André Wagenknecht ist der neue Deutsche Meister, Solid Aclass Factory-Teamfahrer Andi Sieber rast mit einem Abstand von weniger als einem Wimpernschlag auf den zweiten Platz.
Klare Herrschaft auch auf dem Podium der Junioren: Die Solid Co-Factory-Fahrer Johannes Sütter und Jörg Fader belegen Platz zwei und drei. Deutscher Meister bei den Junioren wird jedoch Maximilian Bender.
Die Dominanz ist gebrochen
Nach der jahrelangen Dominanz von Marcus Klausmann hat Deutschland einen neuen Downhill Meister. André Wagenknecht, szeneintern meist nur »Knecht« genannt, prescht am vergangenen Wochenende in Tabarz zu Meister-Ehren.
Obwohl Andi Sieber mit seinem zweiten Platz mehr als zufrieden sein darf, zeigt er sich doch etwas zerknirscht. Er gehörte neben Marcus Klausmann, Frank Schneider und eben dem späteren Sieger Wagenknecht zum Kreis der absoluten Top-Favoriten für den Titel.
»Ich hab gekämpft bis zum Schluss«
Solid Aclass Factory-Teamfahrer Andi Sieber über die Deutsche Meisterschaft:
»Es lief eigentlich alles nach Plan. Ich hielt mich im Training sehr zurück, machte am Freitag lediglich vier Abfahrten, war abends bei Zeit im Bett. Am Samstag habe ich vor der Quali noch zwei lockere Runs gemacht, in der Quali selbst habe ich etwas gepokert. Die Technikpassagen bin ich mit Vollgas und Flow durchgerauscht, aber sobald man treten konnte, bin ich nur weitergerollt. In der Quali bin ich so Sechster geworden.
Am Sonntag war die Strecke bereits im Training sehr staubig und super trocken. Ich habe wieder zwei Abfahrten gemacht, um meine Linie für das Finale festzulegen.
Mein Vater hat dann am Start eine Rolle mit einem Cross-Country-Bike aufgebaut, alles schien zu laufen, meine Beine fühlten sich gut an.
Von oben weg traf ich fast alle meine Linien perfekt. Ich war brutal schnell unterwegs. Als ich im unteren Drittel über die so genannte Schlangengrube gesprungen bin, merkte ich schon, dass meine Geschwindigkeit verdammt hoch – zu hoch – war. Den darauf folgenden Sprung in den Wald bin ich viel zu weit gesegelt und war somit für den Eingang der folgenden Linkskurve zu spät dran. In diesem Moment war mir klar,dass es gelaufen war.
Gekämpft habe ich dennoch bis zum Schluss. Mit meinem Lauf konnte ich Benni Strasser vom Hot-Seat verdrängen, als ich jedoch meine genaue Zeit erfuhr, wusste ich, dass es nicht reichen würde! Und so war es dann auch.«
Schneider und Klausmann haben im Finallauf technische Probleme und müssen sich weiter hinten im Klassement einreihen. Dritter in der Elite-Klasse wird Benny Strasser.
Bei den Damen holt sich wieder einmal die sympathische Antje Kramer den Titel, vor Harriet Rücknagel und Sandra Rübesam.
Junioren-Klasse: Sütter und Fader vorne mit dabei
Ihr Talent unter Beweis stellen auch die beiden Solid Bikes Co-Factory-Fahrer Johannes Sütter und Fabian Fader: Sie holen sich die Silber- und Bronzemedaille. Deutscher Meister der Junioren wird Maximilian Bender, dessen Zeit in der Elite-Klasse sogar für den zweiten Platz gereicht hätte.
Quelle: Pressemeldung des SOLID ACLASS FACTORY TEAM
http://www.solidbikes.de/de/team.html
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