Das Rennen:

Die Top5:

Schnell und technisch war die Strecke, dazu trocken genug, um griffig zu sein, aber nass genug, um nicht zu stauben – perfekte Bedingungen also für schnelle Zeiten, was sich auch schnell zeigte: Die Phase der wirklich schnellen Zeiten wurde durch den Australier Mick Hannah eingeleitet, seine 2:34 war schon fast 5 Sekunden schneller als die Zeit des Qualifkiationsschnellsten, Fabien Barel.

Mick Hannah blieb für eine ganze Weile die Bestmarke, hinter ihm reihten sich die Young Guns Brendan Fairclough und Sam Blenkinsop ein – erst der US-National-Champion und 3. des letzten Weltcups, Aaron Gwin, konnte ihn aus dem Hotseat heben – und zwar indem er seine Zeit um satte 1,5 Sekunden unterbot.

Der Local Stevie Smith war sichtlich motiviert und schnell unterwegs – zu schnell, denn ein Fast-Sturz und ein Sturz kosteten ihn einige Zeit, sodass seine Zeit nicht zufriedenstellend war.

Der erste, der den US-Champ den Sieg streitig machen konnte, war Gee Atherton, er fuhr flüssig, schnell, trat an jeder Stelle – und kam auf den Platz des aktuell führenden. Dort blieb er jedoch nur kurz, denn der nächste Mann auf der Strecke war der Südafrikaner Greg Minaar, der nochmal mehr trat und Gee sprichwörtlich smokte.

Zu diesem Zeitpunkt kamen noch drei Fahrer für schnelle Zeiten in Frage: Steve Peat, nach der ersten Split noch schneller als Gee, rutschte jedoch weg und verschenkte wertvollen Speed, kam am Ende nicht einmal mehr aufs Podium und musste sich hinter Gwin einreihen.

Vorletzter Fahrer auf der Strecke: Sam Hill, der schon seit vier Wochen in der Gegend war und jeden einzelnen Stein mit Vor- und Zunamen zu kennen schien, gab mächtig Gas – konnte Greg Minaar aber nicht schlagen, hielt Gee Atherton aber auf Distanz.

Somit war der letzte Mann auf dem Berg, der sich zwischen Greg und den Sieg stellen konnte, der Qualischnellste Fabien Barel. Nach der ersten Zwischenzeit begann Greg schon zu grinsen, denn er lag 1,69sek vorn, doch im Rockgarden konnte Barel souverän Zeit gut machen, sodass er an der zweiten Split nur noch 0,19sek zurück lag – Grund genug für Minnaar, nervös zu werden.

Am Ende reichte es aber doch mit 0,46 Sekunden vorsprung, sodass die Top5 folgendermaßen aussehen:

Greg Minnaar

Fabien Barel

Sam Hill

Gee Atherton

Aaron Gwin

Die 4X Strecke war bei den Fahrern beliebt, weil schnell, mit großen Sprüngen versehen und lose Genug für Drifts, aber fest Genug für hohe Geschwindigkeiten. Allerdings kristallisierte sich schnell heraus, das die erste Gerade und Kurve sehr sturzträchtig war:

Jared Graves, vorzeitiger Gesamtsieger, musste schon im 1/8 Finale stürzen und fortan aus der Freecaster-Kabine kommentieren, Guido Tschugg, Johannes Fischbach, Raffael Alvarez, Romain Saladini – sie alle packten nach dem 1/4 Finale zusammen, waren allesamt gestürzt oder in Stürze verwickelt. JD Swanguen startete gewohnt zurückhaltend, konnte dann wieder durch schöne Lines aufholen, musste aber ebenfalls im Viertelfinale einen dritten Platz akzeptieren.

Die Halbfinals konnten Dan Atherton, Michael Prokop, Ropelato und Jost Wichman für sich entscheiden.

Im kleinen Finale musste Roger Rinderknecht den Sieg einem jungen Franzosen, der auf einem Nicolai unterwegs war, DERBIER Quentin.

Im Finale bewies die erste Kurve dann einmal öfter ihre Brisanz: Dan Atherton versuchte von außen die Kurve zu schneiden, dort tummelten sich aber schon das US-Talent Ropelato und Prokop – alle drei stürzten nach lediglich 50m, der einzige der davon kam war Joost Wichman, der seinen Sieg ungefährdet ins Ziel fahren konnte. Der Ami sicherte sich Rang 2, Prokop und Atherton konnten nicht mehr ins Ziel fahren, was hoffentlich an ihren Fahrrädern und nicht an ihrer Gesundheit lag!

Nachtrag: Leider doch: Dan Atherton hat sich wohl erneut das Schlüsselbein / Schulterblatt zerstört. Gute Besserung!

Nachtrag 2: Sascha Meyenborg musste mit Verdacht auf Bänderriss und einer offensichtlichen Fraktur im linken Arm ins Krankenhaus gebracht werden, nachdem er kurz vor dem Ziel an zweiter Stelle liegend stürzte.

Qualifikation

Nachdem letztes Wochenende die Gesamtwertung des Downhill-Weltcups wieder enger denn je geworden ist, fahren die schnellsten Downhiller der Szene dieses Wochenende erneut in Kanada um die Wette – so langsam steht eine Vorentscheidung an, denn dieses Rennen ist bereits der vorletzte Stop der laufenden Saison, und es ist spannender denn je. Freecaster überträgt das ganze live, Downhill wieder um 19:15, 4X morgen ganz früh um 1:00 – viel Spaß!

Die Qualifikation konnte übrigens der Franzose Fabien Barel für sich entscheiden, er war um ein kleines bisschen schneller als die üblichen Verdächtigen, in dieser Reihenfolge: Sam Hill, Greg Minnaar, Steve Peat und Gee Atherton. Nick Beer hatte einen heftigen Sturz in seinem Qualilauf, darf aber, da Top20, trotzdem starten und wird wohl lange im Hotseat sitzen bleiben….

Bei den Damen stellte Tracy Moseley die schnellste Qualizeit auf, knapp vor Emmeline Ragot.

Genau wie im Downhill scheinen die Franzosen in Quebec zu den Favoriten zu zählen: Romain Saladini fuhr vor Quentin Derbier die schnellste Zeit, dicht gefolgt vom Schweizer Roger Rinderknecht und dem vorzeitigen Weltcup-Sieger Jared Graves. Die beiden schnellsten Deutschen, Guido Tschugg und Johannes Fischbach, landeten auf den Plätzen acht und zehn.

Die Frauenelite wird von Jill Kintner vor Fionn Griffiths und Anneke Beerten angeführt, schnellste deutsschprachige Dame ist Angie Hohenwarter, sie wurde 6. Direkt dahinter: Die Österreicherin Anita Molcik.

  1. benutzerbild

    Jay Norco

    dabei seit 12/2015

    volcom so ist das leben im 4x fressen oder gefressen werden und der ROPELATO hats drauf dafür das der bursche erst 17 ist. zu geil wie er den weltmeister ( den ich nicht mag smilie ) hat alt aussehen lassen. GO MITCH! klasse rennen und tolles entertainment von nem besoffenen santa cruz syndicate.

  2. benutzerbild

    Volc0m

    dabei seit 04/2005

    volcom so ist das leben im 4x fressen oder gefressen werden und der ROPELATO hats drauf dafür das der bursche erst 17 ist. zu geil wie er den weltmeister ( den ich nicht mag smilie ) hat alt aussehen lassen. GO MITCH! klasse rennen und tolles entertainment von nem besoffenen santa cruz syndicate.

    Jo, gegen Ende hatte ich mich dann schon halbwegs dran gewöhnt..
    Irgendwie hats im nachhinein sogar Bock auf 4x gemacht ^^

    @syndicate: Das war der absolute Hammer! smilie Peatys Kommentare besonders.... hoffentlich schaffens die Jungs öfters in die Kabine smilie
  3. benutzerbild

    softbiker

    dabei seit 03/2007

    Finde dem Warner sollte man jemmand ein WickBlau geben.

    Dass ist ja furchtbar wie der ins Mik brüllt.

    War aber wieder echt lustig auch wenn ich zeitweise, mangels meiner Englischkenntnisse nur Kauderwelsch verstanden hab.

    Am beeindruckensten fand ich wie der Barrell über diesen steinhaufen geflogen ist. Der hat ja im Mittelteil sowas von Zeit gut gemacht.

  4. benutzerbild

    MetalWarrior

    dabei seit 08/2003

    Ja Mann, wie der Barel durch die Felsen geflutscht ist fand ich auch sehr derb. Holy Moly war der da schnell wieder aus'm Bild... smilie

  5. benutzerbild

    Jay Norco

    dabei seit 12/2015

    nuts der ami heißt MITCH ROPELATO. bekomme ich dafür auch ein keks? wenn ja regel wir das per pmsmiliesmilie

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