Sam Pilgrim gewinnt den Vienna Air King und verweist Yannik Granieri (FRA), Martin Söderström (SWE) und Greg Watts auf die Plätze. Letzterer war eigentlich sensationell auf dem Bike, wenn man bedenkt, dass er sich erst gestern beim Best-Trick-Contest seine Schulter zerstört hat. Heute konnte er dann keinen ganz fehlerfreien Lauf ins Ziel bringen, wodurch ihm einer der Top-Plätze verwehrt blieb – einen Gewinn gibt es aber auch für ihn. Besonders sehenswert waren definitiv seine Flipwhips und technischen Kombinationen wie Barspin to NoFootcancan etc. Martin Söderström mangelte es etwas am Gespür für die Judges, als er in seinem zweiten Lauf einen 3er Tabletop vom StepDown zog, und dann an allen drei weiteren Sprüngen 360 Tailwhips zeigte, am letzten mit wenig Höhe einen 3er DoubleTailwhip, aber mangels Variation reichte das nicht weit. Im dritten Lauf machte er dann einen besseren Anfang – 360Tabletop-Drop, DoubleTailwhip, 3erTailwhip – und dann reichte der Schwung nicht für mehr als einen Barspin to Stemfu*ker, ich vermute er hatte einen Barspin to Tailwhip geplant. Yannick Granieri legte von Lauf zu Lauf auf seinem Commencal zu und kam deshalb noch am nächsten an Sam Pilgrim ran, der lange im Hotseat saß – sein Lauf überzeugte mit Truckdriver to X-Up und einem sauberen Frontflip am letzten Sprung. Sam Pilgrim aber fuhr ein wenig außer Konkurrenz: Ab Lauf 1 im Hotseat war nach dem zweiten dann alles gegessen:
Sein zweiter Lauf mit über 93 Punkten beeindruckte mit Backflip-Tabletop am Stepdown, einem NoHand-Flip am zweiten, riesigen Double, einem 720 über den dritten und einem 360-Tailwhip am letzten Sprung. Da konnte die gesamte Konkurrenz nicht mithalten.
Was dem Publikum offensichtlich gefiel: Obwohl er schon als Sieger feststand, fuhr er noch ein drittes Mal auf die Startrampe, zeigte zwei Backflips, einen Winker und einen Nothing to Nofoot am letzten, er scheint einfach gern Fahrrad zu fahren.
Gastgeber Niki Leitner konnte seinen Superman-Drop nicht wieder auf die Pedale bringen, Sam Reynolds war stylisch, aber nicht vollendet unterwegs und Andreau Lacondeguy begnügte sich, wie in Leogang, mit dem Zuschauen. Schade, was er kann wissen wir aus seinen Webisoden. Insgesamt war das Niveau des Contests beeindruckend: Kein Fahrer, der am StepDown nicht mindestens einen Tailwhip gezeigt hätte, Threesixty-Tailwhips waren schon gar nicht mehr ungewöhnlich, egal ob die Fahrer aus Polen, Belgien oder Russland kamen.
Hier lief die Liveübertragung vom Vienna Air King Event.
Der Ablauf heute:
10:00h – 13:00h Training
14:15 Beginn Livestream presented by Contour
14:30h – 16:00h Finals “Vienna Air King”
ab 16:00h Siegerehrung “Vienna Air King”
Diese Fahrer werden heute in Wien antreten:
Hier im Video zeigt dir Tyler MacCaul jetzt schon mal die Strecke in Wien
Wer war von euch vor Ort?
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