Nachdem wir erst kürzlich über das Mojo HD berichtet haben, zeigt Ibis seit heute den neuesten Familienzuwachs. Es ist nicht der Carbon 29er, welcher erst zur Eurobike erwartet wird, stattdessen eine weiterentwicklung des Mojo, irgendwie ein Mix aus SL und HD, bei Ibis schreibt man sogar die Gleichung „Mojo + Mojo SL + Mojo HD = Mojo SLR“ an. Das Resultat soll also eine Evolution sein, die das beste aus den bisherigen Rädern übernimmt. Man will zeigen, was man gelernt hat – in Bezug auf Standards, Verarbeitung, Geometrie und Design.
– 140mm Federweg, DW-Link wie gehabt
– Sehr steif: Das Unterrohr ist zu dem des HD identisch und insgesamt fast (80-90%) so steif wie das Mojo HD < — von dessen Steifigkeit konnten wir uns überzeugen, kein windiges Carbon sondern stabile, groß dimensionierte Carbonformen
– Sehr leicht: Rahmen in Größe L wiegen nur 2,25kg (matte clear mit Fox RP23), was durch einen neuen Hersteller mit besseren Verarbeitungsmethoden möglich ist. Bisher blieb im charakteristischen „cross-brace“ im Hauptrahmen etwas Schaummaterial aus dem Herstellungsprozess übrig, er ist jetzt sauber und wirklich hohl.
– Tapered Steuerrohr: Leicht und steif und außerdem: Angleset-kompatibel
– BB92 Innenlager, welches im Carbon perfekt eingebettet werden kann
– Umwerfer Aufnahme nach DirectMount-Standard: Leichter, schöner und der Rahmen muss nicht mehr rund verjüngt werden
– 142mm Hinterachs-Standard: Bessere Kettenlinie, mehr STeifigkeit
– Zugführung wie am HD, sauber und mit der Möglichkeit, redundante Führungen zu beseitigen
– Eine größere Anti-Chain-Suck Platte, einfach weil mehr Fläche mehr Schutz bietet
– Die Bremsaufnahme ist jetzt direkt ins Carbon integriert, weiterhin PostMount Standard. Das ist leichter und schöner.
– Weiterhin 69° Lenkwinkel mit einer 140mm Gabel, mit Angleset bis 67,5° verstellbar
– Farben: Weiß, Orange, Silber, Schwarz
Insgesamt: Evolution statt Revolution, schön anzuschauen aber allemal!
Video mit Impressionen vom Ibis SLR vom Sea Otter Festival
ibis slrm4v von Thomas auf MTB-News.de
Außerdem verpflichtete man kürzlich Anne Caro Chausson – wer mit dem Namen nichts anfangen kann, sollte Nachsitzen. Die Frau ist die erfolgreichste Mountainbikerin in Downhill und Dual Slalom aller Zeiten. Wenn sie ein Rennen gewinnen will, gewinnt sie es, schon als Juniorin war ihre Weltmeister Zeit schneller als die der Elite-Weltmeisterin, weshalb sie übrigens ein wenig Unruhe in die UCI brachte – sie verweigerte nämlich bei der Siegerehrung damals, sich mit dem Junioren-Trikot zufrieden zu geben. Lassen wir doch einmal Zahlen sprechen:
– 19fache Weltmeisterin!
– 55 Weltcup Siege
– 9fache Französische Meisterin
– 4fache Weltcup Gesamtsiegerin Downhill
– 2fache Weltcup Gesamtsiegerin Dual Slalom
– 10 Europameistertitel
– Olympisches Gold 2008 BMX in Peking
Das waren noch Zeiten: ACC in New World Disorder 3 – in einem Segment mit Cedric Gracia
Das heißt: Das erste Mal seit dem Volvo-Cannondale Team ist sie wieder zusammen mit Brian Lopes am Start – fehlt eigentlich nur noch Cedric Gracia, um die guten alten Zeiten wieder ganz aufleben zu lassen.
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