Racing is life! Der dritte und vorletzte Tag stand tagsüber ganz im Zeichen der Rennfahrer, standen doch diverse Trainings- und Qualiläufe in 4X und DH auf dem Programm (einen frischen Bericht über Rennverläufe und Maxis Tagesverlauf gibt es noch an diesem Vormittag/gleich!).
Für uns begann der Tag mit einigen Tassen Kaffee beim Frühstück, denn die Nacht war aufgrund der langsamen Internetverbindung bei uns nicht allzu lang. Ein Red Bull am Pressezentrum machte mich dann endgültig wach und wir trafen uns, nachdem wir die Bikes beim Bikestation-BS-Stand abgestellt hatten, mit IBC-Chef Thomas samt Familie. Wir trieben uns auf der Expo-Area herum, von Thomas gab es neue Sticker (siehe dazu auch den aktuellen IBC-Newsletter) und von uns einige Foto-Aktionen beim Downhill-Start (Vorsicht, viele Bilder!):
Nun ging es neben dem ganzen Racing auch mal an die Produkte: Festival-Sponsor iXS hatte neue Schoner und Trikots, die Maxi und mir von Produktmanager Marco in einem Bobbahngebäude exklusiv vorgestellt wurden. Besonders gefallen hatte uns ein neuer Helm, der sehr luftig aussah und an einen Stealth Bomber erinnerte:
Anschließend ging es für Maxi, mich und ein brandneues Bike von K9 Industries zum Testen an den Waldrand, wo ich Maxi für ein paar Testsprünge passend in Szene setzte (juhu, Staub!).
Währenddessen war das Gate-Training am 4X bereits in vollem Gange und vom Publikum gut besucht. Zu den Qualifikationsläufen waren wir dann mit Kamera vor Ort und schossen unter anderem Bilder vom adrett in weiss gekleideten Specialized-Fahrer Martin Söderström, der wie letztes Jahr auch 4X und diesmal sogar den DH mitfuhr. Beides in weißer Jeans, versteht sich!
Diesmal wollten wir es vermeiden, erst wieder am Abend etwas zu essen – passenderweise gab es am Continental-Stand von Chef-Griller Falco Mille leckere Steaks und Würstchen.
Außerdem wurde der erste MTB-News-Shirt-Träger jenseits von Newsteam und Moderatoren gesichtet: Der User, dessen vollständiger Benutzername mir über den Tag leider entfallen ist, bekam umgehend einen neuen Stickerbogen überreicht. Es lohnt sich also, mit Shirt mal Hallo zu sagen!
Anschließend machten wir uns wieder auf, um die 4X-Qualifikation der Damen fotografisch festzuhalten. Maxis Freundin Steffi Teltscher kam auf einen guten dritten Platz, das lässt fürs Finale hoffen!
Moderatorenhoffnung Boris Beyer kommentierte und würzte die Quali-Läufe mit Fahrer-Anekdoten und kleinen Mikrofon-Aussetzern.
Die Zeit verging wie im Fluge und nach einem kurzen Stopp beim Slopestyle (jetzt wurde es langsam richtig voll)…
…ging es für crossie, Maxi und mich wieder auf die Downhillstrecke, wo es nun richtig zur Sache ging. Ich lasse lieber mal Bilder sprechen:
Geschlagenene 3 Stunden verbrachten wir im staubigen Wald, um die Fahrer, die erfreulicherweise verhältnismäßig selten stürzten, ansprechend fotografisch festzuhalten. Irgendwann ging es mit dem Lift hoch und zum Übungsparcours, wo Thomas fast schon wieder abfahrbereit war. Nach kurzer Unterhaltung schnappten crossie und ich uns auch schon wieder die Räder, um etwas früher am Bericht zu basteln…so sitze ich nun hier und schreibe. Bald werden wir auch schon wieder los, um pünktlich zum Finale wieder am Slopestyle-Parcours zu sein – ich bin schon gespannt, was es zu sehen geben wird. Später Teil 2 des Berichts – natürlich mit Bildern!
Teil 2, 23.44 Uhr.
Was für eine Show! Der erste Winterberger Slopestyle Contest mit Flutlicht – schlecht für Fotografen, aber super für das Publikum: Die Stimmung war großartig und dermaßen viele begeisterte Leute habe ich auf den Dirtmasters noch nie gesehen.
Eine Reihe sehr guter Fahrer hatte sich für das Finale qualifiziert – Hendrik Tafel war jedoch beispielsweise nicht dabei. Was konnten wir von Allroundtalent Martin Söderström erwarten? Oder Tobi Wrobel? Oder Szymon Godziek? Gespannt warteten crossie, Maxi und ich mit diversen weiteren Fotografen irgendwo in der Mitte des Kurses. Einen genauen Wettbewerbsverlauf kann ich angesichts der Reihe von Tricks nicht wiedergeben (die Interessiertesten unter euch haben sich sicher eh die Live-Übertragung angesehen), aber einiges ist mir im Kopf geblieben. Unter anderem zog Patrick Schweika 720er…
…Tobi Wrobel tailwhipte den größten Startdrop und generell sah man erstaunlich viele Flips, No-Hand-Flips, Flairs in der Giro Bowl Quarter und 360er in diversen Variationen. Viele Fahrer versuchten sich außerdem am Flipwhip am letzten Double – am Ende waren es glaube ich zwei, die diesen (unter den nächtlichen Bedingungen vermutlich noch komplizierteren) Trick auch standen.
Tobi Wrobel hatte sich sein persönliches Highlight für seinen zweiten Lauf übriggelassen und nahm sich vor dem letzten Sprung einige Augenblicke Zeit, um nochmals abzuwägen ob er es wirklich machen soll – und er sollte. Er setzte den doppelten Flip an, rotierte aber zu flach und zu kurz. Ein heftiger Crash war die Folge, der für ihn aber dennoch glimpflich ausging.
Mann der Stunde war abermals Specialized-Teamschwede Martin Söderström, der an ausnahmslos jedem Sprung harte Tricks zeigte und im zweiten Lauf einen monströsen Triple Tailwhip auspackte. Das Publikum rastete völlig aus und feierte Söderström verdient als Sieger des SKS Slopestyles 2011. Auch Teo Gustavsson konnte sich freuen: Der Zweitplatzierte erhielt neben dem Preisgeld auch eine Wildcard zum diesjährigen District Ride in Nürnberg. Dritter wurde Tomas Zeyda.
Mehr Bilder? Bitte:
In diesem Sinne war es das von mir für diesen Samstag, der mit Abstand vollste und anstrengste, aber bisher auch schönste Tag des Festivals war. Schon jetzt ziehen Wolken auf, morgen wird wohl einiges an Regen runterkommen. Ich bin gespannt, was beim Downhill passiert…
Stellvertretend für das Dirtmasters IBC-Team wünsche ich euch eine gute Nacht, bis morgen zum letzten Tagesbericht!
Hannes
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Crossie und Hannes – eure Winterberg-Berichterstatter
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