Die Netzathleten sind weiterhin on Tour und haben offensichtlich noch genug Saft in den Fingern, um uns zu schreiben. Hier ihr Artikel vom dritten Tag der Transalp Challenge 2011:
Etappe 3: So, 17.07.2011 Mayrhofen (AT) – Brixen (IT) 94,00 km / 2154hm bergauf
Schnee- und Schlammtour überstanden! Nach 4h55 Minuten haben wir als 118. in der Männerwertung das Ziel in Brixen erreicht – eine Transalp ist halt nichts für Weicheier!
Regen und 7°C in Mayrhofen – am liebsten hätten wir und nochmal umgedreht und weitergeschlafen. Doch irgendwie hatten wir die Hoffnung, dass sich bis 9 Uhr doch noch die Sonne zeigt…
Fehlanzeige! Die Regenhose haben wir direkt angezogen und die Regenjacke in den Rucksack gepackt, denn irgendwas Warmes zum Drüberziehen brauch man dann ja auf 2232m schon, um bergab nicht dem Kältetod zu erliegen…
Heute hatten wir eigentlich nur einen wirklichen Berg zu bezwingen – das Pfitscherjoch – doch dies hatte es in sich. Es mussten vom Start weg über 1600 Hm bezwungen werden, viele davon waren nicht befahrbar!
Als wir am Schlegeis-Speicher auf knapp 1800m angekommen waren, konnten wir erkennen, was die vergangene Nacht angerichtet hatte: Schnee!!! So quälten wir uns die letzten 400hm, teils schiebend, teils fahrend durch eine nette Mischung aus Schlamm und Schnee.
Am Gipfel zogen wir uns die Regenjacken an und „surften“ über die alte Militärstrasse nach unten! Dies war definitiv der schönste Teil der Tour. Doch damit nicht genug, es warteten eine Menge schlammige Trails bis hinunter nach Sterzing auf uns. Besonders wichtig war es, schnell Anschluss an eine Gruppe zu finden, um die anschließenden schnellen Asphaltpisten optimal bewältigen zu können. Dies gelang uns wunderbar.
Ca. 20km vor dem Ziel wurden unsere Namen gerufen – es waren Ellen und Claudia vom Team Craft and Friends – kaum zu erkennen, da alle Fahrer in der Zwischenzeit komplett verschlammt waren. Wie wir es den beiden gestern versprochen hatten, versuchten wir die beiden auf Platz 3 zu ziehen. Doch leider hatten die Schweizer Konkurrentinnen zu der Zeit schon einen gewissen Vorsprung herausgefahren, den wir trotz allen Bemühens nicht mehr einholen konnten.
Schade – aber wir versuchen es weiter!
Im Ziel war es angenehm warm und der Reisbrei vom Team hat schon auf uns gewartet und war sehr lecker ☺
Morgen werden wir uns zerstören, es wartet die Königsetappe mit über 3500Hm auf uns! Also seid gespannt und drückt uns die Daumen!
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