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Passend zu der an diesem Wochenende startenden Mongolia Bike Challenge hat uns eine Pressemitteilung von Sven Gerber und seinem Team Vogtland Bike erreicht. Doch was ist eigentlich die Mongolia Bike Challege? Auf neun Etappen führt das Rennen über 1200km durch die Mongolei und interessanter Weise scheinen im letzten Jahr neben Spaniern und Italienern vornehmlich Österreicher und Deutsche am Start gewesen zu sein. Parallelen zur Transalp Challenge sind da kaum Zufall, glänzen doch beide Rennen mit einem sehr hohen Grundniveau im Fahrerfeld und großer sportlicher Herausforderung!

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© Sven Gerber (Team Vogtland Bike) by Sportograf

Hier die ausführliche Pressemitteilung vom Team Vogtland
Team Vogtland Bike nimmt mit Sven Gerber an der Mongolia Bike Challenge teil

Da wo einst Dschingis Khan im 13. Jahrhundert seine Truppen mongolischer Hirten entsandte, um Mitteleuropa, China und den Mittleren Osten zu erobern, starten am 29.Juli 108 Radverrückte in das derzeit weltweit größte Abenteuer der Mountainbike-Etappenrennen – der Mongolia Bike Challenge.

Einer unter ihnen wird der Oelsnitzer Sven Gerber vom Schönecker Team Vogtland Bike sein. Bereits seit vielen Jahren startet er bei diversen Mountainbikerennen. Jedoch nicht bei den zahlreichen Marathons und Cross Country-Wettkämpfen. Vielmehr haben es ihm die außergewöhnlichsten, extremsten und entbehrungsreichsten Etappenfahrten und der Vergleich mit internationalen Bikern angetan. Je abenteuerlicher, umso interessanter. Und gerade deshalb war ein Start bei der 2.Auflage des zurzeit härtesten Wettkampfs auf dem asiatischen Kontinent ein Wunsch.

Nach Auftritten bei der Trans Germany, der Trans Alp und im vergangenen Jahr beim Cape Epic in Südafrika, wird 2011 ein weiteres Highlight folgen. Dabei reizt Gerber nicht nur der sportliche Background. „Ich habe ebenso großes Interesse an fremden Kulturen, Ländern und vor allem unberührter Natur. Das Rennen ist dabei sicher eines der größten Abendteuer welches man auf dem Bike erleben kann.“ schildert er seine Beweggründe. „Neben allem Radsport, so ist es für mich doch auch ein bisschen wie Ausstieg aus dem Alltagsstress.“

Und diesen Ausstieg opfert er einige Annehmlichkeiten. Neben seiner Tätigkeit als Entwicklungsingenieur verbrachte Gerber jede freie Minute auf dem Rad. Im Winter auf dem Ergometer, seit dem der Schnee geschmolzen ist unter freiem Himmel. Bei Wind und Wetter. Gut 13.000 Kilometer sind dabei in diesem Jahr bisher zusammengekommen. Aus Urlauben wurden Trainingslager, aus Wochenendausfahrten tempoharte Wettkamp- vorbereitung. Doch gerade das ist es was Sven Gerber den Optimismus für eine erfolgreiche Teilnahme gibt. „Es ist schon mehr Abenteuer als Rennen. Die langen Etappen bis zu 160km, der wechselnde Untergrund, dazu klimatisch komplett ungewohnte Bedingungen werden eine ziemlich krasse Herausforderung sein.“

Angesichts einer Streckenlänge von über 1.200 Kilometer auf 9 Tagesetappen, bei denen zudem 14.000 Meter an Höhenunterschied zu überwinden sind, beginnt man ihn zu verstehen. Dabei führt das Mountainbike-Rennen durch die Dünen der Wüste Gobi, durch Steppenlandschaften und der Taiga, erklimmt Passhöhen über 2800 Meter und Steigungen von bis zu 29%. Es herrschen extreme Gegensätze von Temperaturen bis zu 45° Grad in der Wüste sowie Minusgraden und Schneefall in den Höhenlagen. Alles ist zu erwarten. Und so will Gerber sowohl körperlich als auch psychisch und mental bestens vorbereitet sein, um diesen Extrembedingungen zu trotzen. Dazu wird das Rennen eine materialtechnische Grenzerfahrung. So ist Gerber froh, vom Teampartner entsprechende Unterstützung sowie eine spezielles Rad zur Verfügung gestellt zu bekommen.

Doch selbst im Anschluss an jeder Etappe hat das Außergewöhnliche und Extreme kein Ende. Die Unterbringung und Verpflegung erfolgt in ausgerüsteten Camps und Zelten, wo die Teilnehmer landestypisch bekocht werden und ebenso übernachten. So lernen die Biker abseits der üblichen Touristenpfade das wahre Herz der Mongolei kennen. Und das tagtäglich beim Kampf gegen die Uhr, verbunden mit einer Reise zu den Grenzen der Zivilisation – von Dalanzagad bis hinauf zum Weg in Richtung Karakorum.
„Es ist schon untypisch aber gleichzeitig auch ein Fingerzeig, wenn ein Rennen nach der ersten Auflage wegen seiner physischen und psychischen Härte und seiner Naturschönheit bereits derart anerkannt ist.“ so ergänzt Vereinschef Derrick Schönfelder und freut sich über Gerbers Teilnahme.
Die Mongolia Bike Challenge verkörpert somit alles was Sven Gerber an außergewöhnlichen Radrennen schätzt. Nicht nur die Liebe zum Radsport, sondern ebenso zum Abenteuergeist und der Suche nach dem Unbekanntem. Die Lust, die eigenen körperlichen und psychischen Grenzen zu überschreiten.
Und dies ist garantiert notwendig. Denn nach Veranstalterangaben konnten bei der ersten Ausgabe im vergangenen Jahr lediglich 73 Prozent der gestarteten Teilnehmer das Ziel erreichen. Am 13.August 2011 will Gerber einer von ihnen sein.

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Ein kleines aber feiner Video von dem Marathon Rennen findet habe ich auf Youtube gefunden

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Ist von euch schon mal einer in der Mongolei zum Biken unterwegs gewesen? Oder sogar bei der Mongolia Bike Challenge an den Start gegangen?

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Weitere Informationen findet ihr auf der Homepage der Mongolia Bike Challenge.

  1. benutzerbild

    Tobias

    dabei seit 08/2001

  2. benutzerbild

    Al_Borland

    dabei seit 12/2006

    Wasn nu? Oli Kahn oder Dschingis Khan?

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