Specialized Demo 8.2 im Test: das Specialized Demo hat sich in den letzten Jahren zu einer lebenden Legende gemausert, dies liegt nicht zuletzt an den drastischen Entwicklungsstufen, welche das Bike die letzten Jahre durchlaufen hat. War es anfangs, als es im Jahr 2004 unter dem Namen Demo 9 DH erstmals auf den Markt kam, eine Extreme-Freeride-Maschine die von Specialized für den Hardcore-Einsatz beworben wurde, so ist heutzutage nichts mehr von diesen Ambitionen zu spüren. Das Demo hat sich zu einem echten World Cup Race-Bike entwickelt und hat mit seinen Vorgängern, bis auf das Grundsystem des Hinterbaus, nichts mehr gemein.

Oftmals wurden die alten Demo Modelle für ihr unausgewogenes Fahrverhalten kritisiert, auch ich machte diese Erfahrung auf einem 2008er Modell des Demos. Das Bike ließ sich bei hohen Geschwindigkeiten schwer handhaben und rutsche in engen Kehren gern über das Vorderrad, ich hatte immer das Gefühl, dass sich das Bike nirgendwo so richtig zuhause fühlte. Schuld daran war die Kombination aus einem enorm kurzen Hinterbau (421 mm) gepaart mit einem relativ hohen Tretlager (368 mm – low setting). Ende des Jahres 2008 entschloss sich Specialized zu den Wurzeln, dem Rennsport, zurückzukehren und an die glanzvollen Zeiten, wie man sie einst mit Shaun Palmer und dem legendären Specialized FSR DH erlebte, anzuknüpfen. Und da man nichts dem Zufall überlassen wollte, holte man sich kurzerhand, den zu diesem Zeitpunkt überlegenen, Sam Hill ins Boot. Nachdem die neuen Teamfahrer Sam Hill und Brandan Fairclough ein komplett überarbeitetes Demo in der Saison 2009 auf Herz und Nieren getestet hatten, konnte die neue Race-Maschine letztes Jahr in den Handel gehen. Für das Jahr 2011 folgte bereits die Weiterentwicklung des grade erst neu belebten Demos, in dem auch den letzten Kritikpunkten Abhilfe geschaffen wurde. Und da es in der Bike-Branche Schlag auf Schlag geht, steht nun bereits das 2012er Modell in den Startlöchern. MTB-News hatte die Gelegenheit, das 2012er Specialized Demo 8.2 für euch durch die Weiten des kanadischen Whistler Bikeparks zu jagen, um euch die dort erlebten Fahreindrücke in diesem Fahrbericht weiterzugeben.

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Specialized Demo 8.2 – das Bike:

Während des Crankworx in Whistler hatten wir exklusiv die Gelegenheit einen Blick auf die 2012er Gravity-Modelle von Specialized zu werfen, diese gab es bereits in diesem Artikel zu sehen. Wer sich den Artikel aufmerksam zu Gemüte geführt hat ist bereits darüber informiert, dass sich am Rahmen des nächstjährigen Demos nichts ändern wird. Gravierende Veränderungen gibt es jedoch in Sachen Ausstattung zu verzeichnen. Denn das Demo 8.2, das Topmodell, welches wir euch in diesem Fahrbericht vorstellen, wird ab Herbst mit der brandneuen SRAM X.0 DH Gruppe und dem High-End Dämpfer Cane Creek Double Barrel ausgeliefert. Ebenfalls neu sind die Laufräder, welche von der Hausmarke Roval stammen. In Sachen Lenkzentrale kommt man dem Sponsor des Teams entgegen und verbaut die hochwertigen Parts der englischen Motor-Cross Kult-Schmiede Renthal. An der Ausstattung findet man wohl kaum etwas aus zu setzten, umso interessanter ist daher, dass das Demo 8.2 rund 200 Euro günstiger wird als das diesjährige Modell. Unseren Informationen zur Folge wird der Preis bei 4.999 Euro (keine Gewähr) liegen, was ohne Zweifel ein stolzer Preis ist, doch in Anbetracht der durchweg hochwertigen Parts, liegt der Preis noch voll im Rahmen.

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Die Geometrie:

In Sachen Geometrie setzt Specialized voll und ganz auf Racing. Eine tiefe Front in Verbindung mit einem sehr tiefen Tretlager (343 mm – low setting) lassen den Fahrer förmlich im und nicht auf dem Bike Platz nehmen, das sorgt für einen tiefen Schwerpunkt, woraus wiederum viel Sicherheit beim Fahren resultiert. In Sachen Lenkwinkel bleibt Specialized jedoch konservativ – während die Konkurrenz auf flache Lenkwinkel jenseits der 64° setzt, bleiben die Kalifornier dem altbewährten 64° Lenkwinkel treu. Dies sei laut Specialized auch der Wunsch der Team-Fahrer gewesen. Via Exzenter im Dämpferauge lässt sich die Geometrie auf die Strecke und/oder die Vorlieben des Fahrers anpassen. Dreht man den Exzenter um 180° so erhält man einen Lenkwinkel von 64,8° und eine Tretlagerhöhe von 353 mm. Mit einem 421 mm kurzen Hinterbau setzt das Demo Akzente, denn so einen kurzen möchte bei der Konkurrenz kaum jemand haben. Doch wie die Männerwelt zu sagen pflegt: „Nicht auf die Länge kommt es an, sondern auf die Technik.“ Im Fall des Demos ist das absolut zutreffend, die Kombination von kurzem Hinterbau und langen Hauptrahmen trifft genau ins Schwarze – mehr dazu im Praxisteil.

Daten Demo 8.2 (Medium):

– Rahmenhöhe: 419 mm

– Lenkwinkel: 64° (low setting) – 64,8° (high setting)

– Tretlagerhöhe: 343 mm (low setting) – 353 mm (high setting)

– Sitzwinkel (effektiv): 76° (low setting) – 76,8° (high setting)

– Oberrohrlänge (horizontal): 580 mm

– Reach: 430 mm

– Stack: 593 mm

– Lenkerbreite: 750 mm

– Vorbaulänge: 50 mm

– Kurbellänge: 165 mm

– Tretlagergehäuse: 83 mm Press Fit 30

– Hinterbau: 12×150 mm Steckachse

Grundsätzliches:

In Hinsicht auf Geometrie-Vorlieben sowie dem Wohlbefinden auf einem Bike ist jeder Mensch unterschiedlich und so ist es schwer von einem einzigen Fahrer auf Andere zu schließen. Dennoch wage ich die Behauptung aufzustellen, dass das Demo wohl einer großen Masse sehr entgegen kommt. Für mich, mit einer Körpergröße von 1,80 m, ist der medium Rahmen ideal. Das erste Aufsitzen, auf dem Demo, förderte bereits den so oft erwünschten „draufsetzen und wohlfühlen“ Effekt zutage. Die Proportionen des Specialized sind überaus stimmig und entsprechen exakt meinen Vorlieben in Bezug auf ein DH-Bike (vorne lang – hinten kurz). Um das Ganze abzurunden, tätigte ich gleich zu Anfang ein paar kleinere Handgriffe, so zog ich beispielsweise die Gabel bis auf Anschlag nach oben heraus, um den Lenkwinkel noch ein wenig flacher zu bekommen und die Front in Hinblick auf steile DH-Pisten etwas zu erhöhen. Zudem passte ich den Luftdruck der Boxxer World Cup auf mein Gewicht an und stellte die Druck- und Zugstufe nach meinen Vorlieben ein – schnelle DH-Strecke = 4-6 Clicks Low-Speed-Compression / 9-11 Clicks High-Speed Compression / 3-5 Clicks Beginning-Stroke-Rebound / 6-8 Clicks Ending-Stroke-Rebound (ausgehend vom geöffneten Zustand). Beim Dämpfer wurde es da schon etwas komplizierter, zum einen lag das an meiner nicht vorhanden Erfahrung mit dem Cane Creek Double Barrel zum anderen an den, für einen Dämpfer, vielen Einstellmöglichkeiten – High- und Low-Speed-Druckstufe sowie Beginning- und Ending-Stroke-Zugstufe. Zum Glück liefert Specialized mit jedem Demo, in dem der Cane Creek Dämpfer verbaut ist, einen Set-Up-Guide aus. Dieser wurde von Specialized gemeinsam mit Cane Creek ausgearbeitet und hilft dem Kunden schnell das richtige Grund Set Up zu finden. Für die ideale Feinabstimmung ist es aber unumgänglich, sich einen Tag Zeit zu nehmen, um Abfahrt für Abfahrt jede Einstellungsmöglichkeit nacheinander zu perfektionieren. Wer sich diese Zeit nimmt, wird eine unschlagbare Fahrwerks-Performance erhalten.

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Testbedingungen:

Wie ihr wisst, wird Test-Material bei MTB-News nicht mal eben an einem Wochenende unter die Lupe genommen, sondern muss sich über einen längeren Zeitraum in unterschiedlichstem Gelände und in diversen Kriterien beweisen. Leider war dies beim Demo nicht der Fall, da ich das Bike im Rahmen meines nur sechstägigen Aufenthalts in Whistler testete. So handelt es sich, wie es auch der Überschrift zu entnehmen ist, nur um einen Kurz-Fahrbericht. Dennoch bin ich der Meinung auch nach dieser kurzen Testperiode ein recht fundiertes Bild über die Fähigkeiten des Demos widerspiegeln zu können, immerhin gibt es in Whistler massenhaft Strecken mit den unterschiedlichsten Ansprüchen. Aus diesem Grund wird der Praxisteil dieses Tests in folgende Segmente unterteilt:

Step 1- Bikepark-Spaß = wie schlägt sich das Bike in Hinblick auf die Nutzung von einem Otto-normal-Bikepark-Besucher? / Spaß steht im Vordergrund / Leichte bis mittel-schwere Strecken / Vielseitigkeit

Step 2 – in der Luft = wie lässt sich das Bike springen und wie lässt es sich in der Luft handhaben? / Air-Time ist alles / sprungorientierte Strecken

Step 3 – Hometrail = wie schlägt sich das Bike außerhalb des Bikeparks? / alles, nur keine Rennstrecke – die Hometrails / ob alpin und Mittelgebirge – Hauptsache Trails

Step 4 – Downhill = was kann das Bike, wenn die Uhr der Gegner ist? / Pokal oder Spital – nur die schnellste Zeit zählt / Anspruchsvolle bis schwere Strecken und das auf Zeit

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Der Praxistest:

Step 1 – Bikepark-Spaß:

Damit auch weniger erfahrene Piloten Spaß im Bikepark haben, sollte das passende Gefährt keine besonderen Allüren vorweisen, mit denen sich der Fahrer herumschlagen muss. Das Demo bietet in dieser Hinsicht eine sehr ausgewogene Geometrie, die von den meisten Fahrern als durchaus angenehm empfunden werden dürfte. Bedingt durch das etwas längere Oberrohr und den kurzen Hinterbau steht man automatisch sehr zentral über dem Bike, was vielen Fahrern den Kampf auf der Suche nach der idealen Körperhaltung während der Fahrt erspart. Draufsetzten, wohlfühlen und losfahren, so lautet die Devise beim Specialized. Dennoch ist Vorsicht geboten, denn der kurze Hinterbau hat seine Tücken. Wer beim Manual oder beim Herausbeschleunigen aus einer Kurve zu stark am Lenker zieht und sein Gewicht zu weit nach hinten wirft, dürft relativ schnell merken, wie leicht und schnell das Demo auf das Hinterrad geht, was oft zu einer ordentlichen Schrecksekunde führt oder gar zum Abwurf nach hinten. Das tiefe Tretlager sowie der flache Lenkwinkel sorgen für Laufruhe, erschweren weniger geübten Fahrern jedoch das Befahren von technischen Passagen. Obwohl das Demo aufgrund des kurzen Hinterbaus sehr verspielt ist, muss man es dennoch aktiv und mit einer gewissen Grundgeschwindigkeit durch enge Kurse zirkeln. Wer den Clou raus hat, das Demo über das Hinterrad zu steuern, wird aber schnell Spaß an engen und verwinkelten Trails finden. Eindeutig benachteiligt sind Fahrer, die zum Beschleunigen im Gelände auf das Pedalieren angewiesen sind. Durch das tiefe Tretlager setzt man gerne mal mit der Kurbel auf, was nicht jedermanns Sache ist. Wer die nötige Technik beherrscht, der kann das Demo aber auch wunderbar ohne zu treten beschleunigen, denn durch den kurzen Hinterbau lässt sich fast jede Welle, ob natürlich oder künstlich, als Push-Welle benutzen. Wie man sieht, ist das Demo ein sehr gutmütiges Bike, bei dem man keine bösen Überraschungen zu fürchten hat. Es bietet Anfängern eine solide Plattform, auf die man sich verlassen kann, nur sollte man sich schnell damit zurechtfinden, dass man beim Pedalieren gerne mal durch den Dreck schleift.

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Step 2 – in der Luft:

Wie man anhand von Brendan Fairclough sieht, kann man mit dem Demo eine Menge Spaß in der Luft haben. Dies bewahrheitete sich auch während meines Tests. Zu Anfang benötigte es jedoch ein wenig Zeit, mich beim Abspringen auf das Bike einzustellen, denn mir sacke oft die Front kurz nach dem Absprung weg, was zu unschönen Überschlagsgefühlen führte. Nach den ersten Minuten auf der sprunglastigen A-Line wusste dich jedoch, was zu tun war – das Bike verlangt beim Abspringen eine leicht rückwärtig verlagerte Körperhaltung, da der Hinterbau anderen Falls dazu neigt, das Hinterrad an der Absprungkante hinterher zu kicken. Hat man sich daran gewöhnt, steht dem Vergnügen in der Luft jedoch nichts mehr im Wege. Sobald das Bike in der Luft ist, fliegt es gut ausbalanciert und satt über die Sprünge. Auch große Sprünge verlieren dadurch ihren Schrecken. Für Whips und andere Spielereien in der Luft ist das Demo immer zu haben, es lässt sich leicht drehen und wenden und findet dennoch schnell wieder in die Ausgangsposition zurück. Auch Drops lassen sich kinderleicht mit dem Demo nehmen. Insbesondere bei sehr langsamen Drops kann der kurze Hinterbau seien Stärken ausspielen, da man nicht lange warten muss, bis auch das Hinterrad über die Kante geht. Möchte man nach einem höheren Drop oder einem massiven Double ohne durchschlagenden Hinterbau landen, sollte man entweder eine gute Technik besitzen oder die Druckstufe ordentlich zudrehen, wobei Letzteres eigentlich nicht Sinn der Sache ist. Der sehr lineare Hinterbau des Demo neigt gerne dazu, nach gröberen Einschlägen gradewegs durch den Federweg zu rauschen. Man sollte sich daher beim Set Up der Federelemente im Klaren darüber sein, welchen Einsatzzweck man mit dem Bike verfolgt.

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Step 3 – Hometrail:

Wenn sich das Demo auf einem Trail wohlfühlen soll, wäre es von Vorteil, wenn dieser ein gewisses Gefälle vorweist. Denn wie oben schon angesprochen hat es so seine liebe Mühe, wenn man es per Treten voran bewegen muss. Dennoch macht das Demo auch auf nicht so schnellen Single-Trails eine gute Figur. Durch die leichte Ausstattung lässt sich das Bike auch auf flachen Trails gut handhaben und wer die Push-Technik einmal drin hat, wird mit dem Demo allen davon fahren, ohne dabei treten zu müssen. Besonders viel Spaß machen dabei sprung- und kurvenlastige Hometrails. Wer das Demo aktiv durch die Kurven drück und sich am Kurvenausgang über das Hinterrad hinausschießt wird von Kurve zu Kurve immer schneller und somit uneinholbar werden.

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Step 4 – Downhill:

Nun sind wir bei der Paradedisziplin des Specialized Demo angelangt. Es ist und bleibt eben ein Race-Bike und genau das kann es auch am besten. Enge und technische Kurse liebt das Demo – es will gepusht und geknechtet werden, dann geht es kompromisslos nach vorne. Laufruhe, Präzision und Schluckfreudigkeit sind Attribute, die das Demo auch zu einem echten High-Speed Künstler machen. Ist der Hinterbau einmal richtig eingestellt, schluck das Demo alles weg, was sich ihm in den Weg stellt, bleibt dabei aber immer schön straff. Aufgrund der linearen Federkennlinie kann der Hinterbau des Demos auch noch im Bereich der Endprogression sehr gut Schläge aufnehmen, was das bereits angesprochene, ruhige Fahrverhalten zur Folge hat. Der Rahmen ist nicht der leichteste, bietet daher aber auch ein hohes Maß an Stabilität. Am Hinterbau findet sich ein ziemlich ideales Verhältnis aus Steifigkeit und Flex wieder – steif genug um effizient zu beschleunigen und weich genug, um dem Hinterrad zu erlauben sich auf Wurzelteppichen den richtigen Weg zu suchen. Dennoch gehört das Demo eher zu den steiferen Kameraden unter den Downhill-Bikes, was sich beispielsweise in schnellen Kurven bemerkbar macht, denn hier bleibt das Bike spurtreu auf seiner Linie. Sobald es richtig ruppig wird, heißt es festhalten und bremsen auf. Durch das tiefe Tretlager steht man quasi im Bike, was einen tiefen Schwerpunkt verursacht und somit Laufruhe und Sicherheit bringt. Auf schnellen Stücken will das Demo ohne große Lenkbewegungen gefahren werden – Kurven fährt man mit dem Demo, indem man sich bei ausreichender Geschwindigkeit einfach in die Kurve hineinfallen lässt, den Rest erledigt das Bike. Auffallend ist auch das gute Handling sowie der aktive Hinterbau in richtig steilen Passagen. Der tiefgezogene Rahmen und die relative kleine Rahmenhöhe (42 cm = medium) ermöglichen es die Sitzposition weit nach hinten zu verlagern, wodurch der Hinterbau immer den nötigen Druck behält, um effizient zu arbeiten. Erstaunlich war auch, dass ich mit dem Demo das Gefühl hatte, deutlich weniger Kraft zu brauchen. Dies führe ich auf die ausgewogene Geometrie zurück, welche unnötige Balance-Übungen auf dem Bike überflüssig macht.

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Das Fazit:

Tester – Maxi Dickerhoff: Specialized sagt ganz klar an wo das Demo hingehört – auf die DH-Rennstrecke. Man merkt, dass die Entwickler dieses Bikes selbst begnadete DH-Fahrer sind, denn das 2012er Specialized Demo 8.2 ist ein DH-Race-Bike par excellence. Sowohl die Geometrie als auch die Ausstattung sind darauf ausgelegt Rennen zu gewinnen. Selten fühlte ich mich auf einem Bike so wohl und sicher wie auf dem Demo. Da sich das Bike äußerst ausgewogen und gutmütig fährt, kann man sich ruhigen Gewissens an die eigenen Grenzen herantasten, ohne dabei Rücksicht auf das Material nehmen zu müssen. Das Specialized verlangt jedoch nach einem Fahrer, der weis was er tut, denn auf 0815-Bikepark-Geschauckel hat diese World Cup Waffe keine Lust. Zum einen liegt das daran, dass es sich im Gelände nur mit unfreiwilligem Bodenkontakt pedalieren lässt, zum anderen, weil es aktiv und schnell gefahren werden will. Diejenigen, denen die Geometrie und der Charakter des Demo zusagt, werden wohl kaum ein besseres Bike für kompromisslose DH-Action finden als das Specialized Demo 8.

Stärken:

– Geometrie*

– Ausstattung

– Federelemente

– Laufruhe

– DH-Race-Bike par excellence

– Handling

– Optik (ist natürlich Geschmacksache)

– Wendigkeit (wenn man den kurzen Hinterbau richtig einsetzt)

Schwächen:

– Geometrie*

– trotz gezielter Suche konnte ich beim besten Willen keine weiteren Schwächen feststellen

*Geometrie: Für die einen ist die Geometrie des Demo unschlagbar gut, für die anderen könnte sie jedoch gewöhnungsbedürftig sein – aus diesem Grund ist die Geometrie sowohl bei den Stärken als auch bei den Schwächen aufgeführt. Dies soll nicht bedeuten, dass die Geometrie schlecht ist, nur ist sie eben nicht jedermanns Sache.

  1. benutzerbild

    PremiumNick

    dabei seit 10/2009

    Gefühls mäßig würde ich eher das sx trail, also den freerider, enpfehlen..

    Das demo ist eigentlich ein reines dh racebike also auch von der geometrie eher nicht für den beraug betrieb geignet.

  2. benutzerbild

    M.C

    dabei seit 09/2008

    Mit mit Demo (Geo ab 2010) werden einige Meter bergauf auf dem Parkplatz schon zu Qual smilie

    Bergab aber eine Waffe smilie


    M.f.G

    Clemens

  3. benutzerbild

    m-i-k-e

    dabei seit 05/2011

    hi. Also das mit der Geo ist doch irgendwie eh bei jedem anders von daher muß man einfach gucken was einem gefällt.

  4. benutzerbild

    PremiumNick

    dabei seit 10/2009

    ich denke das es beim bergauffahren nicht nur aufs gefallen der geo ankommt.

  5. benutzerbild

    AnnyDaHohm

    dabei seit 01/2008

    Nach diversen Versuchen bin ich nun auch wieder beim "guten alten" Demo angekommen.Meiner Meinung nach ist es das ideale Gesamtpaket aus laufruhig und noch quirlig genug,um mit demGelände zu spielen.Ich bin 1,62m großund fühle mich auf Rahmengröße M in der tiefen und flachen Einstellung am wohlsten.
    Der Bericht ist super-sehr detailliert und anschaulich geschriebensmilie

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