Herren
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Der Schweizer Florian Vogel hat das HC-Rennen in Heubach gewonnen. Er holte sich nach 30,1 Kilometern den Sieg im dritten Bundesliga-Rennen der Saison in 1:37:02 Stunden mit genau einer Minute vor Wolfram Kurschat aus Neustadt/W. und 1:10 Minuten vor Moritz Milatz (Freiburg).
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Während Vize-Weltmeister Nino Schurter (Schweiz) mit einer Erkältung ins Rennen gegangen war und keine Chance hatte im Kampf um die Podestplätze einzugreifen, war sein Teamkollege Florian Vogel voll auf der Höhe.

Aus dem Downhill zum Ziel brachte er jede Runde einen Vorsprung mit, den Wolfram Kurschat im gut zwei Kilometer langen Anstieg wieder wett machte. Kurschat ließ aber Vogel als Erster in die Abfahrt rein, um so gut es ging dessen Linie zu folgen.photo

„Ich habe mich heute im Anstieg nicht so frisch gefühlt. Am Anfang konnte ich den Rückstand jeweils wieder gut machen, aber in den letzten Runden ging das nicht mehr. Florian war im Anstieg genauso stark wie ich“, erklärte Kurschat, der aber mit Rang zwei „sehr zufrieden“ war.photo

Auf Rang drei landete Moritz Milatz. Der Freiburger hatte in der ersten Runde einen Sturz zu verzeichnen, was ihn sehr verärgerte. „Ich war einen kurzen Moment unkonzentriert. Schade, die Beine waren eigentlich ganz gut“, sagte Milatz. Er verlor dadurch den Anschluss an Vogel, konnte sich aber dennoch für sein schwaches WM-Ergebnis ein wenig rehabilitieren.

Manuel Fumic (Kirchheim/T.) war wegen seiner Sturzverletzungen von der WM nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. In der drittletzten Runde stürzte er noch heftig und schied aus. Gute Besserung ihm.

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Damen
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Vize-Weltmeisterin Maja Wloszczowska hatte offenbar von ihrer WM-Form noch einiges übrig. Die Polin konnte mit einem Kraftakt in der letzten Runde ihre hartnäckigste Begleiterin Lisi Osl aus Österreich distanzieren. „Das war extrem hart“, bekannte Wloszczowska. Extrem hart wäre der Anstieg gewesen, aber immerhin, die Abfahrt hätte richtig Spaß gemacht.
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Wloszczowska wunderte sich vermutlich, dass es Osl war, die so lange Widerstand bieten konnte. Zuvor waren schon Eva Lechner (Italien) und Irina Kalentieva (Russland) zurück gefallen. In der vorletzten Runde versuchte es die Weltmeisterin des Jahres 2010 das erste Mal die Tirolerin abzuhängen, doch Osl wehrte sich. „Lisi war sehr stark heute“, zollte Wloszczowska Anerkennung.

Die Österreicherin bekannte, dass sie nach einem enttäuschenden WM-Ergebnis nur Biketouren unternommen hätte. „Das war sicher nicht ideal, aber mental war es gut“, meinte Osl, die vor zwei Jahren in Heubach gewinnen konnte.
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Irina Kalentieva, die acht Jahre ganz in der Nähe, in Wasseralfingen, gelebt hatte, genoss „ihr“ Heimpublikum. „Ich bin wieder auf dem Podium, das ist gut. Ich hatte gute Beine, aber die Lisi und Maja waren stärker“, sagte die Russin lachend.
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Hinter ihr kam Sabine Spitz ins Ziel. Die Deutsche Meisterin bekannte, dass sie am Berg auf der wenig geliebten Strecke ganz gut zurecht kam, in der Abfahrt aber immer wieder Zeit verlor.
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„Da war ich mir nicht sicher. Ich denke, das hängt noch mit dem Sturz von der WM zusammen. Aber sonst ging es ganz gut. Schön, dass ich mal wieder hier sein konnte. Das BiketheRock ist einfach ein schönes Event“, kommentierte Sabine Spitz ihr Rennen, bei dem sie die WM-Dritte Eva Lechner um eine Sekunde auf Rang fünf verweisen konnte.

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Juniorinnen
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Bei den Juniorinnnen siegte Vizeweltmeisterin Lena Putz aus Röhrnbach. Sie ging gemeinsam mit Johanna Techt (Lindau) und der Schweizerin Andrea Waldis in die letzte von drei Runden. Techt war in Führung liegend in der zweiten Runde gestürzt und hatte dann nicht mehr zu ihrem Rhythmus gefunden. Lena Putz setzte sich ab und brachte den Vorsprung ins Ziel, obwohl sie sich auf der Abfahrt noch einen
Hinterrad-Defekt einhandelte.

„Ich bin überglücklich. Ich bin völlig ohne Druck in das Rennen rein gegangen. So konnte ich auch cool bleiben, nachdem ich in der ersten Runde gestürzt bin“, sagte Lena Putz.

U23 Herren

Der Sieg in der U23-Klasse ging an Markus Schulte-Lünzum (Haltern, ) vor Julian Schelb (Münstertal) und Thomas Litscher (Schweiz). U23-Weltmeister Thomas Litscher aus der Schweiz hatte nicht mehr die Motivation, um sich den gut zwei Kilometer langen Anstieg in Heubach nach oben zu quälen. Zwei Runden lang führte Litscher die fünfköpfige Spitzengruppe an, doch als der Deutsche U23-Meister Markus Schulte-Lünzum von der fünften Position an die erste fuhr und mit einem strammen Tempo weiter zog, da ließ Litscher abreißen. „Ich kann mich auf dieser Strecke nicht so gut überwinden und schon gar nicht, wenn die Saison eigentlich schon beendet ist. Ich habe Schulte schon am Start gesagt, dass er gewinnen wird“, meinte Litscher.

Schulte-Lünzum sagte, er hätte sich von Anfang an gut gefühlt. „In der dritten Runde ist mir das Tempo am Berg dann langsam vorgekommen. Ich bin vorbei gefahren und auf einmal hatte ich ein Loch“, erzählte Schulte-Lünzum.

Julian Schelb war der Einzige, der noch einmal an den Deutschen Meister heran kam. Das Duo blieb zusammen bis zur letzten Runde. Da holte Schulte-Lünzum dann im Anstieg dann einen kleinen Vorsprung heraus und feierte in 1:11:23 Stunden den ersten U23-Bundesliga-Sieg seiner Karriere.

Julian Schelb freute sich über Rang zwei mit vier Sekunden Rückstand über Rang zwei. „Vom Gefühl her, war es das beste Rennen der Saison“, meinte Schelb.
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Thomas Litscher sicherte sich Rang drei mit 1:13 Minuten Rückstand. Marcel Fleschhut (Mosbach) wurde mit 2:30 Minuten Rückstand Vierter vor dem WM-Vierten Matthias Stirnemann aus der Schweiz (+2:55).

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Junioren

Das stark besetzte Junioren-Rennen ging an den Schweizer Andri Frischknecht. Europameister Jens Schuermans war am Berg offenbar der Stärkste, doch der Belgier hatte zwei Defekte zu beheben. „Ich war bergab auch ziemlich langsam“, bekannte Schuermans.

Das brachte in der letzten Abfahrt auch die Entscheidung. Andri Frischknecht nutzte eine zweite Fahrlinie. „Das war die Risiko-Linie. In einer steilen Kurve gab es eine zweite Möglichkeit und die habe ich genutzt“, erklärte Frischknecht, wie er sich den Sieg in 58:59 Minuten mit zwölf Sekunden Vorsprung auf Schuermans geholt hatte. Dominic Zumstein, der zu Beginn mit Schuermans in Front lag, wurde am Ende Dritter, 24 Sekunden zurück.

Am Start war Christian Pfäffle (Neuffen) in der ersten Kurve weg gerutscht und musste deshalb eine Aufholjagd antreten. Am Ende war der Deutsche Meister Sechster (+3:03). Vor ihm belegte Ben Zwiehoff (Essen) einen starken fünften Rang (+2:37). „Ich glaube der frühe Start um acht Uhr morgens, kam mir entgegen. Es lief sehr gut heute. Platz fünf ist super“, sagte Zwiehoff.

Bericht von Erhard Goller, Bilder von petejupp außer Bilder des Lexware Teams von Armin Küstenbrück und Marius Maasewerd

  1. benutzerbild

    Dommaas

    dabei seit 05/2011

    Herren


    → Den vollständigen Artikel "Bundesliga Heubach XCO: Florian Vogel und Maja Wloszczowska siegen" im Newsbereich lesen


  2. benutzerbild

    Dommaas

    dabei seit 05/2011

    Bilder sind drin. Besten Dank pete !!

  3. benutzerbild

    kreativkraxeln

    dabei seit 03/2011

    Hier gibt es noch Audio-Interviews und einen individuellen Text. Denn die meisten Portale veröffentlichen nur Pressemitteilungen.
    X4BIKER.com ist immer selbst vor Ort und macht sogar einen Liveticker.

    http://www.race.x4biker.com/bundesl...el-maja-wloszczowska-holen-sich-den-sieg.html

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