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Letzter Tag bei Lensescape Young Talent Photography – statt Sonnenaufgangs-Shooting standen heute Still- und Portrait-Fotographie sowie Informationen zu Bildrechten und Vermarktung auf dem Programm. Egal ob mit Blitz oder nur unter Verwendung gegebener Lichtquellen – Portraits sind anspruchsvolle Fotos. Die Fotofahrer zeigten sich dabei flexibel – und machten auch als Models eine gute Figur.

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Ob in Lederhosen vor Kuhfell oder in Biker-Kluft im eingeschneiten Lenzerheide – auch heute sind wieder einige tolle Bilder entstanden. Erst um 10:00 hörte es auf zu schneien und die Wolken verzogen sich langsam – bis dahin hatte es aber schon etwa 40cm weißen Zucker auf Autos, Geländern und Trails, an Fahrrad fahren war nicht mehr zu denken. Doch im Hotel Kurhaus wurde aus der Lounge mal eben ein Fotostudio gemacht, und in den Straßen des Ortes ging es ebenfalls auf Motivsuche. Die Resultate können sich einmal öfter sehen lassen. Oder um es mit den Worten von Hoshi zu sagen: „Die Steigerung des Maßes an Kreativität in den letzten Tagen ist schon beeindruckend – Ihr habt mal wirklich eine steile Lernkurve!“ Was er damit meint: Die Perspektiven, Kompositionen und Bildaufbauten, die die Bilder von heute an den Tag legten, waren verglichen mit noch vor drei Tagen absolut genial.

Da konnte sich Philip nur anschließen: „Heute hör ich hier schon so Sätze wie: Ja, da hab ich den Hintergrund maskiert und ne Tonwertkorrektur gemacht, damit die Jacke bisschen besser zur Geltung kommt! – Sowas hättet ihr vor erst 48h nicht von euch gegeben.“ Den frühen Nachmittag füllten anschauliche Geschichten zum Thema Nutzungsrechte von den beiden – statt Paragraphen gab es Erfahrungsberichte aus dem Leben von Profis, die klar machen, wie der Hase läuft. Für alle, die es ganz genau wissen wollen und um auch juristisch auf der sicheren Seite zu sein gab es die Gesetze noch auf Papier als Heimlektüre – der praktischste Hinweis für Anfänger ist jedoch, dass zunächst einmal uneingeschränkte Gebrauchsrechte am meisten Sinn machen, schließlich wollt Ihr euch nicht in zwei Jahren mit der Kontrolle auf Einhaltung der Verträge herumschlagen.

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Tipps des Tages

Philip:

„Portrait-Fotographie ist nichts, was man mal eben schnell macht. Nehmt euch Zeit dafür – sowohl der Fotograph, als auch das Model müssen erst warm werden. Die Stimmung zwischen beiden muss passen, deshalb niemals dem Model Bilder zeigen, bevor ihr die Belichtung eingestellt habt – die passt am Anfang garantiert nicht. Folgendes Vorgehen ist deshalb empfehlenswert: Setzt das Model in etwa in der angestrebten Position in die Location eurer Wahl. Dann beginnt Ihr, euch an die Einstellungen zu machen, und gleichzeitig gewöhnt sich der/die Fotographierte an die Situation, den Blitz, seine Haltung, … erst wenn das Licht stimmt, wird es ernst. Universelle Tipps zur Einstellung von Blitz, Belichtung, ISO und Blende sind schwierig, folgender jedoch sehr brauchbar. Wenn Ihr sowohl auf Umgebungs- (Raum-) Licht, als auch Blitzlicht setzt, gilt: Die Belichtungszeit beeinflusst nur das Umgebungslicht, die angeblitzten Bereiche bleiben davon unberührt. ISO und Blende beeinflussen hingegen auch die aufgehellten Zonen und machen deshalb nur Sinn, wenn ihr auch wirklich alles beeinflussen wollt. Sind Lichtquellen im Bild, gilt: Diese nicht totblitzen oder absaufen lassen, da sie sich in der Postproduction nicht wiederbeleben lassen. Eine etwas zu helle oder dunkle Umgebung hingegen ist für Photoshop ebensowenig ein Problem, wie eine minimal zu kalte Farbtemperatur oder ähnliches.“

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Hoshi:

„Genau wie im Studio geht es auch draußen, beziehungsweise bei ausschließlicher Verwendung von Available Light, um Lichtformung. Erste Anregung: Nutzt nicht nur Tageslicht, sondern auch das Licht von beleuchteten Schaufenstern, Neon-Röhren, die Reflektion von Wänden, … wer mit offenen Augen unterwegs ist, hat damit ähnliche Möglichkeiten, wie im Studio. Ein paar Beispiele: Eine rote Wand reflektiert rotes Licht, eine Neonröhre gibt euch ebenfalls einen zusätzlichen Farbton zum Tageslicht – damit lassen sich bereits Motive platisch ausleuchten. In Innenräumen sorgen Fenster dafür, dass das Licht nicht flächig einfällt, sondern punktuell – nutzt das aus, um interessante Kontraste zu erzeugen. Ansonsten leben Stills sehr stark von der richtigen Komposition – da helfen nur Kreativität, ein gutes Auge und Erfahrung um mit Hilfe von Spiegelungen, Kontrasten und Rahmen einen guten Bildaufbau zu erzeugen.

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Fotographen, Sponsoren und Organisatoren waren sichtlich begeistert: „Lensescape Young Talent Photography war ein voller Erfolg. Bei den Teilnehmern fielen unsere Tipps auf fruchtbaren Boden, das Team hat super harmoniert und ich denke die Ergebnisse sprechen eigentlich für sich. Ein riesiges Dankeschön an alle Sponsoren, die das Event in dieser Form möglich gemacht haben: Die Bikeregion Lenzerheide, das Hotel Kurhaus, BMC, das IBC, Priolite, Evoc – und Red Bull für die Verlängerung der Nacht.“

Auch heute gab es wieder ein Foto der Woche, ein Jahresabo Digital Foto sowie eine Veröffentlichung darin zu gewinnen. Sieger nach Likes:

1. Boris Nachbauer
2. Dominik Jungkenn
3. Neal Cheeseman

Johannes hat mal wieder in sensationeller Zeit ein klasse Video zusammen geschnitten – empfehlenswert!


Lensescape – Letzter Tag im Schnee von nuts auf MTB-News.de

Das vorerst letzte Mal nun die Bilder des Tages. Dabei gab es ein kleines Problem mit dem USB-Stick, weshalb es klasse wäre, wenn jeder seine Bilder selbst ins Album hochladen könnte. (Vorher der Gruppe beitreten!) – Sie werden dann schnellstmöglich hier eingefügt.

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Das war Lensescape Young Talent Photography 2011 – für alle, die dabei waren ein einmaliges Erlebnis, für alle, die nicht dabei waren, gibt es in Kürze gute Nachrichten…

  1. benutzerbild

    cheeseboy78

    dabei seit 03/2009

    hey Dominik, ja kein theme... Bin gespannt wie dein bearbeitete Version dann aussieht!

    -Neal

  2. benutzerbild

    Dirty Biker

    dabei seit 03/2003

    Da ist ne bessere Version. vllt kannst du das unscharfe ding jetzt wieder entfernen? smilie

  3. benutzerbild

    kenRockwell

    dabei seit 01/2009

    scheint ja ein netter event gewessen zu sein wenn kollegen, kollegen beklauen-.-

  4. benutzerbild

    marco

    dabei seit 08/2001

    ich kenne einige Fotografen, die diese Tipps hier strikt ablehnen....

    Photoshop ist für die, die nicht fotografieren können.
    Amen.
  5. benutzerbild

    schocos

    dabei seit 12/2015

    Photoshop ist für die, die nicht fotografieren können.
    Amen.

    Ja, aber bis dahin ist es sehr hilfreich smilie und es verkauft sich doch wie warme Semmelsmilie

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