MTB-News: Hi Manfred, Du bist – wie wir seit den beiden ersten Teilen des Interviews wissen – schon lange dabei und schon lange mit deinen Sponsoren an der Entwicklung von Bikes beteiligt. Genau darum – und um eines deiner Arbeitsgeräte – soll es heute gehen.

Alles im Namen der Bike-Entwicklung – Testen, testen, testen.

Wie ist es denn, zusammen mit Rotwild Räder zu entwickeln?

Manfred: Das ist sehr spannend, und es hat immer gut gepasst. Was mir gefällt: Ich kann mitreden und habe wirklich Einfluss auf die Räder. Es ist schön zu sehen, dass das Vertrauen da ist , wenn ich Feedback gebe und die Räder dann zum Teil wirklich so gebaut werden, wie ich das gut finde. Sagen zu können: An dem Produkt habe ich mitgearbeitet, und es ist wirklich ein tolles Produkt, das ist schon richtig fein. So grandiose Fahrräder wie jetzt hatte ich echt noch nie! Momentan sind die 2013er AllMountain-Bikes in der Mache und auch da sind wir in regem Austausch. In den letzten Tagen haben wir sicher 20x hin und her gemailt und telefoniert, das funktioniert gut. Rotwild will wirklich wissen, was meine Ideen zu Geometrie und Kinematik sind. Zu Komponenten und Specs gebe ich auch einiges an Feedback, momentan geht es aber erstmal um die Rahmen.

Wie darf man sich die Zusammenarbeit vorstellen? Sagst Du „Ich brauche dies und jenes Fahrverhalten“, oder bist Du schon näher dran an der technischen Umsetzung?

Ich weiß schon, wie sich die Geometrie auf das Fahrverhalten auswirkt. Will ich also erreichen, dass das Rad leichter vorne hochgeht, denke ich z.B. als erstes über die Hinterbaulänge nach. Eine Radentwicklung geht meistens vom akutellen Modell aus. Ist das Tretlager so wie es ist auf der richtigen Höhe? Wollen wir die Hinterbaulänge beibehalten oder verändern? Oder ich hätte den Lenkwinkel gerne ein bisschen flacher oder, oder, oder. Ich sage natürlich auch, was ich optisch schön gemacht finde und was nicht. Das ganze funktioniert über den Austausch, die Ingenieure fahren ja selbst auch mit den Rädern. Sehr häufig sind wir da auf einer Linie, das macht Spaß.

In Sachen Kinematik stelle ich mir das schwieriger vor, weil man beispielsweise die Einflüsse der Kinematik und des Dämpfers kaum auseinanderhalten kann, oder?

Ich bin häufig dabei, wenn wir uns zusammen mit Fox die Dämpfer abstimmen. Wir treffen uns mit Fox-Ingenieuren und fahren verschiedene Dämpfer-Setups und entscheiden dann, was für die Serie verbaut wird. Dabei lernt man viel, was der Dämpfer kann und was die Kinematik. Da bin ich extrem stolz auf Pedro (Peter Böhm) von Rotwild, er versteht Kinematiken wirklich im Detail. Er kann genau sagen, wie man was beeinflussen kann und weiß wirklich, was er da baut, und wie alles zusammenhängt. Auf ihn gebe ich große Stücke und dank ihm sind die Kinematiken so gut. Ich sage dann vielleicht: „Hm, das ist mir ein bisschen zu linear, ich hätte gern mehr Progression.“ Dann wird geschaut, wie viel wir über das Setup in der Richtung machen können oder was wir über die Kinematik laufen lassen müssen. Ich äußere da Wünsche und viel wird umgesetzt. Meist liegen wir auf einer Linie, die Herren Ingeneure und ich.

Du fährst jetzt nicht Fahrrad wie Max Musterradler – ein Problem bei der Entwicklung?

Man muss natürlich berücksichtigen, wie ich fahre und wie der Genussradler von nebenan fährt – und in welchem Gelände. Ich versuche, das im Auge zu behalten und überlege bei jeder Änderung für wen sie gut ist. Ich sage nicht „Jetzt baut mal ein Rad für den Manfred, wo der Spaß drauf hat.“, das hilft ja nicht weiter. Zum Teil sähen die Räder für mich tatsächlich etwas anders aus. Bei mir gäbe es beispielsweise kein Rad mit einem Lenkwinkel steiler als 66°, mal pauschal dahergesagt. Aber das wäre für das Gros der Fahrer etwas too much.

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Thema heute: Manfred & sein Bike, das Rotwild X2

Oft will der Endkunde gerne genau das Rad der WeltcupProfis fahren – macht so etwas Sinn?

Naja, natürlich ist es sexy, das zu fahren, was gerade Top of the game ist. Egal ob Auto, Motorrad oder eben Mountainbike. Aber es gibt einfach Weltcup-Räder, die dafür gemacht sind, schnelle, grobe, steile Strecken zu bändigen und deshalb in flachem Geläuf träge fahren… das ist offensichtlich kein Vorteil auf manchen Deutschen DH-Strecken. Viele der Weltcup-Räder lassen sich aber auch auf gemäßigten Strecken gut fahren, weil es einfach sehr gute Downhill-Räder sind. Früher hatte ich eine Rock Shox Judy DH mit 80mm Federweg und bin gegen Leute mit einer Boxxer mit damals 150mm Federweg angetreten. Da lacht man heute drüber, aber die hatten einfach doppelt so viel Federweg und das hat auf der Strecke ein paar Sekunden ausgemacht. Heute hast Du die Möglichkeit Sachen zu kaufen, die weitestgehend dem entsprechen, was die Top-Leute fahren. Die Herausforderung ist dann das richtige Setup zu finden – und natürlich das Fahrkönnen. Ob das Sinn macht? Genau so viel oder wenig, wie mit einer fetten Ducati, die auf Tempo 220 ausgelegt ist, auf der Landstraße rum zu fahren. Da hast Du eigentlich weniger Spaß, als auf einem anderen Mopped – aber andererseits fühlt es sich so geil an. :)

Ganz konkret: Machen 62° Lenkwinkel auf deutschen Strecken Sinn?

Ich bin früher steilere Lenkwinkel gefahren, weil mir der Druck auf dem Vorderrad gefehlt hat. Das ist einfache Physik. Wenn es steil ist, kommt der Druck auf´s Vorderrad von ganz allein, wenn es nicht steil ist, dann muss der trotzdem her. Für mein Leben in Innsbruck habe ich meine Räder angepasst, einfach weil ich hier anders Gelände fahre. Bei der Entwicklung ist auch zu sehen, um welche Gattung Rad es sich handelt. Bei einem Enduro wie dem E1, was eh nicht für „normale“ Biker gedacht ist, können wir eine radikalere Geometrie verbauen als an einem gemäßigteren AllMountain Produkt. Bei den extremen Modellen sind dann mein eigener Fahrstil und der der Kunden bald deckungsgleich… da muss ich keine Denkkompromisse mehr machen, während ich mir bei meinem AM-Bike ggf per Angleset den Lenkwinkel realisiere, den ich für mich persönlich gern habe. Und 62° auf in Deutschland? Muss nicht sein, aber wem’s Spaß macht…

In wie weit beeinflusst euch die Konkurrenz?

Wir schauen tatsächlich nach: Was machen die anderen? Wie gehen die Lösungen an? Was dabei sehr spannend ist: Wenn wir ein Wettbewerber erst fahren, vermessen und dann am Computer simulieren – und sich dabei Fahreindrücke begründet wieder finden lassen. Da sagen wir z.B. nach dem Trail: „Ui, das sackt aber mittleren Federwegsbereich durch.“ Und nachher sehen wir auf den Bildschirm einen Bauch in genau diesem Bereich. Die Jungs bei Rotwild befassen sich schon ziemlich intensiv mit dem, was um sie rum passiert. Auch deshalb sind die so gut.

Dein erstes Bike?

Ein BMX-2000. Fabrikschrott für 229DM. Was für ein Gelump, aber Hauptsache es hat mich in den Sport gebracht. Hat auch nur ein halbes Jahr gehalten.

Du fährst heute anders als vor 20 Jahren – einen wie großen Anteil daran hat das Rad, mit dem Du dich fortbewegst?

Oh. Mit dem BMX-Rad kann man nicht gut in den Bergen unterwegs sein…
Nein. Ich meine, es ist schon ein gewaltiger Unterschied! Ich muss schon sagen, dass die aktuelle Technik den Bereich des Mountainbikens deutlich erweitert und mehr Spaß macht. Gutes Material unterstützt mich sehr. Auf einem Rad, auf dem ich mich wohl fühle, bin ich einfach sicherer unterwegs.

Was war denn überhaupt der größte Schritt in Sachen Material?

Erstmal die Federgabel. Dann die Scheibenbremsen (okay, die ersten eher weniger, da war ich mit meiner HS33 besser aufgehoben), dann das Fully, und aktuell vermutlich die absenkbare Sattelstütze.

Noch lieber fährt Manfred bei solchen Bedingungen nur Ski.

Und in Sachen Schaltung?

Ich hatte mal gedacht, Getriebekurbeln wären die Lösung, aber… am Ende gewinnt das Gewicht. Am Ende geht’s beim Fahrrad nur darum. Aber ich bin gespannt, was da noch kommt, und ich denke ein Schaltwerk ist noch nicht das Optimum, weil es sehr ausgesetzt ist.

Two6 – in den USA ist die richtige Radgröße schon länger ein spaltendes Thema. Ist für Dich die Radgröße als Identifikation des Bikes entscheidend?

Ich brauch keine Zollangabe um mich zu identifizieren. Mir geht es darum, Fahrrad zu fahren, und für eine eigene Identifikation muss ich mich nicht von anderen abgrenzen, denke dafür haben wir die Pubertät – und mit der bin ich mittlerweile durch. Deshalb soll jeder fahren, was er will. 24″, 26″, 27,5“, 29″, jeder so, wie er mag.

Wie wichtig ist gutes Material überhaupt? Ein guter Tischtennis-Spieler schlägt mich auch mit einer Untertasse in der Hand…

Ein gutes Fahrrad ist eine große Unterstützung, es hilft manche Sachen hinzubekommen oder mit mehr Spaß hinzubekommen. Flüssiger, schneller, sicherer. Der Wunsch nach Optimierung ist immer da, aber es geht um mehr. Nehmen wir mal Federgabeln: Früher hatten die keine vernünftige Dämpfung, da bist Du ein paar Stufen runter gefahren, dann ist die vielleicht komplett weggetaucht. Kommt dann noch ein Hindernis, warst Du in einer richtig beschissenen Situation. Das geht heute besser, da überschlägst du dich halt noch nicht, weil noch etwas Federweg übrig ist für den Schlag.

Wie hast Du dein Fahrrad an die Innsbrucker Geographie angepasst?

Das fängt mit der längeren Gabel an: ein flacher Lenkwinkel gibt in steilem Gelände sehr viel Sicherheit. Extra Federweg kann auch angenehm sein. Dazu kommt mehr Luftdruck in die Gabel, weil im Steilen mehr Gewicht auf ihr lastet. Mehr Compression-Dämpfung, gegen Wegsacken an Stufen. Insgesamt also härter als im Mittelgebirge. Den Dämpfer fahre ich eher weich, allerdings nicht mit 50% Sag wie mache meiner Kollegen hier. Davon halte ich nichts.

AllMountain und 180mm Federweg – passt das zusammen?

Ja klar. Die Räder werden immer besser, heute kann ich 180mm ganz easy den Berg hochtreten und dafür umso zorniger wieder runter fahren. 180mm sind für mich Enduro, das ist dass, was ich viel sehr fahre und… I Ilke.

So weit die Theorie. Doch wie sieht das Ergebnis langer Zusammenarbeit konkret aus? Wir werfen einen Blick auf eines der zwei Räder, mit denen Manfred hauptsächlich unterwegs ist.

Rahmen

Manfred fährt bei 1,73m sein X2 mit 150mm Federweg in „Rahmengröße M, wie Manfred halt“. Der Hauptrahmen besteht aus Carbon, Hinterbau und Wippe sind aus Alu gefertigt. Am Hinterrad sorgt eine 135x10mm Steckachse für Steifigkeit, ums Innenlager findet sich eine ISCG05-Aufnahme für eine Kettenführung. So eine ist hier nicht montiert, sie wäre optional auch abnehmbar, sorgt aber auch ohne Führung dafür, dass die Kette nicht nach innen runterfallen kann.

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Das Rotwild X2 in all seiner Pracht.

Im Steuerrohr steckt ein CaneCreek Angleset mit 1° Versatz, um das AllMountain-Bike auf zügigeren Fahrstil und vor allem das steilere Terrain in Innsbruck anzupassen. Die Kratzer im Oberrohr bekam das Rad an seinem zweiten Einsatztag beim Epic Blast in Irland – beim Shutteln wohlgemerkt. „Da kommen mir nach wie vor die Tränen, aber das gehört wohl leider dazu…“

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Insgesamt ist der X2 Rahmen auf jeden Fall ein robustes Produkt und nicht am Limit gebaut – Manfred wurde anscheinend auch schon mit 180er Gabel darin gesehen, obwohl er für so etwas ja eigentlich sein E1 hat. „Das X2 ist definitiv eine seriöse Kiste, der kann man ganz schön schmutzige Worte sagen, da mach ich mir wirklich überhaupt keine Sorgen, dass da was kaputt gehen könnte.“

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Federung

Als Fahrwerk kommen 2012er Fox Federelemente zum Einsatz. Am Heck sitzt ein Fox Float RP23 mit dem Rotwild Setup – „Da kriegt der Endkunde das gleiche wie ich, und das ist das Ergebnis vieler langer Abstimmungsfahrten.“ Die Dämpfung bleibt offen, denn „ich mag es sensibel, bin ja auch ein bisschen ein Sensibelchen ;)“ Nur auf ganz langen Asphalt-Anstiegen wird hier mal zugedreht.

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Luft federt an Front und Heck – sensibel wie eine Citroen DS in den 60er Jahren.

Zugunsten der Sensibilität fährt Manfred inzwischen auch eine Fox 36 Float, weil „die Performance doch noch etwas schnuckeliger ist als bei der Talas. Bisher bin ich immer Talas gefahren, aber bei dem Rad kann ich mit 160mm eigentlich auf die Absenkung verzichten und das Teil ist halt noch ein kleines bisschen feinfühliger.“ Das Steuerrohr ist logischerweise auch tapered, sonst hätte man ja keinen Vorteil vom Steuerrohr. In Sachen Negativfederweg tanzt Herr Stromberg auch nicht aus der Reihe, hinten ein kleines bisschen mehr als Standard, 30% dürfen es sein. Das passt zum Innsbruck-Setup: „Härtere Gabel, mehr Luft, mehr Druckstufe, dafür ein bisschen softeres Heck – in flacherem Gelände würde ich das nicht so machen.“ Die Beurteilung der Zugstufengeschwindigkeit ist immer schwierig, sie lässt sich aber als definitiv nicht langsam beschreiben, ein gutes Mittelmaß ist hier wichtig.

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„Bei einer Gabel ohne externe Druckstufeneinstellung würde mir tatsächlich etwas fehlen. Die verstelle ich wirklich von Trail zu Trail. Das schöne bei Fox ist, das man wirklich von Klick zu Klick einen Unterschied spürt.“ Warum an der Front nicht passend zu den 150mm am Heck eine Fox 32 mit 150mm zu finden ist? „Wegen der höheren Steifigkeit der 36, und mit der längeren Gabel wird der Lenkwinkel noch ein bisschen flacher.“

Antrieb

Für die Kraftübertragung sorgt komplett Shimano XTR: Kurbeln, Shifter, Umwerfer, Schaltwerk. „Hervorheben möchte ich da das XTR Trail Schaltwerk, was wirklich ein großer Schritt nach vorne ist. Die Kette springt viel viel seltener runter, einfach weil die Spannung bei umgelegtem Hebel so enorm ist. Deshalb verzichte ich hier auch auf eine Kettenführung; mit zwei Kettenblättern, kurz gehaltener Kette und dem Trail Schaltwerk habe ich da Null Probleme.“

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Aufgeräumter 2X10 Antrieb – leicht und effizient.

Bei der Übersetzung setzt Manfred auf eine modifizierte 10fach Abstufung, sprich 24 und 36 Zähne vorne, 11-36 Zähne hinten, wobei er sich „ab und zu schon auch einen noch leichteren Gang wünschen würde. 22 auf 36 wäre cool, einfach weil man damit noch ein kleines bisschen länger fahren kann, bevor man in dem steilen Gelände hier absteigen muss.“ Gegen Zahnausfall bei Bodenkontakt findet sich noch ein Syntace Bashguard in der passenden 36Zähne-Ausführung. Erwähnenswert: „Das Schaltgefühl der aktuellen XTR-Hebeln ist verglichen mit den alten deutlich satter. Mit den alten hat man durchaus mal versehentlich zwei Gänge runter geschaltet, das passiert jetzt nicht mehr.“

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Laufrad & Bremse

Verzögert wird das Gefährt durch Shimano XTR Trail Bremsen mit 203mm Scheibe vorne und 180mm hinten. „Ich bin echt ein Fan von der XTR Trail, die hat meine Erwartungen deutlich übertroffen. Satte Bremspower bei gleichzeitig guter Dosierbarkeit, so soll’s sein. Und bevor ich’s vergesse: Ergonomisch geht nichts über den Hebel!“

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Für Manfred der perfekte Allrounder: Continental Rubber Queen.

Zu den Laufrädern: „Ja, das ist sicherlich das gepimpteste Rad, was ich je hatte. Die Laufräder tragen da ganz schön zu bei, sie sind scheiße geil aber leider auch scheiße teuer. Die Breite bei diesem Gewicht, das ist optimal. Ein Jahr lang das gleiche Laufrad geprügelt und keine Acht, das ist klasse. Im 180er Rad fahre ich die gleichen, und auch da habe ich keinen Ärger, so sorgenfreie Teile mag ich einfach. Darauf montiert findet sich der Allroundreifen Continental Rubber Queen in 2.4″. In solch steinigem Gelände machet Schmaleres einfach keinen Sinn. Der Reifen rollt gut, hat einen angenehmen Umgang mit Feuchtigkeit, das Gummi stimmt einfach. Wenn ich doch mal einen Downhill-Reifen brauche, dann nehme ich den Baron.“ Dazu 160g Schläuche, mit 1.8Bar Reifendruck – „Ob 1.6 oder 1.8Bar merkt man halt, deshalb achte ich darauf. Tiefer gehe ich nur für spezielle Abfahrten, zum Beispiel in ganz losem, rolligen Untergrund im Steilen lasse ich schon mal auf 1.4Bar ab.“

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Fahrerkontakt

„Die Syntace Sattelstütze finde ich zuerst einfach mal extrem ästhetisch. Die HiFlex genannte Dämpfung brauche ich weniger, weil ich ohnehin Fully fahre. Sie natürlich auch noch richtig schön leicht. Davon ab ist sie ein ziemliches Gebrauchsteil, durch mein ständiges Rauf- und Runterschieben verkratzte ich das schöne Ding leider. Für Endurorennen fahre ich eine Teleskopstütze, aber hier in Tirol ist sie meist nicht nötig.


Vertrauenswürdig, leicht, schön – Syntace kann man nur schwer nicht mögen.

Das hört sich jetzt vielleicht albern an, aber ich stehe extrem auf diesen Vorbau. Hier fahre ich ihn jetzt in 50mm Länge. Es gibt ihn in 10mm Schritten, so kann man genau sein Setup finden. Außerdem ist er richtig flach, deshalb hab ich jetzt noch einen Spacer obendrauf, den ich mir für sacksteile Abfahrten unten drunter machen kann. Beim Lenker gilt: 100% vertrauenswürdig. Der Vector ist steif und haltbar. Ich habe einfach noch nie gehört, dass irgendjemand Probleme hatte. Für den richtigen Grip sorgen Ergon GA2 Griffe, die mit Enduro-Ansprüchen entwickelt wurden. Weil ich eher kurze Finger habe, dachte ich anfangs, er sei mir selbst in der kleinen Variante zu dick. Ich bin immer dünne Griffe gefahren. Aber ich musste jetzt feststellen: Ein dicker Griff ist eigentlich besser, weil die Hände langsamer ermüden.“ Gesessen wird auf einem Fizik Sattel, schön schmal, damit man leicht dahinter kommt. Als Pedale kommen auf dem Bild noch Shimano DX zum Einsatz, die – solange man lange Pins fährt und diese auch einklebt – auch Grip satt bieten.“

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Gewicht: 13,0kg inkl. DX-Pedalen

Gepimpt, overdressed, einfach nur abgefahren? Ich denke in Manfreds Alter darf man sich beim Material auch die maximalen Vorteile gegenüber jüngeren Kollegen ertricksen … ;)

  1. benutzerbild

    Fufu

    dabei seit 02/2004

    Einfach Geil dieses ,,Rote Biest"
    Und Manfred, ist seriös Cool!

  2. benutzerbild

    RockyRider66

    dabei seit 12/2006

    Wo findet man denn den Artikel über Mannis E1?

  3. benutzerbild

    G36A1

    dabei seit 08/2009

    Hat hier jemand eine Ahnung, wieso auf den Foto keinerlei Ständer zu sehen ist?
    Irgendwie muss das Rad doch alleine stehen - nur wie?

  4. benutzerbild

    Luke-VTT

    dabei seit 08/2008

  5. benutzerbild

    G36A1

    dabei seit 08/2009

    Also von Hand gehalten?

    Dann brauche ich zur Nachahmung ein Stativ für die Kamera, um selbst die Hand am Rad zu haben...

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