Die Berliner Fahrrad Schau 2012 ist Geschichte. Mit mehr als 12000 Besuchern, die während der vergangenen beiden Tage der Station Berlin einen Besuch abstatteten, werteten die Organisatoren die Veranstaltung als vollen Erfolg. „Wir sind auf alle Fälle sehr zufrieden, die Berliner Fahrrad Schau ist sehr gut angenommen worden. Was will man mehr“, kommentierte Mark Dahmen von der PREMIUM Exhibitions GmbH.
Bereits am Eingang zeigte sich, worauf ein Großteil der Aussteller auch in diesem Jahr Wert legte: Individualität. Wie in den Jahren zuvor, präsentierte die Interessensgruppe Classic MTB ausgefallene Modelle aus der Geschichte des Sports. Um mehr über die Jungs und ihre Bikes zu erfahren, lohnt ein Blick ins MTB-News-Forum. Danach präsentierte ein Großteil der Aussteller Räder, die sich vor allem für die Benutzung in der Stadt eignen. Neben Fixies wurden auch auch Cruiser gezeigt. Auch hier lag das Augenmerk auf den besonderen Merkmalen der Räder.
Interessant für MTB-Fans dürften im Hinblick auf individuell gestaltete Rahmen vor Allem die Titan-Maßanfertigungen von Kocmo, Mawis und Punch gewesen sein. Alle drei Hersteller präsentierten hochwertig ausgestattete Modelle, die sich an Liebhaber langlebiger, filigraner, aber dennoch leichter Rahmen richteten. Am Stand von Punch zeigte darüber hinaus Crown Saddles, dass auch hochwertige Sättel das eigene Rad zu einem einzigartigen Stück machen können.
Für all jene, denen konventionelle Rennmaschinen eher schmecken, dürfte der Stand von Cannondale, aber auch Conway etwas gewesen sein. Beide hatten ihre Stände in der zweiten Halle aufgestellt, wo sich für die anwesenden Zuschauer auch die Möglichkeit zu einer Fahrt im Minidrom bzw. auf den Goldsprint-Bikes gab. Gut besucht war der von Joscha Forstreuter und Carlo Dieckmann zusammen mit einigen Freunden gebaute Pumptrack, auf dem mit Aiko Göhler einer der schnellsten 4Crosser des Landes die schnellste Zeit fuhr.
Neben Kompletträdern bot die erste Halle zudem die Möglichkeit, hochwertige Komponenten und Techniklösungen genauer unter die Lupe zu nehmen. Hier gilt es im Hinblick auf MTB’s vor allem Hope zu nennen. Die Jungs präsentierten neben Bremslösungen für Crossräder auch ein Prototypenpedal. Besondere Eigenschaft des Flatpedals ist seine verstellbare Achse, die es Dirtern erlauben soll, das Pedal optimal auf die Fussstellung anzupassen.
Wie im Vorfeld bereits angekündigt, präsentierten auch einige Bekleidungshersteller ihre Kollektionen. Diese richteten sich zum großen Teil an Commuter und Action-Sport-Begeisterte. Levi’s stellte eine erste eigene Linie für Fixed-Gear-Liebhaber zur Schau, während sich Firmen wie Thirty7even und Atmosfair eher dem lässigen Bike-Style verschreiben.
Alles in Allem war die Berliner Fahrrad Schau auch in diesem Jahr wieder eine interessante Veranstaltung. Im Vergleich zu den Jahren davor, war es den Veranstaltern gelungen, das Portfolio zu erweitern. Der Schritt, neben den üblichen Fixed-Gear-Bikes und Stadträdern mehr MTB’s mit ins Programm aufzunehmen, hat der Messe auf alle Fälle gut getan. Das weithin anwesende gemischte Publikum wusste dies zu bestätigen. Im März kommenden Jahres wird die Berliner Fahrrad Schau dann ihre Pforten zum vierten Mal öffnen. Wenn die gezeigte Entwicklung konsequent weiter verfolgt wird, kann man sich bereits jetzt vorfreuen.
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