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Er ist einer der schnellsten XC-Fahrer Italiens und hat sich für die kommende Saison hohe Ziele gesteckt: Cannondale CFR-Teamfahrer Marco Aurelio Fontana. Beim Cannondale Teamcamp in Finale Ligure (ihr könnt noch auf weitere Berichte gespannt sein) kugelte er sich bei einem leichten Singletrail den rechten Arm aus, der erst im Krankenhaus wieder gerichtet werden konnte. Wie es zum Sturz kam, was seine Ziele für die kommende Saison sind und mit wem er am liebsten zusammen fährt, lest ihr im IBC-Kurz-Interview.
Soeben bekamen wir die Info von Team-Manager Daniel Hespeler, dass Marco lediglich noch Bänderdehnungen auskurieren muss und nicht dauerhaft verletzt ist – nach dem Besuch beim Spezialisten in Mailand ist er schon wieder im leichten Training und bereitet sich auf den ersten World Cup in Pietermaritzburg vor.
Marco, was ist passiert?
Naja, wie du sehen kannst, kann ich meinen rechten Arm nicht allzu gut bewegen. Wir sind zusammen mit Journalisten auf einer kleinen Tour hier in Finale Ligure gewesen – zum ersten Mal mit allen Cannondale-Fahrern zusammen. Die Verletzung passierte auf einem einfachen Singletrail, wir waren knapp 30 Leute, und der Fahrer direkt vor mir stürzte. Ich war ziemlich nah hinter ihm, vielleicht etwas zu nah – konnte nicht mehr ausweichen, traf sein Hinterrad und ging zu Boden. Wir waren nicht sehr schnell, aber ich bin genau auf meinen Arm gefallen und kugelte mir so die Schulter aus…nicht wirklich gut.
Wir sind dann allerdings ziemlich schnell ins Krankenhaus gekommen (der Physio vor Ort bekam die Schulter nicht wieder eingekugelt, Anm. d. Red.) , mein Teammechaniker kannte sich dort gut aus und wir kamen recht schnell an die Reihe. Die Ärzte haben mich wieder repariert und alles ist gut, aber ich werde wohl ein paar Tage Trainingszeit verlieren. Aber ich habe eine große Saison vor mir, das passt schon.
Also ist die Verletzung kein großes Problem für die nächste Saison?
Naja, ich bin grad ziemlich auf den ersten World Cup in Pietermaritzburg fokussiert, also gucken wir mal was der Doc morgen sagt. Dann weiß ich auch genau, wann ich wieder fahren kann. Wenn es kein größeres Problem ist, denke ich dass ich in Südafrika starten kann.
Erstes Cannondale-Teamcamp mit allen Fahrern in Finale, ein Menge Journalisten – hast du Spaß hier?
Auf jeden Fall! Wir haben zwar einiges zu tun – zunächst natürlich trainieren, dann haben wir eine Menge Interviews, einige Tests mit Reifen und ähnlichen Sachen…aber es ist trotzdem ziemlich cool. Erstens sind wir in Finale, Wetter ist gut, sonnig, wir können an den Strand gehen – es macht echt Spaß. Außerdem ist es wirklich ein guter Zeitpunkt, mal mit allen zusammen zu sein, weil so ein Camp zu einer anderen Zeit mit Rennen etc. viel zu stressig wäre.
Was sind deine wichtigsten Ziele für die Saison?
Ich hab auf jeden Fall einige wichtige Ziele: Ich trainiere aktuell wirklich hart und ich möchte auf jeden Fall diese Saison ein World Cup-Rennen gewinnen. Meine Verletzung könnte mich zwar für eine Weile außer Gefecht setzen, allerdings haben wir sieben World Cup-Chancen, dann die Weltmeisterschaft und Olympia, von daher passt das sicher. Ein World Cup-Rennen zu gewinnen ist wie gesagt auf jeden Fall mein Traumziel und ich denke, dass es definitiv möglich ist. Ja, und dann kommt Olympia – dass Problem dabei ist nur, dass es ausschließlich an einem Tag stattfindet. Wir haben nur eine Chance in vier Jahren, das ist ganz schön hart – aber es ist einfach der wichtigste Wettbewerb, den es gibt. Außerdem haben wir dort die Chance, viel Aufmerksamkeit zu erhalten. Nicht nur von vielen Journalisten, sondern auch vielen Sportler aus anderen Disziplinen. Das ist echt eine große Werbung für den Sport und ich werde bereit sein.
Zu deinem Bike: Was ist dein Lieblingsrad, welches wirst du am meisten fahren?
Ich fahre die meiste Zeit eigentlich das Cannondale Flash 26“, ich bin einfach schon immer 26 Zoll gefahren. Diesen Winter hab ich viel auf dem 29er trainiert, und ich denke dass ich wegen meines Fahrstils immer ein Hardtailfahrer bleibe, also passt mir das Flash ziemlich gut. Und was die Felgengröße angeht: 29er sind etwas, was mir vielleicht ein bisschen mehr Komfort bringt und vielleicht für den entscheidenden Energieschub sorgt, den ich für die letzte Runde brauche – weil die eine meiner Schwachpunkte ist.
Letzte Frage – wenn du dir drei inspirierende Fahrer für eine gemeinsame Runde aussuchen könntest, welche würden das sein?
Zuerst mein guter Freund Manuel Fumic! Er ist echt ein guter Kumpel und wir fahren sehr oft und gerne zusammen. Dann würde ich mir Jerome Clementz aussuchen, weil ich seinen Fahrstil einfach sehr mag: Er fährt sehr smoothe Linien und fährt sehr sauber.
Ich könnte dir einige sehr gute oder prominente Fahrer nennen, aber ich glaube ich hätte keine wirkliche Lust mit denen zu fahren. Dann lieber mit meinem Teammanager Daniel Hespeler und meinem Mechaniker Giacomo. Wenn wir zusammen unterwegs sind, ist das eigentlich immer was Besonders. Vielleicht liegt´s an der Freundschaft – aber definitiv ist es was Besonderes.
Danke dir für das Interview, gute Besserung und viel Erfolg in der Saison!
Ok, grazie, ciao!
Bilder: Ale di Lullo, Johannes Herden
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Marco – what happened to you?
Well, as you can see, i can´t really move my right arm, but it´s not a big deal. We were riding together with journalists, here in Finale Ligure, for the first time with all Cannondale Riders together, and also the OM-Riders. It´s a big opportunity to be here together!
So: We were riding down an easy singletrack, we were like 31 guys, riders and journalists. Then the guy in front of me just crashed and i was close to him, too close maybe, and then i hit his backwheel and went down. We weren´t fast, but i went down pretty straight on my arm and dislocated my shoulder, so yeah…not really good. I mean, we went pretty quick to the hospital, my team mechanic knows a lot of people there and it was very quick. They fixed it and it´s alright, maybe will lose some days. But i have a big season in front of me, so it will be good.
So it´s not a big problem for the preparation for the next season?
Well, i was very focused on Pietermaritzburg, first world cup, so let´s see what the doctor will tell me tomorrow. Then i will know exactly when i can start riding again. But if it´s not a big problem, i think in can start in Pietermaritzburg.
What do you think about Finale here with all the journalists and the other riders? Is it fun for you?
Definitely! Sure we are busy as you can see, you know we have to train first of all, and then we have to deal with journalists, interviews, and some tests as well with tyres and stuff, so – i mean we are busy, but it is nice. First of all, we are in Finale – and as you can see, weather is beautiful, the place is really nice, we have february and have sunny weather, we can go to the beach, it´s really fun. It´s also a good moment to hang out together, because doing this kind of thing in another moment will be too busy for us, we are close to some other races.
But now we don´t have other races, so we can spend days here.
What are your most important goals for the season?
Well, i set some goals as you said for the season, i train really hard and i really want to win a world cup this season. So my injury could stop me for a while, but we have seven chances and then the world championships and then the Olympics, so…first of all, yeah, to win a world cup in 2012 is my dream goal, but ist´ something i think i can do. I´ll be ready in a few weeks at least. And then there are the Olympics – but the problem with the Olympics is, it is just one day. We have one chance in four years, that´s tough, but it´s the most important competition that we have. We have the chance to have all the journalists, but also people who come from different sports and countries, it is really some big promotion for our sport. I´ll be ready for it.
What is the most favorite bike, which one will you use the most?
I´ve been riding the Flash 26 most of the time, and you know, i rode the 26ers since i start racing. This winter i had time to train long with my 29er flash, and i still think that i am a hardtail guy because of my riding styles, so the flash suits me very well. And if i think about big wheels, you know, 29er are something which give me a little more comfort, and maybe saving the little more energies for the last lap, which is one of my weak points.
If you could choose the three most inspiring riders for a nice ride together, which riders would you take?
First of all, my friend, which is Manuel Fumic! I mean, with Mani – he is a really good friend of mine and all the time we ride together, we really enjoy riding. Then i would like to ride with Jerome Clementz, i like his riding style a lot, because he hits smooth lines, and rides really clean. Well, i could tell you more, really important riders – but if i choose them for a ride, i wouldn´t go with. I would like to ride with Daniel Hespeler, my team manager, and Giacomo, my mechanic. When we go together, it is always something special. Maybe because of our friendship, but it´s something special.
Thanks, good luck with the season!
Ok, grazie, ciao!
Pictures: Ale di Lullo, Johannes Herden[/DDET]
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