Laut Wetterbericht versprach der heutige Freitag alles andere als gut zu werden, doch allen Vorhersagen zum Trotz ging der Regen an Albstadt vorbei und die Strecke blieb trocken. Daniel Federspiel gewann seine drei letzten XCE-Rennen und setzte seine Siegesserie in seiner Paradedisziplin beim Weltcupauftakt fort. Auf den weiteren Plätzen folgten Thomas Litscher, Miha Halzer, Raphael Gagne und der Deutsche Christian Pfäffle. Bei den Damen sicherte sich Alexandra Engen souverän vor Kathrin Stirnemann den Sieg. Nadine Rieder wiederholte ihre Plazierung von der Sprint-DM letzte Woche und wurde überglücklich erneut Dritte. Das Podium vervollständigten Cecile Ravanel und Jenny Rissveds.

Podium Herren
# Podium Herren

Frauen

Alexandra Engen trat als amtierende Weltmeisterin zum ersten Mal beim Weltcup im Regenbogentrikot an den Start. Sie wurde ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht und setzte schon bei der Qualifikation mit der besten Zeit ein kleines Ausrufezeichen.
Eine kleine Vorentscheidung passierte im Halbfinale als Jolanda Neff die Führende Jenny Rissveds überholen wollte und beide zu Boden gingen. Jolanda Neff entschuldigte sich später bei Jenny für ihren Fehler, „ich bin vor den Treppen zu Jenny aufgeschlossen und wollte vorbei doch es hat nicht gereicht und der Platz war zu eng. Im Nachhinein war das total dumm weil wir wahrscheinlich die Qualifikation fürs Große Finale geschafft hätten. Ich wollte es einfach klar machen.“ Des einen Leid, des anderen Freud. Nadine Rieder nutze ihre Chance und fuhr an den beiden vorbei zum Sieg im Halbfinale und damit Einzug ins Finale, „Bei Jolanda muss man immer aufpassen weil sie sehr aggressiv fährt.“

Im Finale lief es auf ein Duell zwischen Kathrin Stirnemann und Alexandra Engen heraus, welches die Schwedin zu ihren Gunsten entscheiden konnte. Nadine Rieder verwies Cecile Ravanel auf Platz vier und feierte damit ihren ersten Weltcuppodiumsplatz. „Letzte Woche bei der DM war ich sehr angespannt weil ich das Rennen unbedingt gewinnen wollte. Dadurch hab ich einige Fehler gemacht und war sehr unzufrieden. Heute lief es echt gut und die Enttäuschung von letzter Woche wurde mehr als wettgemacht“, so eine sichtbar zufriedene Nadine Rieder nach dem Rennen.

Herren

Schon bei der Qualifikation wurde klar, dass die Strecke wie geschaffen war für die Sprintexperten. Miha Halzer, Daniel Federspiel und Simon Gegenheimer waren die drei Besten in der Qualifikation und sie waren es auch die in den Heats dominierten.
Doch auch bei den anderen Deutschen Christian Pfäffle und Andy Eyring lief es lange gut. Christian Pfäffle kam am Start nicht immer gut weg, doch er schob sich im Rennverlauf immer nach vorne und machte einen starken Eindruck. Im Halbfinale war dann aber leider Schluß. In der Kurve nach den Treppen schlitzte er sich den hinteren Reifen auf und damit waren alle Chancen auf den Einzug ins Große Finale dahin. „Ich hatte heute richtig gute Beine und vom Gefühl hätte es locker fürs Finale gereicht. Im kleinen Finale konnte ich das nochmal zeigen und mit der Plazierung bin ich auch zufrieden. Nächste Woche geht es ja schon weiter und da werde ich es wieder probieren“, so Pfäffle nach dem Rennen.

Bei Andy Eyring verlief es noch ärgerlicher. „Ich lag kurz vor dem Zeil an zweiter Position hinter Simon (Gegenheimer). Dummerweise hat dann Simon das Tempo rausgenommen weil er dachte wir hätten die die Quali schon in trockenen Tüchern. Er ist nach links gefahren und hat mir den Weg versperrt. Der Dritte hat dann durchgezogen und den Heat gewonnen, somit war ich raus. Das war echt total unnötig.“

Simon Gegenheimer erwischte dann im Halbfinale mit Daniel Federspiel und Thomas Litscher einen extrem starken Heat und schied gegen die Beiden aus. Im kleinen Finale fing er sich bei den Treppen einen Platten ein und konnte beim Sieg von Christian Pfäffle vor Marcel Wildhaber nichts mehr ausrichten.

Im Großen Finale führte lange Zeit Miha Halzer das Rennen an, doch auf der Zielgeraden konnte er der Attacke von Daniel Federspiel und Thomas Litscher nicht mehr entgegensetzen.
Federspiel hatte die meisten Reserven und siegte knapp vor Thomas Litscher und Miha Halzer. Platz vier ging an Raphael Gagne.

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#Am Start eine Klasse für sich – Miha Halzer

Daniel Federspiel sprach von einem sehr harten Rennen, „nach der Quali war es echt hart für mich. Mir liegen Kurse mit steilen Anstiegen und auf diesem flachen Kurs war ich schon sehr froh über den Einzug ins Finale.“ Thomas Litscher dagegen lobte den Kurs wegen den mehr oder weniger guten Überholmöglichkeiten, „Am Start bin ich immer schlecht weggekommen und war meist Letzter. Auf dem Kurs konnte man aber gut überholen auch wenn manche Fahrer in einigen Situationen damit nicht gerechnet hatten, aber auf einmal war ich eben vorbei (lacht).“

Fotos von Hoshi Yoshida folgen noch
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Morgen geht es mit den Nachwuchsklassen bei hoffentlich strahlendem Sonnenschein weiter. Wir werden wieder LIVE vor Ort sein und davon berichten. Besonders bei den U23-Herren könnte ein Deutscher Podiumsplatz rausspringen.

  1. benutzerbild

    Dommaas

    dabei seit 05/2011

    Laut Wetterbericht versprach der heutige Freitag alles andere als gut zu werden, doch allen Vorhersagen zum Trotz ging der Regen an Albstadt vorbei und die Strecke blieb trocken. Daniel Federspiel gewann seine drei letzten XCE-Rennen und setzte seine Siegesserie in seiner Paradedisziplin beim Weltcupauftakt fort. Auf den weiteren Plätzen folgten Thomas Litscher, Miha Halzer, Raphael Gagne und der Deutsche Christian Pfäffle. Bei den Damen sicherte sich Alexandra Engen souverän vor Kathrin Stirnemann den Sieg. Nadine Rieder wiederholte ihre Plazierung von der Sprint-DM letzte Woche und wurde überglücklich erneut Dritte. Das Podium vervollständigten Cecile Ravanel und Jenny Rissveds.


    → Den vollständigen Artikel „XCE Worldcup 2013 #1 - Albstadt: Daniel Federspiel und Alexandra Engen siegen [Bilder Update]“ im Newsbereich lesen


  2. benutzerbild

    Marc B

    dabei seit 07/2001

    Verdiente Podiumskandidaten smilie Viel Glück für das Wetter heute!

  3. benutzerbild

    Mudstud

    dabei seit 01/2005

    32 Männer und 16 Frauen im Rennen - ein bisschen wenig.
    Und die Anzahl der Überholmanöver war doch überschaubar.

    Ganz abgesehen davon, dass diese Retortenrennen einfach nichts mit dem zu tun haben, was ich "Mountain Biken" nenne. Soll die UCI froh werden mit dem Schlammassel, das sie im Bikesport mit den Änderungen im Worldcup angerichtet hat - avanti dilettanti!

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