Dieses Wochenende fand in den Dolomiten der Sellaronda Hero Marathon statt. Mit über 4300 hm verteilt auf 84 km zählt der Hero Marathon zu den härtesten Langstreckenrennen der Welt.
Innerhalb von lediglich 4 Jahren mauserte sich das Rennen zu einem Highlight der Marathon World Series und lockte über 3000 aktive Teilnehmer aus 33 Nationen an. 2015 finden im Rahmen des Sellaronda HERO sogar die UCI Marathon Weltmeisterschaft statt.
Bei den Herren sicherte sich der Kolumbianer Hector Leonardo Páez Leon zum zweiten Mal in Folge den Herotitel. Auf Platz zwei und drei kamen der Däne Søren Nissen und der Weltmeister Periklis Ilias. Bester Deutscher wurde Steffen Thum auf Rang 14. Bei den Damen gewann die Favoritin Sally Bigham souverän vor den beiden Italienerinnen Elena Gaddoni und Daniela Veronesi.

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# Ein Hero beim Sellaronda Hero Marathon

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# Wahnsinns-Panorama beim Sellaronda Hero Marathon

Herren

Leonardo Paez war eine Klasse für sich. Der 31-jährige bewältigte die Strecke rund um das Sellamassiv in den Dolomiten in 4:32.08 Stunden und gewann den HERO zum zweiten Mal in Folge. Er distanzierte den Zweitplatzierten Søren Nissen um 8.36 Minuten. Ilias Periklis überquerte die Ziellinie in Wolkenstein mit einem Rückstand von 9.04 Minuten als Dritter.

Paez setzte sich bereits auf der ersten Steigung über sechs Kilometer von Wolkenstein auf Dantercepies gemeinsam mit seinem Teamgefährten Tony Longo von der Spitzengruppe ab. Am Ende des ersten Anstieges hatten die beiden Bianchi-Fahrer einen Vorsprung von 30 Sekunden auf die Verfolger um Periklis, Mensi, Medvedev und Paulissen herausgeholt. Longo und Paez fuhren etwa 30 km gemeinsam bis Arabba, worauf Paez das Tempo erhöhte, seinen Rhythmus fand und die restliche Streckenhälfte bis ins Ziel alleine bewältigte.

Das Tempo war von Beginn an sehr hoch. Auch Søren Nissen und der zurückgefallene Longo lieferten sich lange Zeit einen erbitterten Kampf um den zweiten Platz. Der Däne war trotz eines Platten stärker und konnte sich vom Italiener, der Vierter wurde, absetzen. „Das Rennen war unglaublich schwer. Ich bin noch nie ein so hartes Rennen gefahren. Wir fuhren besonders im ersten Abschnitt immer am Anschlag“, so der Däne.
Weltmeister Periklis, der Longo im letzten Abschnitt überholen konnte, war ebenfalls von der Härte des Rennens überrascht. „Ich habe nicht mit so vielen Steigungen gerechnet. So steile Anstiege habe ich noch nie gesehen“. Dem Griechen, der in seinem Heimatland auf Meereshöhe lebt, hat vor allem der erste steile Anstieg zu schaffen gemacht. „Ich bin diese Höhe nicht gewohnt, deshalb war ich oft am Limit“.

Bester Deutscher wurde Steffen Thum vom ULTRA SPORTS ROSE RACINGTEAM. Er zeigte sich am Abend nach dem Rennen nicht unzufrieden mit seinem Ergebnis: „Das Rennen lief für mich ganz gut. Nach dem Sturz im Frühjahr bin ich so langsam wieder auf dem Rückweg zur Rennform. Ich bin vielleicht etwas zu verhalten in das Rennen gegangen und erst im Laufe des Rennens von Position 30 bis 13 vorgefahren, weil ich Angst hatte einzugehen. Nächste Woche bei der WM werde ich es ein bisschen schneller angehen.“

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# Stefan Sahm vom Team Bulls

Gesamte Ergebnisliste der Elite-Herren findet ihr hier.

Damen

Wie Paez bei den Herren, so setzte sich Sally Bigham bei den Damen mit 12.59 Minuten Vorsprung auf Elena Gaddoni ebenfalls souverän durch. Daniela Veronesi war als Drittplatzierte bereits 20 Minuten langsamer als die Siegerin. Beste Deutsche wurde Barbara Kaltenhauser als Vierte und verpasste damit nur knapp das Podium. Die zweimalige Siegerin des Sellaronda Hero Marathons Katrin Schwing landete auf dem Sechsten Platz.

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#Sally Bigham ließ der Konkurrenz keine Chance und siegte souverän

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#Sally Bigham vom Topeak-Ergon Team

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#Paradiesvogel Katrin Schwing auf der Strecke

Gesamte Ergebnisliste der Elite-Damen findet ihr hier.

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# Sellaronda Hero Marathon

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# Sellaronda Hero Marathon

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# Sellaronda Hero Marathon

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# Sellaronda Hero Marathon

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# Sellaronda Hero Marathon

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# Die Heroes

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# wurden mit einer inszenierten Show gebührend gefeiert.

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# Pdoium Herren: Sören Nissen, Leonardo Paez und der Weltmeister Periklis Ilias

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# Sellaronda Hero Marathon Siegerehrung

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# Podium Damen:  Elena Gaddoni, Sally Bigham und Daniela Veronesi

  1. benutzerbild

    Dommaas

    dabei seit 05/2011

    @luigiskalar: Das Canyon Lux kann ich wirklich sehr empfehlen, ist gerade für solche Marathons ein tolles Rad. Kommt eben drauf an wie oft du solche Marathons fährst. Wenn es nur 1-2 mal im Jahr ist und ansonsten eher deutsche Marathons dann würd ich lieber ein Hardtail nehmen. Der Mehrpreis sollte sich ja dann schon lohnen. @Arcbound: Christoph Sauser ist amtierender Weltmeister. Der Sellaronda Hero war dieses Jahr aber eine Woche vor der WM. Dort war noch der Grieche Periklis Träger Regenbogentrikots.

  2. benutzerbild

    Arcbound

    dabei seit 03/2009

    @Dommaas: Haha, ok, hab gar nicht auf das Datum des Start-Posts geachtet smilie

  3. benutzerbild

    luigiskalar

    dabei seit 07/2013

    Ja das ist es ja.
    Weil ich oft in Kirchzarten oder albstadt (Deutschland ) starte hab ich mir vor 4 Jahren ein Hardtail gekauft. Aber für die Alpen finde ich es Fehl am Platz.

    Ich möchte aber jetzt jedes Jahr ein Marathon in den Alpen mitmachen.

    Ich denke dann wird es das Lux ;-)

  4. benutzerbild

    EDA

    dabei seit 08/2010

    Wie ist die Verpflegung auf der Strecke? Bei der Anzahl der Fahrer stelle ich mir das schwierig für Fahrer ab dem ersten Drittel vor.

  5. benutzerbild

    Dommaas

    dabei seit 05/2011

    Soweit ganz gut. An der ersten Station hatten sie keine Flaschen mehr und dann musste ich anhalten zum Auffüllen, bei den nächsten Stationen war ich dann ein wenig weiter vorne und dann hatten sie noch welche.
    Was fast komplett gefehlt hat waren Gels und gute Riegel, dafür gibts Bananen und Kuchen. Wie es bei den ersten 10% aussieht weiß ich allerdings nicht smilie

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