Wilfred van de Haterd gehört in der Masters-Klasse immer noch zu den absolut schnellsten Fahrern im DH- und Enduro-Bereich – nach dem Enduro-Rennen in Kirchberg und der Megavalanche erhielten wir von ihm eine Mail mit einem Mini-Rennbericht, den wir gerne an euch weitergeben möchten.

In den letzten Wochen war ich wieder auf 2 Endurorennen unterwegs. Als erstes war das fünfte Rennen der Specialized Sram Enduro Series in Kirchberg (AUT). Überall war Sommer angesagt, nur an den Trainingstagen vor dem Rennen konnte man nicht viel davon verspüren. Morgens war richtiger Dauerregen. Irgendwann wurde es dann auch so richtig schlammig. Im Training hatte ich auf der langen Stages gleich ein gutes Gefühl.


# Wilfred pflügt durch den Schlamm

Am Abend war schon ein kleiner technischer Prolog angesagt, der sehr gut verlief. Ich konnte gleich einen großen Vorsprung auf meine Konkurrenz rausfahren. Den nächsten Tag startete ich dann auch mit einem guten Gefühl: Ich konnte noch 2 Stages für mich entscheiden und somit am Ende das Rennen mit 53 Sekunden Vorsprung gewinnen. In der Gesamtwertung führe ich jetzt mit 45 Punkten.

Nach Kirchberg ging es dann gleich, zusammen mit dem Gates Nicolai Team, weiter in Richtung Alpe d´Huez. Der Mega Avalanche steht schon seit über 10 Jahren auf meiner To Do-Liste, dieses Jahr war es dann endlich soweit. Jeder der mich kennt weiß: wenn ich mir was in den Kopf gesetzt habe, dann mache ich keine halben Sachen. Für dieses Event braucht man Kraft, Ausdauer, ein wenig Rennerfahrung, einen kühlen Kopf und warme Klamotten!


# Der niederländische Nicolai-Suntour-Fahrer Wilfred Van de Haterd sucht sich eine Linie durch das schroffe Felsenmeer die Quali-Strecke.

Die Qualifikation verlief fast perfekt. Aus der zweiten Startreihe schaffte ich es auf Platz 8. Diese Position verschaffte mir einen Hauptfinalstartplatz in der vierten Reihe, das heißt, da stehen noch 90 Leute vor Dir. Der Start auf dem Gletscher verlief super für mich, ich hatte guten Speed drauf und konnte viele Leute überholen, davon auch einige Profis! Am unteren Gletscher war ich in den Top 15, bis mich ein kleiner Crash ein paar Plätze zurückwarf. Bis zur Hälfte der Strecke ist es ein richtiger Singletrail mit knackigen, energiefressenden Anstiegen. Bis dahin war ich noch immer in den Top 25. Ich wusste, wenn ich es bis zum letzen langen Anstieg so durchhalten würde, war eine Top Platzierung möglich.

Aber irgendwie kam dann doch alles anders. Erst bekam ich Probleme mit meinem Schaltwerk und kurz drauf wollte dann auch mein Umwerfer nicht mehr. Ich kam dann sehr enttäuscht in der Gesamtwertung auf Platz 88 ins Ziel und auf Platz 5 in der Masters Klasse. Ich weiß, dass dieses Ergebnis für meine erste Mega sehr gut ist. Ich war sehr nah an meiner Zielstellung, unter die ersten 50 im Scratch und in die Top drei bei den Masters zu fahren. Eines steht fest, nächstes Jahr bin ich wieder dabei.

Das nächste Rennen ist das sechste in der Specialized Sram Enduro Series, dann geht’s in den wohlverdienten Urlaub!

Viele Grüße,

Wilfred

  1. benutzerbild

    Ehrenfeld

    dabei seit 10/2001

    Wilfred van de Haterd gehört in der Masters-Klasse immer noch zu den absolut schnellsten Fahrern im DH- und Enduro-Bereich - nach dem Enduro-Rennen in Kirchberg und der Megavalanche erhielten wir von ihm eine Mail mit einem Mini-Rennbericht, den wir gerne an euch weitergeben möchten.


    → Den vollständigen Artikel "SSES Kirchberg und Megavalanche: Wilfred van de Haterds Mini-Rennbericht" im Newsbereich lesen


  2. benutzerbild

    schlabberkette

    dabei seit 04/2007

    schöner kurzbericht von einem super sympathischen, lockeren und verdammt schnellen kerl, der auf den rennen wie z.b. in willingen und kirchberg nebenbei auch mit no-names (wie mich) einfach mal rumquasselt. TOP!!

  3. benutzerbild

    geosnow

    dabei seit 08/2010

    darum keine umwerfer mehr fahren.

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