Während der World Cup-Zirkus in Andorra Station macht, ging es sowohl für die Slopestyler wie auch die Enduristen zum Colorado Freeride Festival, wo für Letztere der vierten Stopp der Enduro World Series stattfindet. Ort des Geschehens ist der Ort Winter Park/Colorado mitten in den Rocky Mountains, der Ort liegt auf knapp 2.700 Metern.

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# Das Canyon-Team grüßt aus dem Lift

Winter Park selbst ist praktisch ein Ski-Ort aus der Retorte, aber im Sommer auch ein guter Bike Park mit einem großen Streckenangebot. Viele Aussteller sind während des CFF vor Ort, Zuschauer haben sich leider bisher noch wenige nach Winter Park verirrt. Das Wetter ist hier in Colorado sehr durchwachsen: Erst war es sehr heiß, dann gab es einen schlagartigen Wetter-Umschwung – ein heftiges Gewitter mit massig Regen und Hagel folgte, bis alles weiß war. Die Temperaturen sind am gestrigen Nachmittag auf einen Schlag in den Keller gerauscht, die Wetterprognose für die kommenden Tage sieht nicht allzu gut aus.

Tag 1 – Slopestyle-Training

Wie erwähnt, sind auch die Slopestyler vor Ort – gleich drei Deutsche haben sich auf den Weg nach Colorado gemacht. Peter Henke, Amir Kabbani und Simon Kirchmann fahren den FMB World Tour-Contest mit und können nach den gestrigen Regenfällen mittlerweile ganz guter Dinge sein, denn der Kurs ist trocken.

Tag 2 – EWS Training

Lauf 5 der Enduro World Series bringt ein neues Format hervor – schon ab Freitag werden Rennläufe gefahren, alle Stages befinden sich im Bike Park, das Training ist schon seit Wochen möglich. Allerdings wurde die offizielle Streckenführung erst gestern bekanntgegeben (für Stage 1 & 2 – Rennen ist am Freitag). Zwei weitere Stages werden am Samstag gefahren, Training dafür findet am Freitag nachmittag statt. Die letzte Stage wird am Sonntag gefahren, das Wochenende wird für die Fahrer vor Ort also nicht unanstrengend.

Das Format erinnert an Les 2 Alpes – hinauf wird geshuttelt, dafür sind die Stages bergab sehr lang und dadurch nicht weniger schweißtreibend. Generell ist das Training vor Ort sehr anstrengend: Der Ort selbst liegt schon auf 2700hm – und dann geht es erst hoch.

Erste Einschätzung der beiden ersten Stages:

  • Stage 1 : zunächst sehr DH-lastig: oben schnell und rau, aber technisch – unten eher flach und mit schnellen Richtungswechseln
  • Stage 2: sehr lang und sehr flach, viel zu treten – äußerst anstrengend. Wie von vielen US-amerikanischen Bike-Arealen bekannt, ist auch hier der Boden typisch sandig – man darf gespannt sein, was die US-Boys hier reißen können!

Fotostory

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# Sticker auf die Bikes – damit jeder weiß, wozu jedes Bike gehört

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# Julia Hofmann checkt ihren Chip

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# Für die Zuordnung wird jedes Bike mit Nummer fotografiert.

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# Retorten-Ski-Ort – aktuell bevölkern die Biker die Stadt.

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# Endlose Weiten in Colorado

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# Die Lifte in Winter Park: Auch beim Rennen wird geshuttelt werden – nach wie vor scheiden sich an diesem Punkt die Geister.

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# Tobi Woggon und Julia Hofmann im Lift

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# Ines Thoma (Canyon) hat Spaß auf der Strecke.

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# Mächtig Bock aufs Rennen scheint auch Mark Weir von Cannondale zu haben – aber Mark hat eigentlich immer Spaß.

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# Der Bikepark bietet viele flowige Anlieger.

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# Max Schumann schießt sein ICB über den Trail.

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# Schicke Trails in Winter Park.

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# Tobi Woggon drückt sich mit seinem BMC durch den Anlieger

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# Das Wetter ist durchwachsen, die Strecken daher teilweise nicht immer trocken – echte Enduro-Bedingungen

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# Julia Hofmann auf dem Track

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# Nicht immer kommen alle Fahrer mit intaktem Fahrrad ins Tal. Die ruppigen Streckenabschnitte in den Rocky Mountains setzen den auf Gewicht optimierten Enduro-Bikes teils schwer zu.

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# Starthöhe 2.700m. Warten auf den Lift, denn in Colorado geht es hoch hinaus…

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# …und oben werden die Räder wieder in Empfang genommen. Auf den Trails geht es teils bis weit über 3.000m über dem Meer hinauf – wer hier nicht akklimatisiert ist leidet im Rennen doppelt!

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# Jerome Clementz macht sich fertig für die Abfahrt. Der Cannondale-Teamfahrer ist bislang der dominierende Mann in dieser Saison, wie er zu letzte beim Megavalanche beweisen konnte.

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# Langsam fängt es an zu regnen…

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# …bis es sich in einem fetten Wolkenbruch entlädt…

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# …der wirklich alles zu bieten hat. Schnee im Sommer – die NSA wird auf Twitter alle Hände voll zu tun haben bei diesen Stichwörtern.

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# Gottseidank ist es drinnen warm.

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# Fabien Barel checkt sein Bike – er ist nach wie vor mit auffällig unauffällig abgedecktem Dämpfer unterwegs. Hinter dem Strumpf wird einem Canyon Patent zu Folge eine hydraulisch verstellbare Dämpferaufnahme zu finden sein, die das Übersetzungsverhältnis des Hinterbaus ändern kann.

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# Wieder mal ein Platten

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# Wo war nochmal der Sommer hin? In kürzester Zeit ist es weiß draußen

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# Besprechung drinnen: Für die Enduro-Fahrerinnen und Fahrer wird allein schon bei der Auswahl des Wetters einiges geboten. Sonne, Regen und Schnee – Winter Park in Colorado scheint auch im Sommer ein gutes Pflaster für Abwechslung zu sein.

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Alle Bilder: Philip Ruopp

  1. benutzerbild

    Maxi

    dabei seit 04/2002

    Während der World Cup-Zirkus in Andorra Station macht, ging es sowohl für die Slopestyler wie auch die Enduristen zum Colorado Freeride Festival, wo für Letztere der vierten Stopp der Enduro World Series stattfindet. Ort des Geschehens ist der Ort Winter Park/Colorado mitten in den Rocky Mountains, der Ort liegt auf knapp 2.700 Metern.


    → Den vollständigen Artikel "Colorado Freeride Festival - Tag 1: Training zur Enduro World Series #4 [Fotostory]" im Newsbereich lesen


  2. benutzerbild

    KARLHEINZPETER

    dabei seit 12/2015

    @Maxi Warum fahrt ihr eigentlich nicht die Specialized Enduro Series mehr weiter?

  3. benutzerbild

    .t1mo

    dabei seit 07/2009

    Bis auf den Regen und das Shutteln ziemlich geil.

  4. benutzerbild

    clemson

    dabei seit 08/2001

    @Maxi Warum fahrt ihr eigentlich nicht die Specialized Enduro Series mehr weiter?

    weil die Enduro World Series wohl ein bischen besser ist

    quasi 1 liga und 3 Liga
  5. benutzerbild

    thekidvoss

    dabei seit 10/2009

    Besser richtig geile Ergebnisse in der 3. Liga als Mittelmaß in der 1. Liga.

    Wobei ich es mir nicht rausnehmen werde bei Maxi von einem mittelmäßigen Fahrer zu sprechen. Die Konkurrenz ist einfach viel härter und lässt wenig bzw. keine Fehler zu .....

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