Wir nehmen das Ende gleich vorweg – ein Lokalmatador hat jeden einzelnen der anwesenden Weltcup-Pros im Staub stehen lassen und das Nordkette Downhill.PRO 2013 von der Innsbrucker Seegrube letztes Wochenende für sich entschieden. Nach 4,2km ärgstem Gelände auf 1000 Höhenmeter zwischen Berg und Stadt muss der Tiroler Benedikt Purner noch sieben Fahrer lang zittern, ob seine Zeit von 10:03.34min einem George Brannigan, Wyn Masters, Filip Polc oder Markus Pekoll standhält. Und sie tut’s…
spark7 Nordkette Downhill.Pro 2013 / Innsbruck / Scott Nordkette Singletrail von Trail Solutions – mehr Mountainbike-Videos
… weil Markus Pekolls „Glücksnummer“ 1 nicht hielt, was er sich davon vorm Rennen versprochen hatte: „Das ist das vierte Rennen in Folge, bei dem ich mit der Nummer 1 an den Start gehe und noch nie hab ich gewonnen.“ Auf der Nordkette sollte es aber nicht soweit kommen – Österreichs bester Downhiller in 10:11.32min wurde Vierter.
Auch bei Filip Polc, der die Strecke schon aus den Vorjahren kannte, war der Wurm drinnen, der technische allerdings. Der Slowake war auf dem extrem anspruchsvollen Track wie auf Schienen unterwegs, wie sein Helmkamera-Video eindrucksvoll beweist, doch war er nach etwa dem ersten Viertel der Strecke ohne Kette unterwegs. Mehr als ein dritter Platz war für den „Polcster“ einfach nicht drinnen.
Der Neuseeländer Wyn Masters, im Weltcup für das deutsche Bulls Team am Start, wollte sich durch eine frühe Anreise beinahe eine Woche vor dem Rennen, einen Trainingsvorteil herausfahren; doch bereits nach dem ersten Run auf einem komplett trockenen Track war der 26-Jährige völlig desillusioniert. Mit dem Rennen kam dann allerdings auch der Ehrgeiz wieder und er durfte links neben dem siegreichen Lokalmatador auf dem Treppchen Platz nehmen. 4,11 Sekunden schneller hätte er sein müssen…
Das Nordkette Downhill.PRO zeigte auch 2013 wieder seine Krallen und so musste sich der Südafrikaner Johann Potgieter bereits nach dem Training geschlagen geben. Er trägt seit dem späten Freitag Nachmittag eine supermodische Armbinde am linken Arm. Brütend heiß war es außerdem, doch die Locals konnten endlich beweisen, dass man dieses Rennen nicht einfach mal schnell gewinnt.
Um die Geschichte von Anfang an zu sehen und zu verstehen, gibt’s hier ein Video vom Tag – wir sehen uns im nächsten Jahr!
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