Beim UCI World Cup in Hafjell, dem letzten Rennen der Saison für die XC Fahrer, knüpft Jaroslav Kulhay an seine tolle Form aus 2012 an und bezwingt Nino Schurter im letzten steilen Uphill. Auf Rang drei landet Manuel Fumic, der damit sein tolles Ergebnis von der WM in Südafrika bestätigt und mit einem guten Gefühl in die nächste Saison starten kann. Starke Leistung Mani!
# Flower Ceremony der ersten Drei
Rennbericht
Die Männer rasten los und zum ersten Mal führte Nino Schurter das Feld mit einem Fully an, selbstverständlich mit 27,5″ Laufrädern. Direkt an seinem Hinterrad krallte sich Daniel McConnell fest, gefolgt von Jaroslav Kulhavy, Marco Fontana und Manuel Fumic. Schon am Anfang des ersten Uphills konnte jedoch McConnell das Tempo nicht mehr mitgehen und immer mehr Fahrer schoben sich an ihm vorbei. Gegen Mitte des Rennens fing er sich wieder, fuhr zurück nach vorne und finishte auf Rang 7.
Nach der ersten Runde führten Fontana, Schurter und Kulhavy knapp vor dem jungen Ondrej Zink und Manuel Fumic. Moritz Milatz war zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch in den Top 10 vertreten, er fiel im Rennverlauf aber immer weiter zurück und landete schließlich auch im letzten World Cup Rennen der Saison nur auf dem 16ten Platz.
Im Verlauf der nächsten Runden bildete sich eine vierköpfige Spitzengruppe mit Nino Schurter, Jaroslav Kulhavy, Marco Fontana und Ondrej Zink, der oft das Tempo nach oben trieb und sein zweiten Platz von Andorra bestätigen oder sogar verbessern wollte. Mit knappem Abstand folgte Fumic zusammen mit José Antonio Hermida und Mathias Flückiger.
Jeder in der Spitzengruppe, außer Schurter, attackierte mehrmals doch keiner kam weg. Vor allem Schurter wirkte sehr souverän und schloß jedes Loch bis er schließlich im Serpentinen-Anstieg selbst die Initiative ergriff, aber diesmal war es der Tscheche Jaroslav Kulhavy der die Lücke schloß und so kam auch Schurter nicht weg.
Ende der sechsten Runde hielten sich die beiden „Giganten“ nicht mehr zurück und als Schurter im steilsten Wiesenanstieg angriff war Kulhavy der einzige, der folgen konnte. Schnell entstand eine große Lücke zu Flückiger, Cink und Fontana. Fumic dagegen fuhr fast das selbe Tempo wie das Spitzenduo und fand sich auf einmal an dritter Position. Hätte er sich am Anfang nicht 20 Sekunden Rückstand eingefangen, so hätte er die ganze Zeit mit der Spitzengruppe mitfahren können. So fuhr er alleine fast 5 Runden mit 18 Sekunden Rückstand hinterher.
Es ging in die letzte Runde und das Spitzenduo trieb das Tempo mächtig in die Höhe, ihr Vorsprung betrug da bereits 40 Sekunden auf Manuel Fumic und Mathias Flückiger. Ondrej Zink konnte überhaupt nicht mehr folgen und fuhr auf Rang 8 hinter dem überraschend starken Matthias Wengelin und Daniel McConnell. An der Spitze boten sich Schurter und Kulhavy ein Duell in alter Manier und bis zum steilen Wiesenanstieg, an dem eine Runde vorher die Spitzengruppe zerbrach, konnte sich Kulhavy rennentscheidend absetzen und den Vorsprung sicher ins Ziel verwalten. Dahinter konnte sich Manuel Fumic ebenfalls von Mathias Flückiger absetzen und sein bestes Saisonergebnis im World Cup einfahren.
Sein Teamkollege Marco Fontana komplettierte das Podium, was dem Cannondale Factory Team auch die Team-Wertung bei diesem letzten World Cup sicherte.
Zweitbester Deutscher wurde Moritz Milatz auf rang 16. Für ihn lief das Rennen wie die komplette Saison – nicht wie erwünscht. Simon Stiebjahn landete auf einem starken 22ten Platz gefolgt von Markus Bauer auf Rang 25.
Alle Ergebnisse findet ihr hier.
# Die erste Reihe kurz vor dem Start
# Wenige Sekunden vor dem Start
# Die Meute rast los. Diesen Moment muss man live erlebt haben um zu begreifen, wie hart ein Start im XC World Cup ist.
# Es kam zum großen Duell zwischen Jaroslav Kulhavy und Nino Schurter
# Stéphane Tempier vor Ralpf Näf
# Nicht jeder hatte in der Fun Factory seinen Spaß,…
# aber manche eben doch. Insgesamt war die Strecke in Hafjell eine echte Mountainbike-Strecke, die viele verschiedene Anforderungen an die Fahrer stellte.
# Hater gibt es überall
# Simon Stiebjahn fuhr ein starkes Rennen, das mit Rang 22 belohnt wurde
# Manuel Fumic auf der einen Seite und Fabian Giger auf der anderen
# Maxime Marotte im Drop vor dem Ziel
# Zum Glück wurde das Rennen an der Spitze nicht von Defekten geprägt
# Andere Fahrer hatten da mehr Pech
# Manuel Fumic führte ab der sechsten Runde die Verfolgergruppe an und konnte das Tempo an der Spitze mitgehen – nur leider einige Sekunden dahinter.
# Die Mädels für die Flower Ceremony warten auf ihren Einsatz
# Wiede einmal gewinnt Jaroslav Kulhavy ein Duell gegen Schurter
# Schurter ist trotzdem zufrieden und feiert seinen Gesamt World Cup Sieg
# Manuel Fumic bestätigt das gute Resultat der WM und wird Dritter
# Marco Fontana mit Wheelie auf Platz 5
# Kulhavy im Siegerinterview
# Nino Schurter dominierte diese Saison die World Cups…
# und verteidigte außerdem das Regenbogentrikot
# Die ersten Drei lassen die Korken knallen
# Podium Herren – Mathias Flückiger, Nino Schurter, Jaroslav Kulhavy, Manuel Fumic und Marco Fontana
# Obwohl Lukas Flückiger und Julien Absalon wegen gebrochenen Rippen nicht am Start stehen konnten verteidigte das Team BMC die Gesamtführung
# Gesamt World Cup – Jaroslav Kulhavy (5), Daniel McConnell (2), Nino Schurter (1), abwesender Julien Absalon (3) und Ondrej Zink im ersten Elite-Jahr auf Rang 4
# Ein echter Wikinger – und damit Schluss für den XCO World Cup 2013.
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