Mit der Formula 35 Federgabel mischt der italienische Hersteller (hier der Hausbesuch) mit im aktuell stark wachsenden Enduro-Sektor. Die Disziplin liegt im Trend und neben den etablierten Herstellern Rock Shox, Fox und Marzocchi bringen sich nun auch andere Hersteller wie SR Suntour, X-Fusion und Manitou in Stellung. Und Formula. Die neue Formula ThirtyFive für 27,5“ Laufräder haben wir kurz nach der Eurobike 2013 als Testsample erhalten und präsentieren nun den Test zur 160mm Enduro-Federgabel.


# Frisch von der Eurobike haben wir uns eine Formula 35 mit 160mm Federweg geschnappt, um ihr in der Praxis auf den Zahn zu fühlen.


# Der Federweg der 35 ist intern über Spacer zwischen 100 und 160mm verstellbar.

Technische Daten

Hersteller: Formula
Modell: 35 (ThirtyFive)
Modelljahr: 2014
Kategorie: Federgabel
Einsatzbereich: All-Mountain, Enduro
Laufradgröße: 27,5“
Federweg: 160mm (100–160mm intern über Spacer einstellbar)
Standrohrdurchmesser: 35mm
Schaft: konisch, 1 ⅛“ – 1.5″
Federung: Luftfeder
Federung – Einstellungen: Luftdruck (extern), Luftkammervolumen (intern), Federweg (intern)
Dämpfung: geschlossene Kartusche (Bladder)
Dämpfung – Einstellungen: Zugstufe, Druckstufe (bis zum Lock-Out), Lock-Out Blow-Off
Material Schaft: Aluminium
Material Standrohre: 7000er Aluminium, hartanodisiert
Material Casting: Magnesium
Achse: 15mm Steckachse (Schnellspannhebel optional)
Scheibenbremsaufnahme: PM160
Bremsscheibendurchmesser (max.): 203mm

Einbaulänge: 546mm
Nachlauf: 44mm
Gewicht: 1.789g (IBC-Gewicht, ungekürzt inkl. Steckachse)
Farben: schwarz oder weiß
Preis: 999€ (UVP)

Besonderheiten: 2 Jahre Garantie und kostenloser Service, Serviceintervall: 1 Jahr.
Modellvarianten: Formula 35 29“ (100–140mm); hydraulisches Lock-Out vom Lenker erhältlich (+100€, +70g)


# Unter 1.800g mit ungekürztem Schaft bringt die Formula ThirtyFive auf die Waage – bei 160mm Federweg und mit einer kleinen Stahlfeder für bessere Performance.


# Einen großen Anteil daran hat das leichte Magnesium-Casting mit geschraubter Leitungsführung für die Scheibenbremse

In der Hand

Aufbau

35mm Standrohre, bis zu 160mm Federweg und ein Gewicht von unter 1.800g – die Formula 35 (ThirtyFive) macht von der Papierform her einen gelungenen Eindruck und positioniert sich mit wettbewerbstauglichen technischen Daten im Feld der neuen, leichten Enduro-Gabeln vom Schlage einer Rock Shox Pike. Um das niedrige Gewicht zu erreichen, kombiniert die Formula ThirtyFive ein gewichtsoptimiertes Casting aus Magnesiumdruckguss mit Aluminium-Standrohren, -Schaft und -Krone. Hinzu kommt eine leichte 15mm Steckachse – ebenfalls aus Aluminium. Für den Schaft bietet Formula ausschließlich eine konisch zulaufende Version von 1.5 auf 1 ⅛“ an (tapered), während bei den Laufradgrößen neben der hier gezeigten und getesteten 27,5“-Version auch eine 29“-Variante verfügbar ist. Als Farben stehen schwarz und weiß zur Wahl.


# 35mm Standrohre geben der Gabel ihren Namen. Das Casting ist entweder für 27,5″ Laufräder oder für 29″ Laufräder ausgelegt. Eine 26″-Version wird nicht angeboten.

Federung und Dämpfung

Im linken Standrohr der 35 sitzt eine Luftfedereinheit mit „dual coil Technologie“, die über ein von oben zugängliches Ventil befüllt werden kann. Die Besonderheit dieser Technologie ist, dass auf den ersten Zentimetern des Federwegs eine Stahlfeder arbeitet, die für ein sehr gutes Ansprechen und eine hohe Dynamik der Gabel sorgen soll. Erst danach wirken die Kräfte maßgeblich auf die Luftfeder ein, die auf diese Weise mit weniger Druck gefahren werden können soll. Das wiederum soll für reduzierte Reibung in den reibungsoptimierten Polymer-Buchsen sorgen und erklären, warum Formula trotz oder gerade wegen des an sich simplen Aufbaus eine ausgezeichnete Funktion der Gabel verspricht.


# Die Luftfeder wird von einer kleinen Stahlfeder unterstützt. So soll durch einen niedrigeren Druck auch die Reibung in der Gabel gesenkt werden – die Dichtungen müssen werniger hohe Belastungen aushalten.

Die Progression der Luftfedereinheit kann im Inneren der Gabel durch die Größe der Luftkammer beeinflusst werden. Hierzu wird einfach bei der Montage der Gabel über die Menge an Öl in der Luftkammer eingestellt, wie groß das verbleibende Luftvolumen ist. Je kleiner das Luftvolumen, desto progressiver die Gabel. Die Gesamtmenge kann bei der ThirtyFive zwischen 0ml und 12ml variiert werden – unser Testmodell hat einen Füllstand von 7ml gehabt. Wer es mit dem Ölstand jedoch übertreibt, riskiert, dass die Gabel nicht mehr den vollen Federweg nutzen kann. Wer mit seiner Formula bei einem Event den Formula-Support anspricht, sollte diese Anpassung günstig in Anspruch nehmen können. Je nach Vorliebe kann so auf das Federverhalten Einfluss genommen werden, ohne die Dämpfung bemühen zu müssen. Ebenfalls intern kann auch der Federweg der 35 eingestellt werden. Je nach Spacer-Position stehen hier zwischen 100 und 160mm Federweg zur Verfügung, wobei wir für den Test ausschließlich die maximale Stellung genutzt haben.


# Die Luftfeder wird über ein Ventil auf der Oberseite des linken Standrohrs befüllt. Theoretisch sind Federung und Dämpfung von links nach rechts tauschbar.


# Die Einstellknöpfe für die Dämpfung: Druckstufe (blau) und Lock-Out (gold) können nach belieben mit ihrer Grundplatte gedreht werden, um die Ergonomie zu verbessern.

Auf Seiten der Dämpfung befindet sich eine geschlossene Kartusche mit Bladder zum Druckausgleich, die in der Zug- und Druckstufe einstellbar ist und über einen harten Lock-Out verfügt. Die Auslösehärte des Lock-Outs ist wiederum durch eine separate Einstellung extern vorwählbar. Wer maximalen Vortrieb sucht kann auf diese Art und Weise eine sehr harte Druckstufe fahren, ohne gänzlich ungefedert über Steine zu holpern. In echtem Gelände ist eine derart stark erhöhte Druckstufe jedoch mit deutlichen Traktionsverlusten behaftet, weshalb die Verwendung mit Bedacht gewählt werden sollte.

Eine Plattform oder dergleichen sieht Formula in der 35 nicht vor – auch, um die Performance der Gabel nicht negativ zu beeinflussen. Wer die Gabel also in der Druckstufe insgesamt straffer abstimmen möchte kann hierfür den kleinen blauen Einstellknopf verwenden und bei Bedarf über den goldenen Hebel das Lock-Out zuschalten. Der Einstellbereich der Zugstufe ist sinnvoll gewählt und wie gewohnt am unteren Ende des Castings zu finden. Die anderen Einstellknöpfe befinden sich kompakt gruppiert am oberen Ende der Gabel. Praktisch: Der Zugstufeneinstellknopf kann verwendet werden, um die Auslösehärte des Lock-Outs einzustellen.


# Die schwarz ummantelte Schraube reguliert die Auslösehärte des Lock-Outs. So wird die Gabel geschützt, falls bei aktiviertem Lock-Out ein Schlag abgefangen werden muss.


# Alle Einstellknöpfe sind aus Aluminium gefräst und liegen sehr gut in der Hand.


# Am unteren Ende der Gabel befindet sich der Einstellknopf für die Zugstufe (rot), der herausgenommen und zur Einstellung des Blow-Off-Ventils verwendet werden kann.

Um auch bei tiefer Kompression eine möglichst gute Funktion bieten zu können, verbaut Formula im Inneren der Dämpfung eine „directional floating seal“ genannte Dichtung, die Bewegungen des Dämpfungskolbens auch bei maximalem Flex niedrigste Widerstände entgegenbringen soll.

Qualität & Details

Was darf man für die stolze Preisempfehlung von 999,- € erwarten? Aus der Box macht die Formula 35 einen soliden Eindruck und ist ansehnlich gestaltet. Unser weißes Testmodell fällt mit ihrem roten „35“-Schriftzug direkt auf. Kleine Flaggen deuten das Herkunftsland Italien an und die Einstellknöpfe – die sich bis auf die Zugstufe alle am oberen Ende der Gabel befinden – sind bis auf das Blow-Off aus Aluminium gefräst und liegen gut in der Hand. Um die Gabel noch besser an die individuellen Vorstellungen des Kunden anpassen zu können ist der gesamte Einstellblock mit den drei beschriebenen Knöpfen und Hebeln drehbar gestaltet.

Auf diese Weise kann beispielsweise der Lock-Out-Hebel so in Position gebracht werden, dass der vom Fahrer einfach zu erreichen ist. Der einzige optisch und haptisch negativ auffallende Punkt ist der kleine blaue Einstellknopf für die Druckstufe. Dank CNC-gefrästem Profil liegt er zwar auch mit Handschuhen gut in der Hand, doch die Ausführung ist wackelig und mit großem Spiel behaftet. Laut Formula ist ein minimales Spiel funktionsbedingt notwendig und die Serienmodelle sollen gegenüber unserer Testgabel aus der Nullserie deutlich weniger Spiel aufweisen. Alle anderen Einstellknöpfe lassen sich bereits an unserer Gabel so gut bedienen wie sie aussehen und machen keine Probleme. Ein schönes Detail an der Gabel ist hingegen die am Casting vorgesehene, geschraubte Leitungsführung für die Scheibenbremse. Sie sorgt für eine aufgeräumte Verlegung und verhindert im Gegensatz zu Kabelbindern effektiv Scheuerstellen im Lack.

Dass die Formula 35 eine 15mm Steckachse hat, ist in Anbetracht der dominierenden Stellung dieses Standards im Enduro-Bereich wenig verwunderlich gewesen. Eher hat uns erstaunt, dass das Testmodell eine geschraubte Steckachse hat, die sich nicht ohne Werkzeug entfernen lässt. So ist die Montage zwar denkbar einfach und die Achse über eine konische Passfläche selbst zentrierend und sichernd, doch dauern Montage und Demontage insgesamt dennoch ein wenig länger als mit einem Schnellspannhebel. Für die mittlerweile am Markt verfügbare Version hat Formula hier nachgelegt und liefert die ThirtyFive mit einer Schnellspannsteckachse, so dass das Multitool im Rucksack bleiben kann, wenn dem Vorderreifen einmal die Luft ausgegangen sein sollte. Die Steckachse selbst bleibt dabei gleich, während der Schnellspannhebel einen 6er Inbus als Ende hat und mit der Achse gekoppelt werden kann.


# Enduro-typisch: eine leichte 15mm Steckachse aus Aluminium (45g).


# Unter Testmodell hat noch keinen Schnellspanner an der Achse, doch für die Serie kommt die Formula 35 mit einer Schnellspannsteckachse.


# Wer Gewicht sparen will (ca. 26g) kann den Schnellspanner jedoch auch weiterhin demontieren und die Achse über einen Inbus spannen (max. 17Nm Drehmoment)

Eine echte Besonderheit der Formula 35 ist, dass der Hersteller innerhalb des Garantiezeitraums von zwei Jahren den Service kostenlos durchführt. Ansprechpartner ist in diesem Fall Formula Deutschland in Rimsting. Das angegebene Serviceintervall für die ThirtyFive beträgt ein Jahr. Mit diesem Angebot will Formula sich klar vom Wettbewerb abheben und das Vertrauen in die Gabel verdeutlichen. Nach Ablauf der ersten zwei Jahre sollen die Servicekosten überschaubar bleiben. Im Rahmen eines Service kann darüber hinaus auch die Progression der Gabel beeinflusst werden.

Optional bietet Formula für die ThirtyFive eine hydraulisch betätigte Lenkerfernbedienung für das Lock-Out an, die anstelle des Lock-Out-Hebels montiert wird und die weiteren Einstellmöglichkeiten unangetastet lässt. Der Aufpreis für diese Einstellung wird von Formula mit 100€ angegeben, das Mehrgewicht soll bei ca. 70g liegen.


# Italienische Technologie: Mit der Formula 35 will der Bremsenexperte den Federungssektor in Angriff nehmen.


# Gewichtsoptimiertes Castinung und gut funktionierende Leitungsführung – die Formula 35 macht optisch und haptisch einen sehr guten Eindruck

Auf dem Trail

Uphill

Eine kleine Stahlfeder als Hilfsfeder für die ersten Zentimeter Federweg und anschließend eine Luftfeder für den verbleibenden Federweg – mit dieser Kombination will Formula ein sehr gutes Ansprechverhalten und dadurch Traktion am Vorderrad erreichen, was insbesondere ich technischen Uphills ein wichtiger Punkt ist. Hier überzeugt die Formula 35 mit einem sehr gut vorhersagbaren Federverhalten, das trotz straffer Grundabstimmung bergauf den Bodenkontakt hält und so für Sicherheit sorgt.


# Keine Absenkung, keine Plattform. Doch dank der straffen Grundabstimmung und dem zuschaltbaren Lock-Out geht es mit der Formula 35 entspannt bergauf.


# In schnell gefahrenen Kurven und technischen Passagen bleibt die Gabel hoch im Federweg, so dass stets genügend Reserven zur Verfügung stehen. Durchsacken ist nicht mit der progressiven Kennlinie.

Wenn die Gabel im Wiegetritt dann doch das Wippen anfängt (bei 160mm Federweg ohne Plattform kaum zu vermeiden), dann hilft ein kurzer Griff an den Druckstufenhebel, um die Gabel theoretisch bis zum Lock-Out zu blockieren. Dieser Lock-Out ist in der maximalen Stellung hart und ist durch ein Blow-Off-Ventil abgesichert. Auf dem Trail haben wir jedoch eine Stellung um ca. 50% bevorzugt. So kann die Gabel nach wie vor Federn und Schläge ausgleichen, während die Wippbewegung auf ein Minimum reduziert und so Kraft gespart wird. Auf technischen Singletrails überzeugt die Formula mit feinem Ansprechverhalten und bleibt hoch im Federweg, so dass die Geometrie berechenbar bleibt und nicht zu viel Kraft und Impulse in Pumpbewegungen der Federung verloren gehen.

Downhill

Nach den guten Erfahrungen im Uphill sind wir gespannt gewesen, wie sich die Formula 35 im Downhill schlagen würde. Das gute Ansprechverhalten kommt der Gabel auch hier zu Gute und in engen Kehren zeigt sich, dass die Steifigkeit trotz niedrigem Gewicht nicht zu stark beeinträchtigt worden ist. So lässt sich die 35 präzise über den Trail steuern und gibt klare Rückmeldung über Untergrund und am Vorderrad einwirkende Kräfte. Die Dämpfung arbeitet dabei sehr unauffällig und ist schnell genug, um auch bei hohem Tempo der Arbeit nachzukommen.

Auch wenn die Formula insgesamt nicht ganz an die gefühlt ansatzlose Funktion einer Rock Shox Pike [Doppeltest] heranreichen kann, überzeugt sie doch insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten und großen Schlägen mit einer ausgezeichneten Funktion. Wenn es ganz ruppig wird, hätten wir uns jedoch eine manuell einstellbare High-Speed-Druckstufe gewünscht, doch über das Setup der Gabel kann dieser Forderung zumindest teilweise entsprochen werden.


# Bei hoher Geschwindigkeit arbeitet die Gabel sehr gut und wird durch die hohe Progression vor Durchschlägen geschützt. Ganz so plüschig wie eine Pike fühlt sich die 35 dabei jedoch nicht an.


# Die Steifigkeit der ThirtyFive kann bei der schnellen Hatz von Kurve zu Kurve voll überzeugen. Trotz des niedrigen Gewichts ist hier nicht an der falschen Stelle gespart worden.

Im von uns getesteten Setup ist die Progression der Gabel sehr hoch eingestellt gewesen (7ml Ballistol in der Luftkammer, kleines Luftkammervolumen), so dass auch in ruppigen Passagen und bei stumpfen Einschlägen der Federweg kaum komplett genutzt worden ist. Für hohes Tempo und einen aggressiven Fahrstil ist diese Einstellung perfekt, während Fahrerinnen und Fahrer mit einem höheren Komfortbedürfnis eher etwas weniger Progression fahren sollten. Diese Anpassung ist wie oben beschrieben durch die Ölmenge in der Luftfeder zu beeinflussen und wer Wert auf ein besonderes Setup legt sollte sich überlegen, ob nicht im Rahmen eines Services oder eines Festivals bei Formula direkt eine Anpassung vorgenommen werden sollte.

Auf Rückfrage ist uns von Formula mitgeteilt worden, dass die Seriengabeln für die Endkunden von Werk aus mit weniger Öl in der Luftfeder ausgeliefert werden sollen, wodurch die Seriengabeln weniger progressiv sein sollten und den Federweg besser nutzen müssten. Als Öl verwendet Formula übrigens das umweltfreundliche Ballistol.


# In steilen und schnellen Downhill-Passagen hätten wir uns eine getrennte Einstellung von High- und Low-Speed-Druckstufe gewünscht. Die Balance mit dem vielfältig einstellbaren Cane Creek Double Barrel Air Dämpfer ist dennoch gut gewesen.


# Straff und progressiv – die Formula 35 Federgabel in Aktion.

Ungeachtet dieser Anpassung kann über die Druckstufeneinstellung (blauer Knopf) gut beeinflusst werden, wie tief die Gabel durch den Federweg rauscht. Gerade in steilen Abfahrten kann so die Kontrolle verbessert werden ohne am Luftdruck oder dem allgemeinen Setup der Gabel spielen zu müssen.

Service & Haltbarkeit

Keine Frage – nach einem halben Jahr sollte eine Federgabel keinerlei Probleme machen. Dieser Anforderung wird die von uns getestete Formula 35 gerecht und überzeugt mit problemloser Funktion auch nach vielen Matschausfahrten im Winter. Formula empfiehlt für die 35 ein Serviceintervall von einem Jahr und übernimmt in den ersten zwei Jahren die Wartungen kostenlos. Damit hat die ThirtyFive das Zeug zu einer sorglosen Gabel, deren Betriebskosten niedrig ausfallen. Nach Ablauf der Garantiezeit sollte ein selbst durchgeführter Service problemlos möglich sein.


# Ab durch das Steinfeld – hier macht sich die Progression bezahlt, während die Dämpfung schnell genug arbeitet, um Bodenkontakt halten zu können.


# Flugstunde: Auch beim Ausflug in den Bikepark kann die Formula 35 nichts aus der Ruhe bringen. Die Italienerin verrichtet ruhig und gelassen ihren Dienst an der Front.

Beschreibungen zu den einzelnen Service-Schritten, dem Aufbau und allgemeinen Informationen zur Formula ThirtyFive sind im eingebetteten Benutzerhandbuch enthalten:

Fazit

Leicht, steif und trotz relativ einfachem Aufbau mit einer sehr guten Funktion gesegnet: Die vielseitig anpassbare Formula 35 Federgabel liefert eine überzeugende Leistung für all jene, die eine fähige Enduro-Federgabel suchen und bereit sind, abseits der zwei OEM-Riesen einzukaufen. Eine Federgabel für Individualisten.

Stärken

  • sehr gute Federungs- und Dämpfungsperformance
  • niedriges Gewicht
  • niedrige Servicekosten

Schwächen

  • hoher Preis
  • Druckstufeneinstellknopf wackelig
  • keine getrennte Einstellung der High- und Low-Speed Druckstufe


# Gesamteindruck: Eine klasse Gabel mit langen Wartungsintervallen und niedrigen Unterhaltskosten. Ganz neue Qualitäten für eine Italienerin.

Weitere Informationen

Formula Homepage
Fotografen: Johannes Herden, Stefanus Stahl, Tobias Stahl
Text / Redaktion: Tobias Stahl | MTB-News.de 2014

  1. benutzerbild

    T-J Sandman

    dabei seit 01/2004

    Die EBH ist mit 546 (+/-5)mm angegeben.
    Richtig, Formula macht den Vertrieb in Deutschland und Österreich selbst. Du kannst die Gabel über jeden Händler direkt bei Formula bestellen. Die haben sie auch lagernd und können entsprechend schnell liefern.

  2. benutzerbild

    supercollider

    dabei seit 09/2007

    Formula hat sich bei mir gemeldet und mir im Prinzip auf Empfohlen beim Formula Händler meiner Wahl die Gabel zu ordern. In Weiß sei sie auf Lager, wobei ich natürlich schwarz möchte...

    Recht zügig auf die Mail geantwortet, dass ist ja auch nicht immer bei allen Firmen der Fall.

    Das mit der EBH hatte ja Sandmann schon beantwortet.

  3. benutzerbild

    bonzoo

    dabei seit 04/2011

    Hat die 29er auch einen 44mm Offset?

  4. benutzerbild

    hasardeur

    dabei seit 04/2012

    Der Vergleich Mattoc und F35 wäre mal interessant.
    - Steifigkeit
    - Dämpfungsperformance
    - Federwegausnutzung
    - Progression
    - Self-Service/Tuning möglich (Teile frei erhältlich, Spezial-Werkzeug nötig...)

  5. benutzerbild

    Nighthawk_2007

    dabei seit 08/2007

    Bin die Formula 35 mit 180 mm gefahren,
    soll scheints auch noch auf den Markt kommen
    die Gabel ist klasse gewesen smilie

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