Eine feine Neuerung gibt es im Dämpfer-Bereich von RockShox, die uns im Trail House Moab vorgestellt wurde: Als zusätzliche Option zu den regulären Monarch- und Monarch Plus-Modellen wird es mit dem „DebonAir“ eine softer ansprechendere Variante mit größeren Luftkammern geben.

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# RockShox Monarch RT3 und RockShox Monarch Plus RC3

RockShox Monarch und Monarch Plus sind seit jeher verhältnismäßig straff, was auch zu den anvisierten Einsatzbereichen passt. Dennoch gab es Fahrer, die ein generell etwas lineareres und weicheres Ansprechverhalten wünschten, für diese gibt es nun als zusätzliche Option die „DebonAir“-Variante – komplett in schwarz. „It´s ok to be soft.“ SRAM Diese zeichnet sich durch größere Kammern aus: Sowohl die Positiv- wie auch die Negativkammern sind nun größer dimensioniert, was ein weicheres Ansprechverhalten ermöglichen soll.

Generell wird die Federkurve mit dem DebonAir so linearer und laut SRAM „plusher than ever“, das Hinterrad soll in der DA-Variante zudem mehr Traktion generieren und besser auf kleine Schläge reagieren.

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# Deutlich zu sehen: Das Volumen von Positiv- und Negativkammer wurde vergrößert

Was die größeren Kammern genau bewirken: Rund 30% weniger Kraft sind beim Einfedervorgang nötig – im Vergleich zum identischen Luftdruck eines regulären Monarch-Dämpfers. „In fact, it makes Monarch and Monarch Plus shocks plusher than ever, right from the start.“ SRAMDie DebonAir-Variante wird es als Option zum regulären Monarch RT3 geben, für den Monarch Plus RC3 kommt die Standardkonfiguration in Zukunft direkt mit DebonAir – eine reguläre Monarch Plus-Version wird es aber ebenfalls weiterhin geben. Wer keine Lust hat, sich direkt einen neuen Dämpfer zu kaufen, kann alternativ das Upgrade-Kit mit größerer Dämpferkammer erwerben.

DebonAir soll eine optimale Kombination von Vivid Air- und Monarch-Technologien bieten und kommt mit einem Gewicht von 325 Gramm in der Plus-Version sowie 215 Gramm in der regulären Monarch-Version. Wie schon die vorherigen Monarch-Modelle kommt auch die DebonAir-Version mit „Rapid Recovery“ – dieses Feature soll eine schnellere Regeneration nach einem Schlag bieten, den Bodenkontakt verbessern und kraftsparender für den Fahrer sein.

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# Der neue RockShox Monarch Plus DebonAir

Kurz angetestet

An unseren Bikes beim Trail House in Moab war die DebonAir-Variante bereits verbaut – tatsächlich wirkt das Ansprechverhalten des Dämpfers sanfter. Gefahren sind wir den Dämpfer in einem Giant Trance Advanced 27.5″ mit 140mm – diesen verhältnismäßig geringen Federweg Federweg merkt man dem Giant in Kombination mit der neuen DebonAir-Variante des Monarch Plus allerdings nicht an.

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# Beim Testen auf dem Trail „Porcupine Rim“

Die Kennlinie ist bis auf die letzten Millimeter des Hubs ziemlich linear – erst kurz vor Ende baut sich spürbar Progression auf. Insbesondere auf dem sehr steinigen Porcupine Rim-Trail wird man in den Steinfeldern subjektiv weniger durchgeschüttelt, da der Dämpfer die Schläge weicher aufnimmt. Der Monarch taucht definiert, aber satt in den Federweg ein und vermittelt bei Drops, Highspeed mit steinigem Untergrund und ruppigem Terrain ein durchweg sicheres Gefühl, insbesondere beim verhältnismäßig geringen Heckfederweg kommt die „weichere“ Variante sehr gut zur Geltung.


# Auch im Uphill taugt der DebonAir: Im „Trail“-Mode bietet die alternative Monarch Plus-Variante sehr gute Traktion.

Für einen genaueren Fahreindruck werden wir den DebonAir-Dämpfer in Zukunft noch im Langzeitbericht testen.

Allgemeine Infos

  • Monarch RT3 DebonAir: 324-347 €
  • Monarch Plus RC3 DebonAir: 444 €
  • Monarch/Monarch Plus DebonAir upgrade kit: 104.21 € (Möglich für alle 2014er Monarch/Monarch-Plus Dämpfer sowie Monarch RT3 2013)

Mehr Informationen: www.sram.com

  1. benutzerbild

    Pitchshifter

    dabei seit 01/2005

    Danke, am Ende des Videos wird das Thema auch angesprochen:

  2. benutzerbild

    Irie Guide

    dabei seit 01/2015

    Ich hatte das gleiche Problem wie Du.
    Hab mir für mein Spectral einen DebonAir mit MM Tune gekauft und musste diesen mit ca. 40% SAG fahren um den Federweg einigermaßen auszunutzen.
    Hab jetzt den Tune auf ML ändern lassen und kann jetzt mit 30% SAG ca. 95% des Federwegs nutzen.
    Das ganze lohnt sich schon, ist nur leider nicht billig.

    Grüße
    Kris
    Wo hast du das machen lassen und wie teuer war das?
  3. benutzerbild

    xrated

    dabei seit 06/2001

    In dem Video füllt der das Öl nur oberhalb vom Piston rein, reicht das auch? Das Problem ist ja wenn man es unterhalb einfüllt, läuft es wieder raus bevor man die äußere Hülse draufsteckt oder verteilt sich das sowieso über die kleinen Löcher?

  4. benutzerbild

    Willer82

    dabei seit 11/2013

    Wo hast du das machen lassen und wie teuer war das?

    Bei Flatout-Suspension... glaube 90€ oder so...ist ja s hon ne Weile her
  5. benutzerbild

    smoki3

    dabei seit 06/2012

    Mal eine Frage:

    Sind die Bottomless Token immer noch notwendig oder reichen hier die Bänder schon aus?

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