In der neuen Serie „Abgefahren!“ stellen wir pro Ausgabe vier bis fünf spannende Produkte vor – egal ob brandneu, leicht oder einfach interessant. Bisher setzten wir den Test-Fokus primär auf große, umfangreiche Berichte – da sich aber schlichtweg nicht jedes Produkt für einen solch großen Test eignet, wir aber dennoch viele Produkte für erwähnens- und testenswert halten, möchten wir euch diese in der neuen Kategorie vorstellen. Dabei möchten wir nicht nur auf Pressemitteilungen zurückgreifen, sondern die Sachen auch selber testen, anprobieren und bewerten – je nach Produkt wird im Anschluss auch nochmal die Dauerhaltbarkeit in einem großen Test geprüft. Wichtig ist uns, dass hier jedes Produkt seinen Platz finden kann, was irgendwie mit Biken zu tun hat!

Wir hoffen, euch somit noch einen genaueren Einblick liefern zu können – gerne könnt ihr auch selbst Produkte vorschlagen, die ihr erwähnenswert findet.

In der zweiten Ausgabe stellen wir euch den JOllify Carbon Mudguard, das ION Frame Saver Kit, die Lenker/Vorbau-Kombi DMR Wingbar/Defy-Kombi in 35mm, Powerbar-Waffeln und -Fruchtpüree sowie die neuen T-MO Signature Carbonlenker von deity vor.

Team JOllify Carbon Mud Guard

Sichtcarbon - ziemlich leicht
# Sichtcarbon – ziemlich leicht

Der MarshGuard ist allgemein bekannt und hält weltweit viele Mountainbike-Gesichter von unerwünschten Matsch-Spritzern fern – dieser Guard und seine unzähligen Konkurrenzprodukte sind leicht, günstig und einfach zu montieren. Noch leichter und zudem noch einfacher zu montieren bei fast identischem Preis ist der Carbon Fender von Team JOllify: Die Carbon-Spezialisten aus Bochum produzieren neben vielen Motorrad-Parts auch den MTB-Fender aus Echtcarbon: 0,3mm Dicke machen das Produkt so leicht, dass man es eigentlich nicht wirklich auf die Waage legen braucht.

Sieht wirklich richtig schick aus: Die Carbonmatte am Vorderrad
# Sieht wirklich richtig schick aus: Die Carbonmatte am Vorderrad

Statt Kabelbinder kommen sehr dünne und stark haftende Klettbänder zum Einsatz, die bereits montiert sind und je nach Bedarf nur noch gekürzt werden müssen. Kostenpunkt: 15,55 € – zum Beispiel auf eBay.

Einfache Befestigung dank integrierter Klettbänder
# Einfache Befestigung dank integrierter Klettbänder

Fazit von MTB-News.de:

Einen Fender aus Carbon für 15 € finden wir ziemlich fair – zur exzellenten Optik kommt das praktisch nicht vorhandene Gewicht und die simple Montage hinzu. Kein Kabelbinder-Gefriemel, stattdessen werden die integrierten Klettbänder einfach übereinandergelegt. Montagezeit: 1-2 Minuten. Der Schutz ist praktisch identisch zum Plastik-Modell. Finden wir abgefahren!

Weitere Informationen: http://www.team-jollify.de

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ION Frame Saver Kit

Das ION Frame Saver Kit besteht aus verschiedensten Modulen
# Das ION Frame Saver Kit besteht aus verschiedensten Modulen

Besonders Carbonrahmen können bei Felskontakt oder Steinschlag ziemlich empfindlich reagieren – eine von vielen Bikern genutzte Schutzlösung für Alu- wie auch Carbonrahmen ist durchsichtige 3M-Folie. Eine schwarze, äußerst widerstandsfähige Alternative gibt es von ION: Das Frame Saver Kit kommt mit Folien für Unterrohr, Kettenstrebe und diversen weiteren kleinen Stücken für den Kabelschutz an Steuerrohr und Co.

Die verschiedenen Module des Kits.
# Die verschiedenen Module des Kits.

Nach Reinigung der Oberfläche wird das SAS-Tec Material, primär aus dem Protektorenbereich bekannt, einfach auf die passende Stelle am Rahmen gepappt – der Kleber hält auch in extremen Rundungen wie bei der Kettenstrebe bombenfest, das 1.7mm dicke Material ist über jeden Steinschlag erhaben. Die SAS-Tec-Variante gibt es für 29,90 €, die durchsichtige Folien-Version ohne SAS-TEC kostet 19,90 €.

Das Frame Saver Kit besteht aus einem robusten SAS-TEC Material.
# Das Frame Saver Kit besteht aus einem robusten SAS-TEC Material.

ION Frame Safer
# ION Frame Saver

Fazit von MTB-News.de:

Nicht ganz so günstig wie reguläre Schutzfolie – dafür wirklich ein exzellenter Schutz, der weitaus mehr kann als nur Kratzer vom Unterrohr abhalten. Das Material ist einfach zu montieren und hält sicher.

Weitere Informationen: http://www.ion-products.com/bike/men/accessories/frame-saver-sas-tec/

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DMR 35mm Wingbar/Defy Lenker-Kombi

Im Scheinwerferlicht: DMR Wingbar/Defy-Combo
# Im Scheinwerferlicht: DMR Wingbar/Defy-Combo

Schon 2002 bin ich mit einem DMR Wingbar durch die Straßen und Skateparks der Region gebrettert – damals noch aus Stahl und inklusive einer damals ziemlich hippen Querstrebe. Am Modellnamen Wingbar haben die Briten von DMR festgehalten, doch seit längerer Zeit ist der Wingbar eher als tougher Alu-Lenker bekannt und mittlerweile als Oversize-Version mit 35mm-Lenkerklemmung verfügbar.

Ziemlich abgefahren: Schaftklemmung innen beim DMR-Vorbau
# Ziemlich abgefahren: Schaftklemmung innen beim DMR-Vorbau. Aufgepasst: Der Vorbau baut ziemlich niedrig.

Wir hatten euch die 35mm-Version zusammen mit dem Defy-Vorbau bereits vergangenes Jahr vorgestellt – für Abgefahren! haben wir uns die Kombi kommen lassen. Der Wingbar mit ultradickem 35mm-Durchmesser kommt ausschließlich in 800er Breite und wirkt extrem massiv – besonders zusammen mit dem nicht minder voluminösen Defy-Vorbau, der mit einer robusten, zweiteiligen Schelle kommt. Gut für die Knie, wenn man diese mal am Vorbau anschlägt: Geklemmt wird der Gabelschaft intern, fiese Kanten gibt es nicht.. Die Gewichte liegen bei 345g (Wingbar) und 235g (Defy). Kostenpunkt der Kombination: Wingbar 35mm 79,90 €/ Defy Vorbau 69,90 €. Alle weiteren Informationen gibt es hier in der Vorstellung.

Zweiteilige Klemmung - clean gefräst und mit 35mm mega-dick.
# Zweiteilige Klemmung – clean gefräst und mit 35mm mega-dick.

Mit 800mm Breite und 35mm Klemmdurchmesser sieht der Lenker von den Proportionen ziemlich normal aus
# Mit 800mm Breite und 35mm Klemmdurchmesser sieht der Lenker von den Proportionen ziemlich, naja, passend aus!

Fazit von MTB-News.de:

Brachial, robust und nicht extremst leicht: Die Wingbar/Defy-Kombo ist für härtesten Einsatz gewappnet und machte in unserem Fahreindruck sowohl am Enduro wie auch am Pumptrack-Bike eine gute Figur. Die 800mm Breite sind zwar auf engen Trails durchaus fordernd, andererseits vermitteln sie enorme Sicherheit – zu guter letzt ist die gesamte Konstruktion bocksteif, hier flext nix. Abgefahren!

Weitere Informationen: http://www.dmrbikes.com/products
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PowerBar Energize Wafer & Performance Energy Blends

Neu, bunt, geschmacklich weit entfernt von Chemie: Püree und Waffeln
# Neu, bunt und geschmacklich weit entfernt von Chemie: Püree und Waffeln

Als wir neulich über die PowerBar-Neuheiten informiert wurden war klar, dass wir Energie-Waffeln ziemlich abgefahren finden. Marketing-Gag oder sinnvoller Energie-Schub für zwischendurch? Egal, probieren müssen wir das. Die „Energy Wafer“ sieht aus wie eine Kombination aus Manner-Waffel und Hanuta und ist optisch wie bisstechnisch eine interessante Alternative zum klebrigen Riegel: In zwei Geschmacksrichtungen (Berry Yoghurt und Chocolate Peanut – letzteres haben wir getestet) kommen die Waffeln ohne künstliche Aromen und künstliche Farbstoffe.

PowerBar "Energize Wafer"
# PowerBar „Energize Wafer“

Das Fruchtpüree mit dem etwas sperrigen Namen „Performance Energy Blends“ kommt mit wiederverwendbaren Deckel und beinhaltet 80 % Fruchtpüree, kommt in den Geschmacksrichtungen „Apple Mango Strawberry“ und „Banana Blueberry“ und soll laut Powerbar 35% mehr Energie als ein normaler Fruchtmus liefern. Beide neuen Produkte verfügen über die „C2MAX Kohlenhydratmischung“, das Püree soll dabei die gleiche Wirkung wie ein klassisches Energie-Gel haben. Die beiden Neuheiten bewegen sich preislich um 2 €.

PowerBar Performance Energy Blends
# PowerBar Performance Energy Blends

Fazit von MTB-News.de:

Die Energiewaffel habe ich mir vorher gänzlich anders vorgestellt: Nicht massiv knusprig – dafür schmeckt die Waffel wie ein Mix zwischen besagter Manner-Waffel und einem Snickers und ist extrem süß. Im Vergleich zu einem Riegel defintiv eine geschmackliche Alternative, die zudem weitaus angenehmer zu kauen ist. Das „Performance Energy Blends“-Fruchtmus schmeckt in der „Apple Mango Strawberry“ schlichtweg wie Apfelmus, nur ein bisschen süßer – lecker und einfach herauszuzelbar. Beides ist nicht sehr günstig – dafür definitiv ein ordentlicher Energieschub und im Wust der Energieriegel mal was Neues. Daher – Abgefahren!

Schmeckt wie eine Mischung aus Manner-Waffel und Snickers: Die Energie-Waffel von PowerBar
# Schmeckt wie eine Mischung aus Manner-Waffel und Snickers: Die Energie-Waffel von PowerBar

Weitere Informationen: https://www.powerbar.de

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deity T-Mo Carbon Enduro-Lenker

T-Mo Lenker: Signature-Lenker von Tracey Moseley.
# T-Mo Lenker: Signature-Lenker von Tracy Moseley.

Einen schön leichten Lenker haben wir zum Schluss: Keine Geringere als DH- und Enduro-Racerin Tracy Moseley stand Pate für den „T-MO“ Carbonlenker von deity – 210 Gramm leicht, 735mm Breite und 31.8er Durchmesser. Neu bei Double Distribution im Vertrieb und daher direkt in Deutschland erhältlich, hat deity so einige interessante Produkte im Programm – der deity T-MO gehört dazu. Der steife Enduro-Lenker ist 15mm hoch, wurde von deity in den hauseigenen Carbonformen entwickelt und kommt in vielen verschiedenen Farben. Preis: 185 €.

Zwei auffällige Farbkombinationen: Carbon-lila und carbon-rot.
# Zwei auffällige Farbkombinationen: Carbon-lila und carbon-rot.

Fazit von MTB-News.de:

Ein durchdachter, ziemlich leichter Lenker für sämtliche Enduro-Aktivitäten: Der T-Mo kommt mit durchdachten Features wie integrierten Barends und schönen Farben, zudem einer rutschmindernder Oberfläche, um Griffe und Hebel hilfsmittelfrei fest montieren zu können. Schönheit hat aber auch ihren Preis: 185 € sind für einen Lenker recht knackig, dafür bekommt man einen flachen, stabilen Race-Lenker in schicken Farben.

Sinnvolle Sache: Integrierte Barends
# Sinnvolle Sache: Integrierte Barends

Weitere Informationen: http://www.deitycomponents.com/tmo-enduro.html

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Wie findet ihr die neue Serie? Vorschläge für „Abgefahren!“ erwünscht!

  1. benutzerbild

    LB Jörg

    dabei seit 12/2002

    Ne, man muß des erst programmieren, irgendwie, das es die Kapazität anzeigt. Steht in der Gebrauchsanweisung...glaub ich smilie

    G.smilie

  2. benutzerbild

    nimbus_leon

    dabei seit 09/2008

    Ne, man muß des erst programmieren, irgendwie, das es die Kapazität anzeigt. Steht in der Gebrauchsanweisung...glaub ich smilie

    G.smilie

    Laut Gebrauchsanweisung einmal auf den Knopf beim Akku drücken um zu sehen wieviel Saft er noch hat....oder? Is doch eindeutig. Hatte ihn über Nacht geladen. Abgenommen einmal gedrückt und nur die 20% Lampe leuchtet ???
  3. benutzerbild

    LB Jörg

    dabei seit 12/2002

    Da steht irgendwo noch mehr dazu. Weiß ich weils bei mir und allen Anderen auch immer nur 20% anzeigt und 2 Kumpel das schon umgestellt haben. Ich war bis jetzt zu faul dazu, die Erklärungsversuche dazu waren mir immer zu kompliziert smilie

    G.smilie

  4. benutzerbild

    n18bmn24

    dabei seit 10/2013

    Ich reaktiviere mal diesen Uralt-Faden, da ich gerade beim Aufräumen des Kellers über meinen zerfetzten Team JOllify Carbon Mud Guard gestolpert bin und ihn endlich mal entsorgt habe.

    Das Teil sieht schick aus und wiegt etwas mehr als nix, weswegen ich ihn mir 2014 aufgrund dieser Vorstellung auch geholt habe.


    Leider ist er:
    - etwas kürzer als das Original, weswegen die Schutzwirkung (ein bisschen) geringer ist,
    - durch das dünne Carbon sehr laut wenn etwas dagegen fliegt und
    - wenig robust.
    Meinem Mudguard fehlten nach kurzer Einsatzzeit ein paar Ecken an der Vorderkante durch Steinbeschuß, ein Kiefernzapfen der vom Reifen durchgezogen wurde hat ihm dann endgültig den Garaus gemacht.

    Der zäh-elastische Kunststoff des Originals (oder ein zerschnittener Mörteleimer) ist für diesen Einsatzzweck einfach viel besser geeignet als das spröde und superdünne Carbonlaminat.

  5. benutzerbild

    xlacherx

    dabei seit 06/2014

    Jop das Teil hatte ich auch mal.... Bis sich was großes seinem Weg gesucht hat und das Teil komplett zerstört hat.
    Ich fand die Montage mittels Klett streifen auch alles andere als gut

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