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Start/Zielbereich
Start/Zielbereich - Im Hintergrund die Kitzbüheler Alpen
Fahrerlager an der Fleckalmbahn
Fahrerlager an der Fleckalmbahn
Rennbüro am Start
Rennbüro am Start
Andre Wagenknecht mit Kampfansage
Andre Wagenknecht mit Kampfansage
Die nächste Gruppe wird anmoderiert
Die nächste Gruppe wird anmoderiert
Anstehen Lift Transfer zu Stage 1
Anstehen Lift Transfer zu Stage 1
Transfer zu Stage 1 mit Aussicht Kitzbueheler Horn
Transfer zu Stage 1 mit Aussicht Kitzbueheler Horn
Start Stage 1
Start Stage 1
Im oberen Teil von Stage 1
Im oberen Teil von Stage 1
Mittlerer Teil: gut wurzelig...
Mittlerer Teil: gut wurzelig...
...und die alternative Linie.
...und die alternative Linie.
Start Stage 2
Start Stage 2
Die ersten Anlieger von Stage 2
Die ersten Anlieger von Stage 2
Ununterbrochen tatkräftige Unterstützung der Gaisbergliftcrew
Ununterbrochen tatkräftige Unterstützung der Gaisbergliftcrew
Bachüberfahrung im Prolog
Bachüberfahrung im Prolog
Livetiming nach dem Rennen
Livetiming nach dem Rennen

Unser Mann vor Ort: Tommy Umbreit war auch beim Kitzalp Enduro vor Ort – bei der fünften Station der Spezialized Enduro Series.

Neben Marathon und Crosscountry im Rahmen des KitzAlpBike Mountainbike Festivals war am vergangenem Wochenende auch die Specialized-SRAM Enduro Series wieder zu Gange. Bereits zum 3. Mal in aufeinander folgenden Jahren war die Tiroler Bergwelt zwischen Gaisberg und Hahnenkamm Austragungsort eines immer wieder guten Endurorennens, welches bei ca. 250 Startern aufgrund von Liftunterstützung und wenig Tretpassagen für viel Abfahrtsspaß sorgte.

Start/Zielbereich
# Start/Zielbereich - Im Hintergrund die Kitzbüheler Alpen

Ich für meine Begriffe hatte gute Erinnerungen an diesen Austragungsort. Zum einen war eine tolle Atmosphäre in sehenswerter Bergwelt bei massig Tiefenmetern auf dem Rad garantiert, zum anderen konnte ich mich in den vergangenen beiden Jahren immer weiter steigern und war demnach sehr gespannt, was dieses Jahr platzierungstechnisch möglich war. Nachdem ich 2012 mit einem 58. und 2013 mit einem 38. Platz in der Pro Men finishte, sollte dieses Jahr Top 30 drin sein. Ein sehr hoch gestecktes Ziel, da die Leistungsdichte und auch die Konkurrenz gegenüber 2013 stetig zunimmt.

Das liegt daran, dass sich viele konditionell starke Fahrer aus dem Crosscountry oder Marathon im Enduro wiederfinden oder die ursprünglich aus dem Downhill oder FourCross kommenden, abfahrtsstarken Fahrer über den letzten Winter enorm an Fitness draufgepackt haben. Weiterhin finden sich 2014 immer öfter weit angereiste, außerhalb des europäischen Festlands herstammende Fahrer auf den vorderen Plätzen der Ranglisten wieder. Enduro wächst… und das ist gut so!

Fahrerlager an der Fleckalmbahn
# Fahrerlager an der Fleckalmbahn
Rennbüro am Start
# Rennbüro am Start

Trainingstag und Prolog

Mal abgesehen von dem sehr engen Zeitfenster für das Training von Stage 4 und 5 am Samstag morgen (Marathon Parallelveranstaltung auf den Trails) war der restliche Trainingstag außerordentlich entspannt und von bestem Wetter begleitet. Auch der Prolog am Samstag Abend, welcher auf einer alten Motocrossstrecke nahe Kirchberg abgehalten wurde, mit 3 knackigen Gegenanstiegen gutes Kräftemessen zuließ und auch schon als Rennlauf mit in die Gesamtwertung einfloss, war weiterhin von trockenen Bedingungen begleitet. Bestzeiten wurden hier in den jeweiligen Klassen von Hayden Lee (Pro Men), Anneke Beerten (Pro Women), Bas de Bever (Masters), Michael Oberrauch (Amateur Men) und Stephanie Frankl (Amateur Women) gefahren.

Andre Wagenknecht mit Kampfansage
# Andre Wagenknecht mit Kampfansage

Feucht-fröhliche Bedingungen

Die Reihenfolge der schon aus dem Vorjahr bekannten Rennstages wurde für meine Begriffe dieses Jahr idealer gestaltet. Soll heißen, das die diesjährige Runde vom Start-Ziel-Bereich an der Fleckalmbahn erstmal auf einen Transfer auf die andere Seite von Kirchberg zum Gaisberglift führte, wodurch genügend Zeit zum Warmfahren gegeben war. Mit dem Sessellift ging es dann weiter nach oben zur ersten gezeiteten Stage, welche letztes Jahr als letztes absolviert wurde. Nicht zu technisch, mit vielen Anliegern und genügend Flow war Stage 1 dieses Jahr somit perfekt, um neben den Beinen auch den Oberkörper für die später folgenden und technischen Stages gut in Schuss zu bekommen.

Die nächste Gruppe wird anmoderiert
# Die nächste Gruppe wird anmoderiert

Der nun folgende Transfer wurde mit ca. 400 hm aus eigener Kraft hinter sich gebracht, um Stage 2 und 3 zu erreichen, welche sich direkt und ohne weitere Gegenanstiege zwischen den Wertungsprüfungen aneinander reihten. Absolviert wurden die beiden Stages auf dem Lisi-Osl-Trail, welcher durch unzählige Kehren besticht, ebenfalls auf dem Gaisberg verläuft und immer wieder witzig zu fahren ist. Anschließend wurde Kirchberg wieder zurück zur Fleckalmbahn gequert, um mit deren Hilfe die letzten beiden Stages an diesem Wochenende, Stage 4 und 5 zu erreichen.

Anstehen Lift Transfer zu Stage 1
# Anstehen Lift Transfer zu Stage 1
Transfer zu Stage 1 mit Aussicht Kitzbueheler Horn
# Transfer zu Stage 1 mit Aussicht Kitzbueheler Horn

Das Wetter hatte sich mittlerweile von einer anfangs trockenen Angelegenheit in eine mittlerweile leicht Dauerregnerische geändert. Für die ersten Startergruppen noch kein großes Desaster, da die meisten Teile der Strecke noch sehr griffig waren. Deutlich rutschiger und schlammiger muss es wohl bei den späteren Startern zugegangen sein, die schon ab Stage 1 den feucht-fröhlichen Bedingungen ausgesetzt waren. Wie fröhlich diese Bedingungen dann auf den letzten beiden Stages noch empfunden wurden, ist fraglich, da mit dem Fleckalmtrail doch schon sehr technisches Terrain befahren wird, welches zusätzlich durch die Länge der Stages von Minimum rund 7 Minuten alles abverlangt.

Start Stage 1
# Start Stage 1

Um Kirchbergs Vorzeigetrail kurz zu beschreiben: Anlieger, Switchbacks, Wurzelteppiche, hängende Wurzelteppiche, steil hängende Wurzelteppiche, steil hängend und nasse Wurzelteppiche :-D. Umso wichtiger und idealer war es für mich, diese beiden Wertungsprüfungen dieses Jahr am Ende der Gesamtrunde zu bestreiten, um mich wie eingangs schon erwähnt tiptop aufgewärmt und locker auf diesen Untergrund einzulassen. Neben einem aufgewärmten Gesäß hatte ich zudem das Glück, größtenteils griffige Strecken vorzufinden. Lediglich die unter freiem Himmel gelegenen Trailstücke im unteren Teil des Fleckalmtrails waren mittlerweile sehr schmierig und zwangen auch mich in der ersten Linkskurve von Stage 5 in einen stylisch akrobatischen Spagat. Ohne weitere Probleme konnte ich jedoch diese beiden, ebenfalls ohne Gegenanstieg aufeinander folgenden Stages am Ende ins Ziel bringen.

Im oberen Teil von Stage 1
# Im oberen Teil von Stage 1

Unten angekommen sofort Transponder abgegeben und Livestreaming gucken. Immer wieder eine tolle Sache, bekommt man hier doch einen schnellen Überblick der Top10 in jeder Klasse. Ebenfalls sehr gut und aufgrund eines einzigartigen Fahrstils fernab der Top10 sehr wichtig: auch die letzten 10 im Ziel angekommenen Fahrer inkl. deren Platzierungen und Zeiten werden angezeigt. Ich konnte mich dabei zunächst auf Platz 25 einordnen, was letztendlich mit einem für mich sehr zufriedenstellenden Platz 30 in der Pro Men endete.

Mittlerer Teil: gut wurzelig...
# Mittlerer Teil: gut wurzelig...

Die Ergebnisse

Sieger dieses Rennens in der Klasse Pro Men wurde Andre Wagenknecht vom Cube Action Team, welcher nach seiner Verletzungspause direkt wieder vorne mitmischt und starke Leistungen hinlegt. Hinter ihm reihten sich mit Hayden Lee (Giant/Fox Gravity NZ) und Joseph Nation zwei Kiwis auf den Plätzen 2 und 3 ein. In der Pro Women Klasse entschied Anneke Beerten vom Team Specialized Factory Racing ein weiteres Mal das Rennen für sich. Zweitplatzierte wurde die Neuseeländerin Meggie Bichard (Specialized NZ) vor Raphaela Richter (Radon Factory Enduro) auf Platz 3. Sehr bitter für Raphaela, da sie auf 3 Stages mit Bestzeiten unterwegs war und ohne ihren Sturz auf Stage 4 mehr drin gewesen wäre. Mit ihren 16 Jahren auf jeden Fall Deutschlands weibliche Enduro-Hoffnung!

...und die alternative Linie.
# ...und die alternative Linie.
Start Stage 2
# Start Stage 2
Die ersten Anlieger von Stage 2
# Die ersten Anlieger von Stage 2

In der Masters Klasse konnte Benny Herold (NRG‐FOES Racing Factory) seine Downhillqualitäten voll ausspielen und holte sich auch wie vorheriges Wochenende beim EDC in Schladming den luftigsten Platz auf dem Podium. Der 2. Platz ging an Remo Heutschi (gravityunion.ch) gefolgt von Walter Martinschitz (mountainbiker.at). Bei den Amateur Men konnte Leonhard Putzenlechner (ENVE Composites) mit starken 34 Sekunden Vorsprung vor Bernd Tauderer (GIANT Stattegg) und Thomas Wickles siegen. In der Amateur Women Klasse entschied Stephanie Frankl (WOMB Girlsridetoo.de) vor Anja Düthmann und Manuela Drenska (www.Balkanche.de) das Rennen für sich. Gratulation auch von meiner Seite an alle Podiumisten und Finisher, welche unter diesen „muddy conditions“ starke Leistungen abgeliefert haben.

Ununterbrochen tatkräftige Unterstützung der Gaisbergliftcrew
# Ununterbrochen tatkräftige Unterstützung der Gaisbergliftcrew
Bachüberfahrung im Prolog
# Bachüberfahrung im Prolog

Kirchberg hat auch dieses Jahr wieder ein tolles Rennen geliefert und den Spagat zwischen Marathon, Crosscountry und Enduro an ein und dem selben Wochenende und am gleichen Berg sehr gut hinbekommen. Vielen Dank an die Veranstalter und alle Beteiligten rund um Kurt Exenberger von der Bikeacademy und Georgy Grogger von Trailsolutions. Wir sehen uns das nächstes Jahr :)!

beste grüße
[w]ride_it!
tommy

Livetiming nach dem Rennen
# Livetiming nach dem Rennen
  1. benutzerbild

    wride_it

    dabei seit 05/2014

    Tommy unterwegs – SSES #5: Kitzalp Enduro “muddy reloaded”

    Unser Mann vor Ort: Tommy Umbreit war auch beim Kitzalp Enduro vor Ort - bei der fünften Station der Spezialized Enduro Series.

    Kirchberg, neben Marathon und Crosscountry im Rahmen des KitzAlpBike Mountainbike Festivals war am vergangenem Wochenende auch die Specialized-SRAM Enduro Series wieder zu Gange. Bereits zum 3. Mal in aufeinander folgenden Jahren war die tiroler Bergwelt zwischen Gaisberg und Hahnenkamm Austragungsort eines immer wieder guten Endurorennens, welches bei ca. 250 Startern aufgrund von Liftunterstützung und wenig Tretpassagen für viel Abfahrtsspaß sorgte.

    Den vollständigen Artikel ansehen:
    Tommy unterwegs – SSES #5: Kitzalp Enduro “muddy reloaded”
  2. benutzerbild

    Cooper6278

    dabei seit 12/2006

    Nette Berichte über das Rennen. Da ich in zwei Wochen auch wieder die Kitzbüheler Berge unsicher machen werde, gibt es irgendwo eigentlich die Pläne der Streckenführung. Dass der Osl-Trail offensichtlich Teil des Rennens war habe ich erkannt ;-)

  3. benutzerbild

    DirtJumper III

    dabei seit 06/2003

    Soweit ich mich erinnere war der Gaisberg- und der Fleckalm-Trail auch noch Teil davon

  4. benutzerbild

    m4.stR

    dabei seit 05/2010

    Danke für den Bericht!

    Interessant und gut zu lesen! Und natürlich herzlichen Glückwunsch zum Erreichen des gesteckten Zieles smilie

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