Urs Huber (Bulls) und Esther Süss (Wheeler IXS) heißen die Gewinner des 20. Ischgl Ironbike Marathons. Die Beiden brachten die 79 Kilometer und 3820 Höhenmeter in 3:53 bzw. 4:49 Stunden hinter sich. Der Bulls-Biker sicherte sich die 3000 Euro Prämie vor Markus Kaufmann (Centurion Vaude) und Hermann Pernsteiner (Fill ProForma Racing Team). Der Palio Sprint am Freitagabend ging an Elia Silvestri und Nadine Rieder.

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# Kurz nach dem Start des 20. Irionbike in Ischgl © TVB Paznaun-Ischgl

Pünktlich um 8:30 Uhr fiel der Startschuss zur 20. Auflage des Ironbike Marathons in Ischgl. Eine Woche nach der Transalp durfte man gespannt sein, welcher Fahrer die schnellsten Beine haben wird. Auf dem Papier gab es einige Favoriten, die auch früh nach dem Start das Tempo hoch hielten. In den ersten langen Anstieg Richtung Idalpe gingen alle Profis gemeinsam. Doch an dem Berg, der über eine Skipiste hinauf führte, waren nur noch Urs Huber und Markus Kaufmann an der Spitze.

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# Duell Huber/Kaufmann garantierte Hochspannung bis zum Schluss © TVB Paznaun-Ischgl

Der Schweizer fuhr auf der folgenden Abfahrt hinab nach Samnaun ein sehr hohes Tempo und konnte dem diesjährigen Transalpsieger 1:30 Minuten abnehmen. „Am Berg war ich und Markus Kaufmann gleich stark, aber in den Downhills war ich etwas schneller. In der Abfahrt nach Samnaun konnte ich dann einen Vorsprung rausfahren“, so der Bulls-Biker. Kaufmann kam im darauf folgenden Anstieg zum Palinkopf noch einmal gefährlich nahe an Huber heran, doch der konnte wenige Sekunden auf den Gipfel retten, ehe es wieder in die Abfahrt ging. „In der ersten langen Abfahrt habe ich Zeit verloren, aber oben am letzten Berg konnte ich sein Hinterrad schon wieder sehen. Doch kaum war ich dran, ging es in die Abfahrt und Urs war wieder weg. Er war heute bergab einfach stärker“, beschreibt der Centurion Vaude-Fahrer das Renngeschehen ab der Hälfte der Distanz. Der Schweizer brachte schlussendlich 31 Sekunden zwischen sich und den Mann aus Meckenbeuren, obwohl er noch einen schleichenden Plattfuß zu beklagen hatte. „Nach der Transalp habe ich mich auf heute sehr gefreut. Es war echt cool hier. Ich habe einen guten Tag erwischt und konnte deshalb heute gewinnen.“ Auch Kaufmann zeigte sich mit dem zweiten Platz vor dem Österreicher Hermann Pernsteiner zufrieden. „Ich habe mich gefragt, ob es sich nach der Transalp überhaupt lohnt hier zu starten. Aber ich war soweit erholt und hatte gute Beine.“

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# Urs Huber auf dem Weg zum Sieg © TVB Paznaun-Ischgl

Bei den Damen ging der Sieg überlegen an Esther Süss. Die Schweizerin gewann mit fast zehn Minuten Vorsprung auf Petra Marchart-Robeischl und Christina Kollmann. „Es war heute anstrengend. Jedes Jahr ist es eine Herausforderung hier in Ischgl. Eine gute Renneinteilung ist sehr wichtig. Am ersten Berg ging es gut und ich habe meinen Rhythmus gefunden. In Samnaun hatte ich eine kleine Krise, doch die ging vorbei. Ich wollte das Rennen auf jeden Fall zu Ende fahren. Du hörst natürlich nicht auf wenn du führst und ein gutes Training war es auch. Außerdem wusste ich nicht genau wo ich im Marathon stehe, da es nach der WM erst mein zweites Langstreckenrennen dieses Jahr war“, zeigte sich Süss sehr zufrieden mit ihrem Rennen.

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# Huber/Kaufmann auf dem Weg zur Idalpe © TVB Paznaun-Ischgl

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# 20. Ironbike von der Bundesstrasse ins Gelände © TVB Paznaun-Ischgl

Beim Eliminator Sprint in Ortskern von Ischgl am Vorabend gewann Elia Silvestri vor Fabian Costa und Michael Hutter. Bei den Damen ging der Sieg klar an Nadine Rieder vom AMG Rotwild Team, vor Tina Kindlhofer und Vanessa Kleih (Merida Schulte). „ Ich wollte eigentlich verhalten starten, weil ich in letzter Zeit oft krank war. Doch dann war ich plötzlich vorne und habe es durchgezogen“, gab die Deutsche im Ziel zu Protokoll.

Alle Ergebnisse findet ihr hier.

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