Tipp: du kannst mit der Tastatur blättern
Sam HIll
Sam HIll
Josh Bryceland
Josh Bryceland
Matt Simmonds
Matt Simmonds
Podium Männer
Podium Männer
Ergebnisse Herren 1
Ergebnisse Herren 1
Ergebnisse Herren 2
Ergebnisse Herren 2
Emmeline Ragot
Emmeline Ragot
Manon Carpenter
Manon Carpenter
Rachel Atherton
Rachel Atherton
Ergebnisse Damen 1
Ergebnisse Damen 1
Ergebnisse Damen 2
Ergebnisse Damen 2

Der Downhill World Cup 2014 ist Geschichte – in diesem Artikel findet ihr den Rennbericht zum letzten Rennen der Saison im französischen Méribel. Nach einer starken Leistung im Finale, die bei beiden jedoch nicht für den Sieg reichte, lauten die Namen der Gewinner der Saison 2014 Manon Carpenter und Josh Bryceland. Die beiden entscheiden die Gesamtwertung des UCI Downhill World Cup 2014 für sich – damit gehen beide World Cup-Gesamtsiege nach UK.

Das letzte Rennen der Saison haben Sam Hill und Rachel Atherton für sich entschieden und konnten auf der sehr natürlichen Strecke zeigen, wie solch steile und technisch anspruchsvolle Strecken zu fahren sind. Der Downhill World Cup ist in diesem Jahr das erste Mal im französischen Méribel zu Gast gewesen, bei einer Länge von gerade mal 2,1 Kilometern stürzten sich die Fahrerinnen und Fahrer hier über 550 Höhenmeter in die Tiefe. Mit einem durchschnittlichen Gefälle von 27% ist dies die steilste Strecke der Saison und sie sorgte, wie zu erwarten, für herausragende Rennaktionen. Unserem DH-Blogger Markus Pekoll aus Österreich gelingt eine überragende Fahrt – er wird Achter. Glückwunsch, Markus!

Auch die deutschen Fahrer waren vertreten – während Johannes Fischbach aufgrund eines heftigen Trainingssturzes nicht sein Potenzial ausschöpfen konnte (73. Platz), erreichten Benny Strasser den 50. und Jaques Bouvet den 58. Rang, bei den Junioren gelang Silas Grandy ein guter 15. Platz.

DHI World Cup #7 – Méribel, Frankreich

Rennbericht Herren

Nach einer spannenden Qualifikation, in der Troy Brosnan – die aktuelle Nummer 2 der Gesamtwertung – mit einem platten Reifen viel Zeit liegen ließ und in der Sam Hill mit Platz 5 seine minimale Chance auf den Gesamtsieg verloren hatte, sind noch drei Herren im Kampf um den Gesamtsieg vertreten gewesen: Josh Bryceland, Troy Brosnan und Aaron Gwin. Das besondere am Finale in Méribel ist jedoch, dass mit Danny Hart, Sam Hill, Rémy Thirion oder auch Loic Bruni einige technisch extrem versierte Downhiller am Start stehen, um hier zu gewinnen. Und das könnte einiges an Bewegung in den Kampf um der Spitze bringen, sobald Fehler gemacht werden und die Abstände klein sind. Doch zu diesem Zeitpunkt sind noch 80 Fahrer am Start und warten auf ihren Renneinsatz.

Mit Johannes Fischbach, Jacques Bouvet und Benny Strasser sind drei Deutsche für das Finale qualifiziert und für Johannes läuft es so gar nicht nach Plan. Er verliert auf der technisch anspruchsvollen und schnellen Strecke von seinem massiven Sturz und den dabei zugezogenen Verletzungen geschwächt über 21 Sekunden und landet damit auf einem für ihn enttäuschenden 73. Platz. Besser findet Bouvet ins Rennen, der sich den 58. Platz sichert und hier gerade mal etwas mehr als 14 Sekunden hinter der späteren Siegerzeit liegt – ein brutal enges Feld. Den besten Lauf aus deutscher Sicht liefert jedoch Benny Strasser, der einen sauberen 50. Platz einfahren kann und 12 Sekunden verliert.

Im Livestream zeigt Red Bull eine sehr gute Kameraabdeckung und neben dem Start sind auch viele Teile aus dem oberen Bereich der Strecke zu sehen, so dass die Zuschauer einen guten Eindruck von der gebotenen Aktion bekommen und besser einschätzen können, wie die Zeiten zu Stande gekommen sind. Einer, der sehr spektakulär unterwegs ist, ist Marcelo Gutierrez. Nach seinem starken Auftreten beim Crankworx Festival in Whistler (unter anderem ein Sieg bei den Canadian Open) zeigt er sich bestens gelaunt und mit viel Style, aber verliert gegenüber dem sehr stark gefahrenen Greg Williamson über 14 Sekunden. Die Top 10 werden an diesem Wochenende andere besetzen.

Auf ihn folgt Markus Pekoll, der für MTB-News.de bloggt und unter anderem immer in Val di Sole für gute Ergebnisse zu haben gewesen ist. Der Österreicher liebt steile und anspruchsvolle Strecken und driftet spektakulär in Richtung Ziel. Trotz dem Quersteher kann er Williamson schlagen und platziert sich im Hotseat. Seine Reaktion im Ziel: Freude pur! Doch wie lange kann er sich hier halten? Auf ihn folgt der Neuseeländer Sam Blenkinsop, der einst in Schladming Sam Hill schlagen konnte und sich bestens aufgelegt zeigt. Doch sein wilder Fahrstil kostet etwas Zeit und so liegt er über drei Sekunden hinter Pekoll, als die Uhr zur Zwischenzeit stoppt. Bis ins Ziel holt er einiges auf, doch perfekt lief das nicht.

Nun kommen die großen Namen. Greg Minnaar hatte einen schweren Autounfall letzte Woche in Kalifornien und erholt sich aktuell noch von dem Schleudertrauma. So wundert es nicht, dass Greg nicht ganz vorne dabei ist, doch seine Zeit in der Qualifikation ist auch von einem platten Reifen beeinflusst gewesen. Im Rennen kommt er gut durch, doch im Ziel stürzt der dreifache Weltmeister hart nach einem Nose Manual-Bremsmanöver. Ohnehin ist der Zielbereich an diesem Tag ein wenig zu kurz für die Geschwindigkeiten der Herren, diverse Fahrer rutschen hier beim Bremsen weg.

Nun folgt Troy Brosnan, der alles auf Sieg setzt. Er fährt flüssig, schnell und kontrolliert, doch reicht das für den Sieg? Er hat in diesem Jahr fünf Podiumsplatzierungen erreicht, doch bereits jetzt reiht er sich mit seiner Zeit auf dem achten Platz ein – das kann kaum noch für den Sieg reichen. Doch es gibt ja noch die Weltmeisterschaft und mit seinem ersten Sieg im Downhill World Cup hat Troy Brosnan in diesem Jahr bereits ein wichtiges Ziel erreicht. Nicht perfekt funktioniert auch der Lauf von Sam Dale: Der Team-Kollege von Manon Carpenter und dem schnellsten in der Qualifikation, Matthew Simmonds, hat viele kleine Fehler mit im Gepäck und liegt nochmals zwei Plätze hinter Brosnan. Leider gehen die Fehler weiter: Altmeister Steve Peat hat bereits im oberen Teil der Strecke einen großen Fehler, der ihn viel Zeit kostet. Rob Warner spricht einmal mehr das mögliche Karriereende von Peaty an – nur um darauf zu verweisen, dass er dann wohl in der Enduro World Series Vollgas geben würde. Am Ende liegt die lebende Legende nur etwas mehr als vier Sekunden hinter der Bestzeit von Pekoll, die noch immer Bestand hat. Hier würde ohne Fehler einiges mehr möglich gewesen sein. Doch – hätte, hätte, Fahrradkette.

Die Zeit von Pekoll scheint zu diesem Zeitpunkt immer besser werden und auch der Australier Connor Fearon scheint sich die Zähne an der 3:20,197 auszubeißen, die Markus auf die Strecke gezaubert hat. Er sitzt zwar extrem gut auf dem Rad und zeigt tolle Linien, doch noch reicht es nicht. Die Trek-Piloten Neko Mulally und George Brannigan haben beide platte Reifen und können so nicht in den Kampf um den Rennsieg eingreifen. Marc Beaumont vielleicht? Nein – der Brite und Team-Kollege von Gee Atherton fädelt im Steinfeld vor einem Baum ein und verpasst so seine Chance, hier eine gute Zeit zu platzieren. Trotz dieses und eines weiteren Fehlers im unteren Steinfeld liegt er gar nicht so weit zurück – für eine gute Platzierung reicht es dennoch nicht.

Die nun folgenden Fahrer zählen allesamt zu den technisch besten und schnellsten, die die Mountainbike-Welt zu bieten hat. Michael Jones (CRC Nukeproof) hält sich streng an die Falllinie und wird dabei nur von einem Baumstumpf bei Höchstgeschwindigkeit gestoppt. Davor hat er sich bereits in einem Steinfeld spektakulär vom Bike getrennt und kann dieses Rennen abschreiben. Es folgt Team-Kollege Joseph Smith, der die Lines von Jones trifft – und dennoch kann er nicht ganz mit Markus Pekoll mithalten. Es wird knapper, doch noch steht die Bestzeit. Wird das das Rennen des Jahres für den schnellsten deutschsprachigen Fahrer im World Cup?

Es folgt Brendan Fairclough, der für diese Art von Strecke lebt. Er trifft die inneren Linien sauber und überzeugt mit seinem entspannt flüssigem Stil. Doch ein Fehler am Ende des Waldstücks vernichtet seinen Schwung und so wird es nichts mit einer neuen Bestzeit. Am Ende fehlen nur 1,3 Sekunden, die in diesem Fall jedoch die Welt bedeuten. Brendan reiht sich auf dem siebten Platz ein. Der nächste im Starthaus ist Gee Atherton. Nachdem die bisherige Saison nicht nach den Wünschen des ehrgeizigen Briten gelaufen ist, will er hier und bei der WM nochmals zeigen, was er kann. Die erste Zwischenzeit zeigt Gee in Führung liegend und zur zweiten Zwischenzeit hat er über zwei Sekunden Vorsprung auf Pekoll herausgefahren. Im Ziel sind es 2,7 Sekunden und eine würdige Eröffnung der heißen Phase des Finales für die Top 10. Sollte noch ein Konkurrent einen Fehler machen, würde Markus Pekoll ein Top 10 Ergebnis einfahren – hochverdient nach einigen weniger glücklichen Rennen in den letzten Monaten.

Brook MacDonald und auch Danny Hart können diese Pace nicht mitgehen, doch Danny Hart zeigt wie zu erwarten großartige Linien und eine tolle Fahrtechnik und kann sich noch vor Markus Pekoll auf den zweiten Platz schieben. Und nun wird es spannend: Aaron Gwin steht am Start. Wenn er seine Chancen behalten will, muss er hier klar die Bestzeit fahren. Gwin legt mit extremer Geschwindigkeit los und scheint seine Linien wie gewünscht zu treffen. Dennoch liegt er zur ersten Zwischenzeit über eine Sekunde zurück und muss sich ranhalten. Zur zweiten Zwischenzeit sind es nur noch 0,33 Sekunden – wenn dieser Trend anhalten würde, hätte er die Bestzeit sicher. Im Zielsprint dann eine rote Anzeige – Gwin kann auf 0,2 Sekunden heranfahren, aber Atherton bleibt in Führung. Damit verliert der Amerikaner zu diesem Zeitpunkt bereits 40 wichtige Punkte und die Chancen für Bryceland verbessern sich deutlich.

Einer, den man auf solchen Strecken nie vergessen sollte, ist Rémy Thirion. Er hat im Jahr 2013 in überragender Weise den World Cup in Vallnord gewinnen können und der Franzose kennt die Strecke sehr gut. So überspringt er einige der schwierigsten Stellen locker und verliert trotz der spektakulären Fahrt weiter Zeit auf die Bestzeit von Atherton. Die Kamera zeigt hier wohl nicht alles, denn auf den Passagen, die abgefilmt wurden, war Thirion bestens unterwegs. Weiter geht es Schlag auf Schlag mit Sam Hill. Der Australier fährt für diese Art von Strecke und liegt an der ersten Zwischenzeit nur eine halbe Sekunde zurück. Schnell und flüssig geht es weiter und die losen Kurven vernichtet Sam Hill in einer Perfektion, dass er Gee Atherton über eine Sekunde abnimmt und zur Bestzeit brettert. Besser geht es kaum noch – oder doch?

Sam HIll
# Sam HIll

Der Portugiese Francisco Pardal hat in der Qualifikation mit Platz vier für eine echte Überraschung gesorgt – damit ist er erst das zweite Mal in dieser Saison überhaupt für das Finale qualifiziert gewesen. Leider kann er nicht ganz an die Leistung aus der Qualifikation anknüpfen – doch dem 23-jährigen könnte eine große Zukunft bevorstehen. Auf ihn folgt Loic Bruni, der nur 0,7 Sekunden auf Sam Hill zurück liegt. Bruni hält seine Linien sauber, doch gegen den übermenschlichen letzten Sektor des Australiers ist er dann doch nicht gewachsen. Immerhin Platz zwei beim Heimrennen und eine sichere Platzierung auf dem Podium für den jungen Franzosen. Und nun folgt Josh Bryceland. Mit Siegen in Leogang und Windham hat er sich in die Position des Gesamtführenden gefahren und es läuft nicht schlecht für den „Ratboy“.

Josh Bryceland
# Josh Bryceland

Er fährt mit der Nummer 1 flüssig und sauber, doch die erste Zwischenzeit zeigt ihn 0,556 Sekunden hinter Sam Hill. Bei der zweiten Zwischenzeit sind es nur noch 0,2 Sekunden – wird das reichen für den Briten? Sofern er nicht mehr stürzt, hat er mit egal welchem Podestplatz den Gesamtsieg in der Tasche. Beim Sprint auf die Zielgerade wird es richtig knapp und nur 0,5 Sekunden trennen ihn von Sam Hill, doch der sichere Podiumsplatz lässt ihn zum sicheren Gesamtsieger werden. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle! Bleibt die Frage: Wer stoppt Sam Hill vom zweiten Sieg der Saison?

Matt Simmonds
# Matt Simmonds

Am Berg wartet nur noch Matthew Simmonds, der die Qualifikation überraschend gewonnen hat. Er liegt jedoch bei der ersten Zwischenzeit über eine Sekunde zurück – bleibt das so? Nein! Zur Zwischenzeit kann er sich auf ein paar wenige Sekundenbruchteile an Sam Hill vorbei schieben und jetzt fehlen nur noch einige wenige offene Kurven, bis ins Ziel! Schafft er es? Nein! Sam Hill ist der Meister der offenen Kurven und während Rob Warner fast den Kommentatorentod stirbt, lässt sich Sam Hill den zweiten Sieg der Saison raus und zeigt, dass er auf diesen Strecken nach wie vor kaum zu schlagen sein dürfte. Der Australier meldet sich damit mit Nachdruck zurück an der Spitze der Welt – zumindest dann, wenn es auf technische Strecken geht.

Podium Männer
# Podium Männer
Ergebnisse Herren 1
# Ergebnisse Herren 1
Ergebnisse Herren 2
# Ergebnisse Herren 2

Die vollständige Ergebnistabelle findet ihr hier.

Gesamtwertung 2014 – Herren

Josh Bryceland gewinnt den Downhill World Cup 2014 mit einem Ergebnis von 1187 Punkten. Mit einer konstant starken Leistung und zwei Siegen hat er die Saison für sich entscheiden können und gehört nun nicht nur zu den stylischen und schnellen, sondern auch den konstanten Fahrern. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen die Specialized Racing DH-Fahrer Aaron Gwin (1038 Punkte) und Troy Brosnan (1025 Punkte). Trotz des Sieges in Méribel kann sich Sam Hill um einen einzigen Punkt nicht an seinem Freund und Landsmann Troy Brosnan vorbeidrücken und wird hinter dem Australier vierter. Fünfter wird Gee Atherton.

Markus Pekoll kann nach dem starken Finish in Méribel auf den 14. Platz nach vorne rücken und Nick Beer landet auf dem 21. Platz. Für Johannes Fischbach reicht es nach mehreren glücklosen Rennen immerhin noch für den 49. Platz in der Gesamtwertung (205 Punkte), doch für das nächste Jahr und die Weltmeisterschaft hoffen wir alle auf ein besseres Ergebnis des aktuell schnellsten Deutschen. Benny Strasser landet in der Gesamtwertung auf dem 76. Platz (82 Punkte) und Jacques Bouvet erreicht mit 31 Punkten den 108. Platz. Jasper Jauch kommt auf 22 Zähler und den 122. Platz, Felix Heine erreicht die 132. Platzierung.

Das Saisonergebnis in der Gesamtwertung des Downhill World Cup 2014 findet ihr in hier.

Rennbericht Damen

Bei den Damen sind noch drei Anwärterinnen auf den Gesamtsieg im Rennen – und das beim letzten Rennen der Saison. Nachdem es bei den Damen in den letzten Jahren häufig große Abstände und dominierende Fahrerinnen gegeben hat, ist es in dieser Saison wesentlich ausgeglichener gewesen.
Weltmeisterin Rachel Atherton startet krank in die Saison und so kommen mit Manon Carpenter, Emmeline Ragot, Myriam Nicole und Tracey Hannah einige Konkurrentinnen zu guten Punkten und positionieren sich im Kampf um die Gesamtwertung. Am besten läuft es dabei für Manon Carpenter, die sich einen großen Vorsprung erarbeitet und erst gegen Ende der Saison wieder schlagbar zu sein scheint. Die junge Britin hatte vor der Saison nicht erwartet, ganz vorne mitspielen zu können. Neben Rachel Atherton hat sich auch Emmeline Ragot angeschickt, in die Gesamtwertung einzugreifen. Gerüchten zufolge wird sie zum Ende dieser Saison ihre Karriere beenden.

Das Finale in Méribel findet ohne deutsche Beteiligung statt und die Strecke bringt alle Starterinnen an ihre Grenzen. Casey Brown hat in einer Senke einen fiesen Sturz und Morgane Charre scheidet mit plattem Reifen aus. Gerade sie hätte sich bei ihrem Heimrennen mehr erwartet. Tahnee Seagrave und Tracy Hannah können ihre Läufe problemlos den Berg hinunter bringen und dann kommen die drei Damen, die auch in der Gesamtwertung gegeneinander antreten: Emmeline Ragot, Manon Carpenter und Rachel Atherton. Ragot legt mit einer starken Leistung vor und lässt es vor dem lauthals jubelndem Heimpublikum richtig laufen.

Emmeline Ragot
# Emmeline Ragot

Sie deklassiert Tracey Hannah’s Bestzeit bereits zur Zwischenzeit um zehn Sekunden und bringt fast neun Sekunden davon sicher ins Ziel. So viel dazu, wie stark das Führungstrio gegenwärtig unterwegs ist. Es folgt Manon Carpenter, die aktuell noch in Führung liegt. Ihr Lauf macht einen kontrollierten und schnellen Eindruck und doch kassiert sie zur Zwischenzeit fast fünf Sekunden auf die Konkurrentin aus Frankreich. Nach drei Siegen in dieser Saison kann sie so nicht mit einem Sieg den Gesamtsieg feiern, doch als sie mit nur noch 2,7 Sekunden Rückstand die Ziellinie passiert ist klar: Manon Carpenter holt sich den Gesamtsieg im UCI Downhill World Cup 2014.

Manon Carpenter
# Manon Carpenter

Der Lauf von Rachel Atherton zeigt dann jedoch, dass es für die Weltmeisterschaften in zwei Wochen weiterhin spannend sein wird. Rachel legt richtig los und prügelt ihr GT den Berg hinunter. Nach einem Sieg in Cairns und drei zweiten Plätzen in den letzten drei Rennen ist Rachel überfällig für einen Sieg und liegt bei der Zwischenzeit 1,7 Sekunden in Führung. Reicht das für den Sieg? Es reicht – und wie!

Rachel Atherton
# Rachel Atherton

Rachel baut die Führung bis zum Schluss auf über drei Sekunden aus und kann sich so den zweiten Sieg der Saison sichern, der sie ganz weit nach oben auf die Liste der möglichen Siegerinnen bei der kommenden Weltmeisterschaft setzt.

Ergebnisse Damen 1
# Ergebnisse Damen 1
Ergebnisse Damen 2
# Ergebnisse Damen 2

Die vollständigen Rennergebnisse findet ihr hier.

Gesamtwertung 2014 – Damen

Manon Carpenter gewinnt mit 1360 Punkten den UCI Downhill World Cup 2014. Nachdem sie in dieser Saison ihren ersten World Cup-Sieg einfahren konnte, hat sie direkt die Gesamtwertung angeschlossen. Doch der Weg zu diesem Sieg ist spannender gewesen, als noch zu Saisonbeginn angenommen! Auf dem zweiten Platz liegt am Ende Rachel Atherton mit 1310 Punkten, die sich um knappe zehn Punkte an Emmeline Ragot aus Frankreich vorbeidrückt. Mit deutlichem Abstand komplettieren Tracey Hannah und Tahnee Seagrave die Top 5 der Saison. Aus deutscher Sicht ist bei den Damen in diesem Jahr nichts zu gewinnen gewesen. Die beste Deutsche in der Gesamtwertung ist am Ende des Jahres Steffi Marth auf dem 27. Platz (55 Punkte). Mit identischer Punktzahl folgt Harriet Rücknagel auf Platz 28. und damit sind alle Deutschen in der Gesamtwertung aufgezählt. Es wird Zeit für weitere deutsche Damen im Downhill World Cup, die alle Rennen der Saison mitfahren können und so wesentlich weiter nach vorne kommen.

Das Saisonergebnis in der Gesamtwertung des Downhill World Cup 2014 findet ihr in hier.

Rennergebnis Junioren

Loris Vergier siegt mit einer Zeit von 3:22,767 min vor Laurie Greenland und Taylor Vernon. Das ist das Rennergebnis bei den Junioren. Luca Shaw wird fünfter und Silas Grandy erreicht einen sehr guten 15. Platz mit zehn Sekunden Rückstand. Auf dem 28. Platz fährt Tim Schlüssler ins Ziel.

Gesamtwertung 2014 – Junioren

Mit dem oben genannten Rennergebnis kann sich Loris Vergier mit 260 Punkten den Gesamtsieg bei den Junioren sichern und verweist die Dauerkonkurrenten Luca Shaw und Taylor Vernon auf die Plätze. Einziger Deutscher in der Gesamtwertung ist Silas Grandy auf dem 43. Platz.

Das vollständige Rennergebnis und das Saisonergebnis in der Gesamtwertung des Downhill World Cup 2014 der Junioren findet ihr in hier.

  1. benutzerbild

    Deleted 28330

    dabei seit 12/2015

    ich fand es erstaunlich, dass die zeiten so eng wurden, obwohl die strecke so anspruchsvoll war und so viele linien möglich waren. in windham dagegen, wo die strecke angeblich weniger technisch war und es nur eine linie gab, waren die zeitabstände größer.

    was war denn das für eine geste von bryceland - sam hill auf die mütze geklopft. fand ich etwas merkwürdig.

  2. benutzerbild

    SFA

    dabei seit 02/2004

    Ist Bryceland auf einem V10 mit 26" Rädern unterwegs gewesen? Auf jeden Fall ein verdienter Gesamtsieger!

  3. benutzerbild

    supermanlovers

    dabei seit 04/2006

    Ist Bryceland auf einem V10 mit 26" Rädern unterwegs gewesen? Auf jeden Fall ein verdienter Gesamtsieger!
    nein, 650b. Mit 26" kann man doch keinen WC Gesamtsieg holen, denk doch mal nach.
  4. benutzerbild

    SFA

    dabei seit 02/2004

    Ach ja, stimmt! Wurde ja soviel drüber geschrieben - auch in der aktuellen MRM!

  5. benutzerbild

    san_andreas

    dabei seit 02/2007

    Er hat quasi 2/3 des WC mit 26" gewonnen.

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!