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Alex und Chris vor dem Prolog der Swiss Epic 2014.
Alex und Chris vor dem Prolog der Swiss Epic 2014.
Spaß, Spaß und nochmals Spaß..
Spaß, Spaß und nochmals Spaß..
Das Wetter war gestern richtig bikerfreundlich.
Das Wetter war gestern richtig bikerfreundlich.
Wir freuen uns auf die Trails in den nächsten Tagen.
Wir freuen uns auf die Trails in den nächsten Tagen.
Das Centurion Vaude Team ist auch bei der Swiss Epic schnell unterwegs.
Das Centurion Vaude Team ist auch bei der Swiss Epic schnell unterwegs.
Karl Platt in einem der viele Singletrails.
Karl Platt in einem der viele Singletrails.
Die trockenen Bedingungen spielten uns voll in die Karten.
Die trockenen Bedingungen spielten uns voll in die Karten.
Etwas verblockt war es auf dem ersten Tagesabschnitt zwar auch...
Etwas verblockt war es auf dem ersten Tagesabschnitt zwar auch...
...doch alles gut fahrbar.
...doch alles gut fahrbar.
Tolle Kulisse bei der Premiere der Swiss Epic.
Tolle Kulisse bei der Premiere der Swiss Epic.
Überholen ist auf den Trails nicht immer ganz einfach, doch die langsameren Fahrer machen im Downhill immer sehr fair Platz.
Überholen ist auf den Trails nicht immer ganz einfach, doch die langsameren Fahrer machen im Downhill immer sehr fair Platz.

Es geht los! Die Swiss Epic 2014 ist gestern in Verbier gestartet. Wie berichtet, sind für euch Christian Heger und Alexander Fiess auf der Strecke, um täglich ihre Erfahrungen hier zu erzählen. Wie Tag eins verlief lest ihr hier!

Auf den ersten 14,5 Kilometern sicherte sich das Duo Nino Schurter und Florian Vogel den Tagessieg. Auf Rang drei landeten Jochen Käß und Daniel Geismayr vom Centurion Vaude Team.

Erfahrungsbericht:

Zum Auftakt des 2014er Swiss Epic starten wir in einem kurzen, aber knackigen Prolog

Ganz entspannt um acht Uhr klingelt bei uns heute der Wecker. Dies ist für ein Mehrtagesrennen eher ungewöhnlich, da unser Rennen erst um 12:49 Uhr und 30 Sekunden startet. Somit haben wir Zeit, das reichhaltige Frühstücksbüffet zu genießen, doch so recht wissen wir nicht, wie wir die Zeit bis zum Start vertreiben sollen. Um kurz nach 10 Uhr sind wir im Grunde startklar und so heiß auf das Rennen, dass wir uns gefühlte 2 Stunden warmgefahren haben.

Alex und Chris vor dem Prolog der Swiss Epic 2014.
# Alex und Chris vor dem Prolog der Swiss Epic 2014.

Die 2er Teams starten im 30 Sekunden Abstand vom Podest des Scott Trucks – das fühlt sich an wie bei der Tour de France! So etwas haben wir zuvor bei einem Mountainbike Rennen noch nicht erlebt. Angespannt warteten wir, wie der Timer nach unten zählt. Noch 10 Sekunden! Wir klicken uns in die Pedale, nehmen einen letzten Schluck aus der Trinkflasche und treten schließlich in die Pedale. Ein kurzer Zickzack Parcours leitet uns durch den Starbereich, ehe die Fahrt durch Verbier frei ist. Alex’ Puls schnellt auf 178. Egal. Wir müssen heute ja nur 850 Höhenmeter bergauf und 16km weit kommen. Das wird schon reichen. Kurz bevor es nach einer scharfen Rechtskurve in den engen Anstieg geht, überholen wir das Team, welches 30 Sekunden vor uns gestartet war. Circa 200 Höhenmeter zog es sich durch den Schweizer Ort auf Asphalt, bis wir schließlich die erste Schotterpiste erreichten. Alex’ Puls ist inzwischen auf 174 gefallen, Chris klebt immer noch an seinem Hinterrad. Also alles gut. Doch nach und nach rücken nach uns gestartete Teams auf die Pelle. Eins drückt kurz vor Übergang auf den ersten richten Bergauf-Trail gerade noch an uns vorbei. Naja, dass Schweizer Rennen ein starkes Starterfeld haben, hatten wir uns ja schon gedacht, aber langsam waren wir sicher nicht unterwegs. „Alex, wir fahren unser Tempo“, schrie Chris nach vorne. Wir schalteten einen Gang nach unten und kurbelten konstant den Trail weiter nach oben.

Spaß, Spaß und nochmals Spaß..
# Spaß, Spaß und nochmals Spaß..

Oben angekommen, fuhren wir auf einem flachen Schotterweg über ca. einen Kilometer bis wir in die Abfahrt einbogen. Ein weiteres Team konnte auf der Drückerpassage zwar aufschließen, doch dieses Terrain liegt vor allem Chris sehr und er erhöhte das Tempo gewaltig. Und plötzlich war der Trail da: Sehr kurvig, extrem flowig und mit einigen Sprüngen gespickt. Sicher nicht für Marathon-Racer gebaut, aber genau das hat uns extremen Spaß bereitet. Wir surften von einer zur nächsten Kurve bis wir ein Ladies-Team vor uns hatten. Die 2 Damen haben uns ganz brav Platz gemacht und der Flug nach unten konnte weiter gehen.

Nach dem ersten Drittel des Downhills spürt Alex, dass sich das Hinterrad anfühlt, als würde er auf Eiern fahren. „Ist sicher der Tatsache geschuldet, dass wir für das Swiss Epic unsere Bikes erstmalig auf Tubeless umgerüstet hatten“. Also einfach noch weiter in die Kurve legen und noch besser belasten. Nach ca. der Hälfte der Strecke blieb Alex schließlich stehen. Der Reifen hatte kaum mehr Luft drin. „Wir müssen deutlich Tempo rausnehmen“, meinte er etwas genervt zu Chris. Doch keine 200 Meter später fuhr er nur noch auf der Felge. Wir stellten uns an dieser Stelle die Frage, ob es sich lohnt, einen Schlauch einzuziehen und das Rad aufzupumpen oder die restliche Strecke einfach zu Fuß zu Rennen und das Bike zu tragen. Wir entschieden uns für die letztere Variante, da es ja nur noch ca. 2 Kilometer bis zum Ziel waren. Das Rad bergab tragend musste Alex feststellen, dass sich sehr steile Trails tatsächlich besser biken als laufen lassen. Einige Male ist er mit den Füßen weggerutscht und wäre fast im Gestrüpp gelandet.

Das Wetter war gestern richtig bikerfreundlich.
# Das Wetter war gestern richtig bikerfreundlich.
Wir freuen uns auf die Trails in den nächsten Tagen.
# Wir freuen uns auf die Trails in den nächsten Tagen.

Im Ziel sind wir natürlich aufgefallen. Selten tragen Rennfahrer ihr Bike über die Ziellinie. Unsere Zielzeit lag bei 1h09min. Das Bike ging sofort zu den Mechanikern von Scott, wo ein neuer Mantel aufgezogen wurde. Wir geben dem Tubeless noch eine Chance. Für den nächsten Tag packt aber jeder von uns 2 Ersatzschläuche ein. Davon kann man nie genug dabei haben….

Das Centurion Vaude Team ist auch bei der Swiss Epic schnell unterwegs.
# Das Centurion Vaude Team ist auch bei der Swiss Epic schnell unterwegs.
Karl Platt in einem der viele Singletrails.
# Karl Platt in einem der viele Singletrails.

Trotz Defekt am Hinterrad haben wir Blut geleckt. Wenn die nächsten Tage bergab weiter so traumhaft und technisch sind, werden wir eine Menge Spaß haben. Noch etwas ausgeblendet haben wir für morgen die 3000 Höhenmeter bergauf, die es nach Leukerbad zu bezwingen gibt. Doch wer die Downhills genießen möchte, muss dafür bergauf auch etwas tun :-)

Die trockenen Bedingungen spielten uns voll in die Karten.
# Die trockenen Bedingungen spielten uns voll in die Karten.
Etwas verblockt war es auf dem ersten Tagesabschnitt zwar auch...
# Etwas verblockt war es auf dem ersten Tagesabschnitt zwar auch...
...doch alles gut fahrbar.
# ...doch alles gut fahrbar.

Wir werden weiter berichten!
Euer Chris und Alex

Erste Eindrücke vom Prolog:

SwissEpic ActionClip Prolog von ThomasMehr Mountainbike-Videos

Tolle Kulisse bei der Premiere der Swiss Epic.
# Tolle Kulisse bei der Premiere der Swiss Epic.
Überholen ist auf den Trails nicht immer ganz einfach, doch die langsameren Fahrer machen im Downhill immer sehr fair Platz.
# Überholen ist auf den Trails nicht immer ganz einfach, doch die langsameren Fahrer machen im Downhill immer sehr fair Platz.

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