2013 war für die YT Industries Teamfahrerinnen Nina Fahrner und Karin Pasterer ein hartes Jahr. Beide verletzten sich mitten in der Saison schwer und fielen für über ein halbes Jahr aus.
https://vimeo.com/115594664
Nina Fahrner
„Im Juli 2013, mitten in der Downhillsaison, führte eine kleine Unachtsamkeit nach einem anstrengen Tag zu schweren Folgen. Ich war in Neukirchen/Österreich für ein Videoprojekt unterwegs und blieb am Ende des Tages mit dem Vorderreifen in einer Wurzel hängen. Daraufhin fiel ich seitlich aus großer Höhe mit voller Wucht auf die Hüfte. Die Folgen aus diesem vermeintlich kleinen Sturz waren ein Schambeinbruch inklusive Sprengung der Schambeinfuge, eine faserknorpelige Verbindung, die beide Schambeine in der Mitte verknüpft. Zusätzlich riss die Leiste nahezu komplett durch. Nach vier Monaten schmerzhafter Physiotherapie konnte ich mit leichten Endurotouren wieder mit dem Training beginnen. Insgesamt zehn Monate später war ich wieder fit für mein Downhillbike. Die ersten Abfahrten fühlten sich komisch an. Doch nach nur kurzer Zeit fühlte ich mich wieder wohl auf dem Bike und ich merkte, dass sich die harte Arbeit der vergangenen Monate ausgezahlt hat.“
Karin Pasterer
„Mein Unfall geschah im August 2013 während einem Bike-Urlaub in Chatel. Am dritten Tag bin ich über ein Roadgap im oberen Teil des Bikeparks gesprungen. Nachdem ich sicher gelandet bin und im Auslauf der Landung rollen lies hab ich ein Schlagloch übersehen, wodurch ich mit der linken Hand vom Lenker gerutscht bin. Kopf voran bin ich in den Boden eingetaucht und habe mir dabei meinen siebten Halswirbel zweimal gebrochen. Durch den Schock hatte ich erst keine großen Schmerzen und rollte langsam und vorsichtig zur Mittelstation um von dort aus mit der Seilbahn ins Tal zu gelangen. Im Tal wurden die Schmerzen immer größer und meine Bewegungsmöglichkeiten waren eingeschränkt, woraufhin wir die Rettung riefen. Im Krankenhaus wurde mir dann die schlechte Nachricht übermittelt: Kein Mountainbike für die nächsten 3 Jahre! Ich war am Boden zersört. Mir war klar, dass ich großes Glück hatte meinen Körper überhaupt noch selbst kontrollieren zu können und eine falsche Bewegung das Aus für meine Beweglichkeit bedeutet hätte. Drei Monate lang trug ich eine Halskrause und durfte acht Monate lang überhaupt keinen Sport machen. Kaum waren die acht Monate abgelaufen saß ich wieder auf meinem Downhill Bike. Eine Woche später bereits das erste Rennen: der IXS European Cup in Maribor. Wie zu erwarten war das Ergebnis besch…eiden. Die restliche Saison 2014 ging es jedoch wieder bergauf und ich war immerhin zwei Jahre früher als gedacht wieder zurück auf meinem Bike!“
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