150 Fahrer und 20 000 Zuschauer sorgten für eine tolle Atmosphäre und einen mehr als würdigen Auftakt zum XC World Cup 2015. Neben den beiden Dauerrivalen gesellte sich auch wieder Jaroslav Kulhavy unter sie und mischte ordentlich mit. Im Lauf des Rennens entwickelte sich ein großartiger Wettkampf um den Sieg.
Jaroslav Kulhavy spielt wieder ganz vorne mit
Olympiasieger Kulhavy zeigte dieses Jahr schon sehr gute Auftritte, doch immer in der Marathondisziplin. 2015 siegte er schon beim Cape Epic und holte sich vor wenigen Wochen den Titel bei der Marathon EM. Für jeden Athleten dürfte aber ein Heim-World Cup das wichtigste Rennen im Jahr sein, so auch für Kulhavy. Gleich zu Beginn des Rennens fuhr er vorne mit und folgte den beiden Schweizern Florian Vogel und Nino Schurter. Mit dabei von der Partie waren ebenfalls Julien Absalon und Manuel Fumic.
In der zweiten Runde drückte der Tscheche aber derart aufs Gas, dass nur noch Schurter folgen konnte und es entwickelte sich wie 2011 ein spannendes Duell der beiden Topfahrer. Auf rand 3 pendelte sich Florian Vogel ein, der dieses Jahr deutlich stärker unterwegs ist. Der Teamwechsel vom Scott-Odlo Team zum Focus XC Team scheint dem sympathischen Schweizer mehr als gut getan haben. Aus dem Schatten von Nino Schurter steht er nun wieder deutlich mehr im Vordergrund, was ihm offensichtlich neue Motivation gibt.
Anders als im Damenrennen [Link] konnte sich Schurter von Kulhavy nicht in der Abfahrt lösen und nahezu das komplette Rennen drehten sie gemeinsam im Vollgasmodus gemeinsam Runden im Biathlon Stadium in Nove Mesto. Nino Schurter wirkte zwar ein wenig explosiver und agiler doch Kulhavy konterte mit unglaublicher Power, wofür ihn im Marathonlager bereits alle Kontrahenten fürchten.
Im laufe des Rennens konnte sich Julien Absalon, welcher zu beginn des Rennens meist nicht ganz an der Spitze mithalten kann, an Florian Vogel vorbeischieben und sicherte dieses Platz ab, während der Focus Fahrer ungefährdet Rang 4 einnahm. Manuel Fumic dagegen konnte sich zu Beginn auf Platz 5 festigen, doch konnte sich nicht gegen den heranstürmenden Mathias Flückiger und den überraschend stark fahrenden Italiener Andrea Tiberi wehren. Am Ende belegte er hinter Thomas Litscher Rang 9.
In der letzten Runde konnte sich Kulhavy im zweiten längeren Anstieg entscheidend absetzten und verteidigte die Führung souverän bis in Ziel, wo er sich vor den zahlreichen Zuschauern feiern ließ.
Die restlichen Deutschen blieben deutlich hinter ihren Erwartungen zurück. Simon Stiebjahn wurde 40ter, Martin Gluth 51, Wolfram Kurschat 58, Moritz Milatz 68, Markus Bauer 74, Markus Schulte-Lünzum konnte nicht zu Ende fahren und wurde auf Rang 115 gelistet. Sobald wir mehr wissen, erfahrt ihr es hier.
Julian Schelb beendete das Rennen aufgrund von Magenproblemen bereits nach der Startrunde. Hoffentlich läuft es in Albstadt wieder besser für den jungen Merida Biker – gute Besserung von unserer Seite.
Replay zum Rennen
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naja, bei uns in D gibt es ja ausser Fussball nicht viel mehr - ja doch die FIFA
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