Die Fahrer rollten nach der Premiere im letzten Jahr nun bereits zum zweiten Mal als Teil des BIKE Festivals in Willingen an den Start auf den Ettelsberg. Bei bestem Wetter wurde die 1.650 m lange Strecke, die auch schon beim Weltcup zum Einsatz kam, ordentlich in Anspruch genommen. Die Besucher freuten sich wie immer über die Action, die ihnen bis zum Schluss geboten wurde. Für den dritten Lauf des iXS German Downhill Cups in Todtnau wurden die Karten noch einmal ordentlich durchgemischt und so verspricht auch der Rest der Saison spannend zu bleiben.

Seeding Run

Beim Seeding Run am Samstag war es der Ilmenauer Rick Balbierer (GER – Team NRG), der gerade einmal 2:04.090 Minuten brauchte, um den Berg herunter zu kommen. Damit war er anderthalb Sekunden schneller als Andreas Sieber (GER – Radon Factory Racing), der letztes Jahr den Finallauf vor genau diesem gewann. Bei den Elite Women hieß die Schnellste des Tages Franziska Meyer (GER – Conti Nicolai Team).

Finale

Am Finaltag strahlte die Sonne dem Morgen schon entgegen, als sich langsam alle Fahrer für den alles entscheidenden Rennlauf sammelten. Nach den offiziellen Trainings, wo sich die Fahrer noch ein letztes Mal auf die Strecke einstellen und warm fahren konnten, gingen zuerst die jüngsten Fahrer im Feld an den Start.

U17

Der schnelle Kurs schien in der Youth U17 male Klasse Max Hartenstern (GER – MTB-Bande Schatzki) besonders gut zu liegen. Auch im Seeding Run schon Schnellster, lieferte er eine Abfahrt mit gerade einmal 2:07.825 Minuten ab. Damit hatte er einen eindeutigen Vorsprung von fast 4 Sekunden auf den Zweiten Till Ulmschneider (GER – MRC Young Guns). Hartenstern konnte damit einmal mehr sein Talent unter Beweis stellen und Deutschland darf sich über einen vielversprechenden Nachwuchsfahrer freuen.

U19

Bei den U19 male Fahrern konnte heute Tim Schlüßler (GER – Team NRG) dominieren. Mit 2:09.568 Minuten und damit über 2 Sekunden schneller als der zweitplatzierte Jannik Abbou (GER – Radon Factory Downhill Team), konnte er heute an sein spitzen Ergebnis aus dem Seeding Run anschließen und damit den Sieg mit nach Hause nehmen. Hauch eng dahinter landete Sven Beckers (GER – Rudel).

Masters

Die Masters Klasse wurde von Nino Antic (GER – Giant Germany) angeführt. Der Vorjahressieger konnte somit sein Ergebnis vom letzten Jahr wiederholen. Auf dem Podest neben ihm stand heute Benjamin Herold (GER – Team NRG). Die beiden Fahrer an der Spitze waren dicht beieinander und gerade einmal von 0.255 Sekunden getrennt. Damit haben sie das hohe Niveau auf dem das Rennen ausgetragen wurde demonstriert und für Spannung gesorgt. Drittplatzierter wurde Markus Bast (GER – Propain Factory Racing Team).

Elite Women

Das überschaubare Starterfeld der Elite Women motivierte wieder jede einzelne Starterin ihr absolut Bestes zu geben. Jede hat natürlich das Podium im Blick und bei acht Konkurrentinnen scheint es umso greifbarer zu sein. Das bringt die Ein oder Andere noch mal dazu ein paar wichtige Bruchteile von Sekunden rauszuholen, um auch wirklich zufrieden im Ziel anzukommen. So schaffte heute die amtierende Deutsche Enduro Meisterin Franziska Meyer (GER – Conti Nicolai Team) eine 2:23.730 Minuten schnelle Bergabfahrt. Damit setzte sie sich knapp vor Maria Franke (GER – Team NRG), die mit 1.765 Sekunden mehr auf der Anzeigetafel als Zweite durch das Ziel rollte. Gefolgt wurden die beiden von Katrin Karkhof (GER – Pivot Cycles), die damit das Podium komplettiert.

Immer am Grinsen
# Immer am Grinsen - Franzi Meyer mit Vollgas auf dem Track
Siegerehrung Elite Men - GDC Willingen 2015
# Siegerehrung Elite Men - GDC Willingen 2015

Elite Men

Als letzte lizenzierte Klasse gingen die Elite Men auf den Kurs. In der ersten halben Stunde durfte es sich Markus Hillmann (GER – Rad-Art Ilmenau) im Red Bull Hot Seat bequem machen bis er von dem ebenfalls aus Ilmenau stammenden Mark Balbierer (GER – Rad-Art Ilmenau) abgelöst wurde. Danach wechselten sich die Fahrer nach einander an der Spitze ab und niemand konnte sich mehr wirklich lange im Sitz des Zeitschnellsten ausruhen. Am Ende war es, wie auch schon im Vorjahr, Andreas Sieber, der mit der schnellsten Zeit von 2:05.199 Minuten im Ziel einfuhr. Damit konnte er sich knapp vor Rick Balbierer (GER – Team NRG) einreihen, der trotz des nur hauchdünnen Rückstands von nur 2 Zehntelsekunden mit seinem zweiten Platz sichtlich zu frieden war. Die letzte Stufe des Podiums reservierte sich der Belgier Dave Goris (BEL – Giant Germany), der mit 2:06.475 Minuten für etwas Abwechslung unter den Deutschen Top-Fahrern sorgte.

Andi Sieber
# Andi Sieber

Bereits in zwei Wochen begegnen sich die Fahrer erneut auf der Strecke. Diesmal beim iXS German Downhill Cup in Todtnau, um Platzierungen gut zu machen, zu verteidigen und vor allem, um mit jeder Menge Action für Spaß zu sorgen. Bei diesem Rennen geht es aber auch noch um viel mehr, denn gleichzeitig wird auch die Deutsche Meisterschaft im Downhill 2015 ausgetragen.

Weitere Informationen und die vollständigen Ergebnisse gibt es wie immer unter www.ixsdownhillcup.com.

Quelle: Veranstalter
  1. benutzerbild

    PamA2013

    dabei seit 05/2013

    @herb smilie

    hab ich gerne gemacht

    Die Besitzer wollen damit Geld verdienen. Die können weder schlechte Presse wegen dauernde Stürze gebrauchen, noch haben die Interesse daran ne Strecke zu pflegen, die nur von 1% der Fahrer befahren werden kann.

    Brauch ja nicht viel Pflege wenn nur 1% da fahren smilie Die 1% des DH sports, dürfen wir uns das dann auch auf die kutten schreiben?

    ...
    Da finde ich dann schon, dass hier der Veranstalter in der Verantwortung ist und den Teilnehmern diese Entscheidung abnimmt. Hat er ja auch getan - man kann höchstens darüber streiten, ob er es hätte ein wenig früher machen müssen. Diesen Vorwurf will ich aber garnicht machen.
    ...

    Ich finde es total traurig, dass hier schon wieder die Leute entmündigt werden sollen. Jeder sollte doch die verantwortung für sich selbst tragen können, wir haben schon mehr als genug entmündigung durch den Staat etc. Ich brauche nicht auch noch im Downhillsport irgendwelche pfeifen die besser entscheiden können als ich was Springbar ist und was nicht. Ist mir auch unklar wie man so danach betteln kann die offensichtlich viel zu große verantwortung für die eigene Gesundheit und das Risiko dass man eingeht abgenommen zu bekommen.
  2. benutzerbild

    Hew_Jarse

    dabei seit 06/2009

    Hallo zusammen, ich möchte mich eigentlich nicht einmischen, ABER:

    Obwohl ich mich vor Strecken wie Willingen wegen der großen Airtime fürchte und sie deshalb nicht fahre denke ich, dass gerade eben schwierige Strecken den DH-Sport ausmachen. Wenn jeder Hinz und Kunz ein DH Rennen mit geringem technischen Anspruch fahren kann, ist das irgendwie kein DH mehr. Wohl gemerkt - ich trau es mir nicht zu und lasse es mit den Rennen sein - obwohl ich bestimmt nicht letzter wäre.
    Jedoch einen großen Zielsprung in Willingen zu bauen, wo nahezu jedes Jahr die Windproblematik zuschlägt, halte ich für nicht verantwortungsbewusst. Nicht falsch verstehen - großer Sprung JAAAA, aber nicht wenn dort ewig der Wind drauf steht. Das muss doch nicht sein. Dabei ist es völlig irrelevant ob das Ding zu springen nun jedes Teilnehmers persönliche Verantwortung ist. Wer Rennen fährt will in den meisten Fällen gewinnen. Da fährt man den Sprung natürlich - gerade wenn man unerfahrener Rookie unter Wettkampfadrenalin ist.

  3. benutzerbild

    hulster

    dabei seit 12/2012

    Ich finde es total traurig, dass hier schon wieder die Leute entmündigt werden sollen. Jeder sollte doch die verantwortung für sich selbst tragen können, wir haben schon mehr als genug entmündigung durch den Staat etc. Ich brauche nicht auch noch im Downhillsport irgendwelche pfeifen die besser entscheiden können als ich was Springbar ist und was nicht. Ist mir auch unklar wie man so danach betteln kann die offensichtlich viel zu große verantwortung für die eigene Gesundheit und das Risiko dass man eingeht abgenommen zu bekommen.

    Da geb ich dir gerne Recht .... WENN jeder in der Lage wäre diese Verantwortung wirklich zu tragen.
    Das heißt nicht, dass ich sie DIR abspreche.
    Aber die Ereignisse zeigen ja gerade, dass viele dazu NICHT in der Lage waren. Jeder hätte ausreichend rausnehmen können und ggf. nur drüberrollen. Und dies ist leider nur allzu menschlich, sonst bräuchten wir keine Regeln und Gesetze.
    Und auch das Argument "eigene Gesundheit" zählt hier nicht. Es gibt immer auch Folgen für andere

    - Imageschaden für den Sport
    - Kosten werden von der Allgemeinheit getragen (Krankenkasse)
  4. benutzerbild

    KaskiaRacing

    dabei seit 08/2005

    Die Besitzer wollen damit Geld verdienen. Die können weder schlechte Presse wegen dauernde Stürze gebrauchen, noch haben die Interesse daran ne Strecke zu pflegen, die nur von 1% der Fahrer befahren werden kann.
    Wenn du dir beispielsweise Lac Blanc anschaust, da gibt es alles. Da bringen sich die Leute auch nicht reihenweise auf La Nuts um und der "wartungsaufwand" ist meiner Meinung nach auch kein Argument. Die Strecken leben ja auch irgendwie von Veränderungen und freigefahrenen Wurzeln etc. Außerdem: was soll man an einer Naturstrecke groß pflegen?

    Ist aber auch wurscht und ändert nix an der Tatsache, dass der Sprung bei zu viel Wind kacke ist und man die rookies einfach aus der Verantwortung nehmen könnte. Da kommst du unten mit der sauerstoffschuld an und hast andere Bedingungen als am Start, das kann man vermeiden. Aber alles immer steril aufzuschütten, und Wurzeln zu entfernen etc finde ich kacke und fördert Null den Sport.
    In diesem Sinne, gute Besserung an die Verletzten.
  5. benutzerbild

    PamA2013

    dabei seit 05/2013

    Da geb ich dir gerne Recht .... WENN jeder in der Lage wäre diese Verantwortung wirklich zu tragen.
    Das heißt nicht, dass ich sie DIR abspreche.
    Aber die Ereignisse zeigen ja gerade, dass viele dazu NICHT in der Lage waren. Jeder hätte ausreichend rausnehmen können und ggf. nur drüberrollen. Und dies ist leider nur allzu menschlich, sonst bräuchten wir keine Regeln und Gesetze.
    Und auch das Argument "eigene Gesundheit" zählt hier nicht. Es gibt immer auch Folgen für andere

    - Imageschaden für den Sport
    - Kosten werden von der Allgemeinheit getragen (Krankenkasse)

    Leute die nicht in der Lage sind für sich selbst verantwortung zu tragen, leben für gewöhnlich in speziellen Einrichtungen. Der rest kann das, sogar Primaten können das smilie Gesetzte und Regeln brauchen wir wohl eher wegen des allgegenwärtigen egoismus und der grenzenlosen Gier, sicherlich aber nicht um uns gegenseitig zu entmündigen sondern um uns voreinander zu schützen. was man mit sich selbst tut, sollte man auch einem selbst überlassen.

    Imageschaden? sehe ich nicht. Actionsport profitiert davon wenn er exklusiv und gefährlich wirkt, das steigert dsa interesse.
    Kosten für Lungenkrebs durch rauchen, Leberzirose durch saufen etc traägt auch die Allgemeinheit, so funktioniert das nunmal in unserem System, wenn es dich stresst musst du aus unserem Sozialsystem aussteigen, aber 3 Verletzte Downhiller sind sicherlich keine Belastung für unsere Kassen und damit dein Portmonaie verglichen mit Adipösitas durch mangelhafte Ernährung oder die oben genannten.

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