Ausgerechnet auf heimischen Boden und in Lenzerheide konnte Jolanda Neff nicht an ihre bisherige Saisonleistung anknüpfen. In ihrem Trainingsort wo sie ein Appartment bezieht, konnte sie ihr hohes Anfangstempo nicht aufrecht erhalten und wurde bereits in der ersten Runde weit durchgereicht, ehe sie sich fing und wieder zur Aufholjagd blies. An Gunn-Rita Dahle-Flesjaa, die ihren 29ten Worldcupsieg feierte, vor Lea Davison und Catherine Pendrel kam sie aber nicht mehr heran. Fünfte wurde Irina Kalentieva. Die deutschen Damen hatten Pech, allen voran Helen Grobert die ein fantastisches Rennen an dritter Position fuhr, bis sie ein Hinterradplatten weit zurückwarf.

Direkt nach dem Start setzte sich Jolanda Neff an die Spitze des Feldes und fuhr als Erste in den Downhill. Nach Albstadt und Nove Mesto sah die Sache nach einem klaren Fall aus und vermutlich jeder hatte Jolanda Neff ganz oben auf der Liste als Siegerin, doch bereits in der ersten Runde schien Jolanda stehen zu bleiben und immer mehr Fahrerinnen musste sie ziehen lassen, bis sie sich schließlich an 13ter Position wieder fand. Im Laufe der nächsten Runden erholte sich die junge Schweizerin wieder und fuhr ihr normales Renntempo, das sie noch an die vierte Position brachte.

Die deutsche Hoffnung Helen Grobert erwischte es noch schlimmer. In den letzten Rennen bewies Helen Grobert, dass die guten Worldcup-Ergebnisse Anfang des Jahres keine Einzelfälle waren. Zuletzt holte sie sich vor zwei Wochen den Titel der deutschen Meisterin und mit diesem Selbstvertrauen fuhr sie beim Worldcuprennen in Lenzerheide los. Gunn-Rita Dahle-Flesjaa und Catherine Pendrel musste zwar ziehen lassen, doch fuhr sie ein starkes Rennen an dritter Position, ehe sie ein Hinterradplatten auf Rang 30 zurückwarf. Mit der Aufholjagd klappte es zwar ganz gut doch ein erneuter Defekt erlaubte nur den 20ten Platz. Beste Deutsche wurde Sabine Spitz auf Rang 12, die sich nach eigenen Aussagen noch nicht ganz von den Strapazen der Marathon-WM eine Woche davor, beim Sellaronda Hero Marathon, erholt hatte.

Bei 33 Grad lieferten sich Gunn-Rita Dahle-Flesjaa und Catherine Pendrel ein Duell um den Sieg
# Bei 33 Grad lieferten sich Gunn-Rita Dahle-Flesjaa und Catherine Pendrel ein Duell um den Sieg - Am Ende konnte Dahle ihren 29ten Worldcupsieg feiern.

An der Spitze boten sich lange Zeit Gunn-Rita Dahle-Flesjaa und Catherine Pendrel einen harten Fight um den Sieg. Dahle konnte sich von der Marathon-WM allen Anschein nach bestens erholen und ihre gute Form nutzen um sich von Pendrel zu distanzieren. Lea Davison trumpfte gegen Ende des Rennens immer stärker auf und schaffte es sogar noch Pendrel zu überholen und auf Rang 3 zu verweisen. Neben ihrem ersten Sieg nach zwei zweiten Plätzen konnte sich Gunn-Rita Dahle-Flesjaa mit 42 Jahren zur alleinigen Rekordhalterin in Sachen Weltcup-Siege vorkämpfen. Bisher lag sie mit 28 Erfolgen gleichauf mit der US-Amerikanerin Julie Furtado. Seit insgesamt 19 Jahren ist die Norwegerin vom Multivan Merida Biking Team mittlerweile auf der Jagd nach Siegen und das immer noch erfolgreich – absoluter Wahnsinn!

Den letzten Podiumsplatz belegte Irina Kalentieva.

Die restlichen Deutschen Damen fuhren auf die Ränge 31 – Elisabeth Brandau, 33 – Adelheid Morath und 41 + 42 Nina Wrobel und Nadine Rieder.

Alle Ergebnisse der Damen-Elite.

Wie immer wird in den nächsten Tag eine Foto-Story vom Rennen folgen.

  1. benutzerbild

    Dommaas

    dabei seit 05/2011

    Ausgerechnet auf heimischen Boden und in Lenzerheide konnte Jolanda Neff nicht an ihre bisherige Saisonleistung anknüpfen. In ihrem Trainingsort wo sie ein Appartment bezieht, konnte sie ihr hohes Anfangstempo nicht aufrecht erhalten und wurde bereits in der ersten Runde weit durchgereicht, ehe sie sich fing und wieder zur Aufholjagd blies. An Gunn-Rita Dahle-Flesjaa, die ihren 29ten Worldcupsieg feierte, vor Lea Davison und Catherine Pendrel kam sie aber nicht mehr heran. Fünfte wurde Irina Kalentieva. Die deutschen Damen hatten Pech, allen voran Helen Grobert die ein fantastisches Rennen an dritter Position fuhr, bis sie ein Hinterradplatten weit zurückwarf.


    → Den vollständigen Artikel "XCO World Cup #3 – Lenzerheide: Sieg für die Geschichtsbücher, großes Pech für Grobert" im Newsbereich lesen


  2. benutzerbild

    TTT

    dabei seit 11/2004

    Helen Grobert hinterließ einen bärenstarken Eindruck! So schade für sie!

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!