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Bikemarkierung vor dem Start
Bikemarkierung vor dem Start
Start zur TT Kronplatz Freitag mittag
Start zur TT Kronplatz Freitag mittag
Sieger Jasper Jauch in Stage 2 am Kronplatz
Sieger Jasper Jauch in Stage 2 am Kronplatz
Mit Speed in Stage 2 unterwegs
Mit Speed in Stage 2 unterwegs
Episch-steiniger Trail in Stage 2
Episch-steiniger Trail in Stage 2
Nightride auf dem Kühbergl
Nightride auf dem Kühbergl
Kurventechnik beim Nightride
Kurventechnik beim Nightride
Dennis Stratmann in Stage 5 am Samstag vormittag
Dennis Stratmann in Stage 5 am Samstag vormittag
In Stage 5 am Samstag
In Stage 5 am Samstag
Flowige Kurven in Stage 6
Flowige Kurven in Stage 6
HAIBIKE Enduro Crew im Wurzeltrail
HAIBIKE Enduro Crew im Wurzeltrail
In den Kurven von Stage 8
In den Kurven von Stage 8
Kurvenfestival auf dem Herrnsteig
Kurvenfestival auf dem Herrnsteig
Enduro-Racing auf dem Herrnsteig
Enduro-Racing auf dem Herrnsteig
Flow pur in Stage 9 am Sonntag
Flow pur in Stage 9 am Sonntag
Mathias Sutter Sieger Rider Class Men
Mathias Sutter Sieger Rider Class Men
Traumtrail auf Stage 11
Traumtrail auf Stage 11
Sieger Pro Class Team
Sieger Pro Class Team
Sieger Pro Class Men
Sieger Pro Class Men
Sieger Pro Class Women
Sieger Pro Class Women
Sieger Rider Class Men
Sieger Rider Class Men
Sieger Rider Class Women
Sieger Rider Class Women
Sieger Master Class Men
Sieger Master Class Men
Sieger Best Team Women
Sieger Best Team Women
Sieger Rider Class Team
Sieger Rider Class Team

Nun, was macht man als Blogger Tommy Umbreit, wenn die Trailtrophy zeitgleich auf die SRAM Specialized Enduro Series fällt? Schwere Entscheidung, die aber nun mal gefällt werden musste… Für Tommy ging es so dieses Mal zur SSES nach Schöneck (Bericht folgt morgen früh), den Blogger-Bericht von der TrailTrophy übernimmt freundlicherweise Trailtech Trailbusters-Endurist Johannes Schilder alias Joschi.

Trailtrophy Kronplatz – Impressionen von frankowitschMehr Mountainbike-Videos

Auf geht’s! Das Auto ist gepackt: 3 Bikes, Helme, Protektoren und natürlich Flo und Franzi nehmen in meinem vollgestopften Caddy Platz. Das vierte mal dieses Jahr geht es auf zur Trailtrophy. Dieses mal in unbekanntes Gebiet, Thomas Schlecking lädt zum Kronplatz in Südtirol ein. Schon in Latsch schwärmte er von den schönen Anliegerkurven und dem wundervollen Alpenpanorama. Die Startliste führt ca. 150 Starter, darunter Favoriten wie Jasper Jauch, Mathias Sutter, Philip Walder, Ricky Westphal, Stefanie Frankl und Jana Götze. Tommy konnte leider nicht kommen, daher gibts einen Bericht von mir.

Ab auf die A7; Fernpass, Innsbruck, Brenner, Bozen, Kronplatz, der Caddy kennt die Strecke schon fast von alleine. Gegen 20 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft, etwas abgelegen – jedoch führt, wie uns die Vermieterin verrät, direkt hinter dem Haus eine Stage entlang.

Tag 1, Freitag Morgen, Vinschgauer, italienischer Schinken und Speck, dazu Kaffeeduft und Alpenpanorama. Gegen 12 Uhr holen wir mit unserem Team Trailtech Trailbusters unsere Startunterlagen und die Startertüte. Franzi kann aufgrund eines Schlüsselbeinbruchs bei der Downhill DM nicht starten und vergnügt sich übers Wochenende mit gemütlichem Abrollen der Stages, Fotos machen und anfeuern.

Bikemarkierung vor dem Start
# Bikemarkierung vor dem Start
Start zur TT Kronplatz Freitag mittag
# Start zur TT Kronplatz Freitag mittag

Pünktlich zum Start um 14 Uhr strahlt die Sonne und Thomas kündigt drei Stages an – aber keinen Lift. Alle 5 Minuten werden 10 Fahrer auf die Stages geschickt, im 3. Heat starte ich, es wird gelacht, gescherzt und sich unterhalten. Wir rollen von der Talstation der Kronplatz-Seilbahn runter nach Bruneck und kommen nach einem kurzen Uphill zur ersten Stage.

Stage 1: Am Start lege ich noch schnell den richtigen Gang ein, hole zweimal tief Luft, dann geht’s los. Der Transponder piepst und ich trete durch weichen Waldboden und Moos. Nach zwei scharfen Linkskurven und einem kraftraubenden Tretstück schlängelt sich der Trail am Hang entlang, hängende Wurzelpassagen und Kurven verlangen Konzentration. Ich lenke mein Rad durch den fast unberührten Waldboden. Nach ca. 3 Minuten komme ich grinsend und keuchend ins erste Ziel.

Der Transfer führt im Tal über den Radweg hinauf nach Gais, dort steht der Start oberhalb des Dorfes entlang eines Kreuzweges. Ein Brunnen und Obst erfrischen vor der Stage.

Stage 2: Ein breiter Wanderweg voller ausgewaschener Wurzeln und Steine, weite Kurven, fast wie zuhause im Harz. In der ersten Kurve halte ich mich innen, dann nehme ich die äußere Linie, um Geschwindigkeit mitzunehmen. Eine enge Kurve – nun wird der Trail schmal und technisch, links ein Stein, rechts ein Baum. Anstatt gekonnt hindurch zu zirkeln bleibe ich zunächst am Baum, dann am Stein hängen und gehe über den Lenker. Ich rappel mich auf, für die moosige Landschaft á la Auenland habe ich in diesem Moment keinen Sinn. Mit schiefem Lenker trete ich bis ins Ziel.

Sieger Jasper Jauch in Stage 2 am Kronplatz
# Sieger Jasper Jauch in Stage 2 am Kronplatz

Anstatt mich zu ärgern richte ich den Lenker, klopfe mich sauber und warte auf meine Teamkollegen Sven, Fabi und MG. Der Transfer führt uns zurück nach Bruneck, wo wir – typisch Trailtrophy – uns erstmal ein Gelato an der Eisdiele gönnen. Gestärkt geht es auf’s Kühbergel zur nächsten Stage.

Mit Speed in Stage 2 unterwegs
# Mit Speed in Stage 2 unterwegs
Episch-steiniger Trail in Stage 2
# Episch-steiniger Trail in Stage 2

Stage 3: Ich setze mich auf mein Rad, klicke ein und sprinte los. Die ersten Wurzeln lassen sich gut überspringen. Ein natürlicher Trail schlängelt sich vor mir durch den Wald, Tannennadeln bieten guten Grip und weder treten noch bremsen ist nötig. Das Flatterband geht nach rechts, dann nach links, der Boden wird feucht und rutschiger, um nicht zu stürzen, nehme ich nach einem kurzen Nahtod-Drift etwas Tempo raus. Kurz vor Ende komme ich auf einen Hangweg, das neongelbe Schild „Ziel 50m“ schreit mich quasi an, den Rückstand der letzten Stage wegzusprinten.

Am Gelände gibt es Stagezeiten und italienisches Vorspeisenbuffet, Salate und und und… Thomas nennt das ganze spontan „Schlemmer Trophy“, und so lass ich es mir nach 27km, 550hm und einer Stagezeit von 6,09 Min. und somit Platz 19 in der Pro Class schmecken.

Jedoch ist es noch nicht vorbei: keine Drei-Tages-Trailtrophy ohne Nightride, dies gilt auch für den Kronplatz. Bei Einbruch der Dunkelheit geht’s los, Lampe an und auf zum Kühbergl nicht weit von Stage 3 startete auch der…

Nightride (Stage 4): Helle Lampen, Anfeuerungsrufe und Musik tönen durch den Wald. Anstatt des normalen Startprocedere ist ein Le Mans Start angesagt. Gummibärchen und Showeinlagen verkürzen die Wartezeit bis zum Start. Rad ablegen, zurücklaufen, lossprinten, Rad schnappen und schon geht es in die Dunkelheit. Schon beim ersten Antritt spüre ich den Fahrtwind an den Beinen. Ups! Meine Knieschoner hängen noch auf den Knöcheln, also besser nicht hinfallen. Erst rechts, dann links nun in einen steinigen, grasbewachsenen Weg einbiegen. Dann wird der Weg flacher, „50m noch!“ steht kurz vor der Rampe, an deren Ende im Lampenkegel das Ziel auftaucht. Ich beiße die Zähne zusammen und hole das letzte aus den müden Beinen.  Nach 7,5 km, 180hm und 2,28 min komme ich wieder am Gelände an und zu einem kalten Alkoholfreien Russ.

Nightride auf dem Kühbergl
# Nightride auf dem Kühbergl
Kurventechnik beim Nightride
# Kurventechnik beim Nightride

Tag 2 beginnt früh, wir fahren zum Gelände und starten verschlafen. Alle in der Gruppe treten gemütlich auf dem Schotterweg zum Start nahe Maria Saalen hoch.

Stage 5: Jan interviewt mich kurz für die Veranstaltungsdokumentation, ich strecke mich und unterhalte mich mit dem Gate Director. Die einzigen Infos, die ich bekomme, sind: „Die macht dich wach!“. Ich halte mich an seiner Schulter fest und auf geht die wilde Fahrt. Zuerst geht es einen schmalen Pfad entlang, von dort zieht sich eine kräftezehrende Tretpassage über einen schlammigen Rückeweg. Laut keuche ich unter dem Fullfacehelm, der uns für Samstag und Sonntag empfohlen wurde. Kurz darauf werde ich für die Strapazen entlohnt. Ein kleiner Hohlweg, einige Kompressionen, Kurven und hängende Wurzeln, zwischen kleinen Fichten wurde der Trail frisch in den Waldboden gelegt. Eine scharfe Rechtskurve spuckt mich auf einem steinigen Wanderweg aus, welcher durch einen enge Schikane führt. Von dort aus trete ich die letzten Meter ins Ziel. Wach :-)

Dennis Stratmann in Stage 5 am Samstag vormittag
# Dennis Stratmann in Stage 5 am Samstag vormittag
In Stage 5 am Samstag
# In Stage 5 am Samstag

Nun geht es endlich hinauf zum Kronplatz. Zunächst besichtigen wir Stage 7 und machen uns auf zum anstrengenden Transfer zu Stage 6. Mit nur 380 Höhenmeter, dafür aber 2400 Tiefenmetern verteilt auf 35 Kilometer Strecke (zweimal mit Lift berghoch…) wird der Samstag der längste und anstrengendste Tag.

Stage 6: Die Einheimischen nennen ihn „Furcia Trail“, denn er führt hinab zum Furkelsattel und zur Talstation der Ruis 2000 Bergbahn. Im oberen Teil sorgen die riesigen und perfekten Anliegerkurven für hohe Geschwindigkeiten. Franzi „rollt“ nach mir in die Stage, von hinten hörte ich sie schreien und anfeuern. Mit „Ich krieg dich sogar mit gebrochenem Schlüsselbein“ motiviert sie mich ungemein. Weiter unten bringt eine Wurzelpassage, Wiesentrails, Straßenquerungen und ein Hohlweg Abwechslung in den klassischen Bikepark-Trail.

Flowige Kurven in Stage 6
# Flowige Kurven in Stage 6
HAIBIKE Enduro Crew im Wurzeltrail
# HAIBIKE Enduro Crew im Wurzeltrail

Stage 7 und 8: Auf in das Kurvenfestival! Über den Herrensteig geht es in zwei Stages ins Tal, jede Kurve zaubert mir ein Grinsen ins Gesicht. Vorher gibt es reichlich Mittagessen auf der Hütte, frei nach dem Motto der Veranstaltung „Lieber schlemmen als Rennen“.

In den Kurven von Stage 8
# In den Kurven von Stage 8

Leider kam es in Stage 7 zu einem schweren Unfall – ich hoffe allen Verletzten geht es den Umständen entsprechend gut und ihr seid schon bald wieder auf dem Rad. Am Abend vergleichen wir unsere Zeiten beim Grillbuffet, regionale Spezialitäten und kühle Getränke lassen bei der Tombola die Strapazen des Tages vergessen. Es deutete sich an, dass wir mit unserem Team auf Platz 3 der Pro Class Teamwertung stehen. Ich rutsche dank einer Fahrzeit von 16,15 Min. einen Platz nach vorne.

Kurvenfestival auf dem Herrnsteig
# Kurvenfestival auf dem Herrnsteig
Enduro-Racing auf dem Herrnsteig
# Enduro-Racing auf dem Herrnsteig

Am 3. Tag ist der Start schon um 9.30 Uhr angesetzt. Wir frühstücken noch schnell zusammen in der Bar, aufgrund einer wetterbedingten Streckenänderung verzögert sich die Abfahrt um ca. 15 Minuten, dann sitzen wir in der Bahn.

Stage 9: Nebel und Regen verziehen sich am Kronplatz langsam. Die großen Anliegerkurven sind bis auf wenige Ecken sehr griffig. Ich trete in die Pedale und versuchte am Kurveneingang möglichst wenig zu bremsen. Auf der offenen Wiese wäre es ein leichtes, einfach gerade durch die Blaubeeren zu fahren, jedoch wurden wir von der Rennleitung ermahnt. Zwischenzeiten sollen einen fairen Wettkampf ermöglichen, mein Transponder piept zwei mal in der Stage. Ich springe über kleine Absprünge, drifte über Querwege und lasse den Regen aus den Pfützen spritzen. So macht auch schlechtes Wetter Spaß. Vom Ziel aus geht es nochmals mit der Ruis 2000 nach oben.

Flow pur in Stage 9 am Sonntag
# Flow pur in Stage 9 am Sonntag

Wie am Vortag fahren wir auf den Herrensteig und nutzen die Strecke von Stage 7 quasi zum Warmfahren. Dann wird es ernst mit…

Stage 10: Vorsichtig schiebe ich mein Rad über ein Kuhgatter, in der Hoffnung, dass die Wurzeln auf der Stage gleich nicht ähnlich rutschig sind. Ein Anlieger nach dem anderen, manche fahre ich aus, andere schneide ich durch den losen Schotter. Ich kreuze einen Forstweg und komme in eine steile und steinige Passage. Ich halte mich am Lenker fest und lasse mein Nicolai Ion 16 unter mir arbeiten. Nun verändert sich der Trail ständig, mal flowig, mal eng, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Im Ziel angekommen muss ich nach 5,39 Min. zunächst meine verkrampften Finger vom Lenker lösen.

Mathias Sutter Sieger Rider Class Men
# Mathias Sutter Sieger Rider Class Men

Stage 11: Das Beste kommt zum Schluss! Die Anlieger drücken mich mit gefühlten 6G in den Boden, ich muss mit den Beinen kräftig dagegenhalten, damit ich nicht bewusstlos vom Rad falle. Der Wald verschwindet und ich komme auf eine Lichtung, von hier werden die Kurven kleiner und die Kurvenwechsel schneller. Wie auf Schienen schlängele ich mich hindurch. Ich komme auf einen Schotterweg und springe mit einem Bunnyhop in den Wald. Das Flatterband versperrt die Weiterfahrt auf dem Trail, ein wurzeliger Hohlweg mit „Busstops“ gespickt trennt mich vom erlösenden Transponder. Mein Rad rutscht und der Schlamm fliegt, wenige Meter später fahre ich grinsend durchs Ziel.

Traumtrail auf Stage 11
# Traumtrail auf Stage 11

Mit einer Gesamtzeit von 39,47 Minuten lande ich auf Platz 30 in der Gesamtwertung und Platz 17 in der starken Pro Class. Als Sahnehäubchen räumen wir mit unserem Team auch noch den 3. Platz in der Proclass Teamwertung ab. Mit Bier und Speck ist somit auch für die Heimfahrt gesorgt.

Mein FAZIT: Die TrailTrophy schafft es mal wieder, ein Rennen für Alle zu machen, jeder fährt mit seinen Freunden, lernt neue Leute kennen und kann einfach mal abschalten. Man fährt nicht gegeneinander, sondern geniesst ein gemeinsames Wochenende. Besonders Liebhaber von gebauten Trails, Anliegerkurven und gutem Essen sind am Kronplatz richtig – aber es gibt auch abwechsungsreiche Naturtrails! Danke an die TT Crew, Makke und Michi vom Bike Club Vitamin F, die BC Boys, Steffan und Daniel, Jana und Mattias und alle anderen die dabei waren :-)

Bis zur Lenzerheide!

Euer Joschi.

Sieger Pro Class Team
# Sieger Pro Class Team

 

Jasper Jauch und Stephanie Frankl fahren die Bestzeiten bei der TrailTrophy-Premiere am Kronplatz (Südtirol)

Enduro-Rennen in Südtirol statt Downhill-Worldcup in Übersee: Das war das Motto für Liteville-Teamfahrer Jasper Jauch (GER/ The Hive/e*thirteen) am vergangenen Wochenende. Und obwohl es bei der TrailTrophy am Kronplatz nicht ständig steil bergab ging, war der Vorsprung am Ende trotzdem sehr komfortabel: Mit einer Gesamtfahrzeit von 35:05 Minuten hatte Jauch als Sieger der Pro Class Men am Ende 1:05 Minuten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Nathaniel Goiny (GER/The Hive/e*thirteen). Der 3. Platz ging an Jakob Breitwieser (GER/ebenfalls The Hive/e*thirteeen). Die Bestzeit bei den Frauen fuhr Stephanie Frank (GER/WOMB Girlsridetoo.de), die als Siegerin der Pro Class Women eine Minute schneller war als Ricky Westphal (GER/Team Crankbrothers). Drittschnellste Frau war Jana Goetze, die damit die Rider Class Women für sich entschied. Der Sieg in der Master Class Men ging an Urs Stadelmann (SUI/Velothek Kalag feelfederweg.ch), in der Rider Class Men siegte Mathias Sutter (GER/Santa Claus Syndicate Yeti Ullmann and Friends).

Rund 140 Fahrerinnen und Fahrer gingen drei Tage lang bei der TrailTrophy-Premiere am Kronplatz an den Start. Insgesamt elf Stages standen auf dem Programm, die von der Topographie wie vom Untergrund her sehr unterschiedlichen Charakter besaßen: Von flüssigem Trailspaß auf Waldbodentrails über steinigen und wurzeligen Passagen mit kurzen Gegenanstiegen bis hin zu meterhohen Anliegern und Highspeed-Stücken war alles dabei. Für viele Teilnehmer war es die erste Begegnung mit den Strecken in der Region Kronplatz – das Fazit fiel ausnahmslos positiv aus. Vor allem das Kurvenfestival auf dem Herrnsteig hatte es den Teilnehmer angetan – aber auch die Naturtrails mit ihren überraschenden Richtungswechseln und wechselnden Untergründen. „Der Kronplatz bietet eine sehr interessante Mischung von Trails – somit müssen die Fahrer auf recht unterschiedlichen Kursen ihre Qualität beweisen“, so TrailTrophy-Organisator Thomas Schlecking.

Spaß hatte auch der Gesamtsieger der TrailTrophy, Jasper Jauch. „Auch wenn ich am ersten Tag mit den Tretstücken in den Stages schon zu kämpfen hatte, konnte ich auf den schnellen Stages am Samstag und Sonntag meinen Vorsprung zum Glück ausbauen“, sagte Jauch im Rahmen der Siegerehrung.

Herausragend war auch wieder einmal der freundschaftliche Charakter unter den Fahrern: Denn bei welchem Rennen fahren selbst die Top-Ten-Fahrer gemeinsam über die Strecken, jagen sich auf den Trails und fahren zusammen entspannt von Wertungsprüfung zu Wertungsprüfung?

Das Podest bei der TrailTrophy am Kronplatz war zumeist international besetzt: Hinter dem Sieger in der Hauptklasse Rider Class Men, Mathias Sutter (GER), belegten Nicolas Siedl (AUT/Elite der Menschheit) und Oliver Windler (SUI/Santa Claus Syndicate Yeti Ullmann and Friends) die Plätze zwei und drei.

In der Rider Class Women siegte Jana Goetze (GER/Santa Chicks Syndicate), Platz zwei ging an Kathrin Rahring (GER/HAIBIKE Enduro Crew), den 3. Platz belegte Alena Groth (GER/Santa Chicks Syndicate).

In der Master Class Men war Urs Stadelmann nicht zu schlagen und siegte mit über einer Minute Vorsprung auf Manfred Morokutti (AUT/Elite der Menschheit) und Daniel Vögel (SUI/Velothek-Kalag-feelfederweg.ch 1).

Die Mannschaftswertung in der Rider Class Men ging ebenfalls in die Schweiz: Urs Stadelmann, Daniel Vögle und André Huser siegten mit dem Team „Velothek-Kalagfeelfederweg-ch 1“) vor dem Team „Santa Claus Syndicate Yeti Ullmann and Friends“ mit Mathias Sutter, Oliver Windler und Matthias Menzl. Platz drei ging an die „Elite der Menschheit“ mit Nicolas Siedl, Manfred Morokutti und Gregor Pribernig.

Die Teamwertung in der Pro Class war eine deutliche Angelegenheit für die Mannschaft „The Hive/e*thirteen“ mit Jasper Jauch, Nathaniel Goiny und Jakob Breitwieser. Diese siegten mit rund zehn Minuten Vorsprung auf die „Locals“ des Team „Vitamin F“ mit Philip Tinkhauser, Arno Feichter und Lukas Schmidt. Platz drei belegten „the trailtech trailbusters“ mit Cornelius Hoberg, Johannes Schilder und Fabian Hartmann.

Viel Lob gab neben der Organisation durch die Veranstalterkooperation Vitamin F Bike Club und Bike Projects auch für die perfekte Verpflegung durch die Kronplatz Gastronomie. „Manch einer hat scherzhaft schon von der SchlemmerTrophy gesprochen“, so Michaele Zingerle vom ausrichtenden Verein Vitamin F. „Wir freuen uns schon auf die zweite TrailTrophy im kommenden Jahr!“, so Zingerle.

Die TrailTrophy Kronplatz war die vierte Veranstaltung der insgesamt fünfteiligen, internationalen TrailTrophy-Serie. In sechs Wochen findet vom 12. bis 14 September in der Lenzerheide/Schweiz das Finale der TrailTrophy-Serie statt.

Sieger Pro Class Men
# Sieger Pro Class Men
Sieger Pro Class Women
# Sieger Pro Class Women

Sieger Rider Class Men
# Sieger Rider Class Men
Sieger Rider Class Women
# Sieger Rider Class Women

Sieger Master Class Men
# Sieger Master Class Men
Sieger Best Team Women
# Sieger Best Team Women

Sieger Rider Class Team
# Sieger Rider Class Team

 

Weitere Infos unter www.trailtrophy.eu

Alle Bilder: TRAILTROPHY/Wisthaler.com-Schwienbacher
  1. benutzerbild

    mamo80

    dabei seit 06/2009

    war ein lustiges Wochenende. persönlich fand ich die ersten 5stages zum Rennfahren am besten, das kurvengeplänkel ist für mich persönlich kein Enduro und müsste nich den Großteil einer Veranstaltung ausmachen. Aber das WEtter hat gepasst, den meisten hats Spass gemacht und ich hoffe den Verletzten gehts auch bald wieder gut!

  2. benutzerbild

    Twenty-1

    dabei seit 06/2009

    hier auch noch ein netter Bericht von Ben und Jón von der Bike Brigade:
    www.bikebrigade.de/ben-und-jon-bei-der-trailtrophy-in-kronplatzita

  3. benutzerbild

    derSilas

    dabei seit 02/2008

    Dieses "Enduro" ist wohl die Wellness-Variante von Mountainbiken, ja?

  4. benutzerbild

    Twenty-1

    dabei seit 06/2009

    Dieses "Enduro" ist wohl die Wellness-Variante von Mountainbiken, ja?

    Schau Dir mal die "Eisdielenfahrt" von Dan Atherton hier an... www.mtb-news.de/news/2015/08/11/ews-whistler-dan-atherton-auf-stage-5-15-minuten-hardcore Ob das dann immer noch Wellness ist? smilie
  5. benutzerbild

    derSilas

    dabei seit 02/2008

    Schau Dir mal die "Eisdielenfahrt" von Dan Atherton hier an... www.mtb-news.de/news/2015/08/11/ews-whistler-dan-atherton-auf-stage-5-15-minuten-hardcore Ob das dann immer noch Wellness ist? smilie


    Lies mal diesen Artikel hier... http://www.mtb-news.de/news/2015/08...rce=forum&utm_medium=teaser&utm_campaign=news

    Dann weisste, was ich meine. Wellness halt: 5min bei 90°, dann eiskalt duschen und danach erstmal 45min auf den Liegestuhl.

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