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Vorbereitung ist alles: Kai beim Füllen der Trinkflasche
Vorbereitung ist alles: Kai beim Füllen der Trinkflasche - Foto: Sebastian Garbe
Nach der heutigen Etappe gab es am Bike-Wasch mehr zu tun als in den letzten Tagen
Nach der heutigen Etappe gab es am Bike-Wasch mehr zu tun als in den letzten Tagen - Foto: Sebastian Garbe
Kai entspannt mit Freundin Tamy, die für uns die Behind-the-Scenes Informationen einsammelt
Kai entspannt mit Freundin Tamy, die für uns die Behind-the-Scenes Informationen einsammelt - Foto: Sebastian Garbe
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Mit Vollgas durch einen Farnwald – und das in Baden Württemberg, dem Land der Mountainbike-Gegner? So viel Spaß kann die vierte Etappe der Trans Schwarzwald machen, die heute viele spannende Singletrails für unseren rasenden Reporter Kai Saaler bereit gehalten hat. In der Hintergrundberichterstattung erfahren wir heute mehr über das Team, das vor jeder Etappe die Strecke absteckt und sicher stellt, dass die Fahrerinnen und Fahrer auf ihre Kosten kommen.

Trans Schwarzwald 2015

Rennbericht Etappe 4

Nach einer kurzen Nacht startete mein Tag um 7:30 Uhr mit einem ausgiebigen Frühstück und dem täglichen Bike-Check. Dann hieß es wie jeden Tag die Sachen aus dem Massenlager zusammen zu packen und zum Taschentransport zu bringen. Eine halbe Stunde vor dem Startschuss wurden wir in den Startblock gerufen und wir Fahrer unterhielten uns natürlich über unsere Erlebnisse der letzten Tage.

Vorbereitung ist alles: Kai beim Füllen der Trinkflasche
# Vorbereitung ist alles: Kai beim Füllen der Trinkflasche - Foto: Sebastian Garbe

Nach dem neutralisierten Start hinter dem Führungsfahrzeug, welches uns durch Schonach lotste, drückten die vorderen Fahrer mächtig aufs Tempo. Zu Beginn waren noch keine Berge im Profil, so dass ich relativ lange mit der Spitzengruppe mithalten konnte. Am ersten Anstieg war es dann allerdings doch zu schnell für mich und ich musste abreißen lassen. Da die Strecke nach 10 Kilometern über einen Singletrail führte, zog sich das große Führungsfeld soweit auseinander, dass jedoch auch wir den Anschluss wiederfanden. Kurze, knackige Rampen und ein Zickzack-Kurs bestimmten die ersten 20 Kilometer bis zur ersten Verpflegungsstelle in Furtwangen. Nach diesem Depot führte der Kurs einen steilen Anstieg hinauf und bald darauf in einen spaßigen Singletrail. Ich verpasste erneut den Anschluss. Nun war es vorbei mit der Spitzengruppe.

An diesem Anstieg bildete sich wieder eine größere Gruppe, in der sich auch wieder Sabine Spitz befand. Ich fühlte mich immer besser und nahm die Führungsposition ein. Erneut bestimmten einige Wanderwege das Portfolio. Ein ziemlich welliger Kurs mitten durch den Wald und das etwa 5 km lang. Ich gab meine Führung nicht mehr ab, weil es mir einfach super viel Spaß machte, durch den Wald zu heizen. Nach einer halsbrecherischen Abfahrt mit ziemlich viel Geröll sprengte es auch unsere Gruppe ein wenig. Wir waren nur noch zu fünft und verstanden uns sehr prächtig. Es gab das ein oder andere Gelächter und wir wechselten uns mit der Windarbeit ein wenig ab. Nach der zweiten Feedzone führte die Strecke durch einen Farnwald, der sehr unübersichtlich war. An einer Stelle dieser Passage musste man sogar absteigen, um das Rad nicht zu zerstören. Leider bin ich danach nicht wieder in mein Pedal gekommen und rutschte über einen Ast. Sturz! Aber der weiche, moosige Farnwald bescherte mir eine weiche Landung. Ich war der Meinung, dass wir ziemlich schnell unterwegs waren, da wir im Laufe der beiden nächsten Anstiegen drei Fahrer eingeholt hatten. Doch kurz vor der letzten Verpflegungsstelle schloss die Gruppe um Sabine wieder zu uns auf. Nach einem kleinen Snack am Depot, ging es mir wirklich prächtig. Ich leistete sehr viel Führungsarbeit und schaute, dass alle in der Gruppe blieben.

Sieben Kilometer vor dem Ziel war der letzte Anstieg zu bewältigen. Zwei Fahrer attackierten und rissen unsere schöne Gruppe auseinander. Die letzten Kilometer bis zum Ziel hielt die Streckenführung einen Bike-Park mit Sprüngen und Anliegern für uns bereit. Wieder konnte ich mein Techniktraining vom Gardasee und Finale Ligure ausnutzen. Es machte super viel Spaß über den Trail und den engen Stadtparcours in Donaueschingen bis ins Ziel zu heizen. Für mich eine echt schöne Etappe!

Nach der heutigen Etappe gab es am Bike-Wasch mehr zu tun als in den letzten Tagen
# Nach der heutigen Etappe gab es am Bike-Wasch mehr zu tun als in den letzten Tagen - Foto: Sebastian Garbe
Kai entspannt mit Freundin Tamy, die für uns die Behind-the-Scenes Informationen einsammelt
# Kai entspannt mit Freundin Tamy, die für uns die Behind-the-Scenes Informationen einsammelt - Foto: Sebastian Garbe

Fazit des Tages: Je länger das Rennen dauert, desto mehr Druck habe ich auf dem Pedal. Der Singletrail-Anteil kann gerne so hoch bleiben.

Ein Blick hinter die Kulissen

Bevor eine jede Etappe starten kann, muss zunächst der Beschilderungstrupp an seine Arbeit. Denn jede Strecke wird extra für die VAUDE Trans Schwarzwald zusammengestellt und die Schilder speziell hierfür angebracht. Da die allerdings sehr zeitintensiv ist, wird die Strecke immer für den nächsten Tag vorbereitet. Es gibt zwei Teams, die jeweils eine Hälfte der Strecke übernehmen. Beide Beschilderungstrupps sind allerdings dennoch täglich 10 Stunden im Wald unterwegs, um einen reibungslosen Streckenverlauf zu garantieren. Um die Bäume nicht zu zerstören, werden die Schilder mit Holzpflöcken im Boden befestigt. Insgesamt werden so 300 Schilder im Wald aufgestellt. Mit den Buggies, die zum Transport verwendet werden, kommen die Crew-Mitglieder in nahezu jeden Winkel des Renngebietes. Nur die sehr engen Trails müssen zu Fuß beschildert werden. Dabei kann es allerdings vorkommen, dass wie heute in einem Farnwald bis zu drei Stunden benötigt werden.

Mit dem Startschuss einer jeden Etappe beginnt auch der Abschilderungstrupp seine Arbeit. Hierfür genügt allerdings nur ein Team, da die Strecke nicht mehr erschlossen und wie bei der Beschilderung teilweise sogar freigeräumt werden muss.

Bislang machen die Teams einen sehr guten Job – wir haben noch keine Probleme mit der Strecke gehabt!

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Video Etappe 4

https://vimeo.com/136384822

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