Das Team Bulls 1 um Karl Platt und Urs Huber hat erfolgreich die Führung vom Vortag bei der ersten Etappe des Absa Cape Epic verteidigt. Auf eindrucksvolle Art und Weise sicherten sie sich den ersten „richtigen“ Etappensieg. Nach 108 Kilometern um die Stadt Saronsberg siegten sie mit 38 Sekunden Vorsprung vor dem Duo Alban Lakata / Kristian Hynek vom Team Topeak-Ergon 1. Der ehemalige Marathon-Weltmeister Periklis Ilias und sein Partner Tiago Ferreira vom Team Dolomiti Superbike komplettierten das Podest. Bei den Damen überraschte einmal mehr das südafrikanisch-schwedische Duo Robyn de Groot und Jennie Stenerhag.
Herren: Eindrucksvolles Geburtstagsgeschenk für die Bullen
Einen Tag nach ihrer famosen Vorstellung im Prolog untermauerten Karl Platt und Urs Huber ihre Ambitionen auf den Gesamtsieg des diesjährigen Cape Epic auf eindrucksvolle Art und Weise. Von Beginn an drückten sie der Etappe ihren Stempel auf. Schon am ersten Berg schlugen sie ein derart hohes Tempo an, dass ihnen lediglich das Team Dolomiti Superbike folgen konnte. Nach nur 35 Kilometern wurde schon ein Vorsprung von mehr als einer Minute vermeldet. Das Team Topeak-Ergon 1 verzichtete bewusst darauf, dem enorm hohen Tempo der Bullen zu folgen – es sollte sich später in gewisser Weise auszahlen. Die zwei Teams in Front zogen einsam ihre Kreise, konnten ihren Vorsprung sogar bis auf drei Minuten ausbauen. Doch beide Teams mussten mehr oder weniger ihrem hohen Einsatz Tribut zollen. Die Verfolgergruppe löste sich ab der Hälfte der Etappe nach Initiative von Marathonweltmeister Lakata und seinem Partner Hynek Stück für Stück auf. Sie kamen immer näher an die Spitze heran. Währenddessen sorgte eine letzte Tempoverschärfung des Teams Bulls dafür, dass das Team Dolomiti Superbike den Anschluss verlor. Topeak-Ergon schloss auf, distanzierte den Griechen und den Portugiesen und jagten die beiden Führenden. Es sollte aber nicht ganz reichen. Karl Platt bescherte sich also an seinem 38. Geburtstag das perfekte Geschenk. Das Centurion Vaude Team powered by Meerendal um Hermann Pernsteiner und Daniel Geismayr belegte den vierten Platz mit mehr als 6 Minuten Rückstand. Ihr Backup-Team mit Mathias Pfrommer und Nicola Rohrbach wurde Sechster, das Team Bulls 2 mit Simon Stiebjahn und Tim Böhme landete vom Pech verfolgt auf Platz 9, gefolgt vom Cannondale-Duo Manuel Fumic und Herique Avancini.
Die Gesamtwertung dominiert das Team Bulls 1 mit fast drei Minuten Vorsprung. Einen gewaltigen Satz nach vorne macht das Team Topeak-Ergon 1 von Platz neun auf zwei. Auf dem dritten Rang sind die auch in der Etappenwertung drittplatzierten Periklis Ilias und Tiago Ferreira.
Damen: Furiose Aufholjagd vom Team Ascendis Health – Morath auf drei
Das Ascendis Health Team konnte ebenso wie bei den Männern ihren Sieg vom Vortag wiederholen. Ihnen folgte das Team Spur-Specialized um Ariane Kleinhans und Anika Langvad. Aus deutscher Sicht erfreulich: Adelheid Morath konnte mit ihrer Partnerin Sally Bigham Platz drei belegen, dicht gefolgt von Sabine Spitz und Yana Belomoina vom Team Sport for Good. Für die Vorjahressiegerinnen Ariane Kleinhans und Anika Langvad galt es, nach dem zweiten Platz im Prolog die Kräfteverhältnisse wieder zurechtzurücken. Von Beginn an demonstirerten sie Stärke, am ersten Verpflegunspunkt nach 35 Kilometern hatten sie schon 1:30 Minuten Vorsprung. Die Vorjahresssiegerinnen sorgten weiter für Furore und führten 33 Kilometer vor dem Ziel noch mit vier Minuten Vorsprung. Jedoch war die Renneinteilung der bis dato Zweitplatzierten Robyn de Groot und Jennie Sterhag eindeutig besser gewählt. Sie drehten auf und konnten kurz vor dem Ziel auf die beiden Führenden aufschließen. Sie erkannten die Schwäche des Spur-Specialized-Duos und attackierten sofort. So konnten sie einen knappen Sieg mit 40 Sekunden Vorsprung einfahren. Dahinter entbrannte ein Kampf um Platz drei zwischen den beiden Paarungen mit deutscher Beteiligung. Im letzten Drittel des Rennens konnte sich aber das Topeak-Ergon Team absetzen und dann doch deutlich den dritten Platz absichern.
In der Gesamtwertung führt das Team Ascendis Health mit einer knappen Minute vor dem Team Spur-Specialized. Ihnen folgen mit weiteren sechs Minuten Rückstand Adelheid Morath und die Britin Sally Bigham. Sabine Spitz und Yana Belomoina rutschten auf den vierten Platz ab.
Alle Ergebnisse findet ihr hier.
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