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Siegerehrung der Herren: Federspiel, Linde, Setterberg (von links).
Siegerehrung der Herren: Federspiel, Linde, Setterberg (von links).
Start zum zweiten Halbfinale der Herren: Federspiel führt, Fabrice Mels auf Position drei.
Start zum zweiten Halbfinale der Herren: Federspiel führt, Fabrice Mels auf Position drei.
Daniel Federspiel kam relativ mühelos ins Finale.
Daniel Federspiel kam relativ mühelos ins Finale.
Start zum ersten Achtelfinale mit zweifacher deutscher Beteiligung: Heiko Hog (links) und Marco Schätzing (rechts).
Start zum ersten Achtelfinale mit zweifacher deutscher Beteiligung: Heiko Hog (links) und Marco Schätzing (rechts).
Aus im Viertelfinale. Vitus Wagenbauer rollt ohne Sattel ins Ziel.
Aus im Viertelfinale. Vitus Wagenbauer rollt ohne Sattel ins Ziel.
Start zum zweiten Halbfinale der Damen mit Irynia Popova (ganz links).
Start zum zweiten Halbfinale der Damen mit Irynia Popova (ganz links).
Siegerehrung der Damen: Terpstra, Popova und Oberparleiter (von links).
Siegerehrung der Damen: Terpstra, Popova und Oberparleiter (von links).

Der Schwede Emil Linde hat in seinem Heimatland die Goldmedaille im Eliminator-Sprint gewonnen. Im Fotofinish konnte der U23-Fahrer den amtierenden XCE-Weltmeister Daniel Federspiel schlagen. Auf Rang drei folgte ein weiterer Schwede mit Martin Setterberg vor Patrick Lüthi aus der Schweiz. Die deutschen Starter hatten mit dem Ausgang des Rennens an der Spitze nichts zu tun. Bei den Damen ging der Sieg an die Ukrainerin Irynia Popova.

Herren: Linde gewinnt auf den letzten Metern

Emil Linde erwischte bei seiner Heim-EM in Jönköping im Finale den besten Start. Der Schwede setzte sich sofort an die Spitze und ließ das Sprint-Ass Federspiel erst einmal hinter sich. Der Österreicher ließ aber nicht locker und klebte dem Nachwuchsfahrer regelrecht am Hinterrad. In einer technischen Passage wenige Meter vor der circa 100 Meter langen Zielgerade setzte sich der Topfavorit dann aber doch an die Spitze und es schien so als sei die Messe in diesem Rennen gelesen. Doch dann attackierte Linde auf der Zielgerade den Sprint-Weltmeister, der mit dem extrem losen Untergrund nicht richtig zurechtkam. Beide versuchten ihr Rad mit einem Tigersprung als erstes über die Ziellinie zu schieben, was Linde schlussendlich besser gelang. Auf dem dritten Rang folgte mit Martin Setterberg ein weiterer Schwede, der sich auf den letzten Metern entscheidend von dem Schweizer Patrick Lüthi absetzen konnte. Das kleine Finale, und somit Rang fünf, ging an Torjus Bern Hansen aus Norwegen.

Siegerehrung der Herren: Federspiel, Linde, Setterberg (von links).
# Siegerehrung der Herren: Federspiel, Linde, Setterberg (von links).

Ein weiterer Sieganwärter, Fabrice Mels, musste im Halbfinale gegen Linde und Federspiel die Segel streichen. Am Start wurde der Belgier eingeklemmt und am ersten Anstieg der 670 Meter langen Strecke bremste den ehemaligen Weltmeister ein technisches Probleme aus, sodass für ihn das Finale nicht mehr erreichbar war.

Start zum zweiten Halbfinale der Herren: Federspiel führt, Fabrice Mels auf Position drei.
# Start zum zweiten Halbfinale der Herren: Federspiel führt, Fabrice Mels auf Position drei.
Daniel Federspiel kam relativ mühelos ins Finale.
# Daniel Federspiel kam relativ mühelos ins Finale.

Die deutschen Herren Heiko Hog, Vitus Wagenbauer und Marco Schätzing konnten am Ende nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Während Hog vergangenes Jahr noch überraschend Silber bei der EM gewonnen hatte, war für ihn heute im Viertelfinale Schluss. Nach dem Start, in eben diesem Heat, reihte sich der U23-Fahrer auf der dritten Position ein, ehe er sich kurz danach auf den zweiten Platz nach vorne schieben konnte. Im Anstieg kam es dann zu einem unglücklichen Sturz, als er sich mit dem Niederländer Guus Olde Monnikhof verhakte und beide zu Fall kamen. Hog war zwar blitzschnell wieder auf dem Rad noch der Schwede Matthias Wengelin war in der Zwischenzeit schon vorbeigezogen und sicherte sich somit den Halbfinaleinzug.

Start zum ersten Achtelfinale mit zweifacher deutscher Beteiligung: Heiko Hog (links) und Marco Schätzing (rechts).
# Start zum ersten Achtelfinale mit zweifacher deutscher Beteiligung: Heiko Hog (links) und Marco Schätzing (rechts).

Für Marco Schätzing war schon im Achtelfinale Endstation, als er Hog und Wengelin den Vortritt lassen musste. Vitus Wagenbauer schaffte noch den Sprung ins Viertelfinale, stürzte dort aber ebenfalls und verlor dabei seinen Sattel. Der Deutsche war dann gezwungen fast die komplette Runde im Stehen zu beenden.

Aus im Viertelfinale. Vitus Wagenbauer rollt ohne Sattel ins Ziel.
# Aus im Viertelfinale. Vitus Wagenbauer rollt ohne Sattel ins Ziel.

Damen: Überraschungssiegerin Popova überzeugt im Finale

Bei den Damen ging die Goldmedaille letzten Endes verdient an die Ukrainerin Irynia Popova. Niemand hatte im Vorfeld die junge Athletin wirklich auf dem Schirm, doch sie zeigte Heat für Heat eine beeindruckende Leistung und lies auch im Final nichts anbrennen. Schon vom Start weg setzte sie sich an die Spitze und distanzierte ihre Konkurrentinnen vor allem ersten längeren Anstieg entscheidend. Anne Terpstra rückte ihr zwar noch einmal etwas auf die Pelle, doch auf der Zielgeraden fehlte der Niederländerin der entscheidende Punch um Popova nochmals zu attackieren.
Auf Rang drei folgte die Italienerin Anna Oberparleiter, die die Mitfavoritin Ingrid Boe Jacobsen auf den undankbaren vierten Platz verdrängen konnte. Den Sieg im kleinen Finale holte sich Elisabeth Sveum aus Norwegen.
Deutsche Damen waren im Sprint in Jönköping nicht am Start.

Start zum zweiten Halbfinale der Damen mit Irynia Popova (ganz links).
# Start zum zweiten Halbfinale der Damen mit Irynia Popova (ganz links).
Siegerehrung der Damen: Terpstra, Popova und Oberparleiter (von links).
# Siegerehrung der Damen: Terpstra, Popova und Oberparleiter (von links).

Alle Ergebnisse findet ihr hier.

Alle Artikel zur EM in Jönköping:

Text & Redaktion: Tobias Sindlinger

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