Die zweite deutsche Mountainbike-Guidingtagung fand gestern zum Auftakt der Zukunftswerkstatt des Mountainbike Tourismusforum Deutschland in Bad Wildbad statt.

Tilman Sobek (MTD) stellt die erste Anbieter-Studie vor. Er bescheinigt der Branche ein hohes Qualitätsgefühl und regt an, fortlaufend an der eigenen und auch der Branchenprofessionalisierung zu arbeiten.
# Tilman Sobek (MTD) stellt die erste Anbieter-Studie vor. Er bescheinigt der Branche ein hohes Qualitätsgefühl und regt an, fortlaufend an der eigenen und auch der Branchenprofessionalisierung zu arbeiten.

Knapp 50 Teilnehmer aus fünf Ländern nahmen an der Tagung teil und arbeiteten unter dem Motto „Wir sind es Wert“ an einer weiteren Professionalisierung der MTB-Guiding-Branche. Tilman Sobek und Norman Bielig, Mitglieder des Vorstandes des Mountainbike Tourismusforum Deutschland führten durch das Programm im historischen König-Karl-Bad-Forum.

Im Rückblick über das letzte Jahr und die Auftaktveranstaltung im Fichtelgebirge zeigten sie den Professionalisierungsweg und -willen der Branche auf. Als Branchenverband gehe es darum, Impulse zu setzen, Wissen zu generieren und transferieren und die Branche zu vernetzen.

Tilman Sobek stellte die Ergebnisse der ersten MTB-Guiding-Anbieterstudie vor. Die Branche besteht in ihrer Struktur überwiegend aus Einzelkämpfern und nur zum Teil aus gefestigten Unternehmen. Das Guiding-Unternehmen sucht verstärkt die Nähe zur Destination, um Synergien in der Vermarktung zu forcieren. Sie sind das Gesicht ihrer Regionen, gehen individuell auf ihre Kunden ein und sind vor allem Multiplikatoren für eine natur- und sozialverträgliche Ausübung des MTB-Sports.

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Jan Zander, Geschäftsführer des erfolgreichen Unternehmens Trailtech aus dem Harz zeigte Wege auf für erfolgreiches Stakeholdermanagement. Beispielhaft arbeitete er Wege heraus, mit der Destination, Unterkünften und anderen Firmen erfolgreich zu kooperieren.

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Kurz vor dem Mittag gab Sam Morris, Vorstand der europäischen Guiding- und Fahrtechnikanbietervereinigung (EO-MTBiNG) einen Überblick über die Klassifizierung von Guides- und Fahrtechniktrainern auf europäischer Ebene. Dies könnte der Start auf dem Weg hin zu einer internationalen Qualitätssicherung sein.

Der Nachmittag stand unter dem Vorzeichen aktiver Arbeit. In zwei Akademieeinheiten führten die Experten Sebastien Thiele, Anna Weiss und Andi Rohe die Teilnehmer an die Themen Identität und Produktentwicklung, sowie Kommunikation heran. In nachvollziehbaren Methoden erhielten die Teilnehmer anwendbares Wissen zur Professionlisierung ihres Unternehmes. Norman Bielig stellte ein Projekt des Mountainbike Tourismusforum Deutschland zur Wegeklassifizierung vor. Ziel ist eine nachvollziehbare und für alle Stakeholder nutzbare Klassifizierung von Wegen und Touren. MTB-Gäste sollen so ganz einfach die für sie passenden Touren finden können, auch in ihnen unbekannten Regionen.

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Den späten Nachmittag verbrachten die Teilnehmer gemeinsam auf dem Rad und trafen sich anschließend mit den Teilnehmern der zweiten Zukunftswerkstatt zu einer gemeinsamen Abendveranstaltung im Melange in Bad Wildbad.

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Info: Pressemitteilung Mountainbike Tourismusforum Deutschland
  1. benutzerbild

    reo-fahrer

    dabei seit 07/2004

    und was ist dann daran "MTB" wenn man S0 noch weiter auch nach unten unterteilt? *duckundwegrenn* smilie

  2. benutzerbild

    Deleted 173968

    dabei seit 12/2015

    und was ist dann daran "MTB" wenn man S0 noch weiter auch nach unten unterteilt? *duckundwegrenn* smilie
    Das ist dann der FT-Anspruch für eMTB.
    #duckundauchwegrenn... smilie
  3. benutzerbild

    mw.dd

    dabei seit 07/2006

    Das Rad soll in dem Bereich auch nicht neu erfunden werden, sondern eher sollen alle nutzenden Parteien zusammenkommen, gemeinsam etwas erarbeiten und nutzen,

    Da muss nichts "erarbeitet" werden; es würde reichen, den Blick mal nach Nordwesten (UK) zu richten und diese äußerst unglückliche Alpenfixierung aufzugeben - die den potentiellen Anbietern in DE sowieso nicht hilft.
    Mir scheint aber sowieso, auf diesem Forum zum Kongresspreis treffen sich eher Suchende als Wissende (Ausnahme: Tomas Kvasnicka); das trifft auch auf die Veranstalter zu.
  4. benutzerbild

    Yankee Doodle

    dabei seit 03/2008

    und was ist dann daran "MTB" wenn man S0 noch weiter auch nach unten unterteilt? *duckundwegrenn
    Es sagt keiner, dass es nach unten hin erweitert werden soll.

    Da muss nichts "erarbeitet" werden; es würde reichen, den Blick mal nach Nordwesten (UK) zu richten und diese äußerst unglückliche Alpenfixierung aufzugeben - die den potentiellen Anbietern in DE sowieso nicht hilft.
    Das ist auf jeden Fall eine Möglichkeit, das System kenne ich und habe mich beim IMBA Europe Summit bereits mit ihnen ausgetauscht. Da gerade Anbieter übergreifend agieren wäre ein System für den gesamten deutschsprachigen Raum durchaus wünschenswert, aber es wird sich zeigen. Ich gehe auch nicht davon aus, dass das System besonders kompliziert in der Erarbeitung wird, sondern die Implementierung. So dass Regionen wie auch Anbieter auf ein System zurückgreifen und damit und anderen Maßnahmen Vertrauen zurückgewinnen. Das ist momentan aus nachvollziehbaren Gründen einfach nicht da. Und klar ist, dass da mehr als eine saubere und korrekte Tourenbeschreibung dazugehören, aber es ist eben ein Schritt.


    Mir scheint aber sowieso, auf diesem Forum zum Kongresspreis treffen sich eher Suchende als Wissende (Ausnahme: Tomas Kvasnicka); das trifft auch auf die Veranstalter zu.
    Das sind in meinen Augen erst einmal zwei verschiedene paar Schuhe. Die Guidingtagung ist kostenfrei für die Teilnehmer, mit der Vorarbeit, Räumlichkeiten und Referenten für uns sicherlich nicht. Woher dein Eindruck der Suchenden kommt erschließt sich mir nicht. Es haben Experten zu den entsprechenden Themen referiert, es wurden Projekte und Arbeitsgruppen vorgestellt und in Workshops angewandtes Wissen weitergegeben. Tomas war für viele hoffentlich inspirierend, nachdem ich im letzten Jahr nach einem Besuch bei ihm sehr verwundert war, warum dieses Produkt in Deutschland noch nicht existent ist. Ansonsten gab es Vorträge zur Datenmessung, die beispielsweise am Uetliberg in Zürich Konflikte komplett entschäft hat, zur Nachwuchsförderung und sozialen Nachhaltigkeit über urbane Bikeprojekte,...
    Ich freue mich aber natürlich über Input was in deinen Augen unsere Arbeit verbessern würde, gerne auch per PN.
  5. benutzerbild

    Raizzz

    dabei seit 04/2014

    Na ja - schön wäre es auf jeden Fall wenn die Anbieter / Touristiker ehrlich sagen würden was man bei Ihnen erwarten kann. Denke das würde viel Frust verhindern. Mit Modeworten wie Flow oder Enduro ist schnell ein Prospekt gestaltet, und vor Ort sieht die Welt dann oft anders aus. So gesehen wäre die Verwendung einer flächendeckenden Skala natürlich wünschenswert. Solche Skalen gibts ja.....

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