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Backside shot
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Aus der Kategorie "So haben wir getestet": Hier im Bild - Dehnbarkeit
Aus der Kategorie "So haben wir getestet": Hier im Bild - Dehnbarkeit
FSBN Skinny Bill Black front
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FSBN Skinny Bill Black
FSBN Skinny Bill Black
FSBN Skinny Fit Grey front
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FSBN Skinny Fit Grey back
FSBN Skinny Fit Grey back
HM Skinny Low front
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HM Skinny Low back
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New Yorker Super Skinny Dark Blue front
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New Yorker Super Skinny Dark Blue back
New Yorker Super Skinny Dark Blue back
Strapazierfähigkeit: Aufriss mit Jeans, ja - Aufriss bei Jeans, nein danke
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Unser Tester
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Ticket-Tasche: Darauf sollte man bereits beim Kauf achten, der nachtraegliche Einbau ist teuer
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Ein Muss fuer jeden Denim-Warrior - Enden aufkrempeln
Ein Muss fuer jeden Denim-Warrior - Enden aufkrempeln

Die Jeans ist im Mountainbikesport im Vormarsch wie kaum ein anderes Produkt. Günstige, endurospezifische Einsteigermodelle gibt es bereits ab unter 20 Euro. Doch welche Denim ist für den Einsteiger am sinnvollsten? Wo liegen die Unterschiede zu einem High-End-Produkt und wie alltagstauglich sind diese Modelle? Wir haben vier solcher Einsteiger-Jeans der Kategorie „Enduro“ im MTB-Hosen Test miteinander verglichen. Wir zeigen, worauf ihr beim Kauf achten müsst, wo ihr getrost sparen könnt und wie ihr mit einfachen Tricks eure Lieblings-Denim um Welten verbessert.

Backside shot
# Backside shot

Die Denim Jeans ist das wohl vielseitigste Kleidungsstück seit der Entdeckung der Baumwolle. Bereits seit Jahrhunderten erfreut sie sich großer Beliebtheit in beinahe jeder Bevölkerungssicht. Einzig im Radsport galt sie lange Zeit als absolutes No-Go. Aufgrund laufender technologischer Verbesserungen gepaart mit immer leichter werdenden Rohmaterialien fand sie schließlich doch Anerkennung im Lager der Mountainbiker. Speziell Dirtjumper waren es, die die Vorteile einer soliden Jeans zu schätzen wussten. Unempfindlich bei Stürzen und stylisch zugleich.

Aus der Kategorie "So haben wir getestet": Hier im Bild - Dehnbarkeit
# Aus der Kategorie "So haben wir getestet": Hier im Bild - Dehnbarkeit

Erst mit Entwicklung der „tight pants“ (engl. für Röhrenjeans) schwappte der Trend zu Beginn der 10er Jahre auch auf den Downhill-Bereich über. Die Entwicklung solcher „tight pants“ stellt einen Meilenstein in der Geschichte der Jeans dar und war eine Bereicherung für jeden echten „Denim-Warrior“. Sätze aus New World Disorder wie „How tight are those pants?“ oder „His skills are as tight as his pants“ sind wohl vielen in Erinnerung und unterstreichen die Bedeutung der Jeans für die damalige Entwicklung des Mountainbikesports.

Bereit für den nächsten Trend

Endurofahrer sind bekanntlich stets etwas hinten nach (nicht nur auf dem Trail), weshalb die Akzeptanz der Jeans in dieser Disziplin besonders lange auf sich warten ließ. Doch die Vorteile des Kleidungsstücks sind nicht von der Hand zu weisen, weshalb es nicht mehr lange dauern wird, bis auch die zarten Beine eines Daniel Schemmel von dem blauen Wunderstoff umhüllt sind.

Wenn dieser Trend einschlägt, wollen wir euch nicht unvorbereitet wissen. Deshalb haben wir schon jetzt die vier Einsteigermodelle der traditionsreichen Sportmarken H&M und New Yorker auf Herz und Nieren getestet. Preislich liegen die Produkte unter der gefürchteten 20 Euro Marke und stellen so eine willkommene Alternative zu Levi’s, Troy Lee und Co. dar. Um ein objektives Ergebnis liefern zu können, durchliefen die Jeans eine Reihe von hochkomplexen Testverfahren. Nach der anfänglichen Analyse im Labor hinsichtlich Gewicht und Steifigkeit ging es mit den Produkten auf die Trails, um dort Tragekomfort, Strapazierfähigkeit und optische Kriterien genauestens unter die Lupe zu nehmen.

Die Test-Hosen

FSBN Skinny Bill Black (New Yorker)

FSBN Skinny Bill Black front
# FSBN Skinny Bill Black front
FSBN Skinny Bill Black
# FSBN Skinny Bill Black

Die Skinny Bill kommt in einem satten Schwarz und macht somit zumindest optisch, auch Dank des soliden Schnittes, einen absolut einwandfreien Eindruck. Die Verarbeitung ist enorm hochwertig, doch gehört die Jeans mit stattlichen 523 Gramm nicht zu den leichtesten im Test. Auch im Labor überzeugte die Skinny Bill mit überraschend guten Steifigkeitswerten. Der solide erste Eindruck schwindet aber, sobald die Denim auf dem Trail bewegt wird. Der Stoff ist wenig elastisch und schränkt die Bewegungsfreiheit massiv ein. Dies ist vor allem beim Bergauftreten sehr störend. Schoner unter der Hose kann man mit der Skinny Bill leider vergessen, der Stoff ist dafür zu wenig dehnbar.

Weiteres Manko: Das Material dieser Jeans zieht Fussel scheinbar magisch an. Das einst so satte Schwarz wirkt dann eher billig und mangelhaft. So kann und will sich ein echter Denim-Warrior nicht auf der Party blicken lassen!

Fazit: Enttäuschende Performance der Skinny Bill im Praxis-Test. Die anfänglich hohen Erwartungen aufgrund solider Laborwerte konnten auf dem Trail bei Weitem nicht erfüllt werden. Der Stoff ist für eine Enduro-Jeans unvorteilhaft. Einzig positiv, die schwarze Farbe der Denim.

Testurteil: Sehr gut

FSBN Skinny Fit Grey (New Yorker)

FSBN Skinny Fit Grey front
# FSBN Skinny Fit Grey front
FSBN Skinny Fit Grey back
# FSBN Skinny Fit Grey back

Die Skinny Fit ist zwar rein vom Namen her ähnlich zur Skinny Bill, doch unterscheiden sich die beiden Modelle grundlegend! Die Skinny Fit ist mit nur 490 Gramm eine der leichtesten Hosen im Test. Für das überaus geringe Gewicht muss man allerdings Abstriche in Sachen Steifigkeit in Kauf nehmen. Der Schnitt ist merkbar weiter und so kann man unten drunter auch gut und gerne Schoner tragen. Trotzdem ist die Denim noch eng genug, um auch abseits der Trails eine gute Figur zu machen. Der Tragekomfort ist dank des angenehmen Schnitts und der Elastizität des Stoffes absolut top. Bergauf tritt sich die Skinny Fit fast wie eine Lycra-Hose und ist somit unser absoluter Favorit. Auch bergab gibt es kaum Negatives. Einzig die Farbe sorgt für Kontroversen: Während mit einer dunklen Denim absolut nichts schief gehen kann, muss man bei der grauen Skinny Fit die Farbe seiner Oberteile dementsprechend anpassen um seinen „Steeze“ zu bewahren.


Fazit: Klarer Testsieg für die Skinny Fit. Außer der unkonventionellen Farbe gibt es über die Denim nichts Negatives zu erwähnen. Tragekomfort und Schnitt sind einwandfrei und machen die Jeans zu einem echten Allrounder.

Testurteil: Überragend

H&M Skinny Low (H&M)

HM Skinny Low front
# HM Skinny Low front
HM Skinny Low back
# HM Skinny Low back

Mit der Skinny Low schickt das schwedische Textilhandelsunternehmen H&M eine auf den ersten Blick einwandfreie Enduro-Jeans in den Test. Der helle Schwarzton und der angenehme Schnitt machen die Hose zu einem der Testfavoriten. Besonders auffällig ist das robuste Material. Die Jeans wirkt langlebig und hochwertig. Dieser erste Eindruck konnte auch im Labor bestätigt werden: Spitzenwerte in Sachen Steifigkeit für die Skinny Low! Ernüchterung gibt es allerdings beim Blick auf die Waage: Mit 527 Gramm ist sie die Schwerste im Test. Auf dem Trail begeistert die Jeans vor allem in den Downhills. Bergauf kann sie aufgrund des sehr hohen Gewichtes nicht ganz mit den Qualitäten der Skinny Fit Grey mithalten. Sobald der Trail allerdings bergab zeigt, fühlt sich die Denim dann richtig wohl. Knieschoner sind zwar unter der Skinny Low kein Problem, doch ist der Tragekomfort ohne Pads merklich besser. Wer eine langlebige Enduro-Jeans mit Downhill-Ambitionen sucht ist mit der Skinny Low gut bedient!

Fazit: Das Schwergewicht im Test überzeugt durch ein strapazierfähiges und robustes Material. Die Skinny Low ist die richtige Wahl für all jene, die bergauf gerne etwas zurückstecken, um dann bergab richtig Gas zu geben.

Testurteil: Super

New Yorker Super Skinny Dark Blue (New Yorker)

New Yorker Super Skinny Dark Blue front
# New Yorker Super Skinny Dark Blue front
New Yorker Super Skinny Dark Blue back
# New Yorker Super Skinny Dark Blue back

Bei der Super Skinny Dark Blue ist der Name Programm. Die Jeans ist die mit Abstand engste im Test und für manche wahrscheinlich auch etwas zu viel des Guten. Nichtsdestotrotz ist die Denim enorm angenehm zu tragen. Grund dafür ist das elastische Material, welches der Super Skinny schon fast die Qualitäten einer Jogginghose verleiht. Darunter leidet zwar die Steifigkeit, doch die Laborwerte sind dennoch besser als anfänglich erwartet. Mit 518 Gramm platziert sich die Hose im Gewichts-Mittelfeld und ist durchaus konkurrenzfähig. Durch die enorme Elastizität lassen sich sogar schmale Schoner unter der Hose tragen.

Im Praxistest überraschte in erster Linie die enorme Bewegungsfreiheit der Hose. Sowohl bergauf als auch bergab wusste die Jeans zu überzeugen. Der enge Schnitt ist etwas gewöhnungsbedürftig und daher nur erfahrenen Denim-Warriors zu empfehlen.

Fazit: Enger geht nicht! Bei dieser Jeans muss man sich entscheiden: Links- oder Rechtsträger. Die unglaublich enge, aber elastische Super Skinny Dark Blue fährt sich überraschend gut, auch wenn sie nicht ganz so steif ist wie die Topmodelle. Wenn der Schnitt gefällt, macht man mit dieser leichten Denim nichts falsch!

Testurteil: Toll

Das Fazit

Die Enduro-Jeans ist ein wahrer Alleskönner! Ein Riding-Outfit ist ja bekanntlich nur dann gut, wenn man sich für die Party danach nicht mehr umziehen muss. Dieses Hauptkriterium erfüllen alle von uns getesteten Produkte mit Bravur. Dennoch ließen sich teils große Unterschiede in Sachen Tragekomfort, Uphill-Freundlichkeit und Strapazierfähigkeit ausmachen. Erschreckend ist das Ergebnis der „Skinny Bill Black“ von FSBN, die im direkten Vergleich Federn lassen musste. Jeans ist eben nicht gleich Jeans!

Tücken im Detail

Das größte Manko der günstigen Modelle ist, neben dem doch deutlich höheren Gewicht, die Qualität des Stoffes und der Naht im Schritt. Als Enduro-Mountainbiker ist dieser Bereich durch die Spannung beim Auf- und Absteigen hohen Belastungen ausgesetzt und kann dadurch porös werden. Wer nicht Gefahr laufen möchte seine Juwelen ungewollt mit Frischluft zu versorgen, der sollte sich bereits vor dem Kauf genauestens über Verarbeitung und Beschaffenheit des Rohmaterials informieren. Die „Skinny Low“ von H&M überzeugte in Sachen Strapazierfähigkeit mit den Bestwerten, während die „Skinny Fit Grey“ den besten Gesamteindruck hinterließ.

Strapazierfähigkeit: Aufriss mit Jeans, ja - Aufriss bei Jeans, nein danke
# Strapazierfähigkeit: Aufriss mit Jeans, ja - Aufriss bei Jeans, nein danke

Unser Tester

Unser Tester
# Unser Tester

Peter Mihalkovits. Jahrgang 1993. Nakita Bikes Teamfahrer.
Als Mitglied der #FOOLARMY ist Peter überzeugter Jeans-Fahrer. Sozusagen ein „Denim Evangelist“. Die Jeans begleitet ihn schon seit seinen Dirtjump-Anfängen und ist für ihn die einzig wahre Hose. Eine Bike Short besaß er lange Zeit überhaupt nicht. Das Potenzial der Enduro-Jeans bewies Peter letztes Jahr beim SSES-Rennen in Leogang. Als er dort als viertbester Österreicher (Platz 20) finishte, war er nicht nur für die Party danach schon passend angezogen, sondern kam bereits mit dem Outfit von der Party davor.

Pro-Tipps

  1. Eishockey-Schuhband statt Gürtel: Das spart Gewicht und bringt extra Stylepunkte. Im Vergleich zum konventionellen Schuhband schnürt die breitere Auflagefläche weniger ein!
  2. Beim Kauf unbedingt auf die kleine Tasche an der Vorderseite achten: Hier passt die Liftkarte perfekt rein!
  3. Weniger ist oft mehr. Die Kumpels wollen am Traileinstieg nicht warten, bis du 32 Knöpfe geschlossen hast. Reißverschluss und ein Knopf – mehr braucht es nicht!
  4. Das Ende der Hose auf beiden Seiten zwei Mal aufkrempeln. Warum? Keine Ahnung – aber Brandon Semenuk macht’s genauso.
  5. Deine Lieblingsdenim ist auf Kniehöhe gerissen? Kein Problem: Einfach knapp darüber abschneiden und im Sommer als kurze Hose verwenden!

Ticket-Tasche: Darauf sollte man bereits beim Kauf achten, der nachtraegliche Einbau ist teuer
# Ticket-Tasche: Darauf sollte man bereits beim Kauf achten, der nachtraegliche Einbau ist teuer
Ein Muss fuer jeden Denim-Warrior - Enden aufkrempeln
# Ein Muss fuer jeden Denim-Warrior - Enden aufkrempeln

Text: Peter Mihalkovits | Fotos: Klemens König | lines-mag.at
  1. benutzerbild

    frostydragon

    dabei seit 06/2006

  2. benutzerbild

    adrenochrom

    dabei seit 08/2015

    gegen ne gscheide 501 hab ich nichts, aber beim biken dann doch zu warm

    ... what?
    aber echt smilie

    [Bild]
  3. benutzerbild

    Amokles

    dabei seit 05/2009

    Ratlos guckt er im kleiderschrank. "Was zieh ich denn bloß für teile an" leider fand er wie immer geiler was der schrank der anderen rider kann. Nur mit tight jeans ist er einverstan'. Die sind zwar drei nummern eingegang', doch dafür kommst damit an die bestzeit aufm trail nah ran.

  4. benutzerbild

    soil

    dabei seit 11/2003

    Vor allem bist du frei von jeglichem Humor
    Die Wirklichkeit lässt einem leider das Lachen im Halse stecken bleiben.
  5. benutzerbild

    no name2606

    dabei seit 04/2008

    Ratlos guckt er im kleiderschrank. "Was zieh ich denn bloß für teile an" leider fand er wie immer geiler was der schrank der anderen rider kann. Nur mit tight jeans ist er einverstan'. Die sind zwar drei nummern eingegang', doch dafür kommst damit an die bestzeit aufm trail nah ran.

    Geilsmilie
    Aber das würd besser passen find ich

    Ratlos guckt er im kleiderschrank. "Was zieh ich denn bloß für teile an" leider fand er wie immer geiler was der schrank Seiner Schwester kann....

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