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Dezentes Logo an der Rückseite
Dezentes Logo an der Rückseite
Die Bontrager Drop Line von der Seite - die Stütze gibt es mit 100, 125 oder 150 mm Hub
Die Bontrager Drop Line von der Seite - die Stütze gibt es mit 100, 125 oder 150 mm Hub
Ergonomischer Hebel - angenehm zu drücken, nicht zu schwergängig
Ergonomischer Hebel - angenehm zu drücken, nicht zu schwergängig
Detail: Bontrager-Logo, wenn die Stütze ganz ausgefahren ist
Detail: Bontrager-Logo, wenn die Stütze ganz ausgefahren ist
Der aus dem Sitzrohr herausstehende Bowdenzug
Der aus dem Sitzrohr herausstehende Bowdenzug
Um die Stütze einzuhängen, muss nur der Zug eingefädelt werden
Um die Stütze einzuhängen, muss nur der Zug eingefädelt werden
...fertig.
...fertig.
Kleine Laser-Details auf dem Hebel
Kleine Laser-Details auf dem Hebel
Unten aufschrauben...
Unten aufschrauben...
Dann wird das Gewinde unten herausgedreht
Dann wird das Gewinde unten herausgedreht
...noch eine Schraube gelöst...
...noch eine Schraube gelöst...
Auch oben wird die Stütze nun auseinandergedreht
Auch oben wird die Stütze nun auseinandergedreht
Zwischenstand
Zwischenstand
Nun kann die Stütze geschmiert werden
Nun kann die Stütze geschmiert werden
Der Trek-Mechaniker nutzte Park Tool Grease
Der Trek-Mechaniker nutzte Park Tool Grease
Zum Schluss wird die Stütze wieder zusammengesteckt und festgeschraubt...
Zum Schluss wird die Stütze wieder zusammengesteckt und festgeschraubt...
...fertig.
...fertig.
Letzte Schraube anziehen - im Anschluss kann die Stütze wieder eingehangen werden
Letzte Schraube anziehen - im Anschluss kann die Stütze wieder eingehangen werden

Bis zu 150 mm Hub und mit einem Verkaufspreis von 300 €: Wir hatten kürzlich für zwei Tage die Möglichkeit, die erste Variostütze von Treks Partnermarke Bontrager zu testen – die Bontrager Drop Line. Das Testgebiet hätte dafür idealer nicht sein können: Die Trails rund um Squamish im kanadischen British Columbia sind gespickt mit technischen Downhills, aber auch mit fordernden Uphills mit steilen Rampen, die immer wieder von kurzen Abfahrten und ebenen Teilstrecken gespickt sind. Hier ist der erste Test.

Bontrager Drop Line –  Kurz & knapp

Dezentes Logo an der Rückseite
# Dezentes Logo an der Rückseite

Für viele der dem Einsatzziel entsprechenden Trek Bikes gibt es nun die Sattelstütze aus eigenem Hause – die Bontrager Drop Line mit Stealth-Ansteuerung kommt in 31.6 mm Durchmesser und drei verschiedenen Längen.

  • Durchmesser: 31,6mm
  • Länge:
    • 100 mm (350 mm Gesamtlänge)
    • 125 mm (395 mm Gesamtlänge)
    • 150 mm (440 mm Gesamtlänge)
  • mechanische Ansteuerung
  • Stealth-Kabeleingang
  • Gewicht: 565 g (350 mm Länge) – 624 g (440 mm Länge)
  • UVP: 299 €

Bontrager Drop Line – In der Hand

Schön schwarz: Die Bontrager Drop Line Variostütze präsentiert sich einfarbig dunkel und gefällt auf den ersten Blick mit einem schön geschwungenen Übergang zum Klemmbereich. Ein eingelasertes Logo auf der Rückseite sorgt für Erkennbarkeit – abgesehen davon ist die Drop Line vor allem eins: unauffällig-aufgeräumt. Der Lenkerhebel, der unter dem Lenker montiert wird, kommt in mattem Silber und besteht aus einem formschönen, auch für dicke Finger ausreichend großen Hebel mit abgerundeten Kanten, die schlanke Lenkerschelle ist aufklappbar und damit bei der Montage unabhängig von weiteren Komponenten am Lenker.

Die Bontrager Drop Line von der Seite - die Stütze gibt es mit 100, 125 oder 150 mm Hub
# Die Bontrager Drop Line von der Seite - die Stütze gibt es mit 100, 125 oder 150 mm Hub
Ergonomischer Hebel - angenehm zu drücken, nicht zu schwergängig
# Ergonomischer Hebel - angenehm zu drücken, nicht zu schwergängig
Detail: Bontrager-Logo, wenn die Stütze ganz ausgefahren ist
# Detail: Bontrager-Logo, wenn die Stütze ganz ausgefahren ist

Aufbau & Montage

Ohne viele Hilfsmittel ist die Bontrager Drop Line zu demontieren: Spezialwerkzeuge werden nicht benötigt, mit einem Maul- und einigen Innensechskantschlüsseln ist es ein Leichtes, die Sattelstütze vollständig zu demontieren. Die Luftfeder-Kartusche im Inneren ist austauschbar. Um eine Verdrehsicherheit zu garantieren, wird die Stütze intern geführt. Gegenüber einer hydraulisch funktionierenden Stütze bietet die Bontrager Drop Line den (De-)Montage-Vorteil, dass der Nippel des Zuges einfach von unten in die Stütze eingehangen wird – zur Demontage wird die Stütze herausgezogen und der Nippel ausgehangen. Praktisch, wenn das Rad nur ohne Stütze ins Auto passt oder mal ein schneller Austausch vonnöten ist.

Der aus dem Sitzrohr herausstehende Bowdenzug
# Der aus dem Sitzrohr herausstehende Bowdenzug
Um die Stütze einzuhängen, muss nur der Zug eingefädelt werden
# Um die Stütze einzuhängen, muss nur der Zug eingefädelt werden
...fertig.
# ...fertig.

Bontrager Drop Line auf dem Trail

Funktion & Ergonomie

Die Verdrehsicherheit ist definitiv gegeben: Ein minimales Spiel, das man so von jeder Vario-Stütze kennt, sonst wackelt nix. Ein sanfter Druck auf den Hebel und die Stütze fährt aus – nicht ganz so schnell wie die neue Rock Shox Reverb, aber dennoch fix. Mit dem Hebel lässt sich die Ausfahrgeschwindigkeit gut variieren – voll durchgedrückt drückt sich die Stütze schnell nach oben, weniger Druck sorgt für ein sanftes Ausfahren. Gerade auf den welligen Uphills musste die Stütze häufig genutzt werden – oft ging es nach längeren Serpentinen-Anstiegen abrupt in einen kurzen Trail, nur um kurz danach wieder bergauf treten zu müssen. Ein- wie Ausfahrgeschwindigkeit der Bontrager Drop Line konnten hier überzeugen, auch der Hebel funktioniert definitiv und direkt, ohne erst ein hartes Losbrechmoment überwinden zu müssen, wie ich es schon bei anderen mechanischen Vario-Stützen erfahren musste. Auch bezüglich der Ergonomie kann der Hebel überzeugen: Keine harten Kanten und ein angenehm weicher Druckpunkt lassen sich den Fahrer schnell an die Funktion gewöhnen.

Kleine Laser-Details auf dem Hebel
# Kleine Laser-Details auf dem Hebel

Im direkten Vergleich zur Rock Shox Reverb ist die Kraft, die man zum Einfedern mit der Hand benötigt, bei der Bontrager Drop Line höher: Hier muss man schon mit ordentlich Power drücken, um die Stütze händisch einfedern zu lassen. Auch läuft die Stütze im Vergleich zu einer Reverb etwas rauer, was im Betrieb auf dem Bike aber beides nicht spürbar ist.

Haltbarkeit

Da wir die Stütze nur zwei Tage in schlammigen Verhältnissen gefahren sind, können wir zur Haltbarkeit noch wenig sagen. Eine Stütze lief nach der zweitägigen Matsch-Party etwas rauer – dies lag aber augenscheinlich an zu wenig Schmiermittel denn an der Haltbarkeit. Eine direkte Zeit-Empfehlung zur Wartung der Stütze gibt es nicht – der Service allerdings ist sehr einfach und ohne zusätzliches, spezielles Werkzeug durchzuführen, zur Schmierung nutzte unser Trek Mechaniker vor Ort reguläres Grease von Park Tool.

Unten aufschrauben...
# Unten aufschrauben...
Dann wird das Gewinde unten herausgedreht
# Dann wird das Gewinde unten herausgedreht
...noch eine Schraube gelöst...
# ...noch eine Schraube gelöst...
Auch oben wird die Stütze nun auseinandergedreht
# Auch oben wird die Stütze nun auseinandergedreht
Zwischenstand
# Zwischenstand
Nun kann die Stütze geschmiert werden
# Nun kann die Stütze geschmiert werden
Der Trek-Mechaniker nutzte Park Tool Grease
# Der Trek-Mechaniker nutzte Park Tool Grease
Zum Schluss wird die Stütze wieder zusammengesteckt und festgeschraubt...
# Zum Schluss wird die Stütze wieder zusammengesteckt und festgeschraubt...
...fertig.
# ...fertig.
Letzte Schraube anziehen - im Anschluss kann die Stütze wieder eingehangen werden
# Letzte Schraube anziehen - im Anschluss kann die Stütze wieder eingehangen werden

Fazit zur Bontrager Drop Line

150 mm Hub, schnelle und ergonomisch sehr gute Funktion, das Ganze für 299 € – was will man mehr? Die Bontrager Drop Line soll dank der mechanischen Ansteuerung auch im Winter unproblematisch funktionieren, im regnerischen kanadischen Sommer konnte sie uns bereits überzeugen. Wie es um die Dauerhaltbarkeit von Bontragers erster Vario-Stütze bestellt ist, muss sich erst noch zeigen – der erste Eindruck der preislich attraktiven Stütze ist jedoch definitiv ein guter. Wermutstropfen: Nur in 31.6 mm Durchmesser erhältlich.

Stärken

  • Attraktiver Preis
  • Drei verschiedene Längen verfügbar
  • Einfache Demontage mit Aushängen des Bowdenzuges
  • Ohne Spezialwerkzeug zum Servicen demontierbar

Schwächen

  • Nur in 31.6 mm Durchmesser verfügbar
  • Läuft im Vergleich zu Stützen wie der Rock Shox Reverb etwas rauer und minimal schwergängiger

Testablauf

Im Rahmen eines Trek-Launchs in Squamish/Kanada (mehr Neuigkeiten dazu in Kürze) hatten wir die Möglichkeit, die neue Bontrager Drop Line auf den Trails rund um Squamish zu testen.

Hier haben wir die Bontrager Drop Line getestet

  • Squamish/Kanada: Wurzelig, felsig, steil: Squamish hat alles zu bieten. Hinzu kamen äußerst regnerisch-matschige Bedingungen.
  • Testername: Johannes Herden
  • Körpergröße: 193 cm
  • Gewicht (mit Riding-Gear): 108 kg
  • Schrittlänge: 92 cm
  • Armlänge: 59 cm
  • Oberkörperlänge: 61 cm
  • Fahrstil: Verspielt und sauber
  • Was fahre ich hauptsächlich: Enduro, Trails, Pumptrack/Park/Street
  • Vorlieben beim Fahrwerk: Progressiv, nicht zu soft, schnelle Zugstufe
  • Vorlieben bei der Geometrie: Eher kürzerer Hinterbau, Lenkwinkel nicht extrem flach, eher geringere Rahmenhöhe

Weitere Informationen zur Bontrager Drop Line

Webseite: www.trekbikes.com
Text & Redaktion: Johannes Herden | MTB-News.de 2016
Bilder: Johannes Herden

  1. benutzerbild

    BikeMike77

    dabei seit 10/2021

    soweit ich mich entsinnen kann ging meine auch so langsam. Unten beim Zug sind Löcher drin wo die Luft rein und raus macht. Wenn man gut fettet sammelt sich das Fett unten und will da raus. Die line elite ging etwas schneller als die normale line. Die war auch etwas anders vom Aufbau.

  2. benutzerbild

    xrated

    dabei seit 06/2001

    Die Löcher sind ziemlich groß und nicht verstopft.
    Diese fehlenden Stifte scheinen die Führung von dem ganzen Ding zu sein.
    Für das Spiel links/rechts scheints scheinbar gar keine extra Führung zu geben, da schlägt Metall auf Metall?
    Und wozu der Plastikring rechts im Bild gut sein soll, da bin ich auch nicht draufgekommen. Vielleicht einfach nur als zusätzliche Abstützung unten.

  3. benutzerbild

    xrated

    dabei seit 06/2001

    Hab jetzt mal diese 2 Plastikstifte bestellt

  4. benutzerbild

    xrated

    dabei seit 06/2001

    Hab die Stifte da aber ich bekomme die nicht rein. Gibts da anscheinend 2 verschiedene Versionen?
    So sieht meine nicht aus:
    https://ep1.pinkbike.org/p5pb16995361/p5pb16995361.jpg
    Das gibts doch nicht das da Metall auf Metall reibt!!

  5. benutzerbild

    luftschaukel

    dabei seit 01/2017

    Und wozu der Plastikring rechts im Bild gut sein soll, da bin ich auch nicht draufgekommen. Vielleicht einfach nur als zusätzliche Abstützung unten.
    Der hält die Passfedern in Position wie mir scheint.

    @xrated
    Die Passfedern sind aus Kunststoff!

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