Vor langer Zeit da lebte ein Radsportverein im dunklen Hürtgenwald namens BSV Profil. Es war ein guter Verein, aus dem tolle Radsportler hervorgingen. Aber eines fehlte ihnen zum Glücklichsein.
Sie hatten kein eigenes Rennen, dass sie ausrichten konnten, um die Bikejünger der Nordeifel und des Venns glücklich zu machen. Sie rieben und rieben an jeder Wunderlampe die sie fanden, doch nie wohnte ein Dschinn in ihr.
So zogen die Jahre ins Land und der BSV zog von Rennen zu Rennen und von Lampe zu Lampe, bis sie die Lampe fanden und der binnen wohnende Dschinn ihren Herzenswunsch erfüllte: Ein eigenes Rennen auszurichten im eigenen Wald. Nein, aber nicht irgendsoein Rennen. Es musste was anderes her, etwas, das es hier, im Land des Regens und der kleinen diebischen Bergstämme, noch nicht gab. Simsalabim dreimal schwarzer Kater, ein 4-Stundenrennen für Einzelfahrer und Teams ward geboren.
Die Kunde vom großen Wettstreit im dunklen tiefen Hürtgenwald verbreitete sich in Windeseile. In den Siedlungen im ganzen Land lebten zu dieser Zeit Jünglinge, die nichts mit ihrer Zeit anzufangen wussten und sich diese auf ihren Rädern vertrieben. Das machten viele auch gar nicht mal so schlecht. Als die Nachricht aus dem Dorfe Vossenack sie erreichte, war auch ihnen klar, dass sie, aus dem Stamme der Marathonfahrer, an diesem tollen Ereignis teilhaben wollten.
So sammelten sich all die edlen Recken aller Stämme der Umgebung, sich zu messen in ihrer Manneskraft, an einem Tage im September des Jahres 2014. Der Ort des Turniers im dunklen Hürtgenwald war die Stelle, wo die Franziskaner das Wort Gottes verkündeten, unweit des grausig wilden Tals des Flusses Kall.
Dort standen sie nun die Kämpfer und Streiter der Stämme, Vennbiker, BSV Profil, SV Einruhr, Firebike, Wutz on Wheels, RRC Düren, Cycleteam Mini und der vielen anderen Stämme aus nah und fern, um sich zu proben in Mut und Ausdauer. Der Turnierplatz an der Gebetsschule der heiligen Männer des Franziskus und des sagenumwobenen Bikeparks bildete das Zentrum des Geschehens mit Wechsel und Verpflegungszone für Streiter und Gäste.
Der durch die enthusiastische Arbeit der Brüder aus dem Stamme BSV Profil entstandene Rundkurs ließ keinen Wunsch der anwesenden Recken offen. Eine 5,3 km lange Runde ohne Asphalt, dafür mit Wald und Wiesenwegen, und einer verzückenden, den Wagemut herausfordernden Abfahrt. Als besondere Attraktion des Zirkus Infernale gilt es, die Uphills mit 140 hm zu vermerken. Ein 400 m langer steiler Karrenweg, durch tausende Karawanen begangen, und der finale Anstieg durch den Bikepark sollten sehr wohl die Spreu vom Weizen trennen können. Leider wurde die Felswand des Grauens nicht in den Rundkurs eingebaut, aber auch ohne dieses ultimative Wagnis würde dieses Rennen an den Tischen der Schänken besungen werden.
Nun sind es zwei Jahre her und des Wettstreits dritte Runde steht am 17. September an. Sagenumwoben die neuen Streckenabschnitte im Geläuf. Die Karawansenei und die Lagerstatt nochmals in neuem Glanz erbaut, laden euch zum Wettkampf ein. Also ihr wilden Hunde, hoch die Tassen und auf zum Gebet, auf dass uns diese 4 Stunden verzücken werden und Heldenlieder den Weg in die Teehäuser und Tavernen finden mögen.
Folget dem Ruf nach Glorie enthusiastisch. Bezahlt sofort auf Heller und Pfennig, chronische Schnappatmung für 3 Heller, Laktat für 80 Pfennig.
Wann?
Samstag, 17. September 2016
Wo?
52393 Hürtgenwald-Vossenack, Franziskusweg 1 (Franziskus-Gymnasium Vossenack)
Hier findet ihr mehr Informationen zum Rennen oder gelangt direkt zur Anmeldung.
In diesem Sinne – Think Pink, eure Muschi
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