Tipp: du kannst mit der Tastatur blättern
Rémi Thirion ist seit Jahren einer der schnellsten Franzosen im Downhill-Weltcup
Rémi Thirion ist seit Jahren einer der schnellsten Franzosen im Downhill-Weltcup - je steiler und anspruchsvoller die Strecken sind, desto eher ist der Commençal-Pilot in seinem Element. Wir haben uns sein Arbeitsgerät näher angeschaut!
Schwarz, gelb, auffällig und extrem schnell
Schwarz, gelb, auffällig und extrem schnell - Rémi Thirion ist aktuell auf dem Commençal Supreme DH V4 im Weltcup unterwegs!
Supreme DH V4 heißt der Aluminium-Rahmen, auf dem der Franzose und das restliche Commençal Vallnord DH Team unterwegs ist
Supreme DH V4 heißt der Aluminium-Rahmen, auf dem der Franzose und das restliche Commençal Vallnord DH Team unterwegs ist - der Rahmen macht auch optisch einiges her!
Der HPP-Hinterbau des Commençal Supreme DH V4 ist definitiv außergewöhnlich
Der HPP-Hinterbau des Commençal Supreme DH V4 ist definitiv außergewöhnlich - um die Fahreigenschaften zu verbessern, wird die Kette umgelenkt. Während der Fahrt längen sich die Kettenstreben um bis zu 40 mm!
Ein Blick von der anderen Seite zeigt: Der 267 mm lange Dämpfer wird über eine kleine Umlenkwippe angesteuert
Ein Blick von der anderen Seite zeigt: Der 267 mm lange Dämpfer wird über eine kleine Umlenkwippe angesteuert - durch die eigenwillige Konstruktion ist der Schwerpunkt des Rahmens sehr tief gehalten.
Die Kette wird beim Commençal Supreme DH V4 umgelenkt
Die Kette wird beim Commençal Supreme DH V4 umgelenkt - damit der Hinterbau weitgehend frei von Antriebseinflüssen bleibt, wird die Kette vom Tretlager nach oben bis auf Höhe des Hauptdrehpunkts gelenkt.
Ein weiterer Vorteil dieser Lösung: Das Commençal Supreme DH V4 ist eines der leisesten Fahrräder im Downhill-Weltcup
Ein weiterer Vorteil dieser Lösung: Das Commençal Supreme DH V4 ist eines der leisesten Fahrräder im Downhill-Weltcup - der großzügige integrierte Schutz der Kettenstreben hilft zusätzlich.
Commençal setzt beim Supreme DH V4 und allen anderen Rädern im Angebot auf Aluminium statt Carbon
Commençal setzt beim Supreme DH V4 und allen anderen Rädern im Angebot auf Aluminium statt Carbon - das hat (auch) mit den persönlichen Ansichten des Firmengründers Max Commençal zu tun.
Der 1,74 m große Rémi Thirion ist auf einem Rahmen in Größe M unterwegs
Der 1,74 m große Rémi Thirion ist auf einem Rahmen in Größe M unterwegs - generell bevorzugt er eher kleine Rahmen. Um den Reach zu vergrößern ist der Franzose allerdings häufig mit speziellen Steuersatz-Schalen unterwegs. Für das Rennen in Andorra wählte er eine Reach-Vergrößerung von 8 mm.
Auch die Länge der Kettenstreben lässt sich dank optional erhältlicher Ausfallenden verlängern.
Auch die Länge der Kettenstreben lässt sich dank optional erhältlicher Ausfallenden verlängern.
Für die steile Strecke in Andorra wählte Rémi Thirion eine Verlängerung von 5 mm.
Für die steile Strecke in Andorra wählte Rémi Thirion eine Verlängerung von 5 mm.
Vorne setzt Rémi Thirion auf eine luftgefederte RockShox Boxxer World Cup ...
Vorne setzt Rémi Thirion auf eine luftgefederte RockShox Boxxer World Cup ...
... und hinten auf einen RockShox Vivid Coil R2C mit Titanfeder.
... und hinten auf einen RockShox Vivid Coil R2C mit Titanfeder.
Rémis Mechaniker Damien Bideau kümmert sich persönlich um das passende Setup für die Strecke
Rémis Mechaniker Damien Bideau kümmert sich persönlich um das passende Setup für die Strecke - das Team nutzt wenn möglich lokale Rennserien, um für das Weltcup-Wochenende bereits im Vorfeld die passenden Einstellungen zu finden.
Vorne setzt Rémi Thirion im Gegensatz zu einigen anderen RockShox-Piloten auf die luftgefederte Boxxer World Cup
Vorne setzt Rémi Thirion im Gegensatz zu einigen anderen RockShox-Piloten auf die luftgefederte Boxxer World Cup - diese ist mit 4 Tokens, einem Luftdruck zwischen 90 und 95 psi, 14 Klicks Druckstufe und einem angepassten Shim Stack recht progressiv abgestimmt.
Ungewöhnlich ist die relativ langsame Einstellung des Rebounds
Ungewöhnlich ist die relativ langsame Einstellung des Rebounds - das ist eine persönliche Vorliebe des Franzosen, die ihm bei dessen präzisen Fahrstil hilft.
Der RockShox Vivid R2C Coil-Dämpfer im Heck des Commençal Supreme DH V4s hingegen ist insgesamt sehr weich abgestimmt
Der RockShox Vivid R2C Coil-Dämpfer im Heck des Commençal Supreme DH V4s hingegen ist insgesamt sehr weich abgestimmt - dadurch steht der Franzose sehr tief im Federweg und Fahrrad. Das passt zu seinem aggressiven, tief über dem Lenker hängenden Fahrstil.
Insgesamt hielt sich das Team bezüglich des Fahrwerks relativ bedeckt
Insgesamt hielt sich das Team bezüglich des Fahrwerks relativ bedeckt - es ist allerdings davon auszugehen, dass je nach Strecke Dämpfer mit unterschiedlichen Tunes zum Einsatz kommen.
Die Laufräder von Rémi Thirions Arbeitsgerät setzen sich zusammen aus Naben und Felgen von Spank, Speichen von cnSPOKE und Reifen von Hutchinson
Die Laufräder von Rémi Thirions Arbeitsgerät setzen sich zusammen aus Naben und Felgen von Spank, Speichen von cnSPOKE und Reifen von Hutchinson - diese Kombination ist insgesamt ungewöhnlich, funktioniert nach Aussage des Teams aber hervorragend.
Die Reifen sind Spezialanfertigungen von Hutchinson
Die Reifen sind Spezialanfertigungen von Hutchinson - im Vergleich zur Serienversion sind sie breiter, verfügen über eine verstärkte Seitenwand und haben eine sehr weiche Gummimischung für maximale Traktion.
Das spezielle Profil der 28 mm breiten Spank Spike 33 Race-Felgen sorgt dafür, dass die Reifen besonders sicher sitzen
Das spezielle Profil der 28 mm breiten Spank Spike 33 Race-Felgen sorgt dafür, dass die Reifen besonders sicher sitzen - dadurch ist es möglich, einen relativ niedrigen Luftdruck zu fahren, ohne dass der Reifen von der Felge springt und Luft verliert.
Matschreifen trotz Kaiserwetter?
Matschreifen trotz Kaiserwetter? - Für die steile und staubige Strecke in Andorra setzte Rémi Thirion auf runtergeschnittene Hutchinson DZO Matschreifen. Normalerweise verwendet er denn Hutchinson-Allrounder Toro.
Empfohlener Luftdruck: 2,0 Bar
Empfohlener Luftdruck: 2,0 Bar - diese Herstellerempfehlung unterschreitet der Franzose jedoch je nach Strecke um bis zu 0,4 Bar. Im Inneren der Reifen sorgt ein reguläres Tubeless-Setup für Sicherheit.
Ein 770 mm breiter Renthal Fatbar mit 30 mm Rise sorgt für optimale Kontrolle
Ein 770 mm breiter Renthal Fatbar mit 30 mm Rise sorgt für optimale Kontrolle - dazu gesellt sich ein 45 mm kurzer Renthal New Integra-Vorbau, der das Cockpit um zusätzliche 10 mm erhöht.
Und auch die Griffe kommen aus dem Hause Renthal
Und auch die Griffe kommen aus dem Hause Renthal - hier setzt der Franzose auf eine maximal weiche Gummimischung.
Damit der Schwerpunkt etwas weiter nach hinten wandert, hat der Franzose auf der ultrasteilen Strecke in Andorra einen 5 mm dicken Spacer unter dem Vorbau verwendet
Damit der Schwerpunkt etwas weiter nach hinten wandert, hat der Franzose auf der ultrasteilen Strecke in Andorra einen 5 mm dicken Spacer unter dem Vorbau verwendet - die wenigen Millimeter wirken sich im Gelände spürbar auf das Fahrverhalten aus.
Bei den Bremsen setzt der Franzose auf einen Mix: Er kombiniert SRAM Guide Ultimate-Bremshebel ...
Bei den Bremsen setzt der Franzose auf einen Mix: Er kombiniert SRAM Guide Ultimate-Bremshebel ...
... mit kraftvollen Avid Code-Bremszylindern. Dazu kommen 200 mm große Bremsscheiben vorne und hinten.
... mit kraftvollen Avid Code-Bremszylindern. Dazu kommen 200 mm große Bremsscheiben vorne und hinten.
Auch der Antrieb stammt aus dem Hause SRAM
Auch der Antrieb stammt aus dem Hause SRAM - wie viele andere Fahrer verwendet Rémi Thirion an seinem Commençal Supreme DH V4 einen X01 DH-Antrieb mit sieben Gängen.
SRAM X0-Carbonkurbeln und HT X2-Klickpedale mit goldener Titanachse übertragen die Kraft aus den Waden des Franzosen auf die Strecke ...
SRAM X0-Carbonkurbeln und HT X2-Klickpedale mit goldener Titanachse übertragen die Kraft aus den Waden des Franzosen auf die Strecke ...
... und das 32 Zähne kleine Kettenblatt wird von einer e13 LG1-Kettenführung geschützt. Aufgrund der Konstruktion mit Kettenumlenkung ist hierfür nur der untere Teil der Kettenführung nötig.
... und das 32 Zähne kleine Kettenblatt wird von einer e13 LG1-Kettenführung geschützt. Aufgrund der Konstruktion mit Kettenumlenkung ist hierfür nur der untere Teil der Kettenführung nötig.
Hokuspokus oder spürbare Verbesserung?
Hokuspokus oder spürbare Verbesserung? - Rémi Thirion verwendet an seinem Arbeitsgerät insgesamt rund 30 der kleinen, silbernen Chips.
Die Chips aus dem Hause Axxios sollen dafür sorgen, dass verschiedene Mikrovibrationen am Fahrrad absorbiert werden.
Die Chips aus dem Hause Axxios sollen dafür sorgen, dass verschiedene Mikrovibrationen am Fahrrad absorbiert werden.
Jeder der Chips ist angeblich speziell programmiert – den Teamfahrern ist es freigestellt, ob sie die kleinen Vibrationsabsorbierer verwenden oder nicht.
Jeder der Chips ist angeblich speziell programmiert – den Teamfahrern ist es freigestellt, ob sie die kleinen Vibrationsabsorbierer verwenden oder nicht.
Ob die silbernen Chips wirklich einen Unterschied machen? Fest steht: Rémi Thirion ist nicht der einzige Fahrer, der die Chips verwendet
Ob die silbernen Chips wirklich einen Unterschied machen? Fest steht: Rémi Thirion ist nicht der einzige Fahrer, der die Chips verwendet - laut seinem Mechaniker Damien können die Fahrer definitiv die positiven Auswirkungen während der Fahrt wahrnehmen.
Das Commençal Supreme DH V4 wirkt nicht nur optisch wie aus einem Guss, sondern ist dazu auch extrem schnell
Das Commençal Supreme DH V4 wirkt nicht nur optisch wie aus einem Guss, sondern ist dazu auch extrem schnell - wir sind uns sicher, dass wir den Franzosen Rémi Thirion das ein oder andere Mal auf dem Podium des Downhill-Weltcups sehen werden!

Rémi Thirion vom Commençal Vallnord DH Team zählt mit Sicherheit zu einem der interessantesten Fahrer im Weltcup-Zirkus. Neben der Strecke geht der Franzose durch seine sehr ruhige, zurückhaltende und freundliche Art fast schon ein wenig unter – das ändert sich jedoch schlagartig, sobald Rémi auf seinem Commençal Supreme DH V4 unterwegs ist. Kaum ein anderer Fahrer hat einen solch eleganten, aggressiven und kreativen Fahrstil wie er. Wir haben uns sein Arbeitsgerät näher angeschaut!

Der 26 Jahre alte Franzose kommt aus Raves im Nordosten des Landes, nur unweit entfernt von der deutschen Grenze. Seit 2013 fährt er für das Commençal Vallnord DH Team und konnte in seiner Premierensaison für das Team aus Andorra direkt den Sieg beim Heim-Weltcup einfahren. Spätestens seitdem gehört Rémi zumindest dann, wenn die Strecken steil, technisch und anspruchsvoll sind, zum Favoritenkreis. Platz 8 in der Gesamtwertung der abgelaufenen Weltcup-Saison sowie ein starker 6. Rang bei der WM in Val di Sole unterstreichen das – wenngleich allen, die Rémi Thirion im Training sehen, klar ist, dass der nächste Weltcup-Sieg wohl nur eine Frage der Zeit ist. Rémis Mechaniker Damien Bideau stand uns in Andorra beim letzten Weltcup des Jahres Rede und Antwort und hat uns alle Details an dessen Commençal Supreme DH V4 gezeigt.

Rémi Thirion ist seit Jahren einer der schnellsten Franzosen im Downhill-Weltcup
# Rémi Thirion ist seit Jahren einer der schnellsten Franzosen im Downhill-Weltcup - je steiler und anspruchsvoller die Strecken sind, desto eher ist der Commençal-Pilot in seinem Element. Wir haben uns sein Arbeitsgerät näher angeschaut!
Schwarz, gelb, auffällig und extrem schnell
# Schwarz, gelb, auffällig und extrem schnell - Rémi Thirion ist aktuell auf dem Commençal Supreme DH V4 im Weltcup unterwegs!

Rahmen und Geometrie

Das Herzstück des Arbeitsgeräts von Rémi Thirion ist das Supreme DH von Commençal in der mittlerweile vierten Entwicklungsstufe. Der Aluminium-Rahmen mit 220 mm Federweg fällt vor allem durch den markanten Hinterbau mitsamt sehr hohem Drehpunkt sowie Umlenkung der Kette auf. „HPP“, also kurz für High Pivot Point, nennt sich dieses Konzept. Der enorm hohe Hauptdrehpunkt hat zur Folge, dass sich die auf dem Papier mit 425 mm sehr kurzen Kettenstreben um bis zu 40 mm längen. Das wiederum sorgt für extrem gute Überroll-Eigenschaften, weil das Hinterrad vereinfacht ausgedrückt nicht nach oben, sondern nach hinten ausweicht. Gleichzeitig bringt ein System mit hohem Drehpunkt auch einige Nachteile mit sich: Durch die Längung der Kette resultiert oft ein erheblicher Pedalrückschlag. Aus diesem Grund kommt beim Commençal Supreme DH V4 eine Umlenkung für die Kette zum Einsatz. Diese befindet sich auf Höhe des Hauptdrehpunkts und soll dafür sorgen, dass sich das Arbeitsgerät von Rémi Thirion und dem restlichen Commençal-Team trotzdem effizient pedallieren lässt. Ein schöner Nebeneffekt dieses Systems mit Umlenkung der Kette: Das Rad ist nahezu flüsterleise. In diesem ausführlichen Artikel erfahrt ihr alle Details zu den technischen Hintergründen des Commençal Supreme DH V4-Rahmens.

Supreme DH V4 heißt der Aluminium-Rahmen, auf dem der Franzose und das restliche Commençal Vallnord DH Team unterwegs ist
# Supreme DH V4 heißt der Aluminium-Rahmen, auf dem der Franzose und das restliche Commençal Vallnord DH Team unterwegs ist - der Rahmen macht auch optisch einiges her!
Der HPP-Hinterbau des Commençal Supreme DH V4 ist definitiv außergewöhnlich
# Der HPP-Hinterbau des Commençal Supreme DH V4 ist definitiv außergewöhnlich - um die Fahreigenschaften zu verbessern, wird die Kette umgelenkt. Während der Fahrt längen sich die Kettenstreben um bis zu 40 mm!
Ein Blick von der anderen Seite zeigt: Der 267 mm lange Dämpfer wird über eine kleine Umlenkwippe angesteuert
# Ein Blick von der anderen Seite zeigt: Der 267 mm lange Dämpfer wird über eine kleine Umlenkwippe angesteuert - durch die eigenwillige Konstruktion ist der Schwerpunkt des Rahmens sehr tief gehalten.
Die Kette wird beim Commençal Supreme DH V4 umgelenkt
# Die Kette wird beim Commençal Supreme DH V4 umgelenkt - damit der Hinterbau weitgehend frei von Antriebseinflüssen bleibt, wird die Kette vom Tretlager nach oben bis auf Höhe des Hauptdrehpunkts gelenkt.
Ein weiterer Vorteil dieser Lösung: Das Commençal Supreme DH V4 ist eines der leisesten Fahrräder im Downhill-Weltcup
# Ein weiterer Vorteil dieser Lösung: Das Commençal Supreme DH V4 ist eines der leisesten Fahrräder im Downhill-Weltcup - der großzügige integrierte Schutz der Kettenstreben hilft zusätzlich.

Rémi Thirion ist mit 1,74 m Körpergröße auf einem Commençal Supreme DH V4 in Größe M unterwegs. Dieses wirkt auf den ersten Blick sehr klein: Der Reach des M-Rahmens liegt bei 392 mm, auch die Kettenstreben sind mit 425 mm sehr kurz. Zum Vergleich: Das Specialized Demo 8 des 4 cm kleineren Troy Brosnan hat einen Reach von 420 mm und das Mondraker Summum des 1,78 m großen Weltmeisters Danny Hart wirkt mit einem Reach von 442 mm und einer Kettenstrebenlänge von 450 mm geradezu riesig im Vergleich zum Arbeitsgerät von Rémi Thirion. Das lässt sich aber ebenfalls durch die eigenwillige Konstruktion des Commençal Supreme DH4 erklären. Dadurch, dass sich die Kettenstreben während der Fahrt um bis zu 40 mm auf satte 465 mm längen und dementsprechend auch die Fahrposition weiter nach hinten verschoben wird, sind die statischen Geometrie-Werte des Commençals von Rémi Thirion nur bedingt aussagekräftig. Generell experimentieren Rémi und dessen Mechaniker Damien Bideau viel mit der Geometrie. Je nach Streckentyp kommen unterschiedliche Steuersatz-Schalen und auch Ausfallenden zum Einsatz. In Andorra beispielsweise war der Franzose mit Steuersatz-Schalen und Ausfallenden, die den Reach um 8 mm respektive die Kettenstreben um 5 mm verlängern, unterwegs. Noch eine Stufe länger ging es auf der schnellen Strecke in Mont-Sainte-Anne zu: Hier kamen Steuersatz-Schalen, die den Reach um 10 mm vergrößern, sowie Ausfallenden, die die Kettenstreben ebenfalls um 10 mm verlängern, zum Einsatz. Übrigens: Hierbei handelt es sich nicht um speziell angefertigte Modifikationen. Stattdessen sind alle Anbauteile, um die Geometrie des Rahmens zu verändern, auch direkt im Online-Shop von Commençal erhältlich.

Commençal setzt beim Supreme DH V4 und allen anderen Rädern im Angebot auf Aluminium statt Carbon
# Commençal setzt beim Supreme DH V4 und allen anderen Rädern im Angebot auf Aluminium statt Carbon - das hat (auch) mit den persönlichen Ansichten des Firmengründers Max Commençal zu tun.
Der 1,74 m große Rémi Thirion ist auf einem Rahmen in Größe M unterwegs
# Der 1,74 m große Rémi Thirion ist auf einem Rahmen in Größe M unterwegs - generell bevorzugt er eher kleine Rahmen. Um den Reach zu vergrößern ist der Franzose allerdings häufig mit speziellen Steuersatz-Schalen unterwegs. Für das Rennen in Andorra wählte er eine Reach-Vergrößerung von 8 mm.
Auch die Länge der Kettenstreben lässt sich dank optional erhältlicher Ausfallenden verlängern.
# Auch die Länge der Kettenstreben lässt sich dank optional erhältlicher Ausfallenden verlängern.
Für die steile Strecke in Andorra wählte Rémi Thirion eine Verlängerung von 5 mm.
# Für die steile Strecke in Andorra wählte Rémi Thirion eine Verlängerung von 5 mm.

Commençal aus dem Herzen Andorras setzt mittlerweile wieder bei allen Rahmen auf den Werkstoff Aluminium – das Supreme DH V4 ist hier keine Ausnahme, wenngleich ein Carbon-Rahmen sicherlich Gewicht sparen würde. Diese Wahl ist durch persönliche Erlebnisse des Firmengründers Max Commençal begründet. Vor einigen Jahren ließ die Firma diverse Carbon-Rahmen in China produzieren. Nachdem sich der Chef höchstpersönlich einen Eindruck von den Arbeitsbedingungen während der Fertigung der Carbon-Rahmen verschafft hat, war für ihn sofort klar: Seine Firma produziert zukünftig keine Kohlefaser-Produkte mehr. Zu groß war der Schock über die gesundheitsgefährdenden Arbeitsbedingungen, hinzu kamen Bedenken hinsichtlich des Recyclings von Carbon-Rahmen. Das Arbeitsgerät von Rémi Thirion ist mit einem Gesamtgewicht von ca. 16,5 kg zwar nicht das allerleichteste Rad im Weltcup-Zirkus, aber wahrlich kein Schwergewicht.

Fahrwerk und Setup

Das Fahrwerk von Rémi Thirions Commençal Supreme DH V4 kommt aus dem Hause RockShox. Vorne setzt der Franzose auf die luftgefederte Boxxer World Cup, hinten hingegen auf den Vivid Coil R2C mit einer 300 lbs-Titanfeder. Eine andere Option bleibt dem Team auch nicht: Es gibt schlichtweg keinen RockShox-Luftdämpfer mit 267 mm Einbaulänge. Generell ist Rémi Thirion sehr sensibel, was sein Fahrwerk anbelangt, und legt dementsprechend extrem großen Wert auf das richtige Setup. Im Gegensatz zu den meisten anderen Teams kümmert sich nicht der Federungshersteller – in diesem Fall RockShox – um das passende Setup, sondern Rémis Mechaniker Damien. Die beiden tauschen sich im Laufe des Rennwochenendes immer wieder aus und finden gemeinsam die optimale Einstellung. Ins Rennwochenende geht das Commençal Vallnord DH Team für gewöhnlich bereits mit einem Grund-Setup für jeden Fahrer. Dieses wird jeweils vor dem Weltcup bei einem nationalen Rennen auf derselben Strecke erprobt. So nutzte Rémi beispielsweise das BDS-Rennen in Fort William oder den Copa Catalana in Andorra nicht nur, um sich mit den jeweiligen Strecken vertraut zu machen, sondern vor allem, um im Vorfeld des Weltcups schon die passenden Fahrwerks-Einstellungen für das Rennwochenende zu finden.

Vorne setzt Rémi Thirion auf eine luftgefederte RockShox Boxxer World Cup ...
# Vorne setzt Rémi Thirion auf eine luftgefederte RockShox Boxxer World Cup ...
... und hinten auf einen RockShox Vivid Coil R2C mit Titanfeder.
# ... und hinten auf einen RockShox Vivid Coil R2C mit Titanfeder.
Rémis Mechaniker Damien Bideau kümmert sich persönlich um das passende Setup für die Strecke
# Rémis Mechaniker Damien Bideau kümmert sich persönlich um das passende Setup für die Strecke - das Team nutzt wenn möglich lokale Rennserien, um für das Weltcup-Wochenende bereits im Vorfeld die passenden Einstellungen zu finden.

Je nach Strecke fährt Rémi Thirion in seiner RockShox Boxxer World Cup einen Luftdruck zwischen 90 und 95 psi. Außerdem kommen ebenfalls wieder in Abhängigkeit von der Strecke entweder 3 oder gar das Maximum von 4 Tokens zum Einsatz, die für eine hohe Endprogression sorgen. Die Kombination aus Luftdruck, Tokens und 14 Klicks Druckstufe sorgt für eine relativ straffe Federgabel – so weit ist das erst mal nicht ungewöhnlich. Rémi Thirion fährt allerdings einen mit 10 Klicks vergleichsweise langsamen Rebound. „Rémi mag es lieber, wenn die Gabel etwas langsamer arbeitet. Das ist notwendig für seinen präzisen Fahrstil“, erklärt sein Mechaniker Damien. Das Shim Stack im Inneren der Gabel ist natürlich modifiziert. Näher ins Detail gehen wollte Damien allerdings nicht.

Vorne setzt Rémi Thirion im Gegensatz zu einigen anderen RockShox-Piloten auf die luftgefederte Boxxer World Cup
# Vorne setzt Rémi Thirion im Gegensatz zu einigen anderen RockShox-Piloten auf die luftgefederte Boxxer World Cup - diese ist mit 4 Tokens, einem Luftdruck zwischen 90 und 95 psi, 14 Klicks Druckstufe und einem angepassten Shim Stack recht progressiv abgestimmt.
Ungewöhnlich ist die relativ langsame Einstellung des Rebounds
# Ungewöhnlich ist die relativ langsame Einstellung des Rebounds - das ist eine persönliche Vorliebe des Franzosen, die ihm bei dessen präzisen Fahrstil hilft.
Der RockShox Vivid R2C Coil-Dämpfer im Heck des Commençal Supreme DH V4s hingegen ist insgesamt sehr weich abgestimmt
# Der RockShox Vivid R2C Coil-Dämpfer im Heck des Commençal Supreme DH V4s hingegen ist insgesamt sehr weich abgestimmt - dadurch steht der Franzose sehr tief im Federweg und Fahrrad. Das passt zu seinem aggressiven, tief über dem Lenker hängenden Fahrstil.
Insgesamt hielt sich das Team bezüglich des Fahrwerks relativ bedeckt
# Insgesamt hielt sich das Team bezüglich des Fahrwerks relativ bedeckt - es ist allerdings davon auszugehen, dass je nach Strecke Dämpfer mit unterschiedlichen Tunes zum Einsatz kommen.

Die 220 mm Federweg am Heck des Commençal Supreme DH V4 werden von einem RockShox Vivid R2C mit einer 300 lbs-Titanfeder kontrolliert. Der riesige Dämpfer mit einer Einbaulänge von 267 mm sitzt sehr tief im Rahmen. Das sorgt für einen besonders niedrigen Schwerpunkt. Auch hier hielt sich Damien hinsichtlich des genauen Setups relativ bedeckt. Fest steht: Im Vergleich zur Front ist das Setup am Heck sehr weich – Rémi bevorzuge es, eher tief im Federweg hinten zu stehen, was gut zu seinem aggressiven, niedrig über dem Lenker hängenden Fahrstil passt. Die Zugstufe im Anfangsbereich ist recht schnell eingestellt, im Endbereich hingegen sei sie „relativ normal“, was auch immer das konkret bedeutet. Im Vergleich zu seinem neuseeländischen Teamkollegen George Brannigan fährt Rémi Thirion insgesamt ein strafferes Setup. Für das Rennen auf der ultrasteilen Strecke in Andorra wurde das Fahrwerk von Rémi Thirions Arbeitsgerät natürlich angepasst: Die Federgabel wurde straffer als üblich abgestimmt, der Dämpfer hingegen weicher als sonst. Außerdem wurde die Lenkerhöhe um 5 mm nach oben angepasst. Beim berühmten Parkplatztest fühlt sich das Rad des Franzosen dadurch relativ unbalanciert an – auf einer Strecke wie Andorra, bei der das Gewicht des Fahrers sowieso auf der Front liegt, funktioniert es aber offensichtlich hervorragend.

Laufräder und Reifen

Die Laufräder an Rémi Thirions Commençal Supreme DH V4 kommen von Spank: Der Franzose setzt auf 500 Gramm schwere und 28 mm breite Spank Spike Race 33-Felgen aus Aluminium und Spank Spike-Naben vorne und hinten. Ein Laufrad von der Stange? Mitnichten. Alle Laufräder werden von Hand mit doppelt konifizierten Speichen von cnSPOKE aufgebaut. Diese sind in der Mitte auf sehr dünne 1,6 mm vorne und 1,7 mm hinten verjüngt – bislang hat das Commençal Vallnord DH Team gute Erfahrungen mit diesen Leichtbau-Speichen gemacht. Rémi Thirion legt sehr großen Wert auf die richtige Speichenspannung seiner Laufräder. Richtig bedeutet in dem Fall allerdings nicht maximale Steifigkeit; im Gegenteil: Zumindest beim Laufrad vorne bevorzugt er eine geringe Speichenspannung, damit sich dieses besser den Belastungen anpasst und stärker nachgibt. Hinten hingegen wird eine „normale“ Speichenspannung verwendet.

Die Laufräder von Rémi Thirions Arbeitsgerät setzen sich zusammen aus Naben und Felgen von Spank, Speichen von cnSPOKE und Reifen von Hutchinson
# Die Laufräder von Rémi Thirions Arbeitsgerät setzen sich zusammen aus Naben und Felgen von Spank, Speichen von cnSPOKE und Reifen von Hutchinson - diese Kombination ist insgesamt ungewöhnlich, funktioniert nach Aussage des Teams aber hervorragend.
Die Reifen sind Spezialanfertigungen von Hutchinson
# Die Reifen sind Spezialanfertigungen von Hutchinson - im Vergleich zur Serienversion sind sie breiter, verfügen über eine verstärkte Seitenwand und haben eine sehr weiche Gummimischung für maximale Traktion.
Das spezielle Profil der 28 mm breiten Spank Spike 33 Race-Felgen sorgt dafür, dass die Reifen besonders sicher sitzen
# Das spezielle Profil der 28 mm breiten Spank Spike 33 Race-Felgen sorgt dafür, dass die Reifen besonders sicher sitzen - dadurch ist es möglich, einen relativ niedrigen Luftdruck zu fahren, ohne dass der Reifen von der Felge springt und Luft verliert.
Matschreifen trotz Kaiserwetter?
# Matschreifen trotz Kaiserwetter? - Für die steile und staubige Strecke in Andorra setzte Rémi Thirion auf runtergeschnittene Hutchinson DZO Matschreifen. Normalerweise verwendet er denn Hutchinson-Allrounder Toro.
Empfohlener Luftdruck: 2,0 Bar
# Empfohlener Luftdruck: 2,0 Bar - diese Herstellerempfehlung unterschreitet der Franzose jedoch je nach Strecke um bis zu 0,4 Bar. Im Inneren der Reifen sorgt ein reguläres Tubeless-Setup für Sicherheit.

Auch die Reifen am Arbeitsgerät von Rémi Thirion sind vergleichsweise ungewöhnlich: Sie kommen von Hutchinson. Normalerweise sind Rémi und das restliche Team auf dem Allround-Reifen Toro unterwegs, der für die meisten Bedingungen und Bodenverhältnisse die beste Traktion bietet. Auf der sehr steilen, staubigen Strecke in Andorra hingegen war das Commençal Supreme DH V4 von Rémi Thirion mit Hutchinson DZO-Reifen aufgebaut. Diese sind normalerweise für nasse, matschige Verhältnisse vorgesehen. Aufgrund des sehr weichen, staubigen Bodens griffen aber viele Teams auf runtergeschnittene Matschreifen zurück. Im Gegensatz zur im Handel erhältlichen Version verwendet Rémi Spezialvarianten der Reifen, die mit 2,35 “ Breite größer als üblich sind, eine besonders weiche Gummimischung haben und über verstärkte Seitenwände verfügen, damit sie pannensicherer sind und in schnellen Kurven nicht von der Felge springen. Überhaupt würde die Zusammenarbeit zwischen dem Felgenhersteller Spank und dem Reifenhersteller Hutchinson gut funktionieren, sodass das Team sehr zufrieden mit der Kombination ist. Im Inneren der Reifen verwendet Rémi Thirion ein reguläres Tubeless-Setup vorne und hinten. Der Luftdruck variiert je nach Strecke zwischen 1,6 bis 1,8 Bar vorne und 1,8 und 2,0 Bar hinten.

Komponentencheck

Das Cockpit von Rémi Thirions Arbeitsgerät ist fest in den Händen der britischen Firma Renthal. Der Lenker ist ein auf 770 mm runtergekürzter Fatbar aus Aluminium mit 30 mm Rise. Auch der Vorbau – ein 45 mm kurzer New Integra mit 10 mm Rise – und die superweichen Lock On-Griffe stammen von Renthal. Zusätzlich hat Rémi in Andorra aufgrund der steilen Strecke noch einen 5 mm starken Spacer unter dem Vorbau verwendet, damit Fahrposition und Schwerpunkt des Franzosen weiter nach hinten wandern. Sollte Rémi Thirion doch mal etwas Tempo rausnehmen müssen, macht er dies mit einer Kombination aus SRAM Guide Ultimate-Bremshebeln, Avid Code-Bremszylindern und organischen Bremsbelägen. Der Grund für diese Wahl: Der Franzose bevorzugt die Ergonomie des Guide-Bremshebels, möchte aber nicht auf die Leistung der Vierkolben-Bremse Code verzichten. Bei der Ausrichtung der Bremshebel fällt auf, dass Rémi die Hebel recht nah am Lenker positioniert und sehr weit nach unten gedreht hat.

Ein 770 mm breiter Renthal Fatbar mit 30 mm Rise sorgt für optimale Kontrolle
# Ein 770 mm breiter Renthal Fatbar mit 30 mm Rise sorgt für optimale Kontrolle - dazu gesellt sich ein 45 mm kurzer Renthal New Integra-Vorbau, der das Cockpit um zusätzliche 10 mm erhöht.
Und auch die Griffe kommen aus dem Hause Renthal
# Und auch die Griffe kommen aus dem Hause Renthal - hier setzt der Franzose auf eine maximal weiche Gummimischung.
Damit der Schwerpunkt etwas weiter nach hinten wandert, hat der Franzose auf der ultrasteilen Strecke in Andorra einen 5 mm dicken Spacer unter dem Vorbau verwendet
# Damit der Schwerpunkt etwas weiter nach hinten wandert, hat der Franzose auf der ultrasteilen Strecke in Andorra einen 5 mm dicken Spacer unter dem Vorbau verwendet - die wenigen Millimeter wirken sich im Gelände spürbar auf das Fahrverhalten aus.
Bei den Bremsen setzt der Franzose auf einen Mix: Er kombiniert SRAM Guide Ultimate-Bremshebel ...
# Bei den Bremsen setzt der Franzose auf einen Mix: Er kombiniert SRAM Guide Ultimate-Bremshebel ...
... mit kraftvollen Avid Code-Bremszylindern. Dazu kommen 200 mm große Bremsscheiben vorne und hinten.
# ... mit kraftvollen Avid Code-Bremszylindern. Dazu kommen 200 mm große Bremsscheiben vorne und hinten.
Auch der Antrieb stammt aus dem Hause SRAM
# Auch der Antrieb stammt aus dem Hause SRAM - wie viele andere Fahrer verwendet Rémi Thirion an seinem Commençal Supreme DH V4 einen X01 DH-Antrieb mit sieben Gängen.
SRAM X0-Carbonkurbeln und HT X2-Klickpedale mit goldener Titanachse übertragen die Kraft aus den Waden des Franzosen auf die Strecke ...
# SRAM X0-Carbonkurbeln und HT X2-Klickpedale mit goldener Titanachse übertragen die Kraft aus den Waden des Franzosen auf die Strecke ...
... und das 32 Zähne kleine Kettenblatt wird von einer e13 LG1-Kettenführung geschützt. Aufgrund der Konstruktion mit Kettenumlenkung ist hierfür nur der untere Teil der Kettenführung nötig.
# ... und das 32 Zähne kleine Kettenblatt wird von einer e13 LG1-Kettenführung geschützt. Aufgrund der Konstruktion mit Kettenumlenkung ist hierfür nur der untere Teil der Kettenführung nötig.

Der Antrieb stammt wie so oft im Downhill-Weltcup aus dem Hause SRAM: Kaum ein Fahrer ist aktuell nicht auf der 7-fachen SRAM X01 DH-Schaltgruppe unterwegs. HT X2-Pedale mit Achsen aus Titan halten die Füße des Franzosen an Ort und Stelle. Außerdem sorgt eine e13 LG1-Kettenführung für einen zusätzlichen Schutz der Kette. Aufgrund der Umlenkung der Kette ist eine obere Führungsrolle nicht notwendig. Die Sattelstütze ist die berühmte Masterpiece von Thomson. Beim Sattel setzt Rémi Thirion auf den mit 195 Gramm sehr leichten Prologo Nago Evo X15 mit Streben aus Carbon.

Hokuspokus oder spürbare Verbesserung?
# Hokuspokus oder spürbare Verbesserung? - Rémi Thirion verwendet an seinem Arbeitsgerät insgesamt rund 30 der kleinen, silbernen Chips.
Die Chips aus dem Hause Axxios sollen dafür sorgen, dass verschiedene Mikrovibrationen am Fahrrad absorbiert werden.
# Die Chips aus dem Hause Axxios sollen dafür sorgen, dass verschiedene Mikrovibrationen am Fahrrad absorbiert werden.
Jeder der Chips ist angeblich speziell programmiert – den Teamfahrern ist es freigestellt, ob sie die kleinen Vibrationsabsorbierer verwenden oder nicht.
# Jeder der Chips ist angeblich speziell programmiert – den Teamfahrern ist es freigestellt, ob sie die kleinen Vibrationsabsorbierer verwenden oder nicht.
Ob die silbernen Chips wirklich einen Unterschied machen? Fest steht: Rémi Thirion ist nicht der einzige Fahrer, der die Chips verwendet
# Ob die silbernen Chips wirklich einen Unterschied machen? Fest steht: Rémi Thirion ist nicht der einzige Fahrer, der die Chips verwendet - laut seinem Mechaniker Damien können die Fahrer definitiv die positiven Auswirkungen während der Fahrt wahrnehmen.

Und dann wäre da noch die Sache mit den kleinen, silbernen Chips, die auf knapp 30 verschiedenen Stellen an Rémi Thirions Commençal Supreme DH V4 geklebt sind. Egal, ob auf der Federgabel, dem Dämpfer, den Laufrädern oder am Rahmen: Überall sind die silbernen Vierecke zu finden. Dabei handelt es sich um kleine Vibrationsabsorber der französischen Firma Axxios. Seit dem vierten Weltcup in der schweizerischen Lenzerheide ist das Team mit diesen unterwegs. Laut Axxios ist jeder einzelne Chip speziell programmiert und soll verschiedene Vibrationen am Fahrrad absorbieren. Insgesamt hält sich der Hersteller aktuell noch bedeckt, wie genau die Vibrationsabsorber funktionieren. Außerdem sei es jedem Teamfahrer freigestellt, ob er sie an seinem Fahrrad fahren möchte oder nicht. Laut Damien wären die Teamfahrer definitiv in der Lage, den positiven Effekt bei der Fahrt festzustellen – auch andere Teams wie beispielsweise Norco oder das schweizerische Stöckli-Pro-Team sind mittlerweile auf den Zug aufgesprungen. Wir sparen uns an dieser Stelle ein Urteil. Und egal ob mit oder ohne silberner Chips: Für uns ist das Commençal Supreme DH V4 von Rémi Thirion definitiv eines der schönsten und interessantesten Arbeitsgeräte, die der Downhill-Weltcup aktuell zu bieten hat. Jetzt muss es nur noch mit dem nächsten Sieg von Rémi Thirion klappen!

Das Commençal Supreme DH V4 wirkt nicht nur optisch wie aus einem Guss, sondern ist dazu auch extrem schnell
# Das Commençal Supreme DH V4 wirkt nicht nur optisch wie aus einem Guss, sondern ist dazu auch extrem schnell - wir sind uns sicher, dass wir den Franzosen Rémi Thirion das ein oder andere Mal auf dem Podium des Downhill-Weltcups sehen werden!

Weitere Informationen

Website: www.ridingaddiction.com
Text & Redaktion: Moritz Zimmermann | MTB-News.de 2016
Bilder: Moritz Zimmermann

Mehr Profi-Bikes: Arbeitsgeräte

  1. benutzerbild

    Paintking

    dabei seit 10/2012

    Die Karre steht ziemlich weit oben auf meiner Liste für nächstes bike... Allerdings antwortet bei commencal niemand auf meine Mails und ich werde sicher kein bike ungefahren kaufen. Ziemlich stümperhaft, wenn der Support später genauso kacke ist, ist das definitiv kein kauf Argument. Schade.

    Mmh komisch. Ich habe gestern eine Email an Commencal geschrieben und nicht mal eine Stunde später eine Antwort gehabt. Ich würde es einfach nochmal probieren. Hast du das Kontaktformular auf der Homepage genutzt?
  2. benutzerbild

    LordLinchpin

    dabei seit 10/2006

    Bei mir könnt ihr die bessere Version dieser Zauberplättchen kaufen. Sie sind sogar durchsichtig und dadurch unauffälliger. Ihr müsst die Dinger auch nicht programmieren, ihr klebt sie euch auf irgendeine Stelle des Rades und mein Plättchen erkennt wo es ist und was es machen soll. Und billiger sind meine auch. Eine Rolle mit mehreren hundert Plättchen gibts für gerade mal 7500€, damit könnt ihr aber dutzende Räder optimieren.

    Verwechselt es nur bitte nicht mit Tesafilm, auch wenn es genauso aussieht, genausoviel wiegt und Tesa auf der Innenseite steht, ich habe nur die leeren Innenteile wiederbefüllt damit die Ökobilanz stimmt. Für gerade mal 500€ bekommt ihr auch noch den speziellen Dosierer dazu.

    Aber das Rad würde ich echt gerne mal testen, gefällt mir sehr gut.

  3. benutzerbild

    MindPatterns

    dabei seit 07/2010

    Früher waren die Dinger das must have für jeden Profisportler und ambitionierten Amateur, heute hat das keiner mehr auf der Nase.

    Bullshit. Spätestens dann, wenn Du eine Nasenscheidewandverschiebung hast und Dir nicht vom Doc die Nase brechen lassen willst, dann trägst Du das.
  4. benutzerbild

    PamA2013

    dabei seit 05/2013

    Bullshit. Spätestens dann, wenn Du eine Nasenscheidewandverschiebung hast und Dir nicht vom Doc die Nase brechen lassen willst, dann trägst Du das.
    oder wenn du einfach scheiße luft bekommst! Elliot Jackson hat magneten in der nase und in den goggles....
  5. benutzerbild

    Wristbreaker

    dabei seit 01/2011

    @Wristbreaker
    Kann ich nicht nachvollziehen, weil ich beim Sport noch nie Probleme hatte durch die Nase zu atmen (biken, joggen, schwimmen, pumpen, etc). Dann ist doch mit der Nase was nicht in Ordnung (geschwollen, verengt, o.ä.), da sollte man zum Arzt.

    Früher waren die Dinger das must have für jeden Profisportler und ambitionierten Amateur, heute hat das keiner mehr auf der Nase. Also doch nur eine Modeerscheinung. Der Placebo-Effekt ist durch wissenschaftliche Studien belegt, wenn man fest daran glaubt, funktioniert es (bei einigen).

    Der Placebo-Effekt an sich ist nachgewiesen, aber nicht für das Ding, was soll daran Placebo sein? Das zieht die Nasenflügel auseinander und mehr Luft passt durch. Viele Profis schieben sich auch vor dem Start so Papierfetzen die mit irgendwas Schleimlösenden beträufelt wurden in die Nase, damit die dann maximal frei ist.
    Mir hats einfach die Nasenflügel rangezogen wenn ich vollgas durch die Nase geatmet habe, das verhindern diese Pflaster ganz gut.

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!