Endlich ist es wieder so weit: Weihnachten steht vor der Tür! Bis zum Start des Downhill-Weltcups 2017 dauert es hingegen noch gut 5 Monate. Lehnen sich die Stars der Szene also aktuell zurück und freuen sich auf die besinnlichen Wochen zum Jahresabschluss? Wohl kaum. Und auch das Fahrerkarrussell im Downhill dreht sich aktuell schneller, als man aktuell meinen würde.
Nach dem spektakulären Finale der Downhill-Saison 2016, die mit Danny Harts furiosem Ritt zum zweiten Weltmeister-Titel seiner Karriere endete, ist es ruhig geworden in der Welt des Bergab-Radsports. Während uns in den vergangenen Jahren der Twitter-Account Team Rumors in regelmäßigen Abständen mit ominösen Comics zu aktuellen Gerüchten versorgte, ist es in dieser Winterpause bislang sehr ruhig – was nicht bedeutet, dass die Gerüchteküche nicht ordentlich brodelt.
Da wären beispielsweise der definitive Rücktritt der britischen Downhill-Legende Steve Peat und die Gerüchte um den Rückzug von Josh Bryceland – gut möglich, dass sich das berühmte Santa Cruz Syndicate nächstes Jahr gravierend verändert. Der in der zweiten Saisonhälfte alles überragende Weltmeister Danny Hart scheint endlich ein Team gefunden zu haben, in dem er seine Stärken voll und ganz entfalten kann. Andererseits: Ob es sich die vergleichsweise kleine Bikeschmiede Mondraker den Weltmeister und den Vizeweltmeister Laurie Greenland leisten kann? Wie geht es mit Norco, Nuke Proof und Gstaad-Scott weiter? Wird Canyon nächstes Jahr einen Angriff im Downhill-Weltcup wagen? Und was passiert mit den Fahrern des Devinci Global Racing Teams? Wir haben einen Blick auf die heißesten Gerüchte geworfen und gecheckt, welche Spekulationen sich bewahrheiten könnten. Vorhang auf für den ultimativen Gerüchte-Check für die kommende Saison!
Aaron Gwin (USA / The YT Mob)
Der Amerikaner ist erst im vergangenen Jahr zu den Forchheimern von YT Industries gewechselt – eine damals sensationelle Meldung. Der wohl beste Downhiller der Welt auf einem Bike, das noch nie zuvor auch nur in die Nähe des Podiums bei einem Downhill-Weltcup gefahren ist? Ob das gut geht? Aaron Gwin lieferte direkt beim ersten Weltcup des Jahres in Lourdes die beeindruckende Antwort und holte den ersten Sieg im ersten Rennen. Besser hätte der Einstand für das neue Team nicht laufen können. Gemeinsam mit dem jungen Spanier Angel Suárez bildet Aaron Gwin ein harmonisches und sympathisches Duo, wenngleich der Amerikaner nicht den allerbesten Saisonabschluss hatte.
Unsere Prognose: Keine Frage, Aaron Gwin bleibt dem YT Mob treu und wird nach dem für seine Verhältnisse durchwachsenen Saisonfinale 2016 im kommenden Jahr noch motivierter denn je sein. Uns würde es jedoch nicht wundern, wenn der YT Mob im nächsten Jahr wächst…
Wechselwahrscheinlichkeit: 0 %
Danny Hart (GBR / MS-Mondraker)
Er war der eigentliche Star der vergangenen Weltcup-Saison: Danny Hart fuhr ein überragendes Saisonfinale, sicherte sich drei Weltcup-Siege in Folge und krönte seine starke Saison mit dem Weltmeister-Titel im italienischen Val di Sole. Wer hätte das vor dieser Saison für möglich gehalten? Ganze fünf Jahre lag sein letzter großer Triumph immerhin zurück. Es scheint so, als ob das Gesamtpaket bei MS-Mondraker für den Briten aktuell perfekt passt und er das Material zur Verfügung hat, das er benötigt, um sein volles Potenzial zu entfalten. Andererseits ist ihm sein britischer Teamkollege Laurie Greenland, der in der vergangenen Saison seine erste Elite-Saison absolvierte und direkt Vizeweltmeister wurde, schon relativ dicht auf den Fersen. Auch auf Instragram hat sich der Brite in den vergangenen Wochen erstaunlich bedeckt gegeben. Außerdem bleibt noch die Frage offen, ob sich die spanische Schmiede Mondraker auch zukünftig den Weltmeister und den Vizeweltmeister leisten kann. Ob was an den Gerüchten dran ist, die Danny immer wieder mit Trek in Verbindung bringen…?
Unsere Prognose: Wieso sollte der derzeit schnellste Downhiller ausgerechnet dann das Team wechseln, wenn er den größten Triumph seiner Karriere eingefahren hat? Ein Wechsel von Danny Hart wäre jedoch nur auf den ersten Blick eine Sensation. Nicht ausgeschlossen, dass der Brite in den kommenden Wochen in den Fokus gerät.
Wechselwahrscheinlichkeit: 30 %
Troy Brosnan (AUS / Specialized Racing)
Obwohl er mit seinen 24 Jahren zu den jüngeren Fahrern zählt, hat Troy Brosnan mittlerweile seine sage und schreibe siebte Weltcup-Saison für Specialized beendet. Der Australier zählt bei nahezu jedem Rennen zu den absoluten Sieganwärtern und ist letztes Jahr konstant stark gefahren. Gemeinsam mit seinem Mechaniker Aaron Pelttari ein vergleichsweise sehr kleines Team – gleichzeitig weiß der Australier allerdings auch sehr gut Bescheid, welchen Marktwert er hat. Nicht zum ersten Mal halten sich hartnäckige Gerüchte um Troys Abschied von Specialized. Seine Bilder vom Motocross-Training könnten als Hinweis gedeutet werden, dass er zukünftig nicht mehr für das rote S an den Start geht.
Unsere Prognose: Troy Brosnan und Specialized, das passt einfach zusammen: Eine andere Konstellation kennt man schlichtweg nicht. Es wirkt so, als ob sich der Australier sehr wohl in seinem Mini-Team fühlt und zufrieden mit dem Material ist. Noch hat er aber nicht den Schritt an die absolute Spitze geschafft. Ob ein neues Team mit neuem Material dafür förderlich wäre? Für Teams wie das Santa Cruz Syndicate wäre Troy mit Sicherheit sehr interessant. Oder wagt gar Canyon mit dem australischen Superstar den Sprung in den Weltcup?
Wechselwahrscheinlichkeit: 60 %
Greg Minnaar (RSA / Santa Cruz Syndicate)
Das Santa Cruz Syndicate hat vor kurzem die Gerüchte rund um den Fortbestand des Teams und ihr südafrikanisches Aushängeschild Greg Minnaar selbst beendet: Der mit 19 Weltcup-Siegen erfolgreichste Fahrer aller Zeiten wird auch zukünftig die Flagge des Syndicates hoch halten. Spannend wird es jedoch zu sehen sein, wer zukünftig seine Teamkollegen sind: Steve Peat hat bekanntlich seine Karriere beendet und es erscheint aktuell unwahrscheinlich, dass Josh Bryceland kommendes Jahr Downhill-Weltcups fährt. Einer der beiden Plätze scheint schon vergeben zu sein. Und ein Santa Cruz Syndicate ohne britischen Fahrer scheint aktuell schwer vorstellbar.
Unsere Prognose: Wir sind erleichtert, dass Greg Minnaar auch weiterhin für das Santa Cruz Syndicate an den Start gehen wird – bleibt nur die Frage, wer zukünftig seine Teamkollegen sein werden. Bei der Enduro World Series in Finale Ligure war Greg jedenfalls mit Sam Dale und Loïc Bruni unterwegs – das wäre doch ein schlagkräftiges, leicht chaotisches Team in bester Syndicate-Manier…
Wechselwahrscheinlichkeit: 0 %
Connor Fearon (AUS / Kona)
Über Connor Fearon lässt sich im Prinzip dieselbe Behauptung aufstellen wie über dessen Landsmann Troy Brosnan: Seit Beginn seiner internationalen Karriere fährt der Australier für die gleiche Marke. Der Fünftplatzierte der vergangenen Saison hat sich heimlich, still und leise in die absolute Weltspitze vorgearbeitet. Der erste Weltcup-Sieg scheint bei ihm nur noch eine Frage der Zeit zu sein. An sich wäre er schließlich der perfekte Kandidat, um der absolute Topfahrer in einem prestigeträchtigen Team zu werden. Ist nun für Connor Fearon der optimale Zeitpunkt gekommen, um sich einem der großen Factory Teams anzuschließen? Mitnichten: Der Australier fühlt sich auf Kona nach wie vor pudelwohl und scheint sein aktuelles Setup zu bevorzugen. Auch deshalb hat er seinen Vertrag mit den Nordamerikanern vor kurzem verlängert.
Unsere Prognose: Mit seiner Vertragsverlängerung bei Kona hat Connor Fearon alle Gerüchte im Keim erstickt. Das kam etwas überraschend, ist der Australier doch mittlerweile ein sehr konstanter Topfahrer. Wir legen uns fest: Ein Wechsel zu einem der ganz großen Teams ist in seinem Fall aufgeschoben, aber nicht aufgehoben.
Wechselwahrscheinlichkeit: 0 %
Loïc Bruni (FRA / Specialized Gravity Team)
Der Weltmeister 2015 war neben Aaron Gwin einer der Hauptprotagonisten der Gerüchteküche des vergangenen Jahres. Nachdem klar war, dass sein Team Gravity Republic und der Rahmensponsor Lapierre getrennte Wege gehen würden, gab es zahlreiche Spekulationen, für wen der damalige Weltmeister in der vergangenen Saison an den Start gehen würde. Am Ende stellten sich die Gerüchte um ein mögliches Engagement von Canyon, die angeblich ein Rennprogramm rund um den Franzosen aufbauen wollten, als falsch heraus. Stattdessen gingen Loïc Bruni und seine beiden Teamkollegen Loris Vergier und Finn Iles letzten Endes für Specialized an den Start. Nach einem starken Saisonstart verletzte er sich jedoch und konnte im Saisonfinale nicht an seine starke Frühform anknüpfen. Es ist nur schwer denkbar, dass Specialized seinen absoluten Topstar nach nur einer Saison wieder ziehen lässt.
Unsere Prognose: Fährt Loïc Bruni nächste Saison schon wieder für einen anderen Hersteller? Der französische Ex-Weltmeister dürfte für nahezu jedes Team eine absolute Bereicherung darstellen – sowohl hinsichtlich der Rennergebnisse als auch hinsichtlich des Marketing-Potenzials. Fest steht aber auch: Ganz billig wird das nicht.
Wechselwahrscheinlichkeit: 20 %
Loris Vergier (FRA / Specialized Gravity Team)
Um den jungen Teamkollegen von Loïc Bruni reißen sich aktuell die wohl heißesten Gerüchte: Mit einem starken 2. Platz in Leogang und Rang sechs in der Gesamtwertung bewies Loris Vergier in der vergangenen Saison, dass mit ihm zukünftig absolut zu rechnen sein wird. Auffällig: Sein bestes Ergebnis ist der Franzose eingefahren, als sein Teamkollege Loïc Bruni verletzt ausgefallen war und er voll im Fokus stand. Mit seiner Zukunft könnte ein nicht unwesentlicher Teil des Fahrerkarussells stehen und fallen. Fest steht: Für ein Team, in dem der ehemalige Elite-Weltmeister und der amtierende Junioren-Weltmeister fährt, ist Loris Vergier als Fahrer Nummer drei definitiv zu gut.
Unsere Prognose: Auf dem neuen Profilbild des Specialized Gravity Teams glänzt der Franzose durch Abwesenheit. Ist das etwa der entscheidende Hinweis? Loris Vergier wird nächstes Jahr wohl für ein anderes Team an den Start gehen. Um ihn werden sich zahlreiche Teams bemühen. Egal ob Commençal, Norco, Giant oder Santa Cruz: Für jedes Team dürfte der junge Franzose ein Zugewinn sein. Andererseits: Auch um Troy Brosnan ranken sich die Gerüchte. Würde Specialized wirklich zwei ihrer Top-Fahrer ziehen lassen?
Wechselwahrscheinlichkeit: 80 %
Luca Shaw (USA / SRAM TLD Racing)
Der junge und ruhige Amerikaner fuhr im Schatten seines berühmten Landsmannes Aaron Gwin letztes Jahr eine wahnsinnig starke und konstante Saison. Der Lohn: Platz 8 im Gesamtranking für Luca Shaw, der für sein aktuelles Team SRAM TLD Racing mittlerweile eine Nummer zu groß sein dürfte. Letzte Saison war Luca Shaw bereits auf einem Santa Cruz V10 unterwegs und hat mit einem gewissen südafrikanischen Weltcup-Fahrer bei den letzten Weltcups auffällig viel Zeit verbracht. Sehen wir den Amerikaner also nächstes Jahr im Syndicate?
Unsere Prognose: Luca Shaw und das Santa Cruz Syndicate: Der Wechsel erscheint auf den ersten Blick sehr passend – die Gerüchte gehen stark in diese Richtung. Doch auch für andere Teams dürfte der junge Amerikaner eine interessante Verstärkung darstellen. Wie bei Loris Vergier gilt jedenfalls: Für sein aktuelles Team ist Luca Shaw mittlerweile eine Nummer zu groß.
Wechselwahrscheinlichkeit: 80 %
Sam Hill (AUS / Team CRC PayPal)
Sam Hill, der zu den absoluten Legenden unter den Downhiller zählt, hat bereits bekanntgegeben, nächstes Jahr seinen Fokus vor allem auf die Rennen der Enduro World Series zu verschieben. Und trotzdem taucht der Australier in dieser Liste auf: Wir sind gespannt, ob der Flat Pedal Thunder auch zukünftig für sein aktuelles Team CRC PayPal an den Start gehen wird. In jedem Fall könnte dieser Prioritätenwechsel auch Auswirkungen auf das restliche Downhill-Team haben, schließlich würde der wohl wichtigste Fahrer fehlen. Aktuell scheint es sogar nicht ausgeschlossen, dass Sam Hill zukünftig eine Firma aus hiesigen Gefilden vertritt. Wir sind gespannt!
Unsere Prognose: Bislang steht nur fest, dass Sam Hill nächstes Jahr vor allem in der EWS fahren und er wohl den ein oder anderen Downhill-Weltcup auslassen wird. Spannend dürfte die Frage sein, welche Auswirkungen das auf sein aktuelles Team CRC PayPal haben wird. Von einem neuen Top-Fahrer, der bei den Briten anheuert, bis hin zur Auflösung des Teams ist aktuell wohl alles denkbar.
Wechselwahrscheinlichkeit: 60 %
Brook MacDonald (NZL / GT Factory Racing)
Die Premierensaison für GT Factory Racing lief für Brook MacDonald alles andere als gut. Platz 18 in der Gesamtwertung und nur ein einziges Top 10-Ergebnis sind definitiv nicht der Anspruch, den der ehemalige Weltcup-Sieger hat. Das ist natürlich noch kein Grund, direkt die Segel zu streichen und sich ein neues Team zu suchen. Es ist allerdings auffällig, dass der Kiwi seit einigen Wochen in seinen Social Media-Beiträgen seinen Hauptsponsor GT oder sein Team nicht mehr erwähnt. Steckt hier etwa mehr dahinter oder geht der Neuseeländer aktuell einfach etwas unbedarft mit Instagram und Co. um? Wir werden wohl bald die Antwort erfahren.
Unsere Prognose: Schwierig! Es wäre ungewöhnlich, wenn ein Fahrer nach gerade einmal einem Jahr direkt zu einem anderen Team weiterzieht. Andererseits scheint Brook MacDonald aktuell nicht wirklich glücklich und dürfte für viele Teams interessant sein.
Wechselwahrscheinlichkeit: 50 %
Sam Blenkinsop (NZL / Norco Factory Racing)
Ähnlich wie Troy Brosnan und Connor Fearon haben auch Sam Blenkinsop und Brook MacDonald einige Gemeinsamkeiten: Beide sind Neuseeländer, beide konnten in der Vergangenheit bereits einen Weltcup gewinnen, beide machen aktuell nicht den allerglücklichsten Eindruck. Generell steht die Zukunft von Norco Factory Racing aktuell in den Sternen: Harry Heath hat bereits seinen Rücktritt bekanntgegeben und um Sam Blenkinsop gibt es diverse Wechselgerüchte. So hat Loïc Bruni bereits erwähnt, dass er sich sehr drauf freut, mit seinem guten Freund Sam Blenkinsop bald wieder in einem Team zu fahren. Sollte Loris Vergier tatsächlich Specialized verlassen, könnte der Neuseeländer ein adäquater Ersatz sein und womöglich an seine alte Form anknüpfen. Andererseits gibt es bereits diverse Bilder eines komplett neuen Downhill-Prototypen von Norco. Passend dazu gibt es Gerüchte, dass Cesar Rojo – der Mann hinter der spanischen Edelschmiede Unno – für ein Weltcup-Team einen brandneuen Downhill-Rahmen entwickelt hat.
Unsere Prognose: Sam Blenkinsop ist einer der spektakulärsten Fahrer im Weltcup und würde mit Sicherheit wieder liebend gerne mit seinem ehemaligen Teamkollegen Loïc Bruni wieder in einem Team fahren. Wir würden uns freuen, wenn er wieder an die Form früherer Tage anknüpfen könnte – gleichzeitig bezweifeln wir aber, dass der Neuseeländer ausgerechnet jetzt Norco den Rücken kehrt. Wahrscheinlicher erscheint es uns, dass wir bald noch einen großen Namen bei Norco sehen!
Wechselwahrscheinlichkeit: 30 %
Die Gerüchteküche im Check
Abgesehen von den Gerüchten um die absoluten Topfahrer gibt es auch sonst allerlei Spekulationen. So stehen die Fahrer von Devinci Global Racing aktuell ohne Team da: Die Kanadier haben ihren vorläufigen Rückzug aus dem Downhill-Rennsport inzwischen offiziell bekannt gegeben. Nicht nur Mark Wallace, der letztes Jahr mehrere Top 10-Plätze einfahren konnte, dürfte damit in den Fokus zahlreicher Teams rücken. Auch die beiden Devinci-Junioren Brage Vestavik und Magnus Manson – immerhin frisch gebackener Vizeweltmeister bei den Junioren – werden sehr wahrscheinlich den Sprung zu nicht ganz unbekannten Teams schaffen.
Beim Giant Factory Off Road-Team sieht es im Prinzip ähnlich aus wie bei Norco Factory Racing und Team CRC PayPal: Von der Verpflichtung eines ganz großen Namens bis hin zur kompletten Auflösung des Teams scheint aktuell alles denkbar. Auch beim Team Gstaad-Scott rund um den Briten Brendan Fairclough und den Amerikaner Neko Mulally könnte in der kommenden Saison die ein oder andere Veränderung bevorstehen. Der Brite Bernard Kerr dürfte nicht erst seit seinem starken vierten Platz bei der Weltmeisterschaft in Val di Sole für viele andere Teams interessant sein, zumal sich der mediale Output des Stoppie-Königs sehen lassen kann. Die Britin und ehemalige Weltmeisterin Manon Carpenter hat bereits verkündet, dass sie zukünftig für ein anderes Team an den Start gehen wird. Und selbst um den aktuell wohl besten Enduro-Fahrer der Welt reißen die Spekulationen über ein Comeback im Downhill nicht ab…
Auffällig ist, dass es in diesem Jahr zumindest nach außen hin vergleichsweise ruhig ist – das hat wohl damit zu tun, dass die Fahrer und die dazugehörigen Gerüchte in den letzten Jahren immer intensiver verfolgt und diskutiert wurden und die sozial-mediale Selbstdarstellung der Fahrerinnen und Fahrer inzwischen professioneller geworden ist. Außerdem laufen viele der Verträge der Fahrer und Teams bis zum Ende des Jahres. Nach der etwas abenteuerlichen Diskussion um die Zukunft Aaron Gwins im vergangenen Jahr halten sich die Teams aktuell deutlich bedeckter, was Gerüchte und Spekulationen angeht. Das bedeutet jedoch nicht, dass es in diesem Winter langweilig wird. Im Gegenteil: Was Teams und Fahrerwechsel angeht dürften die kommenden Monate noch einige Veränderungen und Überraschungen mit sich bringen!
Josh Bryceland, Troy Brosnan, Loris Vergier, Sam Hill, Danny Hart: Dieses Jahr stehen besonders viele Stars im Mittelpunkt der Gerüchteküche. Was wäre euer Dream Team für die kommende Saison?
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