Lange mussten Fox-Fahrer in die Röhre schauen: Die beliebte MRP Ramp Control-Kartusche war bislang ausschließlich für diverse Federgabeln von Rock Shox erhältlich. Damit ist nun Schluss: Wie die Amerikaner aus dem Westen Colorados nun bekanntgegeben haben, ist die kleine und leichte Tuning-Einheit ab sofort auch für Fox 34-Federgabeln verfügbar.

Die MRP Ramp Control-Kartusche ist eine kleine Tuning-Einheit mit großem Effekt: Sie erlaubt es, auf dem Trail und ohne Werkzeug das Volumen der Luftkammer der Federgabel zu variieren. Dadurch lässt sich die Kennlinie der Federgabel im letzten Federwegsbereich optimal anpassen. Um die Progression im letzten Federwegsbereich zu verändern, muss normalerweise mit Volumenspacern, auch Tokens genannt, gearbeitet werden – dazu ist es jedoch erforderlich, die Federgabel jedes Mal zu öffnen, wenn man die Anzahl der Volumenspacer verändern möchte.

Die MRP Ramp Control erlaubt es, die Progression im letzten Federwegsbereich bequem und unterwegs auf dem Trail einzustellen
# Die MRP Ramp Control erlaubt es, die Progression im letzten Federwegsbereich bequem und unterwegs auf dem Trail einzustellen - bislang war es dazu nötig, die Gabel aufzuschrauben und mit Volumenspacern zu experimentieren. Jetzt ist die Ramp Control-Kartusche auch für Fox 34-Federgabeln erhältlich.
Mehr Endprogression gefällig? MRPs Ramp Control soll es möglich machen!
# Mehr Endprogression gefällig? MRPs Ramp Control soll es möglich machen!

Mit der Einführung der Ramp Control-Kartusche hat MRP dieses Problem gelöst: Die kleine Einheit erlaubt es, das Ansprechverhalten des letzten Federwegsbereichs in einem Bereich von 16 Klicks einstellen – auf dem Trail, ohne Werkzeug und innerhalb weniger Sekunden. Dazu ist die Installation der Ramp Control-Einheit kinderleicht. Nun ist die Kartusche, die bislang nur für Rock Shox-Produkte erhältlich war, auch für Fox 34-Federgabeln verfügbar. Die MRP Ramp Control-Kartusche wiegt gerade einmal 55 Gramm und hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 139 € – mehr Infos zu dem kleinen Upgrade mit großer Wirkung findet ihr auf der Website von MRP.

Weitere Informationen: www.mrpbike.com/rampcart

Info: Pressemitteilung MRP
  1. benutzerbild

    Konstrukteur

    dabei seit 02/2005

    Man korrigiere mich, wenn ich mich irre, aber DRCV hab ich verstanden und AWK glaub ich auch. Deshalb behaupte ich:

    So rein nach dem Prinzip sind DRCV und AWK nicht gleich!

    AWK hat zwei Kammern, deren Kennlinien anpassbar und überschneidend/ineinander übergehend sind, weshalb das Ansprechverhalten sensibel und der Midsupport effektiv ist.

    DRCV macht in dem Moment eine Luftkammervergrößerung zur Linearisierung auf, wo die Progression einsetzen würde. D.h. es gibt einen strafferen ersten Bereich, der dort (übertrieben gesagt) auf einmal ins Bodenlose sackt, wenn Support benötigt wird.

    DRCV macht tatsächlich genau das gleiche wie AWK auch (...ist übrigens keine Trek Erfindung sondern schon knapp 30 Jahre alt). Der Fehler in deiner Betrachtung: der Druck sackt aber nicht ins Bodenlose - er ist beim Öffnen des DRCV Verbindungsventil in beiden Kammern gleich - daher steigt die Kennlinie einfach nicht mehr so steil an, sobald das Ventil öffnet und das Volumen eins wird- und schon ist die Progression verringert. Übrigens ist der Druck in beiden Kammern des DRCV beim ersten Einfedern nach aufpumpen des Federbeins auch nicht gleich - das wird er erst beim Ersten Ausfedern danach. Versuch Dir das mal vorzustellen. Deshalb muss man das DRCV System nach Neubefüllung durch Ein/Ausfedern auch initialisieren.

    AWK: Sobald der Druck hinterm Kolben der gleiche ist wie vor dem Kolben, fängt sich dieser an zu verschieben, das Volumen wirkt auch als eins - egal ob da nun der Kolben dazwischen ist oder nicht . Ist bezogen auf die Wirkung absolut das gleiche wie DRCV. DRCV hat sogar ein etwas hysteresefreieren Verlauf, da die Reibung der Kolbendichtung beim Einfedern nicht abgezogen werden muss - sondern nur die des Verbindungsventils.

    Also nicht von der Marketingsprache blenden lassen smilie


    @ RockyRider66: Das System ist definitiv Geschwindigkeitsabhängig (Fluiddämpfung ist es eigentlich immer - Strömungslehre) - verhält sich also in etwa so wie ziemlich langer ein hydraulischer Top out - der allerdings beim Ausfedern das System schneller ausfahren lässt, wenn es vorher sehr schnell eingefahren ist. Das kann, muss sich aber nicht mit der Dämpfung beißen - insbesondere die Zugstufe wird hier gefordert sein. Man nutzt dadurch den Federweg aber sicher deutlich effizienter als mit Tokens.
  2. benutzerbild

    trailterror

    dabei seit 11/2010

    Ouuhh man, mir wird ganz bange wenn ich das hier lese...

    Hab ne MRP Stage hier liegen und kann nur hoffen, dass es einen (ordentlichen) mid stroke support gibt, respektiv, dass man die gabel durch einstellungen zumindest so hinbekommen kann....und sie beim stolpern nicht an jeder kante durchsackt...??

    Kann sie leider (noch) nicht testen, der ganze rest fehlt noch...

    Wird wohl frühling....

  3. benutzerbild

    TheIdlerGuy

    dabei seit 06/2007

    Ouuhh man, mir wird ganz bange wenn ich das hier lese...

    Hab ne MRP Stage hier liegen und kann nur hoffen, dass es einen (ordentlichen) mid stroke support gibt, respektiv, dass man die gabel durch einstellungen zumindest so hinbekommen kann....und sie beim stolpern nicht an jeder kante durchsackt...??

    Kann sie leider (noch) nicht testen, der ganze rest fehlt noch...

    Wird wohl frühling....

    Also, soviel ich weiß, hat die Stage eine sehr große Negativkammer. Daher wird sie von Testern immer als butterweich ansprechend beschrieben und der Bauch gut linearisiert. Wenn du also einfach bisschen mehr aufpumpst, als du es vom Gefühl her gewohnt wärst, dann sollte das passen. Das RC soll dir eigentlich nur bei schnellen, großen Schlägen helfen nicht zu tief im FW zu stehen, bei low-speed aber stehts fluffig und linear bleiben (bis auf die Endprogression). Der große Vorteil ist folglich die Anpassbarkeit an zwei verschiedenene Trailarten. So kann man Flowen und es im nächsten Moment hart zur Sache gehen lassen, ohne dafür das Federsetup mit großem Mehraufwand ändern oder einen Mittelkompromis finden zu müssen. Eine sinnvolle Dämpfung immer vorausgesetzt.
  4. benutzerbild

    jim_morrison

    dabei seit 05/2013

    Hi
    Hat jemand von euch die Ramp Control in einer Fox 34 verbaut und kann mir seine Erfahrungen damit kundtun?
    Oder auch allgemein eure Erfahrungen mit der Ramp Control?
    Gruss Jim

    Gesendet von meinem SM-G920F mit Tapatalk

  5. benutzerbild

    Affekopp

    dabei seit 11/2005

    Hi
    Hat jemand von euch die Ramp Control in einer Fox 34 verbaut und kann mir seine Erfahrungen damit kundtun?
    Oder auch allgemein eure Erfahrungen mit der Ramp Control?
    Gruss Jim

    Gesendet von meinem SM-G920F mit Tapatalk

    Würde mich auch mal interessieren wie der erste Praxistest dazu gelaufen ist.

    Für mich relevanter als eine theoretische Grafik und zig Fernanalysem.

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