Das iXS Dirt Masters Festival wird 2017 bereits zum elften Mal ausgetragen. Zu dieser Ausgabe des Festivals wird es größere strukturelle Änderungen geben, die die Veranstaltung in Winterberg wieder mehr in Richtung Sport bringen sollen. Wichtige Neuerung für Racer und Besucher, die über mehrere Tage vor Ort sind: Die Campingmöglichkeiten direkt am Festivalgelände fallen ab diesem Jahr weg. Für Racer wird es eine Möglichkeit geben, sich in einer neuen Team-Area innerhalb des Festivalsgeländes einen Pit-Platz zu buchen. Alle Infos gibt’s direkt vom Veranstalter:

Die Organisatoren des Festivals waren in der jüngeren Vergangenheit nicht ganz glücklich mit der Entwicklung des iXS Dirt Masters. Ursprünglich ins Leben gerufen wurde die viertägige Veranstaltung, um hochkarätigen Spitzensport hautnah erlebbar zu machen und der breiten Masse die Möglichkeit zu bieten, selbst Teil dessen zu sein. Im Vordergrund standen immer verschiedenste Disziplinen der Gravity Sportarten, gepaart mit einer riesigen Expo-Area und coolen musikalischen Liveacts. Solange diese drei Säulen des Festivals in einem ausgewogenen Gleichgewicht standen, war der Erfolg des Festivals in Deutschlands größtem Bikepark kaum zu brechen.

An dem eigentlich erfolgreichen Gesamtkonzept wurde in den letzten Jahren kaum etwas verändert, einzig die notwendigen Maßnahmen für Sicherheit und Infrastruktur mussten Jahr für Jahr angepasst und erhöht werden. Nach dem man sich die Entwicklung in den vergangenen Jahren angesehen und mit allen Beteiligten erörtert hat, muss man leider konstatieren, dass der Fokus immer mehr weg vom gebotenen Sport in Richtung der Party ging. Am Anfang wurde die Minderheit des partymachenden Volks immer etwas belächelt, wenn man es wieder einmal nicht geschafft hat, sich halbwegs kultiviert daneben zu benehmen.

Aber in der jüngeren Vergangenheit waren das leider dann die bestimmenden Themen des Festivals. Allein diese Ausrichtung, dass weniger der Sport als das Abendprogramm im Vordergrund stand und dass das Thema Alkohol sogar am helllichten Tag unübersehbar war, drängte die Organisatoren zu einer Änderung des Gesamtkonzepts. Ein weiterer wichtiger Punkt für die neu justierte Ausrichtung waren die verbundenen Kosten durch die notwendigen sicherheitsrelevanten und ordnungserhaltenden Maßnahmen. Jahr für Jahr mussten mehr Ausgaben für Security, Feuerwehr, Absperrungen und so weiter aufgewendet werden. Es mussten Ausgaben getätigt werden, um die in geistiger Umnachtung beschädigten, teilweise schon im Bereich des Vandalismus liegenden Zerstörungen zu ersetzen.

Die sportliche Action sollen für die Zuschauer im Vordergrund stehen.
# Die sportliche Action sollen für die Zuschauer im Vordergrund stehen.

Also sowohl, dass der Sport beiläufig wurde, als auch, dass die Hauptkosten nicht für die Rennen und Contests ausgegeben werden mussten, haben nun einige Änderungen herbeigeführt. Das wohl Augenscheinlichste wird der Wegfall der Campingmöglichkeiten seitens des Veranstalters sein. Die Verantwortung für dieses Angebot wird in Zukunft keiner mehr übernehmen können.

Die Kosten, die für einen halbwegs sicheren Aufenthalt nötig waren, überstiegen die Einnahmen durch die Nutzungsgebühr um ein Vielfaches. Das Geld soll aber lieber in den Sport fließen und nicht für hunderte Arbeitsstunden von Security und Feuerwehr ausgeben werden. Natürlich wird es genügend Angebote für Übernachtungen geben, die aber aufgrund einer Dezentralisierung wesentlich niveauvoller und vor allem sicherer sein werden. Am Ende dieses Textes gibt es genauere Angaben zu den nun bestehenden Alternativen.

Der nächste Punkt wird ein wesentlich verkleinertes Angebot hinsichtlich der Abendveranstaltungen sein. Natürlich möchte man darauf nicht komplett verzichten, schließlich waren die Konzerte immer Teil des Festivals und haben von Anfang an zum Konzept dazu gehört. In der kommenden Saison wird aber die Music Area ins Festivalgelände verlegt und das Konzert ins sportliche Programm integriert.

Das Abendprogramm soll bleiben, aber in abgespeckter Form.
# Das Abendprogramm soll bleiben, aber in abgespeckter Form.

Die durch diese zwei Veränderungen freiwerdenden Flächen werden nun als Tagesparkplätze genutzt, Somit kann einem vorher unlösbaren Kritikpunkt hinsichtlich kaum vorhandenen Parkflächen am Festivalgelände Rechnung getragen werden und es kann den Besuchern wesentlich einfacher gemacht werden. Logischerweise haben es damit auch die Teilnehmer der Rennen einfacher, die etwas entfernt untergebracht sind, denn sie können morgens ganz entspannt mit dem Auto anreisen und unweit des Festivaleingangs parken.

Zusätzlich wird es ein weiteres Angebot für Teams geben, die nun innerhalb des Festivalgeländes eine Fläche buchen können, wo sie mitten im Geschehen ihre Pits aufbauen können. Unweit des Organisationsbüros und des Downhill- bzw. Fourcross-Starts gibt es für 10 Euro pro Quadratmeter die Möglichkeit, die perfekte Basis für die eigenen Teamfahrer zu schaffen und sich dabei auch noch dem Publikum zu präsentieren.

Wie schon an anderer Stelle erwähnt, ist es also das Ziel, wieder mehr den Sport in den Fokus zu rücken und dass an der einen Stelle eingesparte Geld in hochkarätige Contests und Rennen zu investieren. Schon jetzt haben einige große Stars der Szene ihr Kommen angekündigt.

Nachfolgend einige Erläuterungen zur Campingsituation

Was sind die Alternativen zum bisherigen Angebot? Welche Entfernungen haben diese?

Für die Festivalbesucher, die Übernachtungsmöglichkeiten benötigen, bietet Winterberg eine Vielzahl von Unterkünften der verschiedensten Kategorien, buchbar z.B. auf www.winterberg.de. Für den kleinen Geldbeutel empfiehlt sich das Hostel Erlebnisberg Kappe sowie das Big Mountain Hostel, beide in Laufweite zum Festivalgelände. In Winterberg-Neuastenberg (5 km vom Festival) gibt es außerdem eine Jugendherberge.

Für Campingfreunde gibt es in und um Winterberg mehrere privat betriebene Campingplätze mit Zeltmöglichkeiten und Stellplätzen für Wohnmobile o.ä. Alle Betreiber haben bereits signalisiert, dass sie gerne (mehr) Gäste des iXS Dirt Masters Festival aufnehmen würden. Folgende Campingplätze gibt es in Winterberg und seinen Dörfern. Die Reihenfolge ist aufsteigend hinsichtlich der Entfernung zum Festival:

1. Winterberg Kappe: www.campingplatz-winterberg.de (0 km zum Festival)
2. Sahnehang Winterberg: www.sahnehang.de (2 km zum Festival) => Kein permanenter Campingplatz! Wird exklusiv während des iXS Dirt Masters angeboten.
3. Winterberg Remmeswiese: www.campingpark-hochsauerland.de (2,5 km zum Festival)
4. Neuastenberg: www.wohnmobilpark-winterberg.de (5 km zum Festival)
5. Niedersfeld: campingvossmecke.de (8,5 km zum Festival)
6. Züschen: www.camping-ahretal.de (10 km zum Festival)

Und hier nochmal eine Gesamtübersicht (ohne Sahnehang): www.winterberg.de/Unterkuenfte/Camping

Weitere Campingplätze gibt es in den Nachbarkommunen von Winterberg, 10 km und mehr entfernt.

Was bedeutet das preislich für Nutzer?
Die Preise für Camping sind von den Gästen bei den Anbietern zu erfragen bzw. finden sich auf deren Webseite.

Muss man sich bei den Anbietern anmelden?
Wie jeder andere Campinggast, müssen die iXS Dirt Masters Besucher individuell bei den Anbietern buchen. Hier gibt es nur die Information, wo es Camping-Möglichkeiten gibt.

Stichwort Teamarea im Festivalgelände: Wo wird diese sein? Wo und wann kann man sich dafür anmelden? Was ist der Preis?

Um es für Teilnehmer leichter zu machen, gibt es die Möglichkeit, eine Fläche in der Teamarea zu buchen, um dort die Basis für Rennteilnehmer zu schaffen. Die Fläche für die Teamarea wird am oberen Eingang der Bobbahn sein, also in der Nähe des Organisationsbüros, unweit vom Start 4X und Downhill. Somit wird die Teamarea innerhalb des Festivalgeländes liegen und für Besucher zugänglich sein.

Teams können sich dort also auch dem Publikum präsentieren. Eine Anmeldung dafür ist auf der offiziellen Webseite unter dem Menüpunkt Expo möglich. Der Preis pro Quadratmeter beträgt 10 Euro. Eine frühe Anmeldung lohnt sich, da die Fläche sicherlich irgendwann voll sein könnte.

Zukünftig gibt es also Parkplätze für Tagesbesucher. Was sind die Gebühren?

Der Großraumparkplatz (ehemals Music Area und Fahrerlager laut) sowie der Parkplatz am Nordhang (ehemals Fahrerlager leise) werden künftig als Parkplätze für Tagesgäste zur Verfügung stehen. Nicht nur Tagesbesuchern wird es somit einfacher gemacht, auch Rennteilnehmer können dort parken und bequem zum Festivalgelände gelangen. Das Aufstellen von Zelten oder ähnlichem ist aber ausdrücklich nicht erlaubt. Die Parkgebühr wird 5 Euro pro Fahrzeug und Tag sein. Sicherlich werden an den Haupttagen auch diese Flächen voll sein, so dass dann wieder das bewährte Park & Ride System genutzt werden kann.

Weitere Infos zum Dirtmasters Festival gibt es unter www.dirtmasters-festival.de

  1. benutzerbild

    HansGuenther

    dabei seit 08/2015

    Ahnung vom Trolltum aber definitiv.

  2. benutzerbild

    Datenwurm

    dabei seit 01/2006

    Ausdauer ist doch die Widerstandskraft des Körpers gegen... 2h Marathon fahren mit 80%-90% vom Maximalpuls
    ... 4min mit Durchschnittspuls >90 % beim Downhill. Sind eben unterschiedliche Sportarten.


    Und trotz oder gerade wegen der weniger ernsten Einstellung vieler Fahrer hats vor Jahren viel Spaß gemacht ein Rennwochende mitzumachen.
    Wenn ich mir allerdings die Durchschläge der Überweisungen für meine ersten Rennanmeldungen 2008 anschaue, wundere ich mich aber schon, wie "professionell" der Sport bis heute geworden ist. Wenn WiBe jetzt mit weiter steigenden Preisen vorlegt, ziehen andere sicher auch nach.

  3. benutzerbild

    evil_rider

    dabei seit 01/2002

    du fährst also an nem DH Rennwochenende einmal max 5 Minuten - aha smilie

    und Rennradfahrer gibt es nur ne Handvoll Leute oder was willst du uns mit deinen Statements erzählen ? Ich bin etwas irritiert :>

    fahren, pause(lift), fahren, pause(lift)... körper hat immer zeit zum regenerieren... und nach nem tag lenzerheide bin ich nicht so platt wie nach 5h rennrad... und leute die mich kennen, werden bestätigen das ich sowas wie das duracell häschen aus der hölle bin smilie
  4. benutzerbild

    Jochen_DC

    dabei seit 04/2005

    fahren, pause(lift), fahren, pause(lift)... körper hat immer zeit zum regenerieren... und nach nem tag lenzerheide bin ich nicht so platt wie nach 5h rennrad... und leute die mich kennen, werden bestätigen das ich sowas wie das duracell häschen aus der hölle bin smilie
    mal paar Punkte was Ausdauertraining bringt (nur Punkte die auch für DH Sportler relevant sind). Eine vollständige Regeneration findet übrigens im Lift nicht statt auch wenn du nicht mehr keuchen solltest ;-)

    -Senkung von Ruhepuls und Belastungspuls (bei gleicher Leistung)

    -Vergrößerung der maximalen Sauerstoffaufnahmefähigkeit

    -Verringerung des Sauerstoffbedarfs des Herzmuskels

    -Erhöhte Energiespeicherung (ATP, CP, Glucose, freie Fettsäuren)

    -Verbesserte Sauerstoffaufnahme, -speicherung, -Verarbeitung

    usw.
  5. benutzerbild

    Zask06

    dabei seit 12/2011

    fahr doch mal ne nasse passstrasse mit 80 sachen runter... 15m doubles springen hingegen viele smilie
    smiliesmiliesmilie
    Vor allem der letzte Teil des Zitats ist der Kracher. Zeig mal ein Video wo du das machst bitte.
    Ich seh immer gern wenn Leute 15m Doubles springen und es so aussehen lassen als wäre es nix.

    Oder sollte das ironisch sein?

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!