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Markus Stockl prepares the gear for the trainning session at the Chilean Andes in Chile on december 12, 2016
Markus Stockl prepares the gear for the trainning session at the Chilean Andes in Chile on december 12, 2016
Der spezielle Anzug wird die letzten km/h noch herauskitzeln.
Der spezielle Anzug wird die letzten km/h noch herauskitzeln.
Im Training...
Im Training...
...und im Rekord-Lauf!
...und im Rekord-Lauf!
Markus Stoeckl performs during VMax 200 at the Atacama Desert, Chile on December 10, 2016
Markus Stoeckl performs during VMax 200 at the Atacama Desert, Chile on December 10, 2016
Warp Speed?
Warp Speed?
Emotionale Momente...
Emotionale Momente...
...nach Aufstellen des Rekords
...nach Aufstellen des Rekords
Max Stöckl und sein Mondraker Summum Carbon
Max Stöckl und sein Mondraker Summum Carbon

Wer eine Reise nach Chile in die über 11.000 Kilometer Luftlinie entfernte Región de Atacama antritt, um sich dort mit einem Rad einen Berg hinunter zu stürzen, kann eigentlich nur eines im Sinn haben: einen Weltrekord! Und genau diesen hat der 42-jährige Tiroler Downhill-Experte Markus „Max“ Stöckl in einem Gebiet, drei Stunden von der Stadt Copiapó entfernt, nach jahrelanger Vorbereitung mit einem Serien-Mountainbike auf Schotter geschafft. Als gegen Mittag des 13. Dezember 2016 auf der 1200 Meter langen Piste schließlich 167,6 km/h gemessen wurden, war die Krönung des Projekts „V-Max“ perfekt. Mit nach Hause nahm das sechsköpfige Team spektakuläre Bilder und kann stolz auf einen neuen Weltrekord sein.

Auf der Suche nach dem richtigen Speed

Markus Stöckl aus Oberndorf bei Kitzbühel hat seine Leidenschaft für das Downhill-Mountainbiken vor über 20 Jahren entdeckt. Mit dem Speed-Virus infiziert und angetrieben von demselben raste er 1999 in Les Arcs zu seinem ersten Geschwindigkeits-Rekord auf Schnee. Die aufgestellten 187 km/h toppte der Österreicher 2007 in den chilenischen Anden mit über 210 km/h! Nachdem er genug Erfahrung auf Schnee gesammelt hatte, konzentrierte er sich auf Schotterpisten. 2011 bretterte Markus mit 164,95 km/h über den Vulkankegel des Cerro Negro in Nicaragua. Unmittelbar nach diesem Weltrekord auf Schotter fiel insgeheim auch schon der Startschuss für das Projekt „V-Max“, wie der Downhill-Experte verrät:

Dieser Lauf war nicht lustig genug, es war keine richtige Herausforderung. Als ich aus Nicaragua wieder zuhause war, habe ich gleich angefangen, nach einem neuen Berg zu suchen. Schließlich haben wir den hier in Chile gefunden.

Markus Stockl prepares the gear for the trainning session at the Chilean Andes in Chile on december 12, 2016
# Markus Stockl prepares the gear for the trainning session at the Chilean Andes in Chile on december 12, 2016

Ein Mann, ein Spezialanzug und sein Mountainbike

Die Atacama-Wüste an der Pazifikküste Südamerikas ist eine der trockensten Regionen der Erde. Hier gedeiht nichts, weit und breit nur Geröll und Steine. Gerade diese unwirtliche Gegend bietet ideale Bedingungen für Markus Stöckl auf seiner Suche nach noch mehr Speed. Auserkoren war ein namenloser Berg, dessen Gipfel auf 3.972 Metern Seehöhe liegt, dessen Umgebung mit optimalem Luftwiderstand, einer Hangneigung von 45 Grad im Startbereich und einer 1200 Meter langen Piste wie geschaffen ist, um den Durst nach Geschwindigkeit zu stillen. „Ich wollte wieder einmal richtig schnell Rad fahren“, bringt es der 42-Jährige trocken auf den Punkt. Im Dezember 2016 machte sich der Tiroler nach zwei Jahren intensiver Vorbereitung schließlich mit einem sechsköpfigen Team auf die Reise, um mit einem Serien-Mountainbike einen neuen Weltrekord auf Schotter aufzustellen. Für bestmögliche Sicherheit waren ein Spezialanzug, ein Airbag, wie ihn eigentlich Skirennfahrer tragen, und ein eigens konstruierter zweiteiliger Helm Voraussetzung. Das war es dann aber auch schon mit High-Tech:

„Meine Vorstellung vom Downhill-Mountainbiken ist: Es soll alles käuflich erwerblich sein. Das heißt, ich will keine Spezialteile am Rad haben. Es soll ein Rad bleiben und kein Motorrad ohne Motor.“

Der spezielle Anzug wird die letzten km/h noch herauskitzeln.
# Der spezielle Anzug wird die letzten km/h noch herauskitzeln.
Im Training...
# Im Training...
...und im Rekord-Lauf!
# ...und im Rekord-Lauf!

Ab 160 km/h wird es richtig spannend

Mit leuchtenden Augen beschreibt der Speed-Experte das Projekt „V-Max“:

Ein wichtiger Punkt ist das Abenteuer: Wir reisen auf einen anderen Kontinent, fahren zig Stunden lang weit in die Wüste hinaus, schlafen im Zelt, unter dem Berg, mit einer super Truppe – die ganze Story macht den Reiz erst überhaupt aus!

Vor Ort galt es, die Piste optimal vorzubereiten, bevor der Österreicher seine ersten Trainingsläufe absolvierte. Behutsam tastete sich Markus bis an den Gipfel des Berges heran: „Man kann bei keinem Startpunkt vorher genau wissen, was passieren wird.“ Zunächst testete der Downhiller bei langsameren Läufen, um den Auslauf kennenzulernen und die ideale Linie zu finden.

Sobald ich mich sicher fühle, fahre ich von ganz oben. Ab 160 km/h erfordert jedes einzelne zusätzliche km/h eine enorme Anstrengung. Wenn man sich den Luftwiderstand vorstellen möchte, muss man nur einmal bei 150, 160 km/h die Hand aus dem Autofenster halten. Diese Kraft wirkt auf dem Rad am gesamten Körper. Obwohl ich jetzt kein mickriger Zeitgenosse bin, ist das auch für mich physisch nicht ohne!

Markus Stoeckl performs during VMax 200 at the Atacama Desert, Chile on December 10, 2016
# Markus Stoeckl performs during VMax 200 at the Atacama Desert, Chile on December 10, 2016

Emotionaler Moment im Auslauf

Nach acht Testläufen warf sich der Tiroler schließlich am 13. Dezember um 11:35 Uhr Ortszeit für den perfekten finalen Run mit einer Geschwindigkeit von 167,6 km/h in den Sattel. Auf Top-Speed beschleunigte der neue Weltrekordhalter nach elf Sekunden und rund 650 Metern Fahrt. Noch ganz außer Atem war der 42-Jährige unmittelbar nach seinem wilden Ritt überwältigt:

Warp Speed?
# Warp Speed?

Wir haben zwei Jahre auf diesen Tag hingearbeitet, um auf diesem Berg zu stehen. Wir hatten schon am Start Tränen in den Augen. Das war sehr emotional. Jetzt möchte ich nach Hause zu meiner Familie und meine Tochter aufwachsen sehen!

Emotionale Momente...
# Emotionale Momente...
...nach Aufstellen des Rekords
# ...nach Aufstellen des Rekords

Das Besondere an Markus Stöckls Rekord ist vor allem, dass er ihn nicht als professioneller Leistungssportler aufgestellt hat. Hauptberuflich ist er Unternehmer und betreibt ein eigenes Mountainbike-Rennteam, „MS-Racing“. Erleichtert und überglücklich lautet sein Resümee:

Es war total anstrengend, obwohl die Fahrt insgesamt nur 20 Sekunden gedauert hat. Das Gefühl kann ich gar nicht in Worte fassen. Auch wenn du genau weißt, es wird jetzt vielleicht nur 10, 15 km/h schneller, als im letzten Trainingsrun – ganz oben, am Gipfel zu stehen, hinunterzuschauen und das Adrenalin zu spüren, war ein sehr bewegender Moment!

Max Stöckl und sein Mondraker Summum Carbon
# Max Stöckl und sein Mondraker Summum Carbon

Ab 20. April 2017 ist auf www.redbull.tv eine Dokumentation über das Projekt „V-Max“ zu sehen. Weitere Informationen zum Projekt „V-Max“ sind unter www.redbull.com/vmax zu finden. 

Quelle: Pressemitteilung Red Bull Media House | Bilder: Red Bull Content Pool
  1. benutzerbild

    sebazzo

    dabei seit 08/2012


    Diese "Doku" ist schlecht recherchiert und besteht leider nur aus konstruierten Vorwürfen. Zu keinem Moment wird in dem Film ein echter Beweis für die aufgestellte These der Druckausübung von Seiten RedBull geliefert. Im Gegenteil: sogar in den Interviews der hinterbliebenen Angehörigen ist kein Vorwurf an RedBull zu hören. Dafür sieht man einige RedBull Angestellte in abwehrender Haltung die Linse der Kamera zuhaltend. Das scheint in manchen Leuten die Vermutung auszulösen, da müsse wer Dreck am Stecken haben. Ohne diese Szenen würde die "Doku" einfach nur komplett in sich selber zambrechen.

    @markus stöckl: Top Leistung. Bin als Jugendlicher mal (nur mit Halbschale) 83 auf ner Strasse runter gefahren. Da hats mir vom Fahrtwind schon die Wangen aufgebläht smilie Wie das bei 167 aussieht, kann ich mir nicht annähernd vorstellen (glaub der Luftwiderstand erhöht sich ja sogar mit dem Quadrat der Geschwindigkeit), aber eins weiss ich, heftig!!! smilie
  2. benutzerbild

    Airshot

    dabei seit 12/2016

    wäre kein Sponsor smilie

  3. benutzerbild

    R.C.

    dabei seit 08/2007

    Jetzt schau halt wenigstens erstmal nach ... die unterstützen einige unbekanntere junge Fahrer.

    Ich glaube, unsere Vorstellungen davon, wer 'unbekannt' ist, gehen einfach ein bisschen auseinander smilie
    RedBull ist niemals einer der ersten Sponsoren die steigen immer erst ein, wenn jemand Erfolg in Wettbewerben hat oder durch Videos bekannt wird.
  4. benutzerbild

    Sele666

    dabei seit 07/2003

    Gut aber ich denke das ist auch normal... würdest du jemand bezahlen der alle 2 monate mal ein bischen im bikepark/skatepark rumstolpert?

  5. benutzerbild

    MKPaulus

    dabei seit 03/2014

    Diese "Doku" ist schlecht recherchiert und besteht leider nur aus konstruierten Vorwürfen. Zu keinem Moment wird in dem Film ein echter Beweis für die aufgestellte These der Druckausübung von Seiten RedBull geliefert. Im Gegenteil: sogar in den Interviews der hinterbliebenen Angehörigen ist kein Vorwurf an RedBull zu hören. Dafür sieht man einige RedBull Angestellte in abwehrender Haltung die Linse der Kamera zuhaltend. Das scheint in manchen Leuten die Vermutung auszulösen, da müsse wer Dreck am Stecken haben. Ohne diese Szenen würde die "Doku" einfach nur komplett in sich selber zambrechen.

    @markus stöckl: Top Leistung. Bin als Jugendlicher mal (nur mit Halbschale) 83 auf ner Strasse runter gefahren. Da hats mir vom Fahrtwind schon die Wangen aufgebläht smilie Wie das bei 167 aussieht, kann ich mir nicht annähernd vorstellen (glaub der Luftwiderstand erhöht sich ja sogar mit dem Quadrat der Geschwindigkeit), aber eins weiss ich, heftig!!! smilie

    das wird Markus nicht freuen, dass du mich Querulant und Kritisierer nochmal zitierst. War Thread Seite 4 doch dazu da meinen Post in Vergessenheit geraten zu lassen und Belanglosigkeiten auszutauschen ^^.

    wie zB:
    Mit dem Grossman A-250 wären auch 200 Km/h drin gewesen... smilie
    Rot ist schnell.
    Dafür brauchste aber ne gehörige Portion Haarspray.

    Ich hab meine Meinung und wie Markus schon sagte, wir können stolz sein in einem Land zu leben, wo dies möglich ist.
    Ob die Doku nun 100% die Tatsachen wiederspiegelt, kann ich nicht beurteilen.
    Ich nutze nur verschiedene Quellen um mir eine Meinung zu bilden. Und rufe nicht gleich nach jeder Aktion:
    "Alter wie geil!!!!111"

    Kein Frage: das war ein mutige Leistung von Markus, das hab ich auch nicht abgesprochen.

    Ich wollte lediglich mit meinem Post´s vorher eine neues Thema, was diskussionswürdig ist einbringen.
    Nicht mehr und nicht weniger. Leider wurde dies meiner Meinung nicht ausreichend diskutiert.

    Das Markus in gewisser Hinsich befangen ist, sollte klar sein. Schließlich ist Red Bull sein Arbeitgeber.
    Ich würde meinen Arbeitgeber auch nicht in Foren schlecht machen....

    Aus diesem Grund ist es schwierig eine objektive Meinung zu diesem Thema zu bilden.

    Beste Grüße. Lasst das Thema ruhen.

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