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Das Rose Root Miller rollt auf 29"-Laufrädern und bietet 140 mm Federweg vorne und hinten
Das Rose Root Miller rollt auf 29"-Laufrädern und bietet 140 mm Federweg vorne und hinten - wir haben den Trailräuber, wie ihn die Firma aus Bocholt bezeichnet, auf den Trails rund um Punta Ala getestet!
140 mm Federweg bietet das Rose Root Miller am Heck
140 mm Federweg bietet das Rose Root Miller am Heck - diese werden von einem metrischen RockShox Super RT-Dämpfer kontrolliert.
Vorne setzt Rose auf eine mehr als bewährte Gabel
Vorne setzt Rose auf eine mehr als bewährte Gabel - hier kommt die beliebte RockShox Pike RC zum Einsatz.
Die breiten Spank-Laufräder passen farblich hervorragend zum Rahmen.
Die breiten Spank-Laufräder passen farblich hervorragend zum Rahmen.
Geschaltet wird am Rose Root Miller mit einem Shimano XT 2fach-Antrieb.
Geschaltet wird am Rose Root Miller mit einem Shimano XT 2fach-Antrieb.
Per Knopfdruck aus dem Weg: Der Sattel lässt sich per RockShox Reverb verstellen
Per Knopfdruck aus dem Weg: Der Sattel lässt sich per RockShox Reverb verstellen - das Sitzrohr am Rahmen in Größe L fällt mit einer Länge von 495 mm für unseren Geschmack etwas zu lang aus.
Stimmige Ausstattung am Rose Root Miller: Ein 800 mm breiter und sehr steifer Race Face Atlas-Lenker …
Stimmige Ausstattung am Rose Root Miller: Ein 800 mm breiter und sehr steifer Race Face Atlas-Lenker …
… und eine kraftvolle Magura MT5-Bremsanlage mit einer 200 mm großen Scheibe sorgen bergab für Kontrolle.
… und eine kraftvolle Magura MT5-Bremsanlage mit einer 200 mm großen Scheibe sorgen bergab für Kontrolle.
Rose Root Miller Trailbike-13
Rose Root Miller Trailbike-13
In ruppigem Gelände vermittelt das Rose Root Miller dank der abfahrtsorientierten Geometrie und der stabilen Anbauteile viel Sicherheit
In ruppigem Gelände vermittelt das Rose Root Miller dank der abfahrtsorientierten Geometrie und der stabilen Anbauteile viel Sicherheit - der Hinterbau gerät bei harten, aufeinander folgenden Schlägen jedoch gelegentlich an seine Grenzen.
In langgezogenen Kurven ist das Rose Root Miller voll in seinem Element
In langgezogenen Kurven ist das Rose Root Miller voll in seinem Element - hier machen sich die großen 29"-Laufräder gerade im direkten Vergleich mit den 650b-Trailbikes in unserem Test positiv bemerkbar.
Das Rose Root Miller vermittelt auf dem Trail viel Sicherheit, muss dafür aber auf Geschwindigkeit gebracht werden
Das Rose Root Miller vermittelt auf dem Trail viel Sicherheit, muss dafür aber auf Geschwindigkeit gebracht werden - besonders agil oder verspielt ist das Trailbike aus Bonn nicht unbedingt.
Das Rose Root Miller ist ein laufruhiges Trailbike mit einer modernen Geometrie, das dank haltbarer Anbauteile bergab viel Sicherheit vermittelt
Das Rose Root Miller ist ein laufruhiges Trailbike mit einer modernen Geometrie, das dank haltbarer Anbauteile bergab viel Sicherheit vermittelt - auf ruppigen Trails gerät der Hinterbau jedoch an seine Grenzen. Außerdem ist das Root Miller durch das hohe Gesamtgewicht relativ träge.

Rose Root Miller im Test: Als “Trailräuber” bezeichnet Rose das Root Miller. Der große Bruder des beliebten Granite Chief rollt auf 29″-Laufrädern, bietet 140 mm Federweg vorne und hinten und hat eine Geometrie, die bergauf wie bergab gut funktionieren soll. Wir haben getestet, ob das Rose Root Miller tatsächlich der vom Hersteller angepriesene Trailräuber ist!

Rose Root Miller – Kurz & knapp

Trailbegeisterte Mountainbiker haben bei Rose die Qual der Wahl: Der Versender aus dem Münsterland bietet neben dem Granite Chief, das auf 27,5″-Laufrädern rollt, auch ein 29er-Trailbike mit dem Namen Root Miller an. Der “Wurzelmüller” bietet nicht nur 140 mm Federweg vorne und hinten, sondern dank massig Reifenfreiheit und modernem Boost-Standard auch die Möglichkeit, 27,5″+ Laufräder und Reifen bis zu 3,0″ Breite zu verbauen. Diese Option kann direkt beim Bestellvorgang gegen einen geringen Aufpreis konfiguriert werden. Erhältlich ist das Trailbike in drei Varianten. Wir haben das 2.849,00 € teure Rose Root Miller 2 getestet.

  • Federweg vorne: 140 mm
  • Federweg hinten: 140 mm
  • Laufradgröße: 29″
  • kompatibel mit 27,5″+ Laufrädern
  • Hinterradachse: Boost 148 mm x 12 mm
  • Dämpfer-Einbaumaß: Metrisch 210 x 55 mm
  • Durchmesser Sattelstütze: 31,6 mm
  • BSA 73 mm-Tretlager
  • vorbereitet für interne Leitungsverlegung von Vario-Stützen
  • erhältlich in 4 Größen: S / M / L (getestet) / XL

Preis: 2.849,00 € (UVP) | Bikemarkt: Rose Root Miller 2 kaufen

Das Rose Root Miller rollt auf 29"-Laufrädern und bietet 140 mm Federweg vorne und hinten
# Das Rose Root Miller rollt auf 29"-Laufrädern und bietet 140 mm Federweg vorne und hinten - wir haben den Trailräuber, wie ihn die Firma aus Bocholt bezeichnet, auf den Trails rund um Punta Ala getestet!

Technische Daten

Geometrie

Für 2017 hat Rose die Geometrie des 29er-Trailbikes Root Miller im Vergleich zu den Vorgängern deutlich verändert. Zu den Maßnahmen, die vor allem die Bergab-Performance positiv beeinflussen sollen, zählen ein 15 mm längerer Reach, ein um 1,5° flacherer Lenkwinkel und 10 mm mehr Federweg vorne und hinten. Die von uns getestete Variante in Größe L bietet somit einen durchaus langen Reach von 453 mm, einen 67° flachen Lenkwinkel und einen 74,5° steilen Sitzwinkel. Die Kettenstreben am Root Miller sind satte 447 mm lang – bei kürzeren Kettenstreben hätte der verbaute Umwerfer keinen Platz gehabt. Nicht ganz ins Bild passt das mit 495 mm für unseren Geschmack etwas zu lang geratene Sitzrohr. Erhältlich ist das Rose Root Miller in vier Größen von S bis XL.

SMLXL
Sitzrohrlänge445 mm470 mm495 mm520 mm
Oberrohrlänge585 mm605 mm625 mm645 mm
Steuerrohr100 mm105 mm110 mm115 mm
Lenkwinkel67°67°67°67°
Sitzrohrwinkel74,5°74,5°74,5°74,5°
Kettenstreben447 mm447 mm447 mm447 mm
Radstand1165 mm1185 mm1206 mm1227 mm
Stack610 mm614 mm619 mm623 mm
Reach416 mm435 mm453 mm472 mm
Überstandhöhe771 mm772 mm774 mm780 mm
Tretlagerhöhe348 mm348 mm348 mm348 mm

Ausstattung

Hinsichtlich der Ausstattung bietet Rose dem Kunden drei verschiedene Varianten – außerdem hat man die Möglichkeit, auf der Website des Versenders das Root Miller Schritt für Schritt mit seiner Wunschausstattung zu konfigurieren. Das von uns getestete Root Miller 2 kommt mit einer soliden RockShox Pike RC-Federgabel mit 140 mm Federweg und dem dazu passenden RockShox Deluxe RT3-Dämpfer am Heck. Der Shimano XT-Antrieb mit Umwerfer soll für einen ordentlichen Vortrieb sorgen. Das Cockpit ist modern: Hier setzt Rose auf einen 800 mm breiten und sehr steifen Race Face Atlas-Lenker mit 35 mm-Klemmung. Auf den breiten Spank Oozy Trail 345-Laufrädern sind Schwalbe Nobby Nic-Reifen verbaut. Neben der von uns getesteten, 2849,00 € teuren Variante ist das Rose Root Miller als Einstiegsversion für günstige 2149,00 € und eine Premium-Edition für 4199,00 €.

Rose Root Miller 1Rose Root Miller 2Rose Root Miller 3
DämpferRockShox Deluxe RT3RockShox Deluxe RT3Fox Float DPS Factory Elite
GabelRockShox Revelation RL Solo AirRockShox Pike RC Solo AirFox 34 Float FIT DPS
SchaltwerkShimano SLXShimano XTSRAM X01
UmwerferShimano SLXShimano XT
SchalthebelShimano SLXShimano XTSRAM X01
BremsenShimano SLXMagura MT5SRAM Guide RSC
KassetteShimano SLXShimano XTSRAM XG 1195
LaufräderSun Ringlé SRC-Naben, Mavic EN 627-FelgenSpank Oozy Trail 345DT Swiss XM 1501 Spline One
ReifenContinental Mountain King II, 29" x 2,4"Schwalbe Nobby Nic Evo Snakeskin, 29" x 2,35"Continental Mountain King II Race Sport, 29" x 2,4"
KurbelShimano SLXShimano XTSRAM X01
KetteShimano HG-6001Shimano CN-HG701SRAM PC XX1
VorbauRace Face RideRace Face TurbineRace Face Turbine
LenkerRace Face ChesterRace Face AtlasRace Face SixC
GriffeErgon GA30Ergon GA30Ergon GA30
SattelRoseSDG Circuit MTNSDG Circuit MTN
SattelstützeRace Face RideRockShox Reverb, 125 mmRockShox Reverb, 125 mm
Preis2.149,00 €2.849,00 €4.199,00 €
140 mm Federweg bietet das Rose Root Miller am Heck
# 140 mm Federweg bietet das Rose Root Miller am Heck - diese werden von einem metrischen RockShox Super RT-Dämpfer kontrolliert.
Vorne setzt Rose auf eine mehr als bewährte Gabel
# Vorne setzt Rose auf eine mehr als bewährte Gabel - hier kommt die beliebte RockShox Pike RC zum Einsatz.
Die breiten Spank-Laufräder passen farblich hervorragend zum Rahmen.
# Die breiten Spank-Laufräder passen farblich hervorragend zum Rahmen.
Geschaltet wird am Rose Root Miller mit einem Shimano XT 2fach-Antrieb.
# Geschaltet wird am Rose Root Miller mit einem Shimano XT 2fach-Antrieb.

In der Hand

Lang, länger, am längsten: Schon auf den ersten Blick vermittelt das schwarz-blaue Rose Root Miller aufgrund des großen Rahmens und der 29″-Laufräder einen wuchtigen, nicht unbedingt grazilen Eindruck. Der mattschwarze Rahmen wirkt nicht nur dank der dezenten, glänzend schwarzen Schriftzüge und der sauber im Rahmen verlegten Kabel sehr clean. Die Abdeckkappe der Zugverlegung und der Lager ist blau eloxiert – das passt gut zum blauen Spank-Laufradsatz, der aus der ansonsten sehr dezenten Optik heraussticht und für den nötigen Farbakzent sorgt.

Die Ausstattung wirkt insgesamt stimmig. Die Tubeless-kompatiblen Felgen an den Spank-Laufrädern sorgen durch ein Innenmaß von 30 mm für einen breiten Fußabdruck der Reifen. Am zweifachen Shimano XT-Antrieb gibt es prinzipiell nichts auszusetzen – Fans von 1X-Schaltungen müssen jedoch zur deutlich teureren Top-Ausstattung greifen. Das Cockpit wirkt dank sehr breitem, mattschwarzem Race Face-Lenker mit massiver 35 mm-Klemmung und hochwertigen Ergon-Griffen sehr stimmig. Einen Punktabzug bei der ansonsten sehr durchdachten Ausstattung gibt es für die verbaute RockShox Reverb-Sattelstütze: Schön wäre es gewesen, wenn Rose zumindest bei den größeren Rahmen eine Stütze mit mehr als 125 mm Hub verbaut hätte. Außerdem befindet sich der Hebel der Reverb aus Platzgründen links oberhalb des Schalthebels. Das hat die Konkurrenz von Radon besser gelöst: Hier ist der Reverb-Hebel auf der rechten Seite montiert, sodass man ihn beim Umrüsten auf einen 1X-Antrieb in gewohnter Position links unten am Lenker montieren kann. Beim Rose Root Miller geht das nicht.

Die insgesamt sehr solide Ausstattung macht sich leider negativ an der Waage bemerkbar: Mit einem Gewicht von satten 14,40 kg (Größe L, ohne Pedale) ist das Rose Root Miller mit deutlichem Abstand das schwerste Trailbike in unserem Vergleichstest.

Per Knopfdruck aus dem Weg: Der Sattel lässt sich per RockShox Reverb verstellen
# Per Knopfdruck aus dem Weg: Der Sattel lässt sich per RockShox Reverb verstellen - das Sitzrohr am Rahmen in Größe L fällt mit einer Länge von 495 mm für unseren Geschmack etwas zu lang aus.
Stimmige Ausstattung am Rose Root Miller: Ein 800 mm breiter und sehr steifer Race Face Atlas-Lenker …
# Stimmige Ausstattung am Rose Root Miller: Ein 800 mm breiter und sehr steifer Race Face Atlas-Lenker …
… und eine kraftvolle Magura MT5-Bremsanlage mit einer 200 mm großen Scheibe sorgen bergab für Kontrolle.
# … und eine kraftvolle Magura MT5-Bremsanlage mit einer 200 mm großen Scheibe sorgen bergab für Kontrolle.
Rose Root Miller Trailbike-13
# Rose Root Miller Trailbike-13

Auf dem Trail

Uphill

Bergauf sitzt man dank des 74,5° steilen Sitzwinkels zentral über dem Rose Root Miller. Das lange Sitzrohr trägt zur angenehmen Sitzposition im Uphill bei. Zwar arbeitet der Hinterbau des Root Millers nicht völlig antriebsneutral – auf längeren Anstiegen lässt sich das RockShox-Dämpfer jedoch bequem in den Trail-Modus schalten.

Auf Dauer macht sich bei Anstiegen jedoch das hohe Gewicht des Root Millers negativ bemerkbar. Auch knackige Gegenanstiege sind nicht unbedingt die Paradedisziplin des Rose-Trailbikes. Geht man aus dem Sattel, um eine steile Rampe im Sprint zu bewältigen, hat man mit dem insgesamt hohen Gewicht in Verbindung mit dem leicht wippenden Hinterbau zu kämpfen. So geht relativ viel Energie verloren. Man kommt zwar jeden Anstieg hoch, die Konkurrenz ist hier jedoch teils deutlich flotter unterwegs. Für ein Trailbike ist das Rose Root Miller bergauf und auf Strecken mit Gegenanstiegen eher träge.

Downhill

Zeigt der Trail jedoch bergab, ist das Rose Root Miller voll in seinem Element. Dank der sehr stabilen Ausstattung und den großen 29er-Laufrädern bügelt das Root Miller mit Leichtigkeit über alle Hindernisse, die sich ihm in den Weg werfen. Die Kombination aus großen Laufrädern, langen Kettenstreben und steifen Anbauteilen sorgt für viel Laufruhe, wenn der Trail ruppiger wird. Die kraftvollen Magura MT5-Bremsen sorgen dafür, dass sich die Geschwindigkeit bergab gut dosieren lässt. Ein schönes Detail: Rose hat vorne eine 203 mm große Bremsscheibe verbaut. Das ist für ein Trailbike eher ungewöhnlich.

In ruppigem Gelände vermittelt das Rose Root Miller dank der abfahrtsorientierten Geometrie und der stabilen Anbauteile viel Sicherheit
# In ruppigem Gelände vermittelt das Rose Root Miller dank der abfahrtsorientierten Geometrie und der stabilen Anbauteile viel Sicherheit - der Hinterbau gerät bei harten, aufeinander folgenden Schlägen jedoch gelegentlich an seine Grenzen.

Die verbauten Federelemente aus dem Hause RockShox funktionieren insgesamt sehr gut und zuverlässig. An der RockShox Pike RC mit ihren 140 mm Federweg lassen sich neben dem Luftdruck noch Zug- und Druckstufe einstellen. Der Deluxe RT3-Dämpfer bietet drei verschiedene Modi und die Möglichkeit, die Zugstufe einzustellen. Auf heftigeren Trails gerät das Fahrwerk des Rose Root Millers jedoch vergleichsweise schnell an seine Grenzen und bietet eher wenig Gegenhalt. In solchen Situationen wird man schnell daran erinnert, dass das Root Miller letztlich ein Trailbike ist und bleibt.

Und genau das ist der Haken am Rose: Dafür, dass sich der Hinterbau insgesamt eher nach einem Trailbike anfühlt und in rauem Gelände hin und wieder an seine Grenzen stößt, ist das Root Miller gleichzeitig eher träge und wenig verspielt. Das ist der Kombination aus hohem Gesamtgewicht und langem Hinterbau geschuldet. Auf engen, verwinkelten Trails muss man das Root Miller eher um die Ecke wuchten, als dass es mit Leichtigkeit um die Kurven zirkeln würde. Will man schnell über ein Hindernis hüpfen, macht sich das Gewicht des Root Millers ebenfalls bemerkbar. Das Root Miller ist zwar keineswegs ein Trailbike, das nur zum Geradeaus-Fahren geeignet ist. Fahrer mit einem verspielten Fahrstil werden sich aber mehr Agilität und Wendigkeit wünschen.

In langgezogenen Kurven ist das Rose Root Miller voll in seinem Element
# In langgezogenen Kurven ist das Rose Root Miller voll in seinem Element - hier machen sich die großen 29"-Laufräder gerade im direkten Vergleich mit den 650b-Trailbikes in unserem Test positiv bemerkbar.
Das Rose Root Miller vermittelt auf dem Trail viel Sicherheit, muss dafür aber auf Geschwindigkeit gebracht werden
# Das Rose Root Miller vermittelt auf dem Trail viel Sicherheit, muss dafür aber auf Geschwindigkeit gebracht werden - besonders agil oder verspielt ist das Trailbike aus Bonn nicht unbedingt.

Tuning-Tipps

Serienmäßig wird das Rose Root Miller mit Schläuchen in den Reifen ausgeliefert. Ein Umbau auf Tubeless ist definitiv sinnvoll – das reduziert das Gewicht der rotierenden Masse, sorgt für mehr Grip auf dem Trail und erhöht die Pannensicherheit. Die Reifen und Laufräder am von uns getesteten Rose Root Miller 2 lassen sich außerdem problemlos auf Tubeless umrüsten.

Fahrer, deren Fokus eindeutig auf der Abfahrt liegt, sollten über einen Reifen mit mehr Profil und einer stabileren Karkasse an der Front nachdenken. Der serienmäßig verbaute Schwalbe Nobby Nic Evolution Snakeskin liefert zwar eine solide Performance. Ein Magic Mary könnte aber für einige Fahrer ein sinnvolles Upgrade sein. Wer das Gewicht des Rose Root Millers dauerhaft reduzieren will, sollte langfristig über einen 1X-Antrieb nachdenken.

Haltbarkeit

Die soliden Anbauteile am Rose Root Miller haben unseren Test auf den harten Strecken in Punta Ala schadlos überstanden. Leichtbau-Komponenten, deren Haltbarkeit fraglich sind? Fehlanzeige. Die mattschwarze Lackierung zeigte sich allerdings nach einigen Tagen recht anfällig für Kratzer.

Fazit – Rose Root Miller

Rose verspricht mit dem Root Miller einen Trailräuber – und der 29er aus Bocholt überzeugt auf dem Trail mit Laufruhe, abfahrtsorientierter Geometrie und einigen schönen Details. Die großen Laufräder und der lange Reach sorgen auf ruppigen Trails für viel Sicherheit. Das Fahrwerk gerät hier jedoch hin und wieder an seine Grenzen. Für ein Trailbike ist das Root Miller außerdem recht träge. In der Summe ist das Rose Root Miller also weder Trailräuber noch Enduromonster, aber ein durchaus gelungener 29er.

Stärken

  • sehr laufruhig
  • solide Ausstattung
  • angenehme Sitzposition

Schwächen

  • hohes Gewicht
  • Fahrwerk gerät auf ruppigen Trails an seine Grenzen
Das Rose Root Miller ist ein laufruhiges Trailbike mit einer modernen Geometrie, das dank haltbarer Anbauteile bergab viel Sicherheit vermittelt
# Das Rose Root Miller ist ein laufruhiges Trailbike mit einer modernen Geometrie, das dank haltbarer Anbauteile bergab viel Sicherheit vermittelt - auf ruppigen Trails gerät der Hinterbau jedoch an seine Grenzen. Außerdem ist das Root Miller durch das hohe Gesamtgewicht relativ träge.

Testablauf

Das Rose Root Miller wurde eine Woche lang von drei MTB-News.de-Testern auf den italienischen Trails rund um Punta Ala getestet.

Hier haben wir das Rose Root Miller getestet

  • Punta Ala: Die Trails des italienischen Mountainbike-Paradieses Punta Ala sind seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der SuperEnduro-Serie und waren außerdem der Austragungsort der ersten EWS überhaupt. Die Trails sind naturbelassen, teils sehr steinig und ruppig und mit knackigen Gegenanstiegen durchsetzt.

Testerprofil
  • Testername: Sebastian Beilmann
  • Körpergröße: 174 cm
  • Gewicht (mit Riding-Gear): 68 kg
  • Schrittlänge: 81 cm
  • Armlänge: 63 cm
  • Oberkörperlänge: 56 cm
  • Fahrstil: Verspielt
  • Was fahre ich hauptsächlich: Trail, Enduro, Park
  • Vorlieben beim Fahrwerk: recht straff mit Progression
  • Vorlieben bei der Geometrie: relativ flacher Lenkwinkel, kurze Kettenstreben, langes Oberrohr mit kurzem Vorbau

  • Testername: Moritz Zimmermann
  • Körpergröße: 186 cm
  • Gewicht (fahrfertig): 93 kg
  • Fahrstil: Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
  • Was fahre ich hauptsächlich: Trail, Enduro
  • Vorlieben beim Fahrwerk: Relativ straff mit viel Dämpfung, Heck langsam
  • Vorlieben bei der Geometrie: Mittellanges Oberrohr und Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
  • Testername: Fabian Lege
  • Körpergröße: 196 cm
  • Gewicht (fahrfertig): 95 kg
  • Schrittlänge: 96 cm
  • Fahrstil: saubere Linie, technisch
  • Was fahre ich hauptsächlich: Enduro
  • Vorlieben beim Fahrwerk: hoch im Federweg stehend, progressiv, viel Dämpfung
  • Vorlieben bei der Geometrie: Niedrige Front, kurze Kettenstreben und steiler Sitzwinkel 

Hier findest du die weiteren Artikel unseres Trailbike-Vergleichstests 2017:


Weitere Informationen

Website: www.rosebikes.de
Text & Redaktion: Moritz Zimmermann | MTB-News.de 2017
Bilder: Johannes Herden

  1. benutzerbild

    JohnnyRider

    dabei seit 10/2015

    Bitte korrigieren: Trailrakete, nicht Trailräuber
    Trailräuber ist ein Zitat von der Rose Website smilie
  2. benutzerbild

    Fury

    dabei seit 10/2007

    Trailräuber ist ein Zitat von der Rose Website smilie
    Und "Root Miller" könnte man frei als "Wurzelfräse" übersetzen...
  3. benutzerbild

    Dogart

    dabei seit 10/2014

    Bei den Modellen aus dem letzten Jahr waren die Konfigurationsmöglichkeiten echt noch mal mehr.
    Aber wenn man Sonderwünsche hat, dann fragt echt nach. Vor Ort konnte ich quasi jeden Sattel wählen.

  4. benutzerbild

    EggheadSpecial

    dabei seit 07/2015

    Und "Root Miller" könnte man frei als "Wurzelfräse" übersetzen...
    sollte man sogar...
    (wobei mir "Wurzel-Müller" wenigstens ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat...)
  5. benutzerbild

    mjpm

    dabei seit 08/2004

    Ernsthaft, ist das alles was du bei zu tragen hast? smilie

    Ich hatte das Rose bisher gar nicht auf dem Schirm und finde es von der Geo echt ansprechend. Leider gibt der Online Konfigurator für mich nicht all zu viel her... Warum werden keine 150er Sattelstützen, stabilere Reifen / Laufräder, eine GX 11-fach Kassette oder andere Bremsen angeboten??? Vielleicht bin ich aber auch einfach zu blöd um die Homepage zu "bedienen"... smilie

    Ich hatte vor gut 7 Jahren mal ein Uncle Jimbo. Damals habe ich mich sozusagen täglich aufs neue (noch keine Variostütze) über dieses "Ding" gewundert. Bis sie dann einer Salsa weichen musste. Schon mal eins "in der Hand" gehabt? Schön ist anders. Natürlich banal aber wundern tuts mich doch ^^

    Muss aber sagen, dass ich auch sonst von der Qualität des Rahmens nicht überzeugt war. Mutete alles eher billig an. Nach 2 Jahren standesgemäßer Benutzung war der Rahmen schon irgendwie fertig.

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