XC World Cup Albstadt 2017: Zeitplan, Parken und Co

Das Bullentäle ruft! Der Mountainbike-Weltcup gastiert vom 26. – 28. Mai 2017 nun zum fünften Mal in Albstadt auf der schwäbischen Alb. Das kommende Wochenende ist ein Pflichttermin für jeden Radsportenthusiasten, denn bei keinem anderen Rennen kann man die komplette Weltspitze so hautnah erleben. Wir haben die wichtigsten Infos für alle Zuschauer und Interessierte zusammengefasst, sodass einem packenden Zuschauerlebnis nichts mehr im Wege steht.

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Der Ort

Albstadt liegt ziemlich genau in der Mitte zwischen der Baden-Württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart und dem Bodensee. Jeweils circa 90 Kilometer sind es bis zu den wohl bekanntesten Orten in Baden-Württemberg. Die 50.000-Seelen-Gemeinde liegt inmitten der Schwäbischen Alb und ist hauptsächlich bekannt für die unglaublichen Ausblicke vom Albtrauf ins Tal. Das macht die Region zu einem beliebten Outdoorziel für Jedermann. Aber seit nun zwölf Jahren ist das Bullentäle zwischen den beiden Ortsteilen Truchtelfingen und Tailfingen Austragungsort großer MTB-Wettkämpfe. Zweimal wurden deutsche Meisterschaften veranstaltet und mehrfach Bundesliga-Rennen im HC-Status. Der Weltcup gastiert nun zum fünften Mal in Albstadt.

# Der Weltcup in Albstadt ist für jeden Radsportbegeisterten ein Pflichttermin im Kalender

Die Rennen in Albstadt sind bekannt geworden durch die grandiose Atmosphäre der Zuschauer. Zu Beginn der Wettkämpfe fuhren die Fahrer in einem Spalier das Bullentäle hoch. Die Zuschauer schrien die Fahrer förmlich den Berg hinauf. In jedem Jahr wurde die Strecke zuschauerfreundlicher gestaltet. An manchen Stellen kann man die Fahrer fast eine halbe Rennrunde lang bewundern. Die Zuschauerzahlen sind in jedem Jahr enorm hoch. Jedes Mal pilgern 20.000 Menschen zum Rennen. Also: Gänsehautfeeling ist garantiert, wenn die Weltelite die Anstiege erklimmt.

Die Strecke

Die Albstädter Strecke ist bekannt als die wohl härteste im ganzen Weltcup-Zirkus. Bei keiner anderen Strecke sind die Anstiege so steil und so lang. Hinzu kommt der Faktor, dass die Abfahrten eher weniger anspruchsvoll sind und von daher kaum Abstände in den Downhills zustande kommen. In diesem Jahr haben die Verantwortlichen die Strecke noch zuschauerfreundlicher gestaltet, sodass man die Profis von einer Stelle aus noch länger sehen kann.

Nachdem die Fahrer den Redbull-Dual-Climb absolviert haben, verschwinden sie nun nicht mehr im Wald, sondern fahren nach wenigen Metern einen interessanten Drop bergab, um dann in steilen Serpentinen zum Devils-Corner hinaufzufahren. Zudem wurde in der zweiten Abfahrt der Strecke ein komplett neues Steinfeld eingebaut, dass den Fahrern und Fahrerinnen eine weitere Herausforderung stellen soll. Außer diesen kleineren Veränderungen bleibt alles beim Alten.

# An der Strecke gibt es leichte Veränderungen zum Vorjahr - Nach dem Red Bull Climb folgt ein Drop, der dann zum neuen Shimano Hill mit vielen steilen Serpentinen führt

Einen Überblick über die Strecke inklusive eines Videos mit einer Runde aus Sicht der Fahrer aus dem vergangenen Jahr findet ihr hier.

Die Veranstaltung

Das Highlight des Wochenendes sind natürlich die Weltcuprennen am Samstag und Sonntag. Während die U23-Männer bereits am Samstagmittag im Bullentäle ihre Besten suchen, finden sowohl die Eliterennen der Frauen und Herren, als auch das U23-Rennen der Damen am Sonntag statt. Der Event beschränkt sich aber nicht nur auf diese Wettkämpfe, sondern geht noch weit über das hinaus.

Den Auftakt machen bereits am Freitagmittag die Nachwuchsfahrer. Im Rahmen des Alb-Gold-Juniors-Cup suchen die Jüngsten in den Klassen U9 bis U17 ihre Besten. Tags darauf geht es erstmals um wertvolle Weltranglistenpunkte. Im Rennen der U19-Kategorie werden in einem UCI-Junior-Event-Rennen einige internationale Fahrer erwartet. Danach folgt der erste Show-Down. Die U23-Kategorie gilt als nicht minder spektakulär als das Herrenrennen, zumal dort die Leistungsdichte ähnlich hoch ist wie bei den Elitefahrern.

Anschließend liegt aber das Hauptaugenmerk auf den Hobbyfahrern: Beim Gonso-Classic-Kurzmarathon kann Jedermann über 23 Kilometer oder 46 Kilometer an den Start gehen. Der Clou: Jeder darf nach einer Runde selbst entscheiden ob er schon ins Ziel abbiegen möchte oder erneut auf die 500 Höhenmeter-Schleife geht. Die Anmeldung ist bis kurz vor dem Start möglich. Zum Abschluss des Tages folgt eine große Party im Festzelt. Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen des Profisports. Ab 9 Uhr messen sich dann die Besten der Besten und kämpfen um die begehrten Weltcuppunkte.

Der Zeitplan

Die Anfahrt

Die Infrastruktur in Albstadt ist nicht ausgelegt für Großevents wie den Weltcup. Deshalb versuchen die Organisatoren vor allem die Parksituation durch eine Park & Ride-Möglichkeit zu entschärfen. Am Sonntag wird ein Shuttle-Service vom Parkplatz des größten Albstädter Unternehmens Groz-Beckert aus eingerichtet. Von 8 Uhr bis 18 Uhr verkehrt ein Bus von dort zum Eventgelände. Die Parkgebühr kostet 2 € und ist gleichzeitig das Ticket für den Bus. Sicherlich eine sinnvolle Alternative für diejenigen, die sich den Parkstress um das enge Eventgelände ersparen möchten.

Parkplatz bei der Firma Groz-Beckert:

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Das Eventgelände liegt circa fünf Kilometer nördlich im Albstädter Ortsteil Tailfingen und ist mit dem Bus in 15 Minuten erreichbar. Weiter Informationen zur Anfahrt findet ihr hier.

Preise

Wie bei jeder Großveranstaltung wird beim Weltcup in Albstadt Eintritt verlangt. Ohne Karte kein Spektakel. Wer im Vorfeld seine Karten kauft, spart richtig Geld: Für den Samstag kostet die Karte im Vorverkauf 5,40 €, vor Ort dann 7 €. Ausgenommen sind alle Teilnehmer des Marathons: Bei ihnen enthält das Starterpaket die Eintrittsgebühr (nur für Samstag). Am Sonntag zahlt man am Eventgelände 14 €, wer sich früher das Ticket besorgt, zahlt nur 10,90 €. Ermäßigte erhalten einen Rabatt auf alle Preise. Außerdem gibt es noch ein Weekendticket für 15,30 €/19 € und ein Familienticket für 33,70 €/35 € (Vorverkauf/vor Ort). Weitere Informationen dazu gibt es hier.

# Hautnah kann man im Bullentäle die die weltbesten Mountainbiker erleben - An manchen Stellen sieht man die Fahrer mehrfach

Die Favoriten

Der Weltcup-Auftakt im tschechischen Nove Mesto hat gezeigt, dass auch in diesem Jahr kein Weg am Olympiasieger und Weltmeister Nino Schurter vorbeiführt. Auch wenn dem Eidgenossen die schweren Anstiege auf dem Albstädter Rundkurs nicht liegen, wird er wohl Siegkandidat Nummer eins sein. Nichtsdestotrotz gibt es viele weitere Anwärter auf den Sieg. Allen voran Julien Absalon: Der Franzose liebt die harten Anstiege im Bullentäle und konnte dies auch in den vergangenen Jahr mehrfach unter Beweis stellen.

Bei den Damen dürfen wir auf das erste deutsche Podium in Albstadt hoffen. Sabine Spitz zeigte mit ihrem zweiten Platz in Nove Mesto, dass sie schnell wie eh und je ist. Wir können also gespannt sein, wer am Sonntag das Podium erklimmen wird. Viele weitere Informationen über die Favoriten und Favoritinnen des Weltcups in Albstadt erhaltet ihr im Laufe der Woche hier bei MTB-News.de.

# Platz zwei beim Weltcupauftakt in Tschechien und Vierte im vergangenen Jahr in Albstadt - Schafft es Sabine Spitz erstmals unter die ersten Drei in Albstadt?

Alle Artikel zum XC Weltcup in Albstadt:

Text & Redaktion: Gabriel Sindlinger