Die Bikeverrückten der Flying Metal Crew rund um den Bikeprofi Ramon Hunziker möchten den Bikesport weltweit pushen und sich für benachteiligte Regionen engagieren. Die Crew sammelt Spenden auf startnext.com, um auch Jugendlichen in Kabul eine gewaltlose Perspektive zu geben.

Drop and Ride ist ein neu gegründeter Verein in Kabul, Afghanistan. Der Name leitet sich vom Weglegen der Waffe (Drop) und dem Fahrrad fahren als Alternative (Ride) ab. Drop and Ride ist aus der Eigeninitiative einer Jugendgruppe entstanden, welche sich das Ziel gesteckt hat, einen Fahrrad-Verein zu schaffen und dabei auch soziale Problematiken über den Sport zu thematisieren. Zusammen mit der Flying Metal Crew kannst auch du sie dabei unterstützen und ihnen mit Deiner Hilfe das fehlende Equipment zur Verfügung stellen! Die Crew sammelt Spenden auf startnext.com, um auch Jugendlichen in Kabul eine gewaltlose Perspektive zu geben.

In einem ersten Schritt soll das Netzwerk der Flying Metal GmbH genutzt werden, um möglichst viele Spenden in Form von Geld und Naturalien zu erhalten. Die erste Unterstützung kam von TSG, Dakine CH, Five Ten und iXS. In Zukunft will die Crew helfen, mit einer fixen Infrastruktur Trainingsmöglichkeiten in Afghanistan zu erschaffen. Reichen die Mittel, möchte die Flying Metal Crew sogar einen Pumptrack in Kabul errichten. Eine solch simple Idee ist genauso genial wie Leben verändernd: Schafft man den Jugendlichen einen friedvollen Treffpunkt, an dem Alt und Jung, sportlich und unsportlich, Männlein und Weiblein für ein paar Stunden zusammen Spaß haben können, setzt man Meilensteine in Richtung Perspektiven und Horizont verbessern. Denn genau so etwas können Bikes bewirken.

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Ramon Hunziker liegt es sehr am Herzen, diese Jugendlichen zu unterstützen. Er selbst sagt, dass er in einem sehr reichen Land mit unerschöpflichen Möglichkeiten aufgewachsen ist und nun etwas von dem Kuchen abgeben möchte, und zwar denen, die nichts haben und auch nichts in Aussicht haben. Der große blonde Bikeprofi möchte einen Pumptrack nach Afghanistan schicken, zusammen mit Bikes und Protektoren, sodass die Jugendlichen ihre Probleme für ein paar Stunden pro Tag vergessen können, um ganz normale Jugendliche zu sein. Es inspiriert und motiviert ihn immer wieder, was Mountainbikes bewirken können. Außerdem hat er sich vorgenommen, einen Bikepark zu bauen, allerdings machen da Bürokratie und gefährliche Kriegsumstände noch Probleme.

Auch Mädchen haben sich der Bikegruppe angeschlossen. Derzeit will der Besitzer des Sportplatzes verbieten, dass Mädchen gemeinsam mit Jungs Sport machen. Aber je mehr Aufmerksamkeit von der westlichen Welt kommt, desto einfacher wird es sein, Prinzipien zu modernisieren.

Fahrräder machen nicht nur mobil, sie sind auch wesentlich für den Zugang zu Bildung, Gesundheitswesen und Arbeitsplätzen und reduzieren somit Armut. Mit dem Fahrrad kann ein Einzelner im gleichen Zeitraum die vierfache Distanz zurücklegen und fünfmal mehr transportieren, als zu Fuß – es ist eine Hilfe zur Selbsthilfe. Die Flying Metal Crew glaubt an die Kraft der Fahrräder. Unterstütze hier das Projekt und fördere Selbstbestimmung, Unabhängigkeit, Bildung, und Perspektive. Die Jugendlichen und die Flying Metal Crew sind sich einig – mit Fahrrädern kann man es weit bringen!

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Weitere Informationen:

www.startnext.com/drop-and-ride
www.facebook.com/supportdropandride

Info: Pressemitteilung Flying Metal Crew
  1. benutzerbild

    Paintking

    dabei seit 10/2012

    Sag das mal den 15-jährigen, die hier im Forum bei der Kaufberatung ein neues Rad suchen, mit einem Budget von 4.000 €. Haben die bestimmt selbst mit Zeitung austragen verdient! Und du hast dein erstes Rad bestimmt auch selbst erarbeitet und garantiert nicht von deinen Eltern geschenkt bekommen, oder?!
    smilie

    Jetzt kann ich dein Argument mal direkt vernichten. Mein erstes ernsthaftes MTB (siehe Avatar) habe ich 1996 als 15 jähriger von meinem eigenen Geld gekauft. Das Rad habe ich mir über einen größeren Zeitraum, eben mit Zeitungen austragen, Ferienjobs finanziert. Ok, an Weihnachten und zum Geburtstag habe ich mir von meinen
    Eltern auch Geld gewünscht fürs Rad, dies ist ja aber auch legitim und hat auch nicht den größeren Teil der Summe ausgemacht. Die Teile habe ich damals von einem lokalen Händler knapp über seinem Ek bekommen, gekostet hat es aber trotzdem noch etwas über 5000 DM.

    Ich habe mir das Rad eisern erspart und dementsprechend ist auch meine Wertschätzung für das GT. Ich habe es heute noch und fahre gelegentlich mal eine leichte Tour mit dem Youngtimer.

    Ach und bevor einer wegen dem 98er Rahmen an meiner Geschichte zweifelt, ich hatte 96 ein LTS Carbon gekauft. Leider ist mir Dann 98 an der Alumuffe am Steuerrohr der Rahmen gebrochen, worauf ich von GT per Garantie den 98er STS Rahmen bekommen habe.

    Auch hier sollte man also vorsichtig sein mit dem über einen Kamm scheren smilie
  2. benutzerbild

    zuki

    dabei seit 07/2008

    Du musst noch viel lernen smilie ... u.A. wie der Tatbestand der Hetze definiert wird. Bei dir scheint es sich um ein besonders zartes Exemplar linker Gesinnung zu handeln, wenn du schon das nicht mehr aushalten kannst. smilie

    Wenn das bloße verschenken von alten Fahrrädern schon Ausdruck einer linken politische Gesinnung sein soll, dann möchte ich nicht wissen welche geistigen Metastasen in Deinem innneren Kompass einer rechtsextremen Gesinnung entsprechen. Um bei dem von Dir bevorzugten "Wochenschau 1936 Vokabular" zu bleiben. Aber Misanthropie ist ja für einige der neue Zeitgeist.
  3. benutzerbild

    osbow

    dabei seit 06/2005

    So ziemliche alle deutschen Arbeitgeber, die Arbeitsstellen ausschreiben, bieten diese auch Afghanen (mit Arbeitserlaubnis) an. Etwas anderes würde nach dem AGG Schadenersatzansprüche begründen. Es scheint hier aber eine Fehlvorstellung zu geben. Arbeitgeber suchen Arbeitnehmer, die die Arbeit machen und für sie einen Mehrwert schaffen; Geld verdienen, Wettbewerbsvorteile durch qualifizierte Arbeit.... Arbeitgeber sind nicht die Wohlfahrt. Ein Arbeitnehmer muss in einem Industrieland bisschen "was auf dem Kasten" haben, wenn er sich für den Arbeitgeber lohnen soll. Mindestlohn erfordert dementsprechend auch eine Mindestleistungsfähigkeit. Sonst lohnt das Beschäftigungsverhältnis nicht und Angebot und Gegenleistung treffen sich nicht. Ein potentieller Arbeitnehmer, dem der Arbeitgeber oft erst noch Lesen und Schreiben beibringen soll und anschließend eine Schnellbesohlung in allgemeiner Schulbildung und Berufsausbildung nachholen muss, ist nicht attraktiv und selten 8,50€ pro Stunde wert. Das geht sich maximal bei einfachst anzulernender, körperlicher Arbeit aus, die man nicht besonders lang machen kann.

    Arbeitgeber kommen selten nach Hause und holen potentielle Arbeitnehmer ab, bringen sie zur Schule und motivieren stetig zur Lern- und Leistungsbereitschaft. Da muss die Not um eine "Fachkraft" schon groß sein. Für den Arbeitsmarkt attraktiv machen muss sich jeder selbst. Und eine Anstellung muss sich auch jeder selbst suchen. Das ist nicht Aufgabe eines Arbeitgebers und das kann auch kein Staat und keine Gesellschaft leisten. Die Gesellschaftsordnung kann und sollte Rahmenbedingungen schaffen, wie Zugang zu Bildung, Diskriminierungsverbote bei gleicher Leistung, Infrastruktur, Sicherheit und Förderung des Leistungsgedankens durch ein dementsprechendes Steuersystem. "Die geben mir/ihm/wem auch immer keinen Job" muss heißen: Verantwortung für sich zu übernehmen und an seiner Attraktivität arbeiten. Wer was kann, findet einen Job. Es gibt nur leider zu viele Leute, die zu wenig können und die deshalb keiner braucht. Zu mir ist jedenfalls noch kein Arbeitgeber unaufgefordert gekommen und ich würde es auch nicht erwarten. Freunde hatten aber schon das Glück. Nach meiner Logik bin ich anscheinend leider nicht attraktiv genug und nicht aktiv genug im Netzwerken. Ich komme aber auch damit klar, mir selbst eine Arbeitsstelle suchen zu müssen.
    Die (linken) Träumereien, der Arbeitgeber oder der Staat muss Arbeitsplätze anbieten und das alles für die Bürger organisieren, gab's in der DDR. Hat super funktioniert, den Leistungsgedanken, berufliche, persönliche und gesellschaftliche Entwicklung super gefördert und zu großem Wohlstand geführt. (das war Ironie) smilie Innerhalb einer Generation wurde ein Teil Deutschlands mit ursprünglich gleichen Startvoraussetzungen vollkommen von der Entwicklung abgehängt, die Bevölkerung ist verarmt und hat bis heute kaum nennenswertes Vermögen, was man prima am Erbschaftssteueraufkommen im Osten sieht. Wir steuern wieder in diese Richtung, der Staat bevormundet Bürger und bestraft Leistung und Eigeninitiative durch höhere Besteuerung, Abgabenlast und Gebühren. Dem gegenüber verhindert er Motivation zur Verbesserung durch hohe Sozialleistungen (= geschenkte Fahrräder ohne was dafür zu tun).
    justmy2cents smilie
    Du hast mich missverstanden. Ich habe nicht gesagt, dass der Staat und die Arbeitgeber dafür da sind den Afghanen einen Arbeitsplatz zu garantieren. Meine Aussage war: Wenn es für einen Arbeitsplatz mehrere gleich qualifizierte Arbeitnehmer gibt, wird der Afghane den kürzeren ziehen. Somit ist dein Argument wonach Leistung gleich Erfolg bedeutet nicht immer korrekt. Ich bin bei dir, dass Eigenleistung gegeben sein sollte, aber dass es nur darauf ankommt halte ich für naiv.

    Aber durch die Industrie 4.0 wird sich das in absehbarer Zeit sowieso ändern. Dann kann der Staat mal zeigen, was er mit all den Arbeitnehmern macht, wenn die Arbeitsplätze der Digitalisierung und der Robotik zum "Opfer" fallen. Wird spannend…

    So, back to topic. Ich bin raus. smilie
  4. benutzerbild

    Waldschratt

    dabei seit 09/2003

    Wir haben damals 1999 bei SFOR in Bosnien auch alte Fahrräder an Kinder und Jugendliche verteilt. Damit kamen die mal aus ihren Dörfern raus und konnten auch entferntere Schulen besuchen. Für den Moment war das damals ganz gut da die infrastrukturellen Voraussetzungen in diesen Ländern ganz anders sind.
    Ob aus den Kindern von damals aber fleißige bosnische Staatsbürger geworden sind oder ob die jetzt als "Flüchtlinge" in Deutschland Hartz 4 schnorren kann ich nicht sagen.
    Meiner Meinung nach ist das nicht die schlechteste Idee und die alten Räder erfüllen noch einen Sinn.
    Vielleicht trägt es ja bei, um uralte Religions-, Stammes- und Familientraditionen zu ändern, denn das größte Problem in Afghanistan sind die Afghanen.

  5. benutzerbild

    froschn

    dabei seit 10/2006

    Drop and Ride ist aus der Eigeninitiative einer Jugendgruppe entstanden, welche sich das Ziel gesteckt hat, einen Fahrrad-Verein zu schaffen und dabei auch soziale Problematiken über den Sport zu thematisieren.
    Da sind also junge Menschen die was anderes tun wollen, als Mohn ernten und Bombengürtel basteln. Und ein Schweizer, der sie dabei unterstützen will.

    So what?

    Das ganze soll ja wohl kein globales Weltrettungsprojekt sein.
    Was fühlen sich hier einige denn so angepisst? smilie

    Wo ich mich persönlich wundere ist, dass ein Pumptrack "nach Afghanistan geschickt" werden soll.
    Den können die selbst schippen, genau wie hier; stärkt auch die Identifizierung.

    Hab schon von dümmeren Ideen gelesen, ich verstehe die Aufregung nicht.

    das größte Problem in Afghanistan sind die Afghanen
    Die vielleicht auch anders drauf wären, wenn nicht seit Jahrzehnten Ausländer dort versuchen würden, Einfluss zu nehmen smilie

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