Tipp: du kannst mit der Tastatur blättern
Lecker... Ein sehr hübsches Finish hinterlässt einen guten ersten Eindruck.
Lecker... Ein sehr hübsches Finish hinterlässt einen guten ersten Eindruck.
Auch der einteilige Bremssattel schafft den Spagat aus edlem und technischen Look.
Auch der einteilige Bremssattel schafft den Spagat aus edlem und technischen Look.
Drehbarer Leitungsabgang an der linken Seite des Bremssattels. Die XTR Trail wird per Post Mount-Aufnahme montiert.
Drehbarer Leitungsabgang an der linken Seite des Bremssattels. Die XTR Trail wird per Post Mount-Aufnahme montiert.
Die Entlüftungsöffnung muss per Maulschlüssel geöffnet werden, ist aber durch einen Gummistöpsel zusätzlich verschlossen.
Die Entlüftungsöffnung muss per Maulschlüssel geöffnet werden, ist aber durch einen Gummistöpsel zusätzlich verschlossen.
Ersetzt man die Plastikbeilage durch den I-Spec II Adapter, lässt sich der Schalthebel mit dem Bremshebel verbinden.
Ersetzt man die Plastikbeilage durch den I-Spec II Adapter, lässt sich der Schalthebel mit dem Bremshebel verbinden. - "Push to open" Um die Lenkerschelle zu öffnen, muss das Knöpfchen gedrückt werden.
Ein Muster am Carbon-Bremshebel soll für guten Halt der Finger sorgen. Neben der werkzeugfreien Hebelweitenverstellung lässt sich die Bremskraft via Servo Wave Power Adjust verstellen
Ein Muster am Carbon-Bremshebel soll für guten Halt der Finger sorgen. Neben der werkzeugfreien Hebelweitenverstellung lässt sich die Bremskraft via Servo Wave Power Adjust verstellen
Finger von der Bremse – die XTR Trail war zuverlässig und vermittelt Sicherheit.
Finger von der Bremse – die XTR Trail war zuverlässig und vermittelt Sicherheit. - Auch wenn mal was schief geht: die Bremse hat genug Power, um auch schwere Fahrer schnell zum Stehen zu bringen
Rutschige Offcamber-Kurven? Kein Problem
Rutschige Offcamber-Kurven? Kein Problem - Kann man sich nicht dazu überwinden ungebremst in die Kurve zu fahren, ankert sie nicht sofort, sondern überzeugt mit guter Dosierbarkeit. Auch Hinterradmanöver gelingen mit Leichtigkeit
Mit 203 mm vorne und 180 mm hinten war die Bremse nicht ans Limit ihrer Standfestigkeit zu bringen
Mit 203 mm vorne und 180 mm hinten war die Bremse nicht ans Limit ihrer Standfestigkeit zu bringen
Jens aka Grinsekater punktet vor allem durch seine jahrzehntelange Erfahrung.
Jens aka Grinsekater punktet vor allem durch seine jahrzehntelange Erfahrung.
Fast 20 Jahre in der Bikebranche, über 30 auf dem Bike – und noch immer schnell wie die Feuerwehr!
Fast 20 Jahre in der Bikebranche, über 30 auf dem Bike – und noch immer schnell wie die Feuerwehr!
Joni bringt fast jedes Fahrwerk an seine Grenzen.
Joni bringt fast jedes Fahrwerk an seine Grenzen.
Man nehme Talent, kombiniere Style mit Speed und füge ein tiefes Interesse für Fahrwerke hinzu!
Man nehme Talent, kombiniere Style mit Speed und füge ein tiefes Interesse für Fahrwerke hinzu!
Materialien und Fertigungsmethoden sind für Chris mit seinem technischen Hintergrund wichtig.
Materialien und Fertigungsmethoden sind für Chris mit seinem technischen Hintergrund wichtig.
Vor allem In der Luft fühlt sich Chris aka MSTRCHRS offensichtlich mehr als wohl.
Vor allem In der Luft fühlt sich Chris aka MSTRCHRS offensichtlich mehr als wohl.

Shimano XTR Trail Bremse im Test: Nachdem sich Shimanos XT und XTR Race bereits im Test schlagen mussten, haben wir uns auch die Shimano XTR Trail vorgenommen und ans Rad geschraubt. Wie schlägt sich das Zwei-Kolben Topmodell der Japaner – und ist es den großen Aufpreis wert? Ein knappes Jahr haben unterschiedliche Tester die Bremse in hartem Gelände herausgefordert. Hier ist unser Test.

Shimano XTR Trail – kurz & knapp

Shimanos XTR Trail M9020 ist die Trail- und Enduro-Bremse aus der XTR-Reihe. Im Gegensatz zur XTR Race M9000 ist sie nicht nur auf ein geringes Gewicht getrimmt, sondern bietet ein paar nützliche Features für den Trail-Einsatz.

  • Einteiliger Bremssattel
  • Werkzeugfreie Hebelverstellung
  • Servo Wave Power Adjust
  • Carbon-Bremshebel

Preis: 638,90 € (UVP) | Bikemarkt: Shimano XTR Trail kaufen

Technische Daten

Technische Daten
HerstellerShimano
ModellXTR Trail (M9020)
Modelljahr2016
KategorieScheibenbremse
EinsatzbereichTrail, Enduro
BremssattelBR M9020 einteiliger Monobloc
BremsgeberBL M9020, inkl. I-Spec II
BremsmediumMineralöl
Anzahl Kolben2
MontagePost Mount
Material BremshebelCarbon
Material BelägeOrganisch / Metallisch
FarbenXTR grau
BremsscheibenShimano SM-RT99 Freeza (140, 160, 180, 203 mm)
BremsleitungSM-BH90-SBM Hochdruck-Bremsleitung
EinstellungenGriffweite werkzeugfrei,
Servo Wave Power Adjuster
Preisab 293,95 € (1x Bremse, inkl. Beläge, exkl. Scheibe)

In der Hand

Hübsche Verpackung – aber auch eine ganz schön hübsche Bremse. Shimanos XTR Trail macht out-of-the-box ordentlich was her: Glatte Oberflächen mit schickem Finish an Bremsgeber und Bremssattel schinden optisch ordentlich Eindruck. Der einteilige Bremssattel wirkt ohne zusammenhaltende Schrauben wie aus einem Guss. Die silber/graue Farbwahl und Kühlrippen an Bremsbelägen und Bremssattel geben der Bremse einen technischen Look, Bremsgeber und Finish hingegen wirken sehr edel. Rein optisch wird die XTR Trail dem recht hohen Preis gerecht.

Lecker... Ein sehr hübsches Finish hinterlässt einen guten ersten Eindruck.
# Lecker... Ein sehr hübsches Finish hinterlässt einen guten ersten Eindruck.
Auch der einteilige Bremssattel schafft den Spagat aus edlem und technischen Look.
# Auch der einteilige Bremssattel schafft den Spagat aus edlem und technischen Look.

Aufbau

Im Vergleich zu Shimanos XTR Race M9000 Scheibenbremse fällt gleich einiges auf: Die Trail-Variante kommt mit anderem Geber und Sattel. Aus Gewichtsgründen wurde am Race-Modell auf die werkzeugfreie Hebelweiten-Verstellung und die Druckpunkt-Verstellung via Servo Wave verzichtet, außerdem ist der Hebel beim Trail-Modell anders übersetzt. Über dem Geberzylinder sitzt ein Öl-Ausgleichsbehälter, an dem auch die Entlüftungsschraube sitzt. Wie von anderen Shimano-Bremsen bekannt, lässt sich die Lenker-Klemmschelle aufklappen. Dafür muss nur der Knopf seitlich des Hebels betätigt werden.

Drehbarer Leitungsabgang an der linken Seite des Bremssattels. Die XTR Trail wird per Post Mount-Aufnahme montiert.
# Drehbarer Leitungsabgang an der linken Seite des Bremssattels. Die XTR Trail wird per Post Mount-Aufnahme montiert.
Die Entlüftungsöffnung muss per Maulschlüssel geöffnet werden, ist aber durch einen Gummistöpsel zusätzlich verschlossen.
# Die Entlüftungsöffnung muss per Maulschlüssel geöffnet werden, ist aber durch einen Gummistöpsel zusätzlich verschlossen.
Ersetzt man die Plastikbeilage durch den I-Spec II Adapter, lässt sich der Schalthebel mit dem Bremshebel verbinden.
# Ersetzt man die Plastikbeilage durch den I-Spec II Adapter, lässt sich der Schalthebel mit dem Bremshebel verbinden. - "Push to open" Um die Lenkerschelle zu öffnen, muss das Knöpfchen gedrückt werden.
Ein Muster am Carbon-Bremshebel soll für guten Halt der Finger sorgen. Neben der werkzeugfreien Hebelweitenverstellung lässt sich die Bremskraft via Servo Wave Power Adjust verstellen
# Ein Muster am Carbon-Bremshebel soll für guten Halt der Finger sorgen. Neben der werkzeugfreien Hebelweitenverstellung lässt sich die Bremskraft via Servo Wave Power Adjust verstellen

Auch der Bremssattel unterscheidet sich stark vom Race-Modell der Bremse. Der Trail-Sattel ist einteilig ausgeführt, nicht zweiteilig – und was ist der Vorteil? Laut Shimano soll der Bremssattel so wesentlich steifer sein. Auf den großen Kolben sitzen Bremsbeläge mit Kühlrippen, die Hitze durch die Oberflächenvergrößerung schneller vom System ableiten sollen.

Montage

Bei der Montage der XTR Trail stößt man auf keine großen Probleme, die Montage von Bremsgeber und Bremssattel ist denkbar einfach. Am Lenker muss entweder der Griff abgezogen oder der Knopf betätigt werden, damit sich die Lenkerschelle vollständig öffnen lässt. Eine Plastikbeilage in der Klemmschelle hilft, auf den richtigen Durchmesser für die Lenker-Klemmung zu kommen. Wer einen Schalthebel via I-Spec II an der Bremse montieren will, kann einfach die Plastik-Beilage entnehmen und durch die I-Spec II Halterung ersetzen.

Muss die Leitung durch den Rahmen, so wie in unserem Fall, zieht man das Gummi-Verhüterli ab und öffnet mit einem 8er Maulschlüssel die Schraube am Bremsgeber. Diese klemmt die sogenannte Olive im Geber. Etwas an der Leitung ruckeln und schon lässt sich diese vorsichtig und ohne eine Riesensauerei anzurichten entnehmen. Die Olive verhindert dabei ein Verlieren der Schraube und des Gummi-Verhüterlis. Sind die Leitungseingänge am Rahmen so klein, dass Schraube und Gummi nicht durch passen, muss die Leitung gegebenenfalls abgeschnitten werden. Nach dem Verlegen benötigt man ein neues Endstück und eine neuen Olive, diese sind aber im Lieferumfang enthalten. An dieser Stelle lohnt es sich die Bremsleitung direkt auf die gewünschte Länge zu kürzen. Dank der Shimano-Anleitung ist aber all dies kein Hexenwerk und geht mit etwas Routine sehr schnell.

Weiter geht es am Bremssattel: dieser wird klassisch mit zwei Schrauben montiert und lässt sich mit wenigen Handgriffen in kürzester Zeit sauber und schleiffrei ausrichten.

#
#

Shimano XTR Trail – Auf dem Trail

Nach der Montage auf unserem Teileträger geht es zunächst los auf Trailtouren, im späteren Verlauf des Tests wird sich die Bremse auch auf der Downhill-Strecke beweisen.

Bremsleistung

Während einige Hersteller im Endurobereich schon auf Vierkolben Bremsen setzen, kommt Shimanos XTR Trail Bremse mit zwei Kolben aus. Reicht die Bremspower von zwei Kolben auch für schwere Fahrer aus? Wir sind gespannt und rollen die ersten Meter in den Trail. Dieser startet mit einem sehr steilen Stück, eine enge Kurve spuckt den Fahrer auf einem flacheren Trail aus. Auf diesem Stück sollte man nicht zu schnell werden und unten stark verzögern, um nicht über die Kurve hinaus zu schießen. Unsere anfängliche Unsicherheit, ob die Bremspower ausreicht, verfliegt schnell: In brenzligen Situationen auf steilen Streckenabschnitten schafft es die Bremse, ihren Fahrer zuverlässig zu verlangsamen und zum Stehen zu bringen. Im direkten Vergleich mit der Downhill-Schwester Saint ist die Bremskraft schwächer, verstecken braucht sich die XTR Trail aber nicht. Greift man sehr stark in den Hebel merkt man, wie diese spürbar flexen. Das ist nicht jedermanns Sache – für einige Tester war es ein großer Minuspunkt, andere konnten sich daran gewöhnen. Hier gilt: Am besten ausprobieren.

Dosierbarkeit

Rein von der Bremskraft konnte die Bremse schon einen guten Eindruck hinterlassen, wie steht es aber um die Modulation? Sie entscheidet im Grenzfall über Grip oder Rutschen, über Kontrolle oder Kontrollverlust. Die XTR trifft einen guten Zwischenwert zwischen digitalem Bremsverhalten und extremer Modulation. Ein kurzer Hebelweg von offen bis zu voller Bremspower erlaubt es, die Bremshebel nahe am Griff zu fahren. Trotzdem lässt sich die Bremskraft sehr gut regulieren, ohne dass besonderes Fingerspitzengefühl vonnöten wäre. Draufsetzen und losfahren ist die Devise – viel Eingewöhnungszeit brauchen wir mit der Shimano-Bremse nicht. Die gute Dosierbarkeit lädt schon am Weg zum Trail zu Spielereien auf dem Hinter- oder Vorderrad ein.

Auch in schwierigen Bedingungen, bei Regen oder hängenden Trails kann die XTR voll überzeugen. Schafft man es nicht, den Finger von der Bremse zu lassen, schnappt sie nicht zu und gibt nicht direkt eine Lehrstunde in Sachen „Fahrradfahren bei nassen Böden – so geht es nicht!“ Vielmehr verzeiht die Bremse Fehler und schafft Vertrauen. Dabei hilft auch der konstante Druckpunkt: Die Bremse ist immer da, wenn man sie braucht. Ein inkonsistenter Druckpunkt, wie er beim Test der XT M8000 Bremse festgestellt wurde, kommt bei der XTR nicht auf.

Finger von der Bremse – die XTR Trail war zuverlässig und vermittelt Sicherheit.
# Finger von der Bremse – die XTR Trail war zuverlässig und vermittelt Sicherheit. - Auch wenn mal was schief geht: die Bremse hat genug Power, um auch schwere Fahrer schnell zum Stehen zu bringen
Rutschige Offcamber-Kurven? Kein Problem
# Rutschige Offcamber-Kurven? Kein Problem - Kann man sich nicht dazu überwinden ungebremst in die Kurve zu fahren, ankert sie nicht sofort, sondern überzeugt mit guter Dosierbarkeit. Auch Hinterradmanöver gelingen mit Leichtigkeit

Standfestigkeit

Überträgt man das berühmte Zitat: „strong, light, cheap, pick two“ auf Bremsen, so lautet es öfter: „Standfestigkeit, Dosierbarkeit, Bremsleistung – such dir zwei aus.“ Viele gute Bremsen auf dem Markt schaffen es, zwei der drei Punkte ohne Probleme zu erfüllen, scheitern aber am dritten. Kann die XTR auch bei der Standfestigkeit überzeugen und so den Sprung von der guten zur sehr guten Bremsen schaffen? Wir sind die Bremse an diversen Bikes gefahren, mit Scheibenkombinationen aus 160/160, 180/180 und 203/180 und Fahrergewichten von leichten 65 kg bis hin zu 93 kg Lebendgewicht. Vor allem die leichten Fahrer konnten hier keinerlei Beschwerden äußern. Selbst lange Abfahrten in steilem Gelände macht die XTR Trail ohne zu Mucken mit. Viel spannender aber: Wie macht sich die Bremse unter einem fast 30 kg schwereren Fahrer bei gleichen Geschwindigkeiten? Mit 160/160 mm Scheiben kommt man bei hohem Gewicht schnell an die Grenzen der Standfestigkeit. Bei 180/180 bzw. 180/203 mm Scheiben Kombination treten keine Probleme mehr mit Bremskraftverlust auf. Steile Stücke, auf denen viel und lange gebremst werden muss sowie kurze und harte Bremsmanöver steckt die Bremse so locker weg.

Mit 203 mm vorne und 180 mm hinten war die Bremse nicht ans Limit ihrer Standfestigkeit zu bringen
# Mit 203 mm vorne und 180 mm hinten war die Bremse nicht ans Limit ihrer Standfestigkeit zu bringen

Haltbarkeit der Shimano XTR Trail

Mit der Shimano XTR Trail sind im Hinblick auf Verschleiß keine Probleme aufgetreten. Je nach Fahrweise und Gewicht, halten die Bremsbeläge bei hoher Fahrleistung bis zu einem halben Jahr. Entlüften muss man die XTR Trail selten. Der Vorgang ist sehr simpel, mit wenigen Handgriffen lässt sich ein wirklich guter Druckpunkt erzielen.

Im Fahreindruck wurde bereits auf die etwas weichen Composite-Hebel hingewiesen. Während das beim Fahren eher Geschmackssache ist, ist die Haltbarkeit dieser für alle relevant. In Belastungsrichtung halten die Hebel viel aus, Querbelastungen mag er hingegen garnicht. Hier ist beim Shutteln oder beim Verladen des Bikes Vorsicht angebracht: Uns ist ein Hebel bei genau so einer Tätigkeit gebrochen.

Wie lange halten die Bremsbeläge bei euch? Angaben mit Gewicht, Fahrrad und Kilometerzahl sind in den Kommentaren gerne gesehen!

Fazit zur Shimano XTR Trail

Shimano hat mit der XTR Trail aktuell wohl eine der besten Zwei-Kolben-Bremsen auf dem Markt. Nicht nur leichte Fahrer bekommen mit Shimanos Top-Modell ein stimmiges Gesamtkonzept. Bremskraft und Standfestigkeit sind für eine Zwei-Kolben-Bremse auf einem sehr hohen Niveau: Selbst ohne die innenbelüfteten Bremsscheiben kann die Bremsanlage auf langen und steilen Abfahrten mit konstanter Bremskraft überzeugen. Auch bei der Dosierbarkeit lässt sich die XTR Trail nicht lumpen und überzeugt durch gute Modulation. Dank des kurzen Hebelwegs funktioniert sie selbst mit nahe am Lenker stehenden Bremshebel sehr gut und bietet einen knackigen Druckpunkt. Knackig ist aber leider auch der Preis.

Stärken

  • Bremskraft
  • Dosierbarkeit
  • Standfestigkeit
  • Gewicht

Schwächen

  • Flex im Bremshebel ist nicht jedermanns Sache
  • Preis

Testablauf

Wir haben Shimanos XTR Trail Bremse auf mehreren verschiedenen Fahrrädern getestet. Montiert auf Enduro- und Trail-Bikes musste sich die Bremse über ein Jahr in jedem Gelände beweisen. Steile und nasse Trails, Downhillstrecken, Trail-Touren – mit der XTR Trail haben wir alles unter die Räder genommen.

Hier haben wir die Shimano XTR Trail getestet

  • Sopron: Schnell, steinig und große Sprünge mit Sniper-Landung
  • Weiteres Testgelände: frische, lockere Singletrails, große Sprünge

Testerprofile


Jens Staudt
  • Testername: Jens Staudt
  • Körpergröße: 190 cm
  • Gewicht (fahrfertig): 95 kg
  • Schrittlänge: 91 cm
  • Armlänge: 61 cm
  • Oberkörperlänge: 56 cm
  • Fahrstil: Schnellste Linie, auch wenn es mal ruppig ist
  • Ich fahre hauptsächlich: Singletrails, sprunglastiger Local Spot, Freeride, DH
  • Vorlieben beim Fahrwerk: Straff, gutes Feedback vom Untergrund, viel Druckstufe, progressive Kennlinie
  • Vorlieben bei der Geometrie: Kettenstreben nicht zu kurz (ca. 430 mm oder gerne länger), Lenkwinkel tendenziell eher flacher

Jens aka Grinsekater punktet vor allem durch seine jahrzehntelange Erfahrung.
# Jens aka Grinsekater punktet vor allem durch seine jahrzehntelange Erfahrung.
Fast 20 Jahre in der Bikebranche, über 30 auf dem Bike – und noch immer schnell wie die Feuerwehr!
# Fast 20 Jahre in der Bikebranche, über 30 auf dem Bike – und noch immer schnell wie die Feuerwehr!

Jonathan Kopetzky

  • Testername: Jonathan Kopetzky
  • Körpergröße: 175 cm
  • Gewicht (fahrfertig): 70 kg
  • Schrittlänge: 79 cm
  • Armlänge: 51 cm
  • Oberkörperlänge: 49 cm
  • Fahrstil: Aggressiv und verspielt
  • Ich fahre hauptsächlich: DH sprunglastig, auch Dirt, eigentlich alles – Hauptsache Rad dabei
  • Vorlieben beim Fahrwerk: Straff und schnell
  • Vorlieben bei der Geometrie: Langes Oberrohr, Hinterbau je nach Einsatzgebiet

Joni bringt fast jedes Fahrwerk an seine Grenzen.
# Joni bringt fast jedes Fahrwerk an seine Grenzen.
Man nehme Talent, kombiniere Style mit Speed und füge ein tiefes Interesse für Fahrwerke hinzu!
# Man nehme Talent, kombiniere Style mit Speed und füge ein tiefes Interesse für Fahrwerke hinzu!

Christoph Spath

  • Testername: Christoph Spath
  • Körpergröße: 190 cm
  • Gewicht: 65 kg
  • Gewicht (fahrfertig): 70 kg
  • Schrittlänge: 94 cm
  • Armlänge: 60 cm
  • Oberkörperlänge: 49 cm
  • Fahrstil: Schnell bergauf und bergab, sauber, selten überm Limit
  • Ich fahre hauptsächlich: Von Dirt Jump über Trail und Enduro bis Downhill, gerne schnell, in grobem Gelände und mit viel Luftstand
  • Vorlieben beim Fahrwerk: Viel Low Speed-Compression am Dämpfer, Front etwas straffer als das Heck, hinten gerne progressiv
  • Vorlieben bei der Geometrie: Vorne lang, hinten je nach Einsatzbereich kurz bis mittellang, flach

Materialien und Fertigungsmethoden sind für Chris mit seinem technischen Hintergrund wichtig.
# Materialien und Fertigungsmethoden sind für Chris mit seinem technischen Hintergrund wichtig.
Vor allem In der Luft fühlt sich Chris aka MSTRCHRS offensichtlich mehr als wohl.
# Vor allem In der Luft fühlt sich Chris aka MSTRCHRS offensichtlich mehr als wohl.

Um euch den bestmöglichen und breitesten Testeindruck zu bieten, fahren immer mehrere Tester ein Bike. Neben den aufgeführten Testern mit detaillierten Profil arbeiten wir immer mit weiteren Fahrern unterschiedlicher Könnerstufen, Gewichte, Körpergrößen sowie Vorlieben zusammen. Im direkten Dialog stellen wir das richtigen Setup sicher und dokumentieren in gemeinsamen Ausfahrten die Eindrücke. Dies stellt sicher, dass wir alle Eigenheiten eines Bikes in allen Bereichen beurteilen können.


Weitere Informationen zur Shimano XTR Trail

Webseite: bike.shimano.com
Text & Redaktion: Christoph Spath | MTB-News.de 2017
Bilder: Jens Staudt

  1. benutzerbild

    xeitto

    dabei seit 11/2008

    Ich kann nicht zu 100% sagen, daß es geht.
    .... aber der O-Ring vom XTR-Banjo ist identisch mit dem der Saint.
    Siehe Link:
    https://www.bike-components.de/de/S...schraube-BL-M755-BR-M9000-M8000-M7000-p39696/

    Darum würde ich vermuten, daß es funktionieren könnte.
    Natürlich ohne Gewähr!
    danke, ich probier es die Tage mal aus ...

    Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk
  2. benutzerbild

    versteher

    dabei seit 05/2005

    Bei der 810er-Saint war es ein "offener" Geheimtipp, den Geber der XTR 985 zu verbauen.
    Ich vermute, daß der ø vom Geberkolben bei Saint und XTR ziemlich gleich sein müssten.
    Die 4 Nehmer-Kolben vom Saint-Sattel haben in Summe sicherlich etwa sie gleiche Fläche wie die 2 Nehmer-Kolben der XTR.
    Just my 2cents ...

  3. benutzerbild

    Akira

    dabei seit 07/2005

    Kann jemand gute Bremsscheiben 6 Loch für die Bremse empfehlen. Ich habe leider die falschen Scheiben gekauft (mit Centerlock)

  4. benutzerbild

    sun909

    dabei seit 04/2005

    Kann jemand gute Bremsscheiben 6 Loch für die Bremse empfehlen. Ich habe leider die falschen Scheiben gekauft (mit Centerlock)

    Ich habe gute Erfahrungen mit den Magura Storm (nicht SL, nicht HC) gemacht.

    Grüße
  5. benutzerbild

    svenreinert

    dabei seit 11/2012

    ich habe gute erfahrungen mit trickstuff scheiben gemacht und zwar mit den trickstuff dächle hd

    http://www.trickstuff.de/de/products/bremsscheiben_KL.php

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!