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Die französische Küche genießen.
Die französische Küche genießen.
Apéro à la française sollte man sich nicht nehmen lassen
Apéro à la française sollte man sich nicht nehmen lassen
Im Training am Mittwoch kamen sogar mal noch ein paar Sonnenstrahlen zum Vorschein. Der Twins-Train tuckert bei diesen Aussichten am liebsten!
Im Training am Mittwoch kamen sogar mal noch ein paar Sonnenstrahlen zum Vorschein. Der Twins-Train tuckert bei diesen Aussichten am liebsten! - Foto: Sven Martin
Französische Rennen beinhalten immer eines ganz sicher: enge Switchback-Kurven, die teilweise nur mit sehr viel Geschick noch fahrbar sind. Auf der vierten Stage gab es diese im Überfluss
Französische Rennen beinhalten immer eines ganz sicher: enge Switchback-Kurven, die teilweise nur mit sehr viel Geschick noch fahrbar sind. Auf der vierten Stage gab es diese im Überfluss - Foto: Sven Martin
Die Technik, wie man diese Kurven am besten im Rennen meistert, nennen wir #TRIPOD. Das heißt: Fuß raus und schauen, dass man die Karre irgendwie ums Ecke kriegt
Die Technik, wie man diese Kurven am besten im Rennen meistert, nennen wir #TRIPOD. Das heißt: Fuß raus und schauen, dass man die Karre irgendwie ums Ecke kriegt - Foto: Sven Martin
Der lehmig-rutschige Untergrund forderte eine angepasste Fahrweise. Wer zu übermütig wurde, dem passierten schnell zeitintensive Abstecher in die Büsche.
Der lehmig-rutschige Untergrund forderte eine angepasste Fahrweise. Wer zu übermütig wurde, dem passierten schnell zeitintensive Abstecher in die Büsche. - Foto: Sven Martin
Im Training fühlt sich Caro ziemlich energielos. Wegen eines Zahninfekts musste sie die Tage zuvor Antibiotika nehmen, wodurch sie sich ziemlich schlapp fühlte. Die Nummer am Lenker hat dann aber wohl geholfen, darüber einfach hinwegzusehen.
Im Training fühlt sich Caro ziemlich energielos. Wegen eines Zahninfekts musste sie die Tage zuvor Antibiotika nehmen, wodurch sie sich ziemlich schlapp fühlte. Die Nummer am Lenker hat dann aber wohl geholfen, darüber einfach hinwegzusehen. - Foto: Sven Martin
Anita gelingt ein sauberes Rennen und sie kann sich konstant auf den Stages auf den vorderen Rängen klassieren.
Anita gelingt ein sauberes Rennen und sie kann sich konstant auf den Stages auf den vorderen Rängen klassieren. - Foto: Sven Martin
Die rund 3-7 Minuten dauernden Stages liegen Anita und sie klassiert sich in keiner Stage außerhalb der Top 5.
Die rund 3-7 Minuten dauernden Stages liegen Anita und sie klassiert sich in keiner Stage außerhalb der Top 5. - Foto: Sven Martin
Eine der „Carnage Corners“ wird aber auch ihr zum Verhängnis und sie fällt dem Fotografen buchstäblich vor die Füße
Eine der „Carnage Corners“ wird aber auch ihr zum Verhängnis und sie fällt dem Fotografen buchstäblich vor die Füße - Foto: Sven Martin
Der technische Anspruch der Strecken war durchweg extrem hoch – Steinfelder wie dieses im Nassen im Renntempo durchzupflügen braucht einiges an Mut .
Der technische Anspruch der Strecken war durchweg extrem hoch – Steinfelder wie dieses im Nassen im Renntempo durchzupflügen braucht einiges an Mut . - Foto: Sven Martin
Nur die Harten kommen in den Garten – wenn das Bike mit Schlamm zugekleistert ist und miese Bedingungen herrschen, ist mentale Stärke gefragter den je zuvor. Ein klares Ziel vor Augen hat uns dabei sehr geholfen. Die Erlösung im Ziel war groß!
Nur die Harten kommen in den Garten – wenn das Bike mit Schlamm zugekleistert ist und miese Bedingungen herrschen, ist mentale Stärke gefragter den je zuvor. Ein klares Ziel vor Augen hat uns dabei sehr geholfen. Die Erlösung im Ziel war groß! - Foto: Sven Martin
Caro legt sich auf der zweitletzten Kurve des Rennens noch hart auf den Asphalt und holt sich einige Prellungen und Schürfwunden.
Caro legt sich auf der zweitletzten Kurve des Rennens noch hart auf den Asphalt und holt sich einige Prellungen und Schürfwunden. - Foto: Sven Martin
Füstli!! Geschafft und beide Twins in den Top 5, das läuft nach unserem Geschmack!
Füstli!! Geschafft und beide Twins in den Top 5, das läuft nach unserem Geschmack! - Foto: Sven Martin
Unsere Drillingschwester auf Zeit: ALN verbrachte die letzten Wochen bei uns zu Hause in Flims, wo wir zusammen trainiert und jede Menge Spass hatten. Umso schöner belegen wir drei im Rennen die Plätze 3-5.
Unsere Drillingschwester auf Zeit: ALN verbrachte die letzten Wochen bei uns zu Hause in Flims, wo wir zusammen trainiert und jede Menge Spass hatten. Umso schöner belegen wir drei im Rennen die Plätze 3-5. - Foto: Sven Martin
Das zweite Podium der Saison für Anita auf dem dritten Platz, neben Sieges-Abonnentin Cécile Ravanel und Isabeau Cordourier
Das zweite Podium der Saison für Anita auf dem dritten Platz, neben Sieges-Abonnentin Cécile Ravanel und Isabeau Cordourier
Anita freut sich über Platz 3
Anita freut sich über Platz 3
Party!
Party!

Die Gehrig-Twins geben beim fünften Stopp der Enduro World Series mächtig Gas und sichern sich zwei Plätze in den Top 5: Anita schafft es auf einen großartigen Rang 3, Caro auf Rang 5! Die beiden Schweizerrinnen berichten von ihrem nassen Wochenende in Frankreich.

Es scheint, als wären in diesem Jahr alle Enduro World Series etwa gleich; sehr weit weg und mit Schlechtwettergarantie. Für Millau sind wir aber guter Dinge, schliesslich liegt der Ort in Südfrankreich in einem für uns akzeptierbaren Radius von knapp 10 Autofahrstunden. Bei Abfahrt herrscht in Flims bestes Sommerwetter. So packen wir kurze Hosen, Sonnencreme, Bikini und mit dabei auch unsere temporäre Drillingsfrau ein, die Kanadierin Andréane Lanthier Nadeau. Echt gute Voraussetzungen, die lange Autofahrt kurzweilig zu überstehen.

Ibis Gründer Scot Nicol besuchte uns in Millau und kochte für die ganze hungrige Truppe Abendessen. Ein richtig cooler Typ.
# Ibis Gründer Scot Nicol besuchte uns in Millau und kochte für die ganze hungrige Truppe Abendessen. Ein richtig cooler Typ.
Die französische Küche genießen.
# Die französische Küche genießen.
Apéro à la française sollte man sich nicht nehmen lassen
# Apéro à la française sollte man sich nicht nehmen lassen

Wir staunen nicht schlecht als wir in Millau einfahren, denn das Event-Gelände der Naturalgames, in dessen Rahmen das EWS-Rennen stattfindet, ist schon von weitem erkennbar. Eine riesige Bühne, wie wir sie nur von grossen Open Airs kennen, Boulderwand, Kajak-Parcours im Fluss und viele weitere spannende Sportarten. Alles ist sehr professionell und gut durchgeplant. Von der langen Fahrt müssen wir uns zuerst etwas erholen und genießen statt des Trackwalks in der prallen Sonne einen schönen Kaffeeklatsch mit unseren EWS-Mädels.

Zeit, noch mehr rumzutrödeln, gibt es keine. Schon am Mittwoch geht das Training los. Der erste Blick aus dem Fenster am Morgen ist aber enttäuschend – es regnet mal wieder. Die «Enduro Wet Series» lassen grüssen.

Im Training am Mittwoch kamen sogar mal noch ein paar Sonnenstrahlen zum Vorschein. Der Twins-Train tuckert bei diesen Aussichten am liebsten!
# Im Training am Mittwoch kamen sogar mal noch ein paar Sonnenstrahlen zum Vorschein. Der Twins-Train tuckert bei diesen Aussichten am liebsten! - Foto: Sven Martin

Im Training für die zwei Renntage können wir einen grossen Teil der Transfers mit dem eigenen Fahrzeug shutteln. Durch die Regelung, dass man auf den meisten Tracks nur einen Run machen darf, gestaltet sich dieses recht stressfrei. Aber vor allem auf den schwierigsten Etappen hätten wir einen zweiten Lauf nicht abgelehnt. Zwar ist das Wetter glücklicherweise im Training recht gut, der vorhergehende Regen hat aber einzelne Passagen in haarsträubende Rutschbahnen verwandelt. Wir wünschen uns regelrecht einen Anker herbei, denn die Bremskraft auf dem lehmigen Untergrund lässt zu wünschen übrig. Sich im Training schnell und komfortabel zu fühlen ist schier ein Ding der Unmöglichkeit. Spaß haben wir trotzdem jede Menge.

Die Trails, die zwischen einer Länge von einem bis drei Kilometer sind, haben einen extrem vielfältigen, aber sehr anspruchsvollen Untergrund; loses Gestein, Wurzeln und viele Felspassagen wechseln sich ab und sind oft gepaart mit schmierseife-artigem Dreck. Die natürlichen Tracks gefallen uns enorm und erinnern mit ihrem Charakter an die Abfahrten der Trans-Provence.

Französische Rennen beinhalten immer eines ganz sicher: enge Switchback-Kurven, die teilweise nur mit sehr viel Geschick noch fahrbar sind. Auf der vierten Stage gab es diese im Überfluss
# Französische Rennen beinhalten immer eines ganz sicher: enge Switchback-Kurven, die teilweise nur mit sehr viel Geschick noch fahrbar sind. Auf der vierten Stage gab es diese im Überfluss - Foto: Sven Martin
Die Technik, wie man diese Kurven am besten im Rennen meistert, nennen wir #TRIPOD. Das heißt: Fuß raus und schauen, dass man die Karre irgendwie ums Ecke kriegt
# Die Technik, wie man diese Kurven am besten im Rennen meistert, nennen wir #TRIPOD. Das heißt: Fuß raus und schauen, dass man die Karre irgendwie ums Ecke kriegt - Foto: Sven Martin
Der lehmig-rutschige Untergrund forderte eine angepasste Fahrweise. Wer zu übermütig wurde, dem passierten schnell zeitintensive Abstecher in die Büsche.
# Der lehmig-rutschige Untergrund forderte eine angepasste Fahrweise. Wer zu übermütig wurde, dem passierten schnell zeitintensive Abstecher in die Büsche. - Foto: Sven Martin

Bereits am Freitag starten wir zum ersten Renntag und das nicht unten beim Eventgelände, sondern oben am Berg. Damit wird uns zwar einen Anstieg erspart, aber trotzdem werden wir an diesem Tag mit fünf Abfahrtsetappen über 1700 Höhenmeter erklimmen müssen. Mit Stage 1 haben wir einen ersten Realitäts-Check, wie die Trails nach dem Regenfall und mehreren hundert Fahrern aussehen würden. Wir treffen auf viel rutschigen Untergrund, doch auch immer wieder relativ guten Grip. Die Verbindungsetappen sind alles andere als angenehm zu fahren und werden meist schiebend absolviert.

Die vierte Abfahrt des Tages ist sogleich die Köningsetappe. Auf dieser gilt es zahllos viele, enge Spitzkehren zu meistern – für uns oft ganz nach dem Motto «respectthetripod», mit einem Fuss am Boden und die Karre herumreissen- oder rutschen lassen. Auch die noch so guten Techniker hatten Mühe um die engen Spitzkehren zu kommen. Uns beiden gelingt ein sehr solider erster Renntag – Anita liegt auf dem zweiten und Caro auf dem fünften Platz.

Im Training fühlt sich Caro ziemlich energielos. Wegen eines Zahninfekts musste sie die Tage zuvor Antibiotika nehmen, wodurch sie sich ziemlich schlapp fühlte. Die Nummer am Lenker hat dann aber wohl geholfen, darüber einfach hinwegzusehen.
# Im Training fühlt sich Caro ziemlich energielos. Wegen eines Zahninfekts musste sie die Tage zuvor Antibiotika nehmen, wodurch sie sich ziemlich schlapp fühlte. Die Nummer am Lenker hat dann aber wohl geholfen, darüber einfach hinwegzusehen. - Foto: Sven Martin

Der Wunsch nach einem trockneren zweiten Renntag wird nicht erhört und das Wetter zeigt sich am Samstag von einer noch graueren Seite. Heute wird ein anderer Hügel befahren, wo sich auch der Boden etwas unterschiedlich zeigt – nämlich noch rutschiger! Die sechste Etappe ist dabei richtungsweisend für den Rest des Tages und der schmierig-klebrige Matsch kann nur mit guten Balancierkünsten und sanfter Fahrweise bezwungen werden. Immerhin hat es in einigen Stages auch noch ein paar Passagen, in denen man ordentlich am Gashahn drehen kann, wenn auch im Bewusstsein, dass die nächste knifflige Ecke schon bald lauert.

Dank beherzter Fahrweise – und mehrmaligem Luft anhalten – können wir erneut zwei top Resultate einfahren, mit Anita auf dem dritten und Caro auf dem fünften Rang. Nun freuen wir uns auf den baldigen Amerika-Trip mit zwei EWS-Rennen in Aspen/USA und Whistler/CAN sowie einem Rennen der California Enduro Series in Northstar/USA!

Anita gelingt ein sauberes Rennen und sie kann sich konstant auf den Stages auf den vorderen Rängen klassieren.
# Anita gelingt ein sauberes Rennen und sie kann sich konstant auf den Stages auf den vorderen Rängen klassieren. - Foto: Sven Martin
Die rund 3-7 Minuten dauernden Stages liegen Anita und sie klassiert sich in keiner Stage außerhalb der Top 5.
# Die rund 3-7 Minuten dauernden Stages liegen Anita und sie klassiert sich in keiner Stage außerhalb der Top 5. - Foto: Sven Martin
Eine der „Carnage Corners“ wird aber auch ihr zum Verhängnis und sie fällt dem Fotografen buchstäblich vor die Füße
# Eine der „Carnage Corners“ wird aber auch ihr zum Verhängnis und sie fällt dem Fotografen buchstäblich vor die Füße - Foto: Sven Martin
Der technische Anspruch der Strecken war durchweg extrem hoch – Steinfelder wie dieses im Nassen im Renntempo durchzupflügen braucht einiges an Mut .
# Der technische Anspruch der Strecken war durchweg extrem hoch – Steinfelder wie dieses im Nassen im Renntempo durchzupflügen braucht einiges an Mut . - Foto: Sven Martin
Nur die Harten kommen in den Garten – wenn das Bike mit Schlamm zugekleistert ist und miese Bedingungen herrschen, ist mentale Stärke gefragter den je zuvor. Ein klares Ziel vor Augen hat uns dabei sehr geholfen. Die Erlösung im Ziel war groß!
# Nur die Harten kommen in den Garten – wenn das Bike mit Schlamm zugekleistert ist und miese Bedingungen herrschen, ist mentale Stärke gefragter den je zuvor. Ein klares Ziel vor Augen hat uns dabei sehr geholfen. Die Erlösung im Ziel war groß! - Foto: Sven Martin
Caro legt sich auf der zweitletzten Kurve des Rennens noch hart auf den Asphalt und holt sich einige Prellungen und Schürfwunden.
# Caro legt sich auf der zweitletzten Kurve des Rennens noch hart auf den Asphalt und holt sich einige Prellungen und Schürfwunden. - Foto: Sven Martin
Füstli!! Geschafft und beide Twins in den Top 5, das läuft nach unserem Geschmack!
# Füstli!! Geschafft und beide Twins in den Top 5, das läuft nach unserem Geschmack! - Foto: Sven Martin
Unsere Drillingschwester auf Zeit: ALN verbrachte die letzten Wochen bei uns zu Hause in Flims, wo wir zusammen trainiert und jede Menge Spass hatten. Umso schöner belegen wir drei im Rennen die Plätze 3-5.
# Unsere Drillingschwester auf Zeit: ALN verbrachte die letzten Wochen bei uns zu Hause in Flims, wo wir zusammen trainiert und jede Menge Spass hatten. Umso schöner belegen wir drei im Rennen die Plätze 3-5. - Foto: Sven Martin
Das zweite Podium der Saison für Anita auf dem dritten Platz, neben Sieges-Abonnentin Cécile Ravanel und Isabeau Cordourier
# Das zweite Podium der Saison für Anita auf dem dritten Platz, neben Sieges-Abonnentin Cécile Ravanel und Isabeau Cordourier
Anita freut sich über Platz 3
# Anita freut sich über Platz 3
Party!
# Party!
Text: Caro & Anita Gehrig | Fotos: Sven Martin
  1. benutzerbild

    caro_gehrig

    dabei seit 05/2013

    Blog Gehrig-Twins: EWS Millau – Auf der französischen Rutschbahn zum Podium

    Die Gehrig-Twins geben beim fünften Stopp der Enduro World Series mächtig Gas und sichern sich zwei Plätze in den Top 5: Anita schafft es auf einen großartigen Rang 3, Caro auf Rang 5! Die beiden Schweizerinnen berichten von ihrem nassen Wochenende in Frankreich.

    Den vollständigen Artikel ansehen:
    Blog Gehrig-Twins: EWS Millau – Auf der französischen Rutschbahn zum Podium
  2. benutzerbild

    RobG301

    dabei seit 08/2012

    Wieder sehr cool geschriebener Beitrag!

    Schöne Bilder! Drücke die Daumen, dass die "Enduro Wet Season" in Millau geendet hat und Colorado mit Sonne und nicht mit Schnee und Regen aufwartet!

  3. benutzerbild

    Bergmolch

    dabei seit 06/2009

    Sehr gut und eindrücklich beschrieben!

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