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Bislang konnte das Bulls Black Adder vor allem auf der Langstrecke große Erfolge feiern
Bislang konnte das Bulls Black Adder vor allem auf der Langstrecke große Erfolge feiern - wir haben das XC-Hardtail aus Bonn ausgiebig getestet!
Geschaltet wird elektrisch
Geschaltet wird elektrisch - am von uns getesteten Bulls Black Adder Team Di2 ist ein 2x11-Antrieb von Shimano verbaut.
Serienmäßig wird das Bike am Heck mit dem Schwalbe Thunder Burt-Reifen ausgeliefert.
Serienmäßig wird das Bike am Heck mit dem Schwalbe Thunder Burt-Reifen ausgeliefert.
Aufgeräumtes Cockpit: Trotz etlichen Kabeln der elekritschen Schaltung hinterlässt die Steuerzentrale einen sauberen Eindruck.
Aufgeräumtes Cockpit: Trotz etlichen Kabeln der elekritschen Schaltung hinterlässt die Steuerzentrale einen sauberen Eindruck.
Interessantes Feature
Interessantes Feature - Die eigens entwickelte ovale Sattelstütze wird mit einem Keil im Sitzrohr verklemmt und bietet spürbar hohen Flex.
Das Bulls Black macht auch den ersten Blick einen sehr filigranen und schickenEindruck.
Das Bulls Black macht auch den ersten Blick einen sehr filigranen und schickenEindruck.
Aufgeräumtes Cockpit mit Di2-Display.
Aufgeräumtes Cockpit mit Di2-Display.
Der elektrische Umwerfer von Shimano leistet stets zuverlässige Arbeit.
Der elektrische Umwerfer von Shimano leistet stets zuverlässige Arbeit.
Angenehme Sitzposition
Angenehme Sitzposition - Schon auf den ersten Metern fühlt man sich an Board des Bulls Black Adder wohl.
Bei schnellen Antritten kann das Black Adder voll überzeugen
Bei schnellen Antritten kann das Black Adder voll überzeugen - der steife Tretlager-Bereich in Kombination mit leichten Laufrädern von DT Swiss sorgen für einen tollen Vortrieb.
Die Sattelstütze bietet optimalen Flex
Die Sattelstütze bietet optimalen Flex
Vor allem in schnellen Abfahrt schenkt das Bulls Black Adder dem Fahrer Sicherheit durch eine hohe Laufruhe.
Vor allem in schnellen Abfahrt schenkt das Bulls Black Adder dem Fahrer Sicherheit durch eine hohe Laufruhe.
Die RockShox RS1-Gabel bietet ein tolles Ansprechverhalten …
Die RockShox RS1-Gabel bietet ein tolles Ansprechverhalten …
... und die Shimano XTR-Stopper leisten ebenso einen zuverlässigen Job!
... und die Shimano XTR-Stopper leisten ebenso einen zuverlässigen Job!
Einziger Kritipunkt am Antrieb
Einziger Kritipunkt am Antrieb - das große Kettenblatt ist für Rennfahrer mit 36 Zähnen zu klein.
Die innenverlegten Züge sorgen zwar für ein optisch gelungenes Design
Die innenverlegten Züge sorgen zwar für ein optisch gelungenes Design - doch im Inneren schlagen sie in ruppigen Abfahrt immer wieder hörbar an den Rahmen.
In Sachen Haltbarkeit konnte das Bulls Black Adder im gesamten Testzeitraum überzeugen.
In Sachen Haltbarkeit konnte das Bulls Black Adder im gesamten Testzeitraum überzeugen.
Im Trailpark Nove Mesto pod Smrkem haben wir  die Hardtails über flowige Strecken gejagt.
Im Trailpark Nove Mesto pod Smrkem haben wir die Hardtails über flowige Strecken gejagt.
Auch in Ligurien scheuchten wir die vier Rennmaschinen über die Trails.
Auch in Ligurien scheuchten wir die vier Rennmaschinen über die Trails.
Wir hatten jede Menge Spaß auf dem Bulls!
Wir hatten jede Menge Spaß auf dem Bulls!
Beide Daumen hoch!
Beide Daumen hoch! - Den Kölnern ist ein tolles Racebike gelungen

Bulls Black Adder im Test: Die ganz großen Erfolge feierte das Bulls Black Adder bisher nur auf der Langdistanz – Siege beim Cape Epic, bei der Transalp und bei der deutschen Marathon-Meisterschaft sind eine durchaus beeindruckende Bilanz. Doch auch auf den Cross Country-Strecken dieser Welt kann das Rad schnell unterwegs sein. Im neuen Zebra-Design kam das Bike 2017 auf den Markt und soll in den kommenden Jahren für Furore sorgen. Wir haben das Bulls Black Adder auf Herz und Nieren geprüft!

Bulls Black Adder – kurz & knapp

Die Anforderungen an ein XC-Hardteil für den Renneinsatz sind in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Die Rennstrecken dieser Welt werden immer technischer, sodass die Rahmengeometrien an diese Umstände angepasst werden müssen. Gleichzeitig sollen die Bikes stets maximalen Vortrieb und ordentlich Komfort bieten. Bulls hat deshalb beim Black Adder  an einigen Stellschrauben gedreht, die Geometrie den neuen Anforderungen angepasst und auch konstruktiv einiges am Rahmen im Vergleich zum Vorgänger überarbeitet. Damit soll das Black Adder auch in Zukunft im Rennzirkus auf Titeljagd gehen!

  • 29“-Hardtail für den XC Race- und Marathon-Einsatz
  • neu konzipierter Carbonrahmen mit verstärktem Antriebsbereich für maximalen Vortrieb
  • angepasste Rahmengeometrie für mehr Komfort, Agilität und Sicherheit
  • erhältlich in 4 Rahmengrößen: S (41 cm), M (44 cm), L (48 cm) (getestet), XL (54 cm)
  • Gewicht: 9,27 kg (Größe L)

Preis: 6.199 € (UVP) | Bikemarkt: Bulls Black Adder Team Di2 kaufen

Bislang konnte das Bulls Black Adder vor allem auf der Langstrecke große Erfolge feiern
# Bislang konnte das Bulls Black Adder vor allem auf der Langstrecke große Erfolge feiern - wir haben das XC-Hardtail aus Bonn ausgiebig getestet!

Technische Daten

Geometrie

Im Hause Bulls hat man bei der Entwicklung des neuen Race-Hardtails vor allem auf die Punkte Gewicht, Steifigkeit, Agilität und Komfort viel Wert gelegt. Mit einem Rahmengewicht von circa 950 Gramm schaffen die Kölner auf jeden Fall den Sprung in die Gewichts-Königsklasse der modernen Hardtails. Gleichzeitig sorgt ein neu entworfener Tretlagerbereich für eine effizientere Kraftübertragung. Dadurch soll ein maximaler Vortrieb gewährleistet werden.

Geschaltet wird elektrisch
# Geschaltet wird elektrisch - am von uns getesteten Bulls Black Adder Team Di2 ist ein 2x11-Antrieb von Shimano verbaut.
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Aber auch speziell an der Geometrie wurde einiges geändert: Der Sitzwinkel des neuen Bulls Black Adder liegt nun bei 73,5° in unserer getesteten Rahmengröße. Filigrane Sitzstreben sowie ein flacheres Oberrohr sollen den Komfort deutlich verbessern, sodass der Sportler auf dem Bike wertvolle Kraft im Wettkampf sparen kann. Außerdem wurden das Oberrohr verlängert und der Radstand verkürzt, damit sich das Bulls Black Adder auf dem Trail möglichst wendig und agil verhält. Zu guter Letzt sorgt ein leicht verkürztes Steuerrohr für ein niedrigeres Cockpit – ideal für eine sportliche Fahrposition.

41 cm44 cm48 cm54 cm
Sitzrohrlänge410 mm440 mm480 mm540 mm
Oberrohrlänge575 mm595 mm620 mm640 mm
Steuerrohr95 mm100 mm110 mm140 mm
Lenkwinkel70,5°70,5°70,5°71,0°
Sitzwinkel74,0°73,5°73,5°73,0°
Kettenstreben430 mm435 mm435 mm440 mm
Radstand1066,5 mm1088,2 mm1113,7 mm1130,4 mm
Stack619 mm619 mm628 mm654 mm
Reach398 mm412 mm434 mm440 mm
Tretlageroffset65 mm60 mm60 mm55 mm

Ausstattung

Getestet haben wir das Bulls Black Adder in der Team Di2-Ausstattung – und wie der Name schon andeutet, wird hier elektrisch geschaltet! Eine Shimano XTR Di2-Gruppe sorgt für effiziente Gangwechsel. In unserem Vergleichstest ist das Bulls Black Adder das einzige Modell mit einem 2-fach-Antrieb (2×11). Auch die Bremsen gehören der Edel-Gruppe aus dem Hause Shimano an, während Bulls beim Federelement auf die Upside-Down-Gabel RS1 von RockShox setzt. Wie es sich für eine absolute Rennmaschine gehört, ist das Bulls Black Adder auch mit konkurrenzfähigen Laufrädern bestückt: Die DT Swiss XRC 1200 Spline-Laufräder aus Carbon sollen einen optimalen Kompromiss aus geringem Gewicht und hoher Steifigkeit bieten und so den Endkunden überzeugen. Der Lenker und der Vorbau stammen von FSA.

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Serienmäßig wird das Bike am Heck mit dem Schwalbe Thunder Burt-Reifen ausgeliefert.
# Serienmäßig wird das Bike am Heck mit dem Schwalbe Thunder Burt-Reifen ausgeliefert.
Aufgeräumtes Cockpit: Trotz etlichen Kabeln der elekritschen Schaltung hinterlässt die Steuerzentrale einen sauberen Eindruck.
# Aufgeräumtes Cockpit: Trotz etlichen Kabeln der elekritschen Schaltung hinterlässt die Steuerzentrale einen sauberen Eindruck.
Interessantes Feature
# Interessantes Feature - Die eigens entwickelte ovale Sattelstütze wird mit einem Keil im Sitzrohr verklemmt und bietet spürbar hohen Flex.

Ein interessantes Anbauteil am Bulls Black Adder ist außerdem die eigens entwickelte Sattelstütze, die mit ihrer ovalen Form deutlich erhöhten Flex bieten soll. Um die Stütze allerdings optimal im Sitzrohr festklemmen zu können ist ein spezieller Keil notwendig. Dieser gleicht die leicht ovale Form aus, damit man die Sattelstütze im runden Sitzrohr einwandfrei befestigen kann.

GabelRock Shox RS-1, 110mm
SteuersatzAcros AZX-212
VorbauFSA K-Force
LenkerFSA K-Force 700mm
GriffeT-One Deja Vu
SattelstützeBULLS Duroflex
SattelFizik Tundra M3
SchalthebelShimano XTR Di2 SL-M9050, 2x11-fach
SchaltwerkShimano XTR Di2 RD-M9050-GS Shadow Plus, 2x11-fach
KurbelsatzShimano XTR FC-M9020-2 36/26 Zähne, 2x11-fach
InnenlagerShimano XTR SM-BB94-41A Press Fit
KetteShimano XTR CN-HG901-11
KassetteShimano XTR CS-M9001 11-40 Zähne
BremsenShimano XTR BR-M9000 180/160mm Scheiben
LaufräderDT Swiss XRC 1200 Spline
BereifungSchwalbe Rocket Ron/Thunder Burt 2.25"

In der Hand

Gespannt packen wir das Bulls aus dem Karton aus, als es frisch bei uns eingetroffen ist. Schließlich erscheint das Black Adder 2017 erstmal im Zebra-Design, das unter anderem für Karl Platt und Co. speziell für das Cape Epic in Südafrika entworfen wurde. Und das Bike kann auf den ersten Blick die hohen Erwartungen erfüllen: Der Rahmen ist rein optisch betrachtet gelungen und die Übergänge an den Knotenpunkten sind sauber und filigran verarbeitet. Zusätzlich sticht natürlich sehr schnell die RockShox RS1 ins Auge. Doch in der Mountainbike-Szene hat man sich inzwischen schon längst an den Anblick der Upside-Down-Gabel gewöhnt – ob man diese Federung optisch gelungen findet oder nicht liegt dabei immer noch bei der Ansicht des Betrachters. Unter dem Strich hinterlässt das Bulls einen sehr edlen Eindruck. Dazu trägt auch die elektronische Shimano Di2-Schaltgruppe bei.

Das Bulls Black macht auch den ersten Blick einen sehr filigranen und schickenEindruck.
# Das Bulls Black macht auch den ersten Blick einen sehr filigranen und schickenEindruck.
Aufgeräumtes Cockpit mit Di2-Display.
# Aufgeräumtes Cockpit mit Di2-Display.
Der elektrische Umwerfer von Shimano leistet stets zuverlässige Arbeit.
# Der elektrische Umwerfer von Shimano leistet stets zuverlässige Arbeit.

Auf dem Trail

Uphill

Schon auf den ersten Trail-Metern fühlt man sich sehr wohl an Board des Bulls Black Adder. Die Geometrie ist sehr gut abgestimmt, sodass man als Fahrer stets eine angenehme Sitzposition einnehmen kann. Individuell kann jeder Biker noch Kleinigkeiten wie beispielsweise die Höhe des Cockpits für sich passend einstellen. Doch das Gesamtkonzept der Geometrie ist den Kölnern auf alle Fälle sehr gut gelungen.

Angenehme Sitzposition
# Angenehme Sitzposition - Schon auf den ersten Metern fühlt man sich an Board des Bulls Black Adder wohl.
Bei schnellen Antritten kann das Black Adder voll überzeugen
# Bei schnellen Antritten kann das Black Adder voll überzeugen - der steife Tretlager-Bereich in Kombination mit leichten Laufrädern von DT Swiss sorgen für einen tollen Vortrieb.

Im Uphill zeigt sich das Bulls Black Adder von seiner besten Seite: Fast mühelos klettert es die Berge hinauf. Weder auf technisch schweren Anstiegen, noch auf einfacheren Forstwegen lässt sich das leichtfüßige Zebra schwer steuern und überzeugt auf ganzer Linie. Die Shimano Di2-Gruppe leistet dabei stets einen einwandfreien Job und hilft mit dem 2-fach-Antrieb vor allem Bikern, die gerne mit einer hohen Trittfrequenz fahren oder denen in kurzen, steilen Rampen etwas die Kraft fehlt. Auch in Sprints und bei kraftvollen Antritten glänzt das Bulls. Durch einen spürbar steifen Tretlagerbereich sowie leichte und steife DT Swiss XRC 1200 Spline-Laufräder schenkt das Black Adder dem Fahrer zu jeder Zeit das Gefühl, bergauf rasch vorwärts zu kommen.

Doch wie sieht es mit dem Komfort aus? Was kann die neue, eigens entwickelte Sattelstütze aus dem Hause Bulls? Die Antwort: Viel. Sehr viel sogar! Auf holprigem Untergrund absorbiert die ovale Stütze viele kleine, unangenehme Schläge. Das erhöht den Komfort und spart gleichzeitig auch eine Menge Kraft. So viel vorweg: In Sachen Flexibilität war das Bulls in unserem Vergleichstest einsame Spitze!

Downhill

Eine ansprechende Geometrie im Anstieg steht im Widerspruch zu einer, die im Downhill überzeugt? Muss nicht sein! Die Kölner haben es mit dem Black Adder geschafft, eine tolle Mischung aus Agilität, Laufruhe und Sicherheit zu schaffen, die den meisten Cross Country-Fahrern gefallen wird. In schnellen Schotterabfahrten kann das Bulls mit einer angenehmen Laufruhe überzeugen. Auch in High Speed-Abfahrten hat man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Gleichzeitig hinterlässt auch die Wendigkeit des Bulls Black Adder in Spitzkehren und engen, verwinkelten Abschnitten einen positiven Eindruck. Die Konkurrenz von Scott ist in diesem Punkt zwar einen kleinen Schritt voraus. Doch positiv überrascht hat uns, dass trotz der sehr hohen Laufruhe die Agilität beim Bulls Black Adder keinesfalls verloren geht.

Vor allem in schnellen Abfahrt schenkt das Bulls Black Adder dem Fahrer Sicherheit durch eine hohe Laufruhe.
# Vor allem in schnellen Abfahrt schenkt das Bulls Black Adder dem Fahrer Sicherheit durch eine hohe Laufruhe.
Die RockShox RS1-Gabel bietet ein tolles Ansprechverhalten …
# Die RockShox RS1-Gabel bietet ein tolles Ansprechverhalten …
... und die Shimano XTR-Stopper leisten ebenso einen zuverlässigen Job!
# ... und die Shimano XTR-Stopper leisten ebenso einen zuverlässigen Job!

Wie bereits erwähnt ist das Rad mit Shimano XTR-Bremsen bestückt, die zu jeder Zeit mit einem angenehmen Druckpunkt überzeugen und der auch im Dauereinsatz stets gleich blieb. Ein weiterer großen Trumpf des Bulls Black Adders ist die verbaute Rock Shox RS1-Gabel: Zwar ist das Upside-Down Federelement aktuell nicht das leichteste auf dem Markt. Doch hinsichtlich des Ansprechverhaltens kommt aktuell keine XC-Gabel an die RockShox-Variante mit der eigenwilligen Optik ran.

Abstriche muss man am Bulls Black Adder bei kleinen Details machen. Ein 2-fach-Antrieb macht für richtige Rennfahrer fast nur noch bei Marathonrennen, beispielsweise in den Alpen, Sinn. Das große Blatt an der Front weist serienmäßig allerdings nur 36 Zähne auf, sodass bei schnellen Abfahrten die Bandbreite nicht größer ist als bei dem 1-fach-Antrieb der Konkurrenz von SRAM. Zusätzlich sorgen die innenverlegten Züge zwar für ein ansprechendes Design. Allerdings liegen diese lose im Inneren des Rahmens und sorgen bei ruppigen Abfahrten für eine laute Geräuschkulisse.

In Sachen Haltbarkeit konnte das Bulls Black Adder im gesamten Testzeitraum überzeugen.
# In Sachen Haltbarkeit konnte das Bulls Black Adder im gesamten Testzeitraum überzeugen.
Einziger Kritipunkt am Antrieb
# Einziger Kritipunkt am Antrieb - das große Kettenblatt ist für Rennfahrer mit 36 Zähnen zu klein.
Die innenverlegten Züge sorgen zwar für ein optisch gelungenes Design
# Die innenverlegten Züge sorgen zwar für ein optisch gelungenes Design - doch im Inneren schlagen sie in ruppigen Abfahrt immer wieder hörbar an den Rahmen.

Haltbarkeit

Bei der Haltbarkeit gibt es beim Bulls Black Adder wenig zu bemängeln. Nach einem halben Jahr im Dauereinsatz fährt sich das Bike immer noch einwandfrei. Die Shimano Di2-Schaltung arbeitete stets zuverlässig ohne Vorkommnisse. Der Akku muss dabei circa alle 600 Kilometer neu aufgeladen werden. Auch die Carbon-Laufräder von DT Swiss erwiesen sich als äußerst robust – selbst in richtig hartem Gelände, beispielsweise in Ligurien, hielten sie den großen Steinbrocken stand, obwohl wir uns einmal einen heftigen Durchschlag einfingen.

Fazit – Bulls Black Adder

Es wirkt etwas unscheinbar rein von der Optik, doch Bulls ist mit dem Black Adder ein ganz großer Wurf gelungen. Das Hardtail überzeugte uns in nahezu allen Situationen. Abgesehen von kleinen Details gehört das Bulls Black Adder definitiv zu den besten XC-Hardtails dieses Planeten. Eine angenehme Geometrie im bergauf und bergab, Laufruhe, Spritzigkeit, eine zufriedenstellende Agilität und vor allem ein extrem hohes Maß an Flexibilität und Komfort machen das Black Adder zu einer richtigen Rennwaffe. Chapeau, Bulls – das ist große Klasse!

Stärken

  • angenehme Sitzposition
  • sehr guter Flex durch die Sattelstütze
  • edle und zuverlässige Anbauteile

Schwächen

  • großes Kettenblatt ist zu klein gewählt
  • klappernde Züge

Testablauf

Hier haben wir getestet:

  • Hometrails Schwäbische Alb
  • Trailpark Nove Mesto pod Smrkem (Tschechien)
  • Trails im Schwarzwald
  • Trails in Ligurien (Italien)
  • XC-Weltcupstrecke Albstadt

Wer hat getestet?

Tobias Sindlinger

  • Körpergröße: 182 cm
  • Gewicht: 73 kg
  • Fahrstil bergab: zügig, stets bedacht mit dem Blick nach vorne auf die saubere Linie
  • Fahrstil bergauf: gleichmäßig, über kurze Rampen meist im Wiegetritt
  • Rennerfahrung: hauptsächlich XC (Bundesliga, internationale Rennen)

Gabriel Sindlinger

  • Körpergröße: 183 cm
  • Gewicht: 73 kg
  • Fahrstil bergab: agressiv, mit Blick auf die Idealllinie, verspielt
  • Fahrstil bergauf: antrittstark
  • Rennerfahrung: Weltcup, Bundesliga, verschiedene Marathonrennen

Christian Schöllhorn

  • Körpergröße: 183 cm
  • Gewicht: 68 kg
  • Fahrstil bergab: flüssige und meist saubere Linie
  • Fahrstil bergauf: konstant bei langen Anstiegen, schnellkräftig bei kurzen Rampen
  • Rennerfahrung: Bundesliga XC und XCE, Marathonrennen

Bernhard Mast-Sindlinger

  • Körpergröße: 180 cm
  • Gewicht: 72 kg
  • Fahrstil bergab: kontrolliert, aber auch zügig
  • Fahrstil bergauf: gleichmäßig, kontrolliertes und zügiges Tempo
  • Rennerfahrung: Marathonrennen

 


Weitere Informationen

Hier findest du alle weiteren Artikel unseres Racehardtails-Vergleichstests 2017:

Website: www.bulls.de
Text & Redaktion: Tobias Sindlinger | MTB-News.de 2017
Bilder: Jens Staudt

  1. benutzerbild

    pacechris

    dabei seit 07/2005

    Nach zwei Rahmenbrüchen mit Bulls nie wieder....... der Austausch über ZEG einfach nur eine Katastrophe. Vielleicht sind sie ja jetzt auf dem richtigen Weg.

    2x das gleiche Modell gebrochen?
  2. benutzerbild

    ChuckSchnorres

    dabei seit 09/2012

    Musste meinen auch schon austauschen. Das ging aber über den Händler ohne große Probleme und ZEG lieferte den neuen innerhalb weniger Tage.

  3. benutzerbild

    ChuckSchnorres

    dabei seit 09/2012

    Fahre den gleichen Rahmen an einem Bushmaster 29SL, da ich die RS1 nicht wollte und kann ihn uneingeschränkt empfehlen! smilie

  4. benutzerbild

    fone

    dabei seit 09/2003

    Schöner Rahmen.

  5. benutzerbild

    Aalex

    dabei seit 06/2007

    geil das mit der sattelstütze.

    so sind immer schöln zwei scheunentore offen, wo das wasser gleich literweise reinlaufen kann.

    hoffentlich hat das tretlager nen ordentliches abflussrohr bekommen.

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