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Seit vielen Jahren ist Connor Fearon auf dem Kona Operator unterwegs
Seit vielen Jahren ist Connor Fearon auf dem Kona Operator unterwegs - wir haben uns das orange Arbeitsgerät des Australiers näher angeschaut!
Carbon, 29"-Laufräder, Luftdämpfer, Klickpedale?
Carbon, 29"-Laufräder, Luftdämpfer, Klickpedale? - Fehlanzeige! Trotzdem ist das Kona Operator DL von Connor Fearon eines der spannendsten Bikes im Downhill-Weltcup!
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Connor Fearon ist auf einem Kona Operator DL in Größe L unterwegs
Connor Fearon ist auf einem Kona Operator DL in Größe L unterwegs - der Rahmen aus Aluminium hat 200 mm Federweg, die von einem RockShox Super Deluxe Coil kontrolliert werden.
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Ein interessantes Feature ist die spezielle Umlenkwippe, die Connor Fearon an seinem Operator fährt
Ein interessantes Feature ist die spezielle Umlenkwippe, die Connor Fearon an seinem Operator fährt - sie ermöglicht die Verwendung eines metrischen Dämpfers, der dazu auch 10 mm mehr Hub als die reguläre Variante bietet. 2018 wird diese Änderung wohl in Serie gehen.
Durch den größeren Hub bietet der metrische Dämpfer etwas mehr Federweg und lässt sich außerdem besser für die harten Rennstrecken abstimmen.
Durch den größeren Hub bietet der metrische Dämpfer etwas mehr Federweg und lässt sich außerdem besser für die harten Rennstrecken abstimmen.
Der Australier fährt nur einen Spacer unter der Gabelkrone, bevorzugt insgesamt aber ein hohes Cockpit.
Der Australier fährt nur einen Spacer unter der Gabelkrone, bevorzugt insgesamt aber ein hohes Cockpit.
Das Heck wird von einem RockShox Super Deluxe Coil kontrolliert
Das Heck wird von einem RockShox Super Deluxe Coil kontrolliert - je nach Strecke kommt eine 450 lbs oder 475 lbs-Feder in einer besonders leichten Ausführung von Super Alloy Racing zum Einsatz.
Vorne sorgt die bewährte RockShox Boxxer für Kontrolle
Vorne sorgt die bewährte RockShox Boxxer für Kontrolle - trotz Mehrgewicht setzt Connor Fearon auf die Team-Version statt auf die luftgefederte World Cup-Variante.
Sieht unscheinbar aus, doch im Inneren des linken Standrohrs kommt eine spezielle Feder zum Einsatz
Sieht unscheinbar aus, doch im Inneren des linken Standrohrs kommt eine spezielle Feder zum Einsatz - die Variante von Race Only Springs wird zum Ende hin progressiver.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Fahrern verändert Connor Fearon sein Setup nicht wirklich
Im Gegensatz zu den meisten anderen Fahrern verändert Connor Fearon sein Setup nicht wirklich - stattdessen ist er mit der Einstellung unterwegs, die ihm persönlich am besten gefällt.
Am Dämpfer und auch in der Federgabel kommt ein System zum Einsatz, das den Federn durch ein Lager erlaubt, sich leichter zu verwinden.
Am Dämpfer und auch in der Federgabel kommt ein System zum Einsatz, das den Federn durch ein Lager erlaubt, sich leichter zu verwinden.
Am liebsten ist Connor Fearon auf dem Maxxis Shorty unterwegs
Am liebsten ist Connor Fearon auf dem Maxxis Shorty unterwegs - dieser funktioniert für den Australier dank der groben Stollen auch auf trockenen, weichen Strecken sehr gut.
Das Team gibt selbst zu, dass sie  von den Novatec Demon 27.5-Laufrädern sehr überrascht sind.
Das Team gibt selbst zu, dass sie von den Novatec Demon 27.5-Laufrädern sehr überrascht sind.
Allerdings im positiven Sinn: Die Aluminium-Laufräder sind zwar nicht besonders leicht, dafür aber extrem haltbar und zuverlässig.
Allerdings im positiven Sinn: Die Aluminium-Laufräder sind zwar nicht besonders leicht, dafür aber extrem haltbar und zuverlässig.
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Das Cockpit am Arbeitsgerät ist fest in Händen von ODI-Produkten.
Das Cockpit am Arbeitsgerät ist fest in Händen von ODI-Produkten.
Die speziellen Gabelbumper schützen den Rahmen.
Die speziellen Gabelbumper schützen den Rahmen.
Seit vielen Jahren ist Connor Fearon auf der bewährten Avid Code unterwegs
Seit vielen Jahren ist Connor Fearon auf der bewährten Avid Code unterwegs - vorne und hinten kommen 203 mm große Rotoren zum Einsatz.
Der Bremshebel ist extrem nah am Lenker und greift erst wenige Millimeter vor dem Griff
Der Bremshebel ist extrem nah am Lenker und greift erst wenige Millimeter vor dem Griff - hier ist eine perfekt entlüftete Bremse essentiell!
Sieben Gänge reichen aus
Sieben Gänge reichen aus - die SRAM-Kassette bietet die nötige Bandbreite für die steilen Weltcup-Strecken.
Wie viele andere Fahrer auch kommt am Kona Operator DL von Connor Fearon ein SRAM X01 DH-Schaltwerk zum Einsatz.
Wie viele andere Fahrer auch kommt am Kona Operator DL von Connor Fearon ein SRAM X01 DH-Schaltwerk zum Einsatz.
Eine MRP SXg-Kettenführung schützt das 36 Zähne große Kettenblatt.
Eine MRP SXg-Kettenführung schützt das 36 Zähne große Kettenblatt.
Connor Fearon ist einer der wenigen Fahrer, die auf Flat-Pedalen unterwegs sind
Connor Fearon ist einer der wenigen Fahrer, die auf Flat-Pedalen unterwegs sind - die massiven Pins in den HT Components AE05-Pedalen halten die Füße des Australiers allerdings zuverlässig an Ort und Stelle. Die Schienbeine zittern hingegen vor Angst …

Downhill-Weltcup, Australien, Flat-Pedale, ruhiger Typ, krasser Fahrstil auf technischen Strecken, regelmäßig auf dem Podium: Welcher Fahrer aus Down Under kommt einem bei diesen Schlagwörtern direkt in den Sinn? Vor ein paar Jahren wäre es wohl noch Sam Hill gewesen. Doch der Kona-Pilot Connor Fearon mausert sich mehr und mehr zu dessen Nachfolger. Wir haben uns sein Arbeitsgerät genauer angeschaut: Hier ist das Kona Operator DL von Connor Fearon im Bike Check!

Zugegeben: Auf den ersten Blick wirken weder Connor Fearon noch dessen Arbeitsgerät – ein Kona Operator DL in oranger Lackierung – besonders spektakulär. Der Kona-Pilot zählt abseits der Strecke zu den ruhigeren Fahrern im Weltcup-Zirkus. Stattdessen lässt der 23-jährige Australier lieber seine Leistung für sich sprechen. Und die kann sich durchaus sehen lassen: Seit einigen Jahren ist Connor Fearon ein regelmäßiger Gast auf dem Podium im Downhill-Weltcup und hat sich mittlerweile zu einem der stärksten und konstantesten Fahrer entwickelt.

Seit vielen Jahren ist Connor Fearon auf dem Kona Operator unterwegs
# Seit vielen Jahren ist Connor Fearon auf dem Kona Operator unterwegs - wir haben uns das orange Arbeitsgerät des Australiers näher angeschaut!

Seit Beginn seiner internationalen Karriere ist der Australier auf Fahrrädern von Kona unterwegs. Sein aktuelles Arbeitsgerät, das Kona Operator DL, erscheint im Vergleich zu so manch anderem Boliden, der sich aktuell im Downhill-Weltcup tummelt, fast schon unscheinbar. Carbon-Rahmen? Fehlanzeige. 29″-Laufräder? Können die anderen fahren. Luftdämpfer? Nö, die Performance ist wichtiger. Leichtbau? Nicht wirklich. Und Klickpedale? Braucht kein Mensch! Bei näherem Hinsehen ist jedoch erkennbar, dass Connor Fearon und Kona mittlerweile seit vielen Jahren zusammenarbeiten und der Australier an seinem Arbeitsgerät durchaus Wert auf viele kleine Details legt. Wir haben uns das Kona Operator DL von Connor Fearon genauer angeschaut.

Arbeitsgerät: Kona Operator DL von Connor Fearon

  • Fahrer: Connor Fearon (1,77 m / 65 kg)
  • Rahmen: Kona Operator DL, Größe L, Aluminium
  • Federweg: 203 mm / 200 mm
  • Reach: 460 mm / Kettenstreben: 423 mm
  • Lenkwinkel: 63°
  • Fahrwerk: RockShox Boxxer Team / RockShox Super Deluxe Coil
  • Laufräder: Novatech Demon 27.5 / 27,5″ / Aluminium
  • Reifen: Maxxis Shorty (26 psi) / Maxxis Shorty (29 psi) / Tubeless-Aufbau
  • Lenker: ODI Flight Control, 775 mm Breite, 25 mm Rise
  • Bremsen: SRAM Code
  • Schaltung: SRAM X01 DH
Carbon, 29"-Laufräder, Luftdämpfer, Klickpedale?
# Carbon, 29"-Laufräder, Luftdämpfer, Klickpedale? - Fehlanzeige! Trotzdem ist das Kona Operator DL von Connor Fearon eines der spannendsten Bikes im Downhill-Weltcup!
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Connor Fearon ist auf einem Kona Operator DL in Größe L unterwegs
# Connor Fearon ist auf einem Kona Operator DL in Größe L unterwegs - der Rahmen aus Aluminium hat 200 mm Federweg, die von einem RockShox Super Deluxe Coil kontrolliert werden.

Rahmen und Geometrie

Schon seit vielen Jahren vertraut Connor Fearon auf die Dienste des Kona Operator. Der Downhill-Bolide bietet runde 200 mm Federweg und rollt auf 27,5″-Laufrädern. „Evolution statt Revolution“ scheint das Motto zu lauten: Über viele Jahre hinweg hat Kona das Operator immer weiter optimiert und setzt nach einigen Carbon-Experimenten an der 26″-Version nun wieder voll und ganz auf einen Rahmen aus Aluminium. Der 1,77 Meter große und 65 kg leichte Australier ist seit dieser Saison auf einem Rahmen in Größe L unterwegs. Dieser bietet einen Reach von 460 mm und einen 63° flachen Lenkwinkel. Auffällig kurz sind die Kettenstreben: Mit einer Länge von 423 mm zählen sie definitiv zu den kürzeren ihrer Art.

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# bike-check-connor-fearon-9916

Während die Geometrie des Arbeitsgeräts von Connor Fearon der Serienversion des Kona Operators entspricht, gibt es eine auffällige Änderung am Hinterbau: Am Bike des Australiers kommt eine neue Umlenkwippe zum Einsatz, die es ermöglicht, einen Dämpfer mit metrischem Einbaumaß zu verwenden. Während an der aktuellen Serienversion ein Dämpfer mit einer Einbaulänge von 222 mm zum Einsatz kommt, ist am Kona Operator DL von Connor Fearon ein metrischer Dämpfer mit einer Länge von 225 mm verbaut. Wichtiger als die etwas gewachsene Einbaulänge ist jedoch der Hub: Dieser ist am metrischen Dämpfer um satte 10 mm auf 75 mm gewachsen. „Durch den längeren Hub hat das Kona Operator von Connor etwas mehr Federweg – und außerdem lässt sich dadurch etwas leichter ein optimales Setup finden“, erklärt Connors Manager und Mechaniker Mathieu Dupelle zu der Veränderung, die 2018 wohl in Serie gehen wird.

Ein interessantes Feature ist die spezielle Umlenkwippe, die Connor Fearon an seinem Operator fährt
# Ein interessantes Feature ist die spezielle Umlenkwippe, die Connor Fearon an seinem Operator fährt - sie ermöglicht die Verwendung eines metrischen Dämpfers, der dazu auch 10 mm mehr Hub als die reguläre Variante bietet. 2018 wird diese Änderung wohl in Serie gehen.
Durch den größeren Hub bietet der metrische Dämpfer etwas mehr Federweg und lässt sich außerdem besser für die harten Rennstrecken abstimmen.
# Durch den größeren Hub bietet der metrische Dämpfer etwas mehr Federweg und lässt sich außerdem besser für die harten Rennstrecken abstimmen.
Der Australier fährt nur einen Spacer unter der Gabelkrone, bevorzugt insgesamt aber ein hohes Cockpit.
# Der Australier fährt nur einen Spacer unter der Gabelkrone, bevorzugt insgesamt aber ein hohes Cockpit.

Fahrwerk und Setup

Zwar hat der Australier in der Vergangenheit hin und wieder mit Luftfederelementen herumexperimentiert. Doch mittlerweile setzt Connor Fearon an seinem Kona Operator DL wieder voll und ganz auf die Vorzüge eines Stahlfeder-Fahrwerks. Vorne verrichtet eine RockShox Boxxer Team ihren Dienst. Der Federweg am Heck wird von einem RockShox Super Deluxe Coil verrichtet. Im Gegensatz zu den meisten anderen Fahrern verändert der Australier das Setup seiner Federelemente nur in sehr geringem Ausmaß: Je nachdem, wie steil und ruppig die Strecke ist, verbaut das Team entweder eine 475 lbs-Feder oder eine 450 lbs-Feder, damit der Hinterbau etwas tiefer im Federweg steht. Im Gegensatz zur Serienversion, deren Dämpfer mit einem Medium-Tune kommt, setzt Connor Fearon auf einen RockShox-Dämpfer mit strafferem Tune. Insgesamt ist die Front deutlich härter und schneller abgestimmt als das Heck. Zwar ist solch ein Setup nicht unüblich im Downhill-Weltcup, aber gerade für Connor Fearon, der einer der wenigen Weltcup-Racer auf Flat-Pedalen ist, ist eine straffere – und dadurch auch höhere – Front wichtig, weil seine Fahrposition eher hecklastig ist.

Das Heck wird von einem RockShox Super Deluxe Coil kontrolliert
# Das Heck wird von einem RockShox Super Deluxe Coil kontrolliert - je nach Strecke kommt eine 450 lbs oder 475 lbs-Feder in einer besonders leichten Ausführung von Super Alloy Racing zum Einsatz.
Vorne sorgt die bewährte RockShox Boxxer für Kontrolle
# Vorne sorgt die bewährte RockShox Boxxer für Kontrolle - trotz Mehrgewicht setzt Connor Fearon auf die Team-Version statt auf die luftgefederte World Cup-Variante.

Entsprechend ist in der RockShox Boxxer Team-Federgabel eine sehr harte X-Firm-Feder verbaut. Diese kommt nicht von RockShox, sondern von einer irischen Firma namens Race Only Springs. Im Gegensatz zur herkömmlichen RockShox-Feder für die beliebte Boxxer hat die Ausführung von Race Only Springs eine variable Federhärte und ist auf den letzten 30 % des Federwegs progressiver als zu Beginn des Federwegs. Sowohl vorne als auch hinten verwendet Connor ein spezielles System, das der Feder in der Gabel und im Dämpfer durch ein Lager erlaubt, sich leichter zu verwinden. Das sorgt für ein ideales Ansprechverhalten. Standardmäßig fährt Connor Fearon 12 Klicks Druckstufe und 6 Klicks Zugstufe an seiner Federgabel. An diesem Setup ändert sich praktisch nie etwas: „Ich würde Connor nicht als penibel bezeichnen, aber beim Fahrwerk merkt er jede minimale Veränderung sofort. Sein aktuelles Setup ist seiner Meinung nach optimal. Deshalb verändert er daran auch nichts“, so Mathieu Dupelle. Statt nach jedem Lauf an den Knöpfen zu drehen holt Connor lieber das Maximum aus seinem gewohnten Setup heraus – die Ergebnisse sprechen durchaus für den Ansatz des Australiers.

Sieht unscheinbar aus, doch im Inneren des linken Standrohrs kommt eine spezielle Feder zum Einsatz
# Sieht unscheinbar aus, doch im Inneren des linken Standrohrs kommt eine spezielle Feder zum Einsatz - die Variante von Race Only Springs wird zum Ende hin progressiver.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Fahrern verändert Connor Fearon sein Setup nicht wirklich
# Im Gegensatz zu den meisten anderen Fahrern verändert Connor Fearon sein Setup nicht wirklich - stattdessen ist er mit der Einstellung unterwegs, die ihm persönlich am besten gefällt.
Am Dämpfer und auch in der Federgabel kommt ein System zum Einsatz, das den Federn durch ein Lager erlaubt, sich leichter zu verwinden.
# Am Dämpfer und auch in der Federgabel kommt ein System zum Einsatz, das den Federn durch ein Lager erlaubt, sich leichter zu verwinden.

Laufräder und Reifen

Connor Fearon setzt an seinem Kona Operator DL auf ganz regulär erhältliche Novatec Demon 27.5-Laufräder. Die Felgen aus Aluminium haben eine Innenbreite von 26 mm und haben sich im Lauf der Zeit als sehr haltbar erwiesen. Das Team gibt selbst offen zu, dass sie von den Nehmerqualitäten der Novatec-Laufräder durchaus überrascht waren – allerdings im positiven Sinn. Zwar gibt es deutlich leichtere Laufradsätze als die Variante an Connor Fearons Arbeitsgerät, die deutlich über 2000 Gramm auf die Waage bringt. Allerdings möchte der Australier nicht am falschen Ende Gewicht sparen. Außerdem haben sich die Laufräder als so haltbar erwiesen, dass Connor und Co. abgesehen von einem regulären Tubeless-Aufbau keinen besonderen Felgenschutz im Inneren der Reifen verwenden müssen. Das spart wiederum Gewicht.

Ähnlich lang wie für Kona ist Connor Fearon mittlerweile auf Reifen von Maxxis unterwegs. Je nach Wetterlage und Untergrund variieren die Reifen an seinem Operator. Bei trockenen Bedingungen setzt der Australier oft auf den absoluten Klassiker: Den Maxxis Minion DHF. Werden die Bodenverhältnisse jedoch loser, verwendet Connor Fearon am liebsten den Maxxis Shorty. Zwar ist der Shorty eigentlich als Mid-Spike-Reifen für matschige Bedingungen konzipiert. Allerdings funktioniert der Reifen auch gut auf weichen Untergründen, wenn sich die groben Stollen gut in den Boden graben können. Der Reifendruck variiert dabei je nach Strecke zwischen 26 – 27,5 psi vorne und 29 – 31 psi hinten.

Am liebsten ist Connor Fearon auf dem Maxxis Shorty unterwegs
# Am liebsten ist Connor Fearon auf dem Maxxis Shorty unterwegs - dieser funktioniert für den Australier dank der groben Stollen auch auf trockenen, weichen Strecken sehr gut.
Das Team gibt selbst zu, dass sie  von den Novatec Demon 27.5-Laufrädern sehr überrascht sind.
# Das Team gibt selbst zu, dass sie von den Novatec Demon 27.5-Laufrädern sehr überrascht sind.
Allerdings im positiven Sinn: Die Aluminium-Laufräder sind zwar nicht besonders leicht, dafür aber extrem haltbar und zuverlässig.
# Allerdings im positiven Sinn: Die Aluminium-Laufräder sind zwar nicht besonders leicht, dafür aber extrem haltbar und zuverlässig.

Komponentencheck

Das Cockpit am Arbeitsgerät von Connor Fearon besteht aus einem 50 mm langen ODI Flight Control-Vorbau und einem 775 mm breiten Aluminium-Lenker aus derselben ODI-Serie. Der Lenker ist auf diese etwas ungewöhnliche Länge nicht etwa heruntergekürzt. Standardmäßig ist der ODI Flight Control-Lenker 750 mm breit und hat am Ende ein Gewinde, das mit den sogenannten ODI Wing Tips kompatibel ist. Mit diesen lässt sich die Breite des Lenkers auf die persönlichen Vorlieben anpassen und bei Bedarf auch vergrößern. ODI Motion Elite-Griffe und Gabelbumper zum Schutz des Rahmens runden das ODI-Cockpit ab.

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# bike-check-connor-fearon-9920
Das Cockpit am Arbeitsgerät ist fest in Händen von ODI-Produkten.
# Das Cockpit am Arbeitsgerät ist fest in Händen von ODI-Produkten.
Die speziellen Gabelbumper schützen den Rahmen.
# Die speziellen Gabelbumper schützen den Rahmen.

Besonders wichtig am Kona Operator DL von Connor Fearon sind die Bremsen. Bereits seit dem Jahr 2011 wird der Australier von kraftvollen SRAM Code-Scheibenbremsen zum Stehen gebracht. Sein Manager und Mechaniker Mathieu erinnert sich noch gut an seine erste Begegnung mit dem damals sehr jungen, schnellen und etwas unbedarften Australier: „Er kam damals mit seinem Bike zu mir und die Bremshebel haben sich in die Griffe ziehen lassen. Keine Ahnung, wie das funktioniert hat – eigentlich konnte man so gar nicht bremsen. Connor will nach wie vor, dass die Bremshebel extrem nah am Lenker sitzen und erst ganz kurz vor den Griffen zupacken. Deshalb ist es für mich extrem wichtig, dass die Bremsen an seinem Bike jederzeit perfekt funktionieren.“ Bei den vergangenen Downhill-Weltcups ist der Australier noch mit der alten Version der bewährten Code an den Start gegangen, weil diese für ihn perfekt funktioniert hat. Zum Rennen in Mont-Sainte-Anne wird er jedoch auf die neue Variante der SRAM Code wechseln.

Seit vielen Jahren ist Connor Fearon auf der bewährten Avid Code unterwegs
# Seit vielen Jahren ist Connor Fearon auf der bewährten Avid Code unterwegs - vorne und hinten kommen 203 mm große Rotoren zum Einsatz.
Der Bremshebel ist extrem nah am Lenker und greift erst wenige Millimeter vor dem Griff
# Der Bremshebel ist extrem nah am Lenker und greift erst wenige Millimeter vor dem Griff - hier ist eine perfekt entlüftete Bremse essentiell!
Sieben Gänge reichen aus
# Sieben Gänge reichen aus - die SRAM-Kassette bietet die nötige Bandbreite für die steilen Weltcup-Strecken.
Wie viele andere Fahrer auch kommt am Kona Operator DL von Connor Fearon ein SRAM X01 DH-Schaltwerk zum Einsatz.
# Wie viele andere Fahrer auch kommt am Kona Operator DL von Connor Fearon ein SRAM X01 DH-Schaltwerk zum Einsatz.
Eine MRP SXg-Kettenführung schützt das 36 Zähne große Kettenblatt.
# Eine MRP SXg-Kettenführung schützt das 36 Zähne große Kettenblatt.
Connor Fearon ist einer der wenigen Fahrer, die auf Flat-Pedalen unterwegs sind
# Connor Fearon ist einer der wenigen Fahrer, die auf Flat-Pedalen unterwegs sind - die massiven Pins in den HT Components AE05-Pedalen halten die Füße des Australiers allerdings zuverlässig an Ort und Stelle. Die Schienbeine zittern hingegen vor Angst …

Während Connor beim Antrieb auf im Downhill-Weltcup sehr weit verbreitete SRAM X01 DH-Schaltung mit 7 Gängen setzt, sind die Pedale am Arbeitsgerät des Australiers definitiv ungewöhnlich. Generell sieht man nur noch wenige Fahrer im internationalen Rennzirkus, die auf Flat-Pedalen und nicht eingeklickt unterwegs sind. Doch die Flat-Pedale am Kona Operator DL von Connor Fearon haben diese Bezeichnung eigentlich nicht verdient: Die orange eloxierten HT Components AE05-Pedale aus Aluminium sind mit Pins versehen, die jedem Fakir innerhalb kürzester Zeit Freudentränen in die Augen treiben würden. Unser Selbstversuch hat gezeigt: Bevor man auf diesen Pedalen abrutscht, zerreißt die Schuhsohle in mehrere Teile.

Insgesamt bringt das Kona Operator DL von Connor Fearon rund 16,5 kg auf die Waage. In Anbetracht der Federelemente, der nicht unbedingt auf Leichtbau getrimmten Laufräder und der nahezu vollständigen Abwesenheit von Carbon ist dieser Wert durchaus beachtlich. Gerade für einen vergleichsweise leichten Fahrer wie den Australier ist ein niedriges Gewicht wichtig, sofern die Haltbarkeit nicht beeinträchtigt wird. In der Vergangenheit hat es das Team mit einem Carbon-Rahmen, leichten Reifen und Luftfederelementen bereits geschafft, das Gewicht des Kona Operators auf unter 14 kg zu drücken. Doch insgesamt gibt es für den Australier deutlich wichtigere Aspekte. Auch das mag sich zunächst eher unspektakulär anhören. Doch solange Connor Fearon seinen eindrucksvollen Fahrstil weiterhin mit ebenso starken Ergebnissen kombiniert, können die anderen ruhig reden.


Weitere Informationen

Webseite: www.konaworld.com
Text & Redaktion: Moritz Zimmermann | MTB-News.de 2017
Bilder: Moritz Zimmermann

Hier findest du weitere Arbeitsgeräte von den Stars der Mountainbike-Szene:

 

  1. benutzerbild

    Hutaba

    dabei seit 04/2015

    Ich habe immer gedacht, dass die Code Bremsen von Avid und und SRAM zwei paar Schuhe sind, obwohl Avid zu SRAM gehört. Die heißen zwar fast gleich und es gibt in beiden Produktfamilien eine Code R zum Beispiel, deswegen war ich immer verwirrt. Kann es sein, dass der Autor hier dem Wirrwarr auch zu Opfer gefallen ist?
    Hier die zwei Produktfamilien:
    https://www.sram.com/de/sram/mountain/family/code-brakes
    https://www.sram.com/de/avid/family/code

  2. benutzerbild

    MrBrightside

    dabei seit 03/2017

    Ich habe immer gedacht, dass die Code Bremsen von Avid und und SRAM zwei paar Schuhe sind, obwohl Avid zu SRAM gehört. Die heißen zwar fast gleich und es gibt in beiden Produktfamilien eine Code R zum Beispiel, deswegen war ich immer verwirrt. Kann es sein, dass der Autor hier dem Wirrwarr auch zu Opfer gefallen ist?
    Hier die zwei Produktfamilien:
    https://www.sram.com/de/sram/mountain/family/code-brakes
    https://www.sram.com/de/avid/family/code
    "Avid" wurde 2017 in "Sram" umbenannt. Die Code von Avid ist also nur noch das alte Modell von 2016. Jetzt heißt sie Sram Code.
  3. benutzerbild

    Hutaba

    dabei seit 04/2015

    "Avid" wurde 2017 in "Sram" umbenannt. Die Code von Avid ist also nur noch das alte Modell von 2016. Jetzt heißt sie Sram Code.
    aja, vielen Dank. Das habe ich verpasst. Ist dann dann wohl trotzdem im Text etwas verwechselt worden.
    Bereits seit dem Jahr 2011 wird der Australier von kraftvollen SRAM Code-Scheibenbremsen zum Stehen gebracht.
    Dabei sind auf dem Bild eben die Avid zu sehen.
  4. benutzerbild

    Moritz

    dabei seit 01/2016

    "Avid" wurde 2017 in "Sram" umbenannt. Die Code von Avid ist also nur noch das alte Modell von 2016. Jetzt heißt sie Sram Code.

    aja, vielen Dank. Das habe ich verpasst. Ist dann dann wohl trotzdem im Text etwas verwechselt worden.
    Dabei sind auf dem Bild eben die Avid zu sehen.

    An sich völlig richtig. Ich hab mich schlicht und ergreifend für eine konsequente Schreibweise entschieden und dabei die neuere Version gewählt. smilie
  5. benutzerbild

    MrBrightside

    dabei seit 03/2017

    Hat wohl auch fast jeder verstanden smilie

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